W. P. Schmitz-Stiftung

W. P. Schmitz-Stiftung
Werner Peter Schmitz-Hille
(† 24. Dezember 2008)

Die W. P. Schmitz-Stiftung ist eine gemeinnützige deutsche Stiftung zur Förderung der Entwicklungshilfe mit Sitz in Düsseldorf.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die W. P. Schmitz-Stiftung wurde 1985 von Werner Peter Schmitz-Hille in Düsseldorf, dem Sitz des früheren Familienunternehmens „Walzmaschinen-Fabrik August Schmitz“, gegründet. Er brachte zunächst 100.000 Euro in die Stiftung ein.[1] Werner Peter Schmitz-Hille erlebte zu seinen Lebzeiten auf vielen seiner Auslandsreisen Not und Armut großer Bevölkerungsteile in den so genannten Entwicklungsländern. Dies veranlasste ihn, nennenswerte Teile seines Privatvermögens in die Stiftung einzubringen. Als Schweizer Staatsbürger gründete er im Jahr 1996 eine weitere Stiftung, die Schmitz-Hille-Stiftung mit Sitz in seinem Schweizer Wohnort Thun. Beide Stiftungen fördern weltweit Projekte zur Armutsminderung.

Organisationsstruktur

Organe der W. P. Schmitz-Stiftung sind das Kuratorium und ein ehrenamtlicher Vorstand. Die laufenden Geschäfte werden durch die hauptamtlichen Geschäftsführer sowie weitere festangestellte Mitarbeiter geführt. Das Haushaltsvolumen betrug im Jahr 2003 1,6 Millionen Euro, im Jahr 2004 2,3 Millionen Euro.[2]

Projekte

Die W. P. Schmitz-Stiftung fördert jährlich rund 100 Projekte verschiedener Größenordnung. Selbsthilfe- und bedarfsorientierte Kleinprojekte sollen zu einer dauerhaften Verbesserung der Lebens- und Einkommenssituation armer und benachteiligter Bevölkerungsgruppen unmittelbar beitragen. Der Schwerpunkt der Tätigkeit liegt in ausgewählten Ländern Asiens, Südamerikas und Osteuropas.

In den insgesamt mehr als 20 Jahren ihres Bestehens hat die W. P. Schmitz-Stiftung rund 1.500 Projekte in 45 Partnerländern gefördert. Förderschwerpunkte der Stiftungstätigkeit sind:

  • Grundbildung und berufliche Ausbildung von Kindern und Jugendlichen
  • Landwirtschaft und Ernährungssicherung
  • Erwerbsförderung und Kleingewerbeförderung inkl. Kleinkreditvergabe
  • Ländliche Entwicklung und Gemeinwesenentwicklung
  • Gesundheit und Ernährungssicherung

Zusammenarbeit

Größere Vorhaben werden mit finanzieller Unterstützung des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung durchgeführt. Eine intensive Zusammenarbeit besteht in vielen Partnerländern mit dem Deutschen Entwicklungsdienst sowie mit anderen deutschen Nichtregierungsorganisationen. Die W. P. Schmitz-Stiftung ist Mitglied im Verband der Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen.[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ursula Posny: Wenn das Geld stiften geht In: NRZ vom 26. Oktober 2008
  2. W. P. Schmitz-Stiftung auf der Seite des Paritätischen Gesamtverbands
  3. VENRO-Struktur (PDF-Datei)

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