Wüstendittersdorf

Wüstendittersdorf
Wüstendittersdorf
Stadt Schleiz
Koordinaten: 50° 35′ N, 11° 51′ O50.57710211.849284425Koordinaten: 50° 34′ 38″ N, 11° 50′ 57″ O
Höhe: 425 m ü. NN
Eingemeindung: 1994
Eingemeindet nach: Schleiz
Postleitzahl: 07907
Vorwahl: 03663

Wüstendittersdorf ist ein Stadtteil von Schleiz im Saale-Orla-Kreis in Thüringen.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Das Dorf liegt östlich der Stadt Schleiz an der Bundesstraße 94 nach Zeulenroda über Lössau und Weckersdorf im thüringischen Teil des Vogtlandes. Das Dorf durchfließt die Wisenta, die in die Saale mündet.

Geologisch befindet sich die Gemarkung des Ortes im Südostthüringer Schiefergebirge. Diese Böden sind durch den hohen Feinerdeanteil und den hohen Humusgehalt sehr ertragreich.[1] Der locker besiedelte Ort liegt in einer grünlandreichen Mulde mit Wald umgeben.

Nachbarorte

Nachbarorte sind die Stadt Schleiz, Öttersdorf, Lössau, Langenbuch und Oberböhmsdorf.

Geschichte

Wüstendittersdorf wurde am 22. April 1232 erstmals urkundlich erwähnt.[2]

1872 sprengte man den Felsen „Teufelskanzel“ oder „Teufelspredigerstuhl“, der in der Nähe der Kühn- oder Burhardtsmühle stand. Im oberen Teil des Felsens sollen Vertiefungen oder Näpfchen sowie Stufen vorhanden gewesen sein. Dieser Fels diente wahrscheinlich kultischen Ritualen.[3]

Wirtschaft

Der Ort war von jeher landwirtschaftlich interessant. 1690 kaufte Thomas Heller das Gut. Es war bis 1956 in Familienbesitz. Danach wurde eine Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft (LPG) eingerichtet.

Nach 1989 entstanden viele Wohnhäuser im Ort.[4]

Einzelnachweise

  1. Manfred Graf: Organisation der kooperativen Pflanzenproduktion bei hohem Grünlandanteil im Südostthüringer Schiefergebirge, dargestellt an der KOG "Lobenstein". Dissertation an der UNI Jena 1970, S. 1-144.
  2. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer - Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 242.
  3. Michael Köhler: Heidnische Heiligtümer: Vorchristliche Kultstätten und Kultverdachtsplätze in Thüringen. Jenzig-Verlag, Jena 2007, ISBN 978-3-910141-85-8.
  4. N.N.:Wüstendittersdorf im Internet,abgerufen am 3. Juni 2011

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