Zentrum-Bozner Boden-Rentsch

Zentrum-Bozner Boden-Rentsch
Stadtviertel Zentrum-Bozner Boden-Rentsch
Italienische Bezeichnung: Quartiere Centro-Piani-Rencio
Dom Maria Himmelfahrt Bozen.jpg
Der Dom ist die größte Kirche des Stadtviertels
Staat: Italien
Region: Trentino-Südtirol
Provinz: Südtirol (BZ)
Gemeinde: Bozen
Koordinaten: 46° 30′ N, 11° 22′ O46.50027777777811.360833333333262Koordinaten: 46° 30′ 1″ N, 11° 21′ 39″ O
Höhe: 262 m s.l.m.
Fläche: 22,81 km²
Einwohner: 17.806 (2009)
Bevölkerungsdichte: 781 Einw./km²
Präsident Rainer Steger (SVP)
Telefonvorwahl: 0471 CAP: 39100
Website: Offizielle Website

Zentrum-Bozner Boden-Rentsch ist das größte und östlichste der fünf Stadtviertel der Südtiroler Landeshauptstadt Bozen. Im Stadtviertel befinden sich neben dem Rathaus ein Großteil der Landesämter, der Sitz des Landeshauptmanns, der Landtag, vier der sechs Theater der Stadt, sämtliche Kinos, die wichtigsten Museen der Stadt und die ältesten Straßen Bozens.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Stadtviertel wurde, wie auch die anderen Stadtviertel, 1995 errichtet. Da die historische Altstadt zum Viertel gehört, entspricht die Vorgeschichte des Viertels der Geschichte Bozens. 1998 wurde das Südtiroler Archäologiemuseum eröffnet, das die Gletschermumie Ötzi beherbergt. 2009 wurde im Bozner Boden das größte Kino der Stadt (das Cineplexx Bozen mit 7 Sälen) eröffnet.

Bei allen Wahlen zum Stadtviertelrat konnte die Südtiroler Volkspartei die relative Mehrheit erreichen und den Präsidenten stellen.

Gliederung

Des Stadtviertel besteht aus der Altstadt Bozens (Katastralgemeinde Bozen) und den ehemaligen Malgreien Zollstange (heute Zwölfmalgreien genannt), St. Peter, St. Johann im Dorf, Rentsch, St. Magdalena, St. Justina, Bozner Leitach, Kampill, Kampenn (mit Kohlern) und Virgl sowie dem Neubauviertel Bozner Boden.

Bevölkerung

Am 31. Dezember 2009 lebten 17.806 Personen im Stadtviertel (es liegt damit an dritter Stelle, nach Gries-Quirein und Don Bosco (Bozen)). Mit 17,1% hat es den größten Anteil an Ausländern.[1]

Zentrum-Bozner Boden-Rentsch ist das Viertel mit dem höchsten Anteil an deutscher Bevölkerung.[2]

Kultur

Zentrum-Bozner Boden-Rentsch beherbergt eine Reihe von Museen: Das Archäologische Museum, das Naturmuseum, das Museion, das Stadtmuseum, das Merkantilmuseum, den Domschatz Bozen und das Schulmuseum. Außerdem befinden sich im Stadtviertel die drei Kinos der Stadt (der Filmclub mit 3 Sälen, das Edenkino mit einem Saal und das Cineplexx mit sieben Sälen), das Stadttheater, das Kulturhaus Walther von der Vogelweide, das Konzerthaus Joseph Haydn, die Kleinkunstbühne Carambolage und das Kindertheater Theater im Hof. Außerdem befinden sich im Stadtbviertel verschiedene Kunstgalerien wie z.B. die Galerie Museum, die Galerien Goethe 1 und 2 und die Galerie Prisma. Eines der beiden Schlösser, die der Gemeinde Bozen gehören, befindet sich im Stadtviertel (Schloss Maretsch). Schloss Runkelstein hingegen befindet sich auf dem Gebiet der Gemeinde Ritten.

Bildung

Im Stadtviertel befinden sich drei deutschsprachige und zwei italienischsprachige öffentliche Grundschulen[3] sowie eine private Montessorischule[4], zwei deutschsprachige und eine italienischsprachige Mittelschule, das Konservatorium Claudio Monteverdi. Außerdem befinden sich hier drei private Gymnasien (Franziskanergymnasium, Pädagogisches Gymnasium [3]und Realgymnasium Rainerum[5]) sowie die Freie Universität Bozen.[3]

Persönlichkeiten (Auswahl)

Religion

Im Stadtviertel befindet sich die Kurie der Diözese Bozen-Brixen und verschiedene Kirchen: Maria Himmelfahrt (Bozen), St. Franziskus, Dominikanerkirche, Kapuzinerkirche (St. Antonius), St. Laurentius in Rentsch. St. Josef in Bozner Boden, St. Martin in Kampill, Maria Himmelfahrt in Kohlern, St Anton (im Dorf), Heinrichskirche, St. Peter, St Vigilius, Kreuzkirche, St. Georg im Weggenstein, St. Johann im Dorf. Im Viertel gibt es zwei freikirchliche Versammlungsräume/Gemeinden und mindestens einen moslemischen Gebetsraum (am Bozner Boden). Die altkatholische Gemeinschaft versammelt sich in der Kirche Maria Regina Angelorum.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bevölkerungsentwicklung und -struktur der Stadt Bozen und ihrer Stadtviertel - 2010. Gemeinde Bozen, abgerufen am 2. Oktober 2010 (PDF).
  2. auch wenn statistische Erhebungen dazu fehlen, lassen doch verschiedene Indikatoren wie Wahlergebnisse oder Schülerzahlen auf einen Anteil deutschsprachiger Bevölkerung über 50% schließen
  3. a b c http://www.gemeinde.bozen.it/quartieri_context.jsp?ID_LINK=1734&area=107
  4. http://www.diepfuetze.org/
  5. http://www.rainerum.it/liceo/

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