Zeche Ilandsbraut

Zeche Ilandsbraut
Zeche Ilandsbraut
Andere Namen Zeche Ihlandsbraut
Zeche Handsbraut
Zeche Vereinigte Ilandsbraut
Abbau von Steinkohle
Flözname Sarnsbank
Förderung/Jahr max. 58.612 pr t
Beschäftigte max. 70
Betriebsbeginn 1832
Betriebsende 1877
Nachfolgenutzung Zeche Pauline
Geografische Lage
Koordinaten 51° 22′ 30″ N, 7° 0′ 59″ O51.3750857.016295Koordinaten: 51° 22′ 30″ N, 7° 0′ 59″ O
Zeche Ilandsbraut (Regionalverband Ruhr)
Zeche Ilandsbraut
Lage Zeche Ilandsbraut
Standort Essen-Überruhr
Gemeinde Essen
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

p0p2

Die Zeche Ilandsbraut in Essen-Heidhausen ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk. Die Zeche war auch unter den Namen Zeche Ihlandsbraut, Zeche Handsbraut und Zeche Vereinigte Ilandsbraut bekannt. Die Zeche ist nach 1826 durch die Konsolidation der Zeche Iland mit der Zeche Braut in Bremers Busch entstanden.

Inhaltsverzeichnis

Bergwerksgeschichte

Im Jahr 1832 wurde die Zeche in Betrieb genommen, ein Stollen wurde angesetzt, das Stollenmundloch befand sich im Hespertal. Im Jahr 1834 wurde bereits Abbau betrieben. Damit das Bergwerk zum Tiefbau übergehen konnte, wurde 1835 zur Vorbereitung der tonnlägige Schacht Flasdorf geteuft. Im selben Jahr wurde eine kombinierte Dampfmaschine aufgestellt. Diese diente als Fördermaschine und wurde auch für die Wasserhaltung genutzt. Im Jahr 1836 war Schacht Flasdorf in Betrieb, der eine Teufe von 40 Lachter hatte. Um das Jahr 1839 ging vermutlich die Zeche Ilandsbräutigam in der Zeche Ilandsbraut auf. Diese Zeche war nur in den Unterlagen genannt worden. 1840 kam es auf der tiefsten Stollensohle bei einer Teufe von 45 Lachter zum Durchschlag mit dem Tiefbau. Im Jahr 1852 wurde im Flöz Sarnsbank abgebaut. Im Jahr 1858 wurde am Schacht Flasdorf auf der Tiefbausohle abgebaut. Die Sohle befand sich einer flachen Teufe von 199 Lachter. Die Fördermaschine hatte eine Leistung von 12 PS, die Wasserhebung bis zur Stollensohle erfolgte mit einer 45 PS Wasserhaltungsdampfmaschine.

Aufgrund von starken Wasserzuflüssen wurde im Jahr 1864 die Tiefbauausrichtung gestundet und der Ilandsstollen wurde zur Förderung hergerichtet. Im Jahr 1867 wurde die Zeche Ilandsbraut stillgelegt und 1871 wieder in Betrieb genommen. 1877 erfolgte die erneute Stilllegung. 1881 wurde die Zeche Ilandsbraut Zeche Pauline zugeschlagen.

Im Juni 2011 wurden bei Bauarbeiten am Iländerweg Bruchsteinfundamente eines Schachtgebäudes aus dem 19. Jahrhundert sowie ein Steinkohleflöz und Gebäudereste aus dem 20. Jahrhundert gefunden.[1]

Förderung und Belegschaft

Die ersten Förderzahlen stammen aus dem Jahr 1834, es wurden von 22 Bergleuten 11.237 Scheffel Steinkohle gefördert. Im Jahr 1835 wurden 20.044 preußische Tonnen Steinkohle gefördert. Im Jahr 1840 wurden 47.428¼ preußische Tonnen Steinkohle gefördert. Im darauf folgenden Jahr kam es zu einer erheblichen Fördersteigerung. Im Jahr 1842 wurden 58.612 preußische Tonnen Steinkohle gefördert. Im Jahr 1858 waren 70 Bergleute auf dem Bergwerk beschäftigt. Im Jahr 1861 sank die Förderung ab auf 29.606 preußische Tonnen Steinkohle, diese Förderung wurde von 40 Bergleuten erbracht. Im Jahr 1871 kam es zu einem drastischen Einbruch der Förderung, mit zehn Bergleuten wurden nur noch 1224 Tonnen Steinkohle gefördert. Die letzten bekannten Belegschafts- und Förderzahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1873, mit 16 Bergleuten wurden 2812 Tonnen Steinkohle abgebaut.

Iland

Über die Zeche Iland in Essen-Werden-Heidhausen wird nicht viel berichtet. Am 14. Juli des Jahres 1826 wurden drei Längenfelder verliehen. Ob das Bergwerk jemals in Betrieb war, ist nicht bekannt. Nach dem Jahr 1826 kam es zur Konsolidation zur Zeche Ilandsbraut.

Braut in Bremers Busche

Die Zeche Braut in Bremers Busche, auch genannt Zeche in Bremersbusch, war eine Zeche in Essen-Heidhausen. Im Jahr 1749 wurde durch die Gewerkschaft Adam Engels & Consorten ein Stollen angelegt. Der Stollen befand sich südlich der Heidhauser Straße im Bereich Volkswald. Im Jahr 1803 war die Zeche nachweislich in Betrieb. Im Jahr 1805 wurde an den Schächten 2 und 3 abgebaut. Im Jahr 1810 wurde am Schacht 6 abgebaut. Im Jahr 1813 lag die Zeche Braut in Bremers Busche zeitweise in Fristen. Im selben Jahr wurde damit begonnen, den Schacht 7 zu teufen. Im Jahr 1815 war die Zeche außer Betrieb. Am 8. Juni des Jahres 1824 wurde ein Längefeld verliehen, später erfolgte die Konsolidation zur Zeche Illandsbraut.

Literatur

  • Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. Daten und Fakten von den Anfängen bis 2005. 3. Auflage. Deutsches Bergbau-Museum, Bochum 2006, (Veröffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum. Band 144), ISBN 3-937203-24-9.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Westanzeiger vom 25. Juni 2011: Stadtarchäologie Essen: Fund im Wohnbezirk

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