Zeche Abgunst

Zeche Abgunst
Zeche Abgunst
Andere Namen Zeche Kämpgerwerk, fälschlich auch: Zeche Steinknapp
Abbau von Steinkohle
Flözname Kreftenscheer
Beschäftigte ca. 10
Betriebsbeginn 1799
Betriebsende 1858
Nachfolgenutzung Konsolidation zur Zeche Vereinigte Flasdorf
Geografische Lage
Koordinaten 51° 24′ 12″ N, 7° 3′ 2″ O51.4033333333337.0506527777778Koordinaten: 51° 24′ 12″ N, 7° 3′ 2″ O
Zeche Abgunst (Regionalverband Ruhr)
Zeche Abgunst
Lage Zeche Abgunst
Standort Essen-Heisingen
Gemeinde Essen
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

p0p2

Die Zeche Abgunst ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk in Essen-Heisingen. Die Zeche war auch unter den Namen Zeche Kämpgerwerk bekannt und wurde auch fälschlicherweise als Zeche Steinknapp bezeichnet.

Inhaltsverzeichnis

Bergwerksgeschichte Abgunst

Das Bergwerk ist bereits 1799 aus Teilen der Berechtsame Werthsbank entstanden, es wurde das Flöz Kreftenscheer zugesprochen. Am 28. März wurde die Konzession auf den tiefsten Stollen verliehen, anschließend war das Bergwerk in Betrieb. Der Abtransport der Kohlen erfolgte über einen Schleppweg zum Kohlenmagazin an der Ruhr. Um das Jahr 1800 wurde die Zeche Abgunst zu Teilen mit der Zeche Dreckbank zur Zeche Abgunst & Dreckbank vereinigt. In den Jahren 1802 und 1804 bis 1806 wurde das Bergwerk in Fristen erhalten. Im Jahr 1812 erfolgte der Abbau am tonnlägigen Schacht 1. In den Jahren 1815 bis 1820 weiterhin Abbau.

Die ersten Belegschaftszahlen stammen aus dem Jahre 1820, damals waren zwölf Bergleute auf dem Bergwerk angelegt. Im Jahr 1823 waren neun Bergleute auf dem Bergwerk beschäftigt, es wurde weiter Abbau betrieben. Im Jahr 1828 waren die Kohlenvorräte abgebaut und das Bergwerk wurde stillgelegt. Im Jahr 1830 wurde der tonnlägige Schacht Theodor abgeteuft. Aus diesem Jahr stammen auch die letzten bekannten Förder- und Belegschaftszahlen des Bergwerks, mit sechs Bergleuten wurden 3962 Scheffel Steinkohle gefördert. Am 3. Juli 1858 erfolgte die Konsolidation zur Zeche Vereinigte Flasdorf.

Abgunst & Dreckbank

Nach der teilweisen Vereinigung der Zechen Abgunst und Dreckbank war das neu entstandene Bergwerk einige Jahre in Betrieb. Die letzten Angaben stammen aus dem Jahr 1803, danach gibt es keine weiteren Angaben über die Zeche Abgunst & Dreckbank.

Literatur

  • Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. 3. Auflage, Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9

Weblinks


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