Zeche Harmonie

Zeche Harmonie
Zeche Harmonie
Andere Namen Zeche Vereinigte Harmonie
Abbau von Steinkohle
Förderung/Jahr max. 3742 t
Beschäftigte bis ca. 22
Betriebsbeginn 1824
Betriebsende 1869
Nachfolgenutzung Zeche Elisabethenglück
Zeche Vereinigte Adolar
Geografische Lage
Koordinaten 51° 22′ 23″ N, 7° 16′ 32″ O51.3729617.275548Koordinaten: 51° 22′ 23″ N, 7° 16′ 32″ O
Zeche Harmonie (Regionalverband Ruhr)
Zeche Harmonie
Lage Zeche Harmonie
Standort Witten-Durchholz
Gemeinde Witten
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

p0p2

Die Zeche Harmonie in Witten-Durchholz ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk. Das Bergwerk wurde von 1824 bis 1837 auch Zeche Vereinigte Harmonie genannt. Obwohl die Zeche Harmonie eine über hundertjährige Bergwerksgeschichte hat, ist über die Zeche nur wenig bekannt.

Inhaltsverzeichnis

Bergwerksgeschichte

Am 3. Juni des Jahres 1760 wurde das Längenfeld Harmonie verliehen. Im Jahr 1824 konsolidierten die Zechen Melchior, Neue Gottessegen, Gottessegen, Neue St. Melchior sowie das gemutete Feld Vereinigte Elisabeth zur Zeche Harmonie. Die konsolidierte Zeche war jedoch nicht in Betrieb. Am 14. März des Jahres 1836 wurde das Geviertfeld Elisabeth verliehen. Ab März des Jahres 1838 wurde die Zeche in Betrieb genommen und es wurde begonnen, im Pleßbachtal einen Stollen aufzufahren. Im Jahr 1839 war Schacht Johann in Förderung. Im Jahr 1845 waren die Schächte Theodor und Caspar in Betrieb. In den Jahren 1854, 1857 und 1869 war die Zeche nachweislich in Betrieb, danach wurde sie wahrscheinlich in Fristen gelegt. Etwa um das Jahr 1873 wurde die Zeche Harmonie zur Zeche Elisabethenglück zugeschlagen. Im Jahr 1908 wurde die Berechtsame von der Zeche Vereinigte Adolar übernommen.

Förderung und Belegschaft

Die ersten bekannten Förderzahlen stammen aus dem Jahr 1839, damals wurde eine Förderung von 6980⅝ preußische Tonnen Steinkohle erbracht. Im Jahr 1842 sank die Förderung auf 4198 preußische Tonnen. Die letzten bekannten Förder- und Belegschaftszahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1845, in diesem Jahr wurden mit 22 Bergleuten 3742 Tonnen Steinkohle gefördert.

Was geblieben ist

Nördlich der Straße Zum Pleßbach befindet sich auf der ehemaligen Kleinbahntrasse am Pleßbachweg eine alte Rösche. Diese Rösche, die früher das Stollenmundloch der Zeche Harmonie mit dem Pleßbach verband, ist eines der letzten Überbleibsel der alten Zeche Harmonie. Aus der Rösche fließt heute noch Wasser in den Pleßbach.[1]

Literatur

  • Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. 3. Auflage, Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9

Einzelnachweise

  1. Der frühe Bergbau an der Ruhr: Rösche der Zeche Harmonie

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Zeche Gottessegen (Witten) — Zeche Gottessegen Andere Namen Zeche Gottes Segen Zeche Gottes Seegen Zeche Gottessegen Gerichts Herbede Abbau von Steinkohle Betriebsbeginn 1760 Betriebsende 1824 Nachfolgenutzung Zeche Harmonie …   Deutsch Wikipedia

  • Zeche Vereinigte Adolar — Abbau von Steinkohle Beschäftigte 12–42 Betriebsbeginn 1847 Betriebsende 1909 Nachfolgenutzung Zeche Glückauf Barmen Geograf …   Deutsch Wikipedia

  • Zeche Elisabethenglück — Abbau von Steinkohle Förderung/Jahr bis ca. 100.000 t Beschäftigte bis ca. 300 Betriebsbeginn 1847 Betriebsende 1961 Nachfolgenutzung …   Deutsch Wikipedia

  • Zeche Glückauf Barmen — Andere Namen Zeche Barmen Abbau von Steinkohle Abbautechnik Untertagebau Förderung/Jahr max. 119.050 t Beschäftigte max. 24 …   Deutsch Wikipedia

  • Pleßbachweg — Der Pleßbachweg ist ein Bergbauwanderweg im Tal des Pleßbachs (auch Hammertal genannt) im Sprockhöveler Ortsteil Niedersprockhövel. Der Wanderweg verbindet verschiedene bergbauhistorische Stätten aus der Frühzeit der Kohleförderung des… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Bergwerken in Nordrhein-Westfalen — Die Liste von Bergwerken in Nordrhein Westfalen umfasst Steinkohlebergwerke, Braunkohlebergwerke, Erzbergwerke, Schiefergruben und Salzbergwerke. Zu den Bergbaurevieren zählen das Rheinische Braunkohlerevier, das Aachener Steinkohlenrevier, das… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Bergwerke in Deutschland — Die Liste von Bergwerken in Deutschland erfasst fördernde und stillgelegte Bergbau Betriebe in Deutschland. Inhaltsverzeichnis 1 Baden Württemberg 2 Bayern 2.1 Kohle 2.2 Eisenerz 2.3 Weitere Mineralien …   Deutsch Wikipedia

  • Zechen in Bochum — Die Liste von Bergwerken in Deutschland erfasst fördernde und stillgelegte Bergbau Betriebe in Deutschland. Inhaltsverzeichnis 1 Baden Württemberg 2 Bayern 2.1 Kohle 2.2 Eisenerz 2.3 Weitere Mineralien …   Deutsch Wikipedia

  • Liste bekannter deutscher Museen — In dieser Liste sind die deutschen Museen, sortiert nach Orten, aufgelistet. Literatur: Museums of the World, 15th Edition 2008, München, K. G. Saur Verlag, ISBN 978 3 598 20695 5 Liste der Museen in Baden Württemberg Liste der Museen in Bayern… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste deutscher Museen nach Orten — In dieser Liste sind die deutschen Museen, sortiert nach Orten, aufgelistet. Literatur: Museums of the World, 15th Edition 2008, München, K. G. Saur Verlag, ISBN 978 3 598 20695 5 Liste der Museen in Baden Württemberg Liste der Museen in Bayern… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”