Claudia Erdheim

Claudia Erdheim

Claudia Erdheim (* 6. Oktober 1945 in Wien) ist eine österreichische Schriftstellerin.

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Claudia Erdheim ist die Tochter der Psychoanalytikerin Tea Genner-Erdheim und des Politikers Laurenz Genner. Sie absolvierte ein Philosophiestudium an den Universitäten in Wien, München und Kiel und promovierte 1985 über ein Thema aus der Typenlogik zum Doktor der Philosophie. Nach Lehraufträgen an den Universitäten Kiel und Hamburg ist sie seit 1984 als Universitätslektorin für Logik am Institut für Philosophie in Wien tätig, wo sie als freie Schriftstellerin lebt.

Claudia Erdheim ist Verfasserin von Romanen, in denen sie anfangs das problematische Verhältnis zu ihrer Mutter sowie persönliche Therapieerfahrungen verarbeitet. Spätere Werke schildern auf eigenwillige Weise Ausschnitte der österreichischen Gegenwartsgesellschaft. Die meisten Werke Erdheims können als Schlüsselliteratur angesehen werden und zeichnen sich durch einen teils nüchtern beschreibenden, teils aber auch von Ironie durchsetzten Stil aus.

Claudia Erdheim ist Mitglied der "IG Autorinnen Autoren", der Grazer Autorenvereinigung und der Literaturvereinigung "Podium". Sie erhielt neben diversen Stipendien 1984 den Preis des Österreichischen Bundesministeriums für Unterricht und Kultus, 1987 den Förderpreis der Stadt Wien und 1998 den Förderpreis des Theodor-Körner-Preises.

Werke

  • Bist du wahnsinnig geworden?. Wien [u.a.] 1984; russisch Ты что, с ума сошла? Moskau 1999
  • Herzbrüche. Wien 1985; russisch Изломы Сердца. Lviv/Lemberg 2003
  • Ohnedies höchstens die Hälfte. Wien 1987
  • Die Realitätenbesitzerin. Wien 1993
  • Karlis Ferien. Wien 1994
  • Männer bitte klingeln. Wien [u.a.] 1995
  • So eine schöne Liebe. Wien 1995
  • Virve. Wien 1998
  • Eindrücke. Wien 1999
  • Früher war alles besser. Wien 2000
  • Lemberg - Lwów - Lviv 1880-1919. Album Wien 2003
  • Längst nicht mehr koscher. Die Geschichte einer Familie. Roman Wien 2006
  • Das Stetl. Galizien und Bukowina 1890 - 1918. Album Verlag, Wien 2008

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