Zeche Lucas

Zeche Lucas
Zeche Lucas
Andere Namen Zeche Lukas
Abbau von Steinkohle
Betriebsbeginn 1904
Betriebsende 1908
Nachfolgenutzung Zuschlagung zur Zeche Kaiserstuhl und Zeche Vereinigte Hörder Kohlenwerk
Geografische Lage
Koordinaten 51° 31′ 22″ N, 7° 30′ 27″ O51.5227997.507462Koordinaten: 51° 31′ 22″ N, 7° 30′ 27″ O
Zeche Lucas (Regionalverband Ruhr)
Zeche Lucas
Lage Zeche Lucas
Standort Dortmund-Körne
Gemeinde Dortmund
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

p0p2

Die Zeche Lucas (auch: Zeche Lukas) war ein Bergwerk in Dortmund-Körne

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Bereits 1854 war der Versuch unternommen worden, in Körne bei Dortmund einen Schacht anzulegen, dieser Versuch scheiterte aber. Die hierzu konsolidierten Geviertfelder „Lucas I bis III“ wurden 1855 an einen neuen Besitzer verkauft.

Die im rheinischen Stolberg ansässige „Aktiengesellschaft für Bergbau, Blei- und Zinkfabrikation“ erwarb außerdem die Grubenfelder „Felix“, „Flottauf I & II“ und „Bonin“ sowie drei Eisenerz-Felder. Geplant war eine Schachtanlage zum Bekohlen der 1860 direkt nebenan errichteten Zinkhütte, die bis 1919 produzierte. Doch aus den Plänen wurde nichts: Erst 1882 begannen erste Schürf- und Bohrarbeiten.

1904 war Teufbeginn für den Schacht "Stolberg I", der in 82 Metern Teufe das Karbon erreichte. Die 1. Sohle wurde in 121 Meter Teufe angesetzt. Kohle wurde aus den schief gelagerten Flözen in der Regel von unten nach oben abgebaut. Die 2. Sohle besaß eine Teufe von 229 Metern. 1905 wurde direkt neben „Stolberg 1“ der Wetterschacht „Stolberg 2“ angelegt, wodurch die Zeche zur Doppelschachtanlage avancierte. Die Grube lag direkt neben der Zinkhütte im heutigen Industriegebiet an der Hannöverschen Straße.

Stilllegung

Der Aufschluss erwies sich als unbefriedigend (zu wenig Kohle, schwer zu fördern). Ein Grubenbrand am 11. März 1908, der durch Kohlenselbstentzündung entstand und die Flutung der gesamte Grubenbaue zur Folge hatte, besiegelte das Ende der Zeche Lucas. Schon am 30. Juni 1908 erfolgte die Stilllegung.

Die bis dahin kaum angeritzten Grubenfelder wurden 1912 zwischen Zeche Kaiserstuhl und der Zeche Vereinigte Hörder Kohlenwerk geteilt.

Literatur

  • Wilhelm Fricke: Körne – Hellwegdorf Karls des Großen, in: Peter Döring (Hrsg.): „Dortmund entdecken – 25 Stadtrundgänge“, Dortmund 1996.
  • Wilhelm Fricke: Die Zeche Lucas in Körne - Ein kurzes Kapitel Bergbaugeschichte im Dortmunder Stadtteil Körne, in: Der Anschnitt, Jg. 51, 1999, H. 1, S. 37-46

Weblinks


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