Wenn man baden geht auf Teneriffa

Wenn man baden geht auf Teneriffa
Filmdaten
Originaltitel Wenn man baden geht auf Teneriffa
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1964
Länge 94 Minuten
Altersfreigabe FSK 6
Stab
Regie Helmuth M. Backhaus
Drehbuch Gregor Trass
Produktion Piran-Film
Musik Christian Bruhn
Kamera Gerhard Krüger
Schnitt Anneliese Artelt
Besetzung

Wenn man baden geht auf Teneriffa ist ein deutscher Schlagerfilm von Helmuth M. Backhaus aus dem Jahr 1964.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Sechs Abiturienten um den Schüler Tom dürfen mit Erlaubnis ihrer Eltern gemeinsam Urlaub auf Teneriffa machen – unter den wachsamen Augen von Reisebegleiterin Jutta Wilke, die die Gruppe nach dem Flug im Hotel Fiesta einquartiert. Kurz nach der Anreise verkündet Pilot Jens Thomas der verdutzten Jutta jedoch, dass das Reisebüro schon seit längerer Zeit verschiedene Gebühren nicht bezahlt hat und daher sein Flugzeug eingezogen wurde. Hoteldirektor Perro wiederum hat nie das Geld erhalten, das die Abiturienten dem Reisebüro gezahlt haben, sodass er seine Gäste schon am nächsten Tag wieder entlassen will. Da jedoch Perros Personal wegen ebenfalls ausgebliebener Gehaltszahlungen kündigt, stellt Perro die jungen Leute als neues Personal an. Sie sollen sich ihren Aufenthalt auf Teneriffa erarbeiten.

Die Leitung des Hotels stellt Tom, Fritz, Christa und die anderen vor große Schwierigkeiten und bald hat auch der letzte Gast sein Zimmer storniert. Nur Tristan Wenzel bleibt, der die Gruppe schon auf dem Flughafen in Deutschland kennengelernt hatte. Die einzige Chance, das Hotel vor dem Ruin zu bewahren, sehen die Jugendlichen darin, den auf der Insel erwarteten Hotelkönig Varnhagen in ihr Hotel zu bringen, da Prominenz das Geschäft belebt. Tom, der Varnhagen am Flughafen abpassen soll, verpasst ihn, trifft jedoch seine Tochter Bessy, der er das Kleid zerreißt und die daher zur Reparatur ins Hotel kommt. Vor Tom gibt Bessy vor, eine Studentin und allein auf die Insel gekommen zu sein. Varnhagen trifft unterdessen auf Jutta, die seine Avancen jedoch zurückweist. Während Bessy heimlich eines Abends zu einem Konzert der Jugendlichen ins Hotel kommt, ist auch Varnhagen da, um mit Blumen um Jutta zu werben. Er wird für einen Gast gehalten und bewirtet und ist nach einigen Missgeschicken wie versalzenem Gemüse mit zu viel Essig am Ende doch mit dem Service zufrieden. Dinge verkomplizieren sich, als Tom, der inzwischen Bessy nähergekommen ist, diese zusammen mit Varnhagen in der Stadt sieht und nicht glaubt, dass beide verwandt sind. Auch Jutta glaubt bald, dass Varnhagen und Bessy ein Paar sind.

Tristan Wenzel entpuppt sich als Hoteltester und legt Varnhagen nahe, das Hotel Fiesta zu kaufen. Varnhagen erwirbt das Hotel und plant eine große Party, für die Wenzel nun Werbung auf der Insel macht. Als Jens Thomas, der inzwischen mit Bruni zusammengekommen ist, den Jugendlichen verkündet, dass das Flugzeug freigegeben wurde und alle noch am selben Tag abreisen könnten, verbündet sich Wenzel mit Bruni und beide tauchen unter. Jutta storniert die Heimreise und kehrt nach langer Suchaktion mit den anderen Jugendlichen zum Hotel zurück. Dort haben sich bereits zahlreiche Gäste für die von Varnhagen organisierte Feier eingefunden und alle Urlauber werden für den Abend wieder zum Hotelpersonal. Varnhagen verkündet, dass er die Leitung des Hotels in Zukunft seiner Tochter Bessy überlassen wird. Die Jugendlichen wiederum erhalten im Hotel kostenfreies Urlaubsrecht auf Lebenszeit. Varnhagen gesteht Jutta seine Liebe. Tom und Bessy werden ein Paar, Jens und Bruni finden sich und auch die anderen Jugendlichen finden am Ende zusammen.

Produktion

Wenn man baden geht auf Teneriffa wurde in München und auf Teneriffa gedreht. Der Film erlebte am 11. September 1964 seine Premiere.

Im Film werden verschiedene Schlager gesungen:

  • Diverse: Das wird ein Wochenende
  • Peter Kraus: Wer dich sieht, Evelyn
  • Peter Kraus: Lass kein Mädchen lange warten
  • Die Tahiti Tamourés: Mañana, Mañana, Mañana (Roter Mond vom Rio Negro)
  • Ursula Oberst: Warum schaust du mich so an?
  • Ursula Oberst: Ende gut, alles gut

Kritik

„Allerdürftigstes deutsches Schlagerlustspiel“, befand das Lexikon des Internationalen Films.[1] Die Süddeutsche Zeitung nannte den Film ein „Lustspiel, das weder Lust noch Spiel ist“.[2]

Cinema schrieb: „Hilfe! Das ist einfallslos, voller Klischees und nie lustig! Fazit: Wenn man baden geht mit einem Spielfilm…“[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Klaus Brüne (Hrsg.): Lexikon des Internationalen Films. Band 9. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1990, S. 4260.
  2. zit. nach: Manfred Hobsch: Liebe, Tanz und 1000 Schlagerfilme. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 1998, S. 179.
  3. Vgl. cinema.de

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