Chromeisenstein

Chromeisenstein
Chromit
Chemische Formel FeCr2O4
Mineralklasse Oxide mit Metall zu Sauerstoff =3:4
4.BB.05 (8. Aufl. IV/B.03-20) (nach Strunz)
7.2.3.3 (nach Dana)
Kristallsystem kubisch
Kristallklasse m3m
Farbe braunschwarz
Strichfarbe braun
Mohshärte 5,5
Dichte (g/cm³) 4,1 bis 5,1
Glanz metallisch, fettig
Transparenz undurchsichtig
Bruch uneben, muschelig
Spaltbarkeit keine
Habitus gedrungen
Häufige Kristallflächen
Zwillingsbildung
Kristalloptik
Brechzahl n = 2,08-2,16
Weitere Eigenschaften
Ähnliche Minerale Spinell
Radioaktivität nicht radioaktiv
Magnetismus nicht magnetisch

Chromit oder Chromeisenstein (Chromeisenerz) ist ein im kubischen Kristallsystem kristallisierendes Oxid-Mineral der chemischen Zusammensetzung FeCr2O4. Es hat eine bräunlich-schwarze Farbe, braune Strichfarbe, eine Härte von 5,5 und eine Dichte, die zwischen 4,1 und 5,1 liegt.

Inhaltsverzeichnis

Bildung und Fundorte

Chromit tritt meistens massiv oder in körniger Form auf, selten auch kristallin. Es findet sich als Begleitmineral in olivinreichem magmatischem Gestein wie Peridotit oder Serpentinit. Aufgrund seiner vergleichsweise hohen Härte und Dichte ist es sehr verwitterungsbeständig und lagert sich daher auch in Fluss-Sedimenten ab. Zuweilen ist es schichtweise angereichert, so dass sich ein bergmännischer Abbau des Gesteins wirtschaftlich lohnt.

Bedeutende Lagerstätten finden sich im Ural in Russland, im südafrikanischen Transvaal und im indischen Sukinda.

Verwendung

Mit einem Chrom-Gehalt von 73 % stellt Chromit die bei weitem bedeutendste Quelle für dieses Metall dar, das u. a. zusammen mit Nickel zur Härtung von Stahl eingesetzt wird.

Siehe auch

Weblinks

  • Mineralienatlas:Chromit (Wiki)

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Chromeisenstein — (Chromit, Chromeisenerz), ein dem Magneteisenstein ähnliches und analog zusammengesetztes Mineral, besteht aus Eisenoxydul mit Chromoxyd (30–65 Proz.), enthält aber auch Tonerde, Magnesia u. Eisenoxyd und entspricht im allgemeinen der Formel… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Chromeisenstein — Chromeisenstein, s.v.w. Chromeisenerz. – S.a. Chromsäuresalze …   Lexikon der gesamten Technik

  • Chromeisenstein — Chromeisenstein, Chromeisenerz, Chromerz, Chromit, aus Eisenoxydul, Magnesia, Chromoxyd und Tonerde bestehendes Erz, wichtig für die Darstellung von Chromfarben; meist mit Serpentin verbunden in Schlesien, Steiermark, Norwegen etc …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Chromeisenstein — Chrom|ei|sen|erz, Chrom|ei|sen|stein: svw. ↑ Chromit (2). * * * Chrom|ei|sen|erz, das, Chrom|ei|sen|stein, der <o. Pl.>: Chromit. * * * Chrom|ei|sen|erz, das, Chrom|ei|sen|stein, der: Chromit …   Universal-Lexikon

  • Chrom [1] — Chrom (lat. Chromium, Min. u. Chem.), von Vauquelin 1797 u. fast gleichzeitig von Klaproth im rothen sibirischen Rothbleierz entdecktes Metall u. von Ersterem, wegen seiner vorwaltenden färbenden Eigenschaft, so benannt. Später in mehreren… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Chromit — Chro|mit 〈[kro ] m. 1〉 einziges wichtiges Chromerz; Sy Chromeisenerz * * * Chro|mịt: 1) [↑ Chrom u. ↑ it (1)], das; s, e: ↑ Chromat 2) [↑ Chrom u. ↑ …   Universal-Lexikon

  • Chrom — Eigenschaften …   Deutsch Wikipedia

  • Hartverchromung — Eigenschaften …   Deutsch Wikipedia

  • K2Cr2O7 — Strukturformel Allgemeines Name Kaliumdichromat Andere Namen Kaliumbichromat Doppeltchromsaures Kalium …   Deutsch Wikipedia

  • Kaliumbichromat — Strukturformel Allgemeines Name Kaliumdichromat Andere Namen Kaliumbichromat Doppeltchromsaures Kalium …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”