Vicky Werckmeister

Vicky Werckmeister

Vicky Werckmeister, auch Vicki Werckmeister, (* 27. April 1902 in Berlin[1]; † nach Oktober 1965) war eine deutsche Schauspielerin und Sängerin.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Viktoria ‘Vicky’ Werckmeister-Langewort, die Tochter des Filmregisseurs Hans Werckmeister und der Schauspielerin Luise Werckmeister, hatte eine Ausbildung in Schauspiel und Tanz erhalten, ehe sie 1918 ihre Bühnenlaufbahn begann[1]. 1921 spielte sie zusammen mit ihrer Mutter in Trude Hesterbergs literarisch-politischem Kabarett Wilde Bühne in Berlin.[2] Danach trat sie im Metropol-Theater auf.

1919 erhielt sie das erste Angebot vom Film. Unter der Regie ihres Vaters spielte sie in dem Kurzfilm Margots Freier. Es folgten zahlreiche Stummfilme, und auch der Übergang in die Tonfilm-Ära klappte mit dem Engagement in Dolly macht Karriere nahtlos. Bis 1933 folgten acht weitere Filme – dann wurden die Engagements spärlicher. Ihren letzten Film drehte sie 1937 mit Heiratsinstitut Ida & Co.

Vicky Werckmeister engagierte sich in der leichten Muse und veröffentlichte einige Schallplatten mit eingängigen, teilweise frivolen Chansons. Ihr Lied Mein Johannes, ja der kann es wird noch heute auf CD verkauft. Andere Werke kann man auf YouTube anhören.

Ob ihr Ausstieg aus dem Filmgeschäft mit ihrem künstlerisch-kritischen Engagement in der Weimarer Republik zu tun hatte und was nach der Filmkarriere aus ihr wurde, ist unbekannt. Sie blieb aber in Berlin ansässig. Im Oktober 1965 meldete sie sich von dort mit unbekanntem Ziel ab[1], danach verliert sich ihre Spur.

Filmographie

Diskographie (Auswahl)

  • Mein Johannes, ja der kann es, Chanson in: Perlen der Kleinkunst. Frivole Lieder. Membran Music Ltd. 2006
  • Denk bloß mal an, Mutti, Lied von Rolf Marbot (d.i. Friedel Albrecht Marcuse), Parlophon B 12018-II, Aufnahme 1. Oktober 1928
  • Voulez-vous, mon Papachen (Vorderseite) und Mister Bondy (Rückseite), aus Die Herzogin von Chicago von Emmerich Kálmán, Tri Ergon 1928

Quellen

  1. a b c lt. Filmarchiv Kay Weniger
  2. Ulrich Liebe: Verehrt, verfolgt, vergessen. Schauspieler als Naziopfer. Beltz, Weinheim und Basel 2005

Weblinks


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