Colonel Decker

Colonel Decker
Seriendaten
Deutscher Titel: Das A-Team
Originaltitel: The A-Team
Produktionsland: USA
Produktionsjahr(e): 1983–1987
Episodenlänge: etwa 45 Minuten
Episodenanzahl: 98 in fünf Staffeln
Originalsprache: Englisch
Musik: Mike Post
Idee: Stephen J. Cannell
Frank Lupo
Genre: Actionserie
Erstausstrahlung: 23. Januar 1983 (USA) auf NBC
Deutschsprachige Erstausstrahlung: 12. März 1987
auf Das Erste

Das A-Team (engl. The A-Team) ist eine US-amerikanische Fernsehserie, die von 1983 bis 1987 produziert wurde. In der Serie werden verschiedene Aspekte des American Way of Life prototypisch dargestellt. Dieses sind insbesondere die Motive des Vietnam-Veteranen, des unschuldig Verfolgten, des gutherzigen Rächers im Stil eines Robin Hoods, des anpackenden Pioniers und des eigenbrötlerischen Sonderlings. Die Serie mischt dabei Elemente von Militär-, Action- und Krimiserien und -filmen.

Inhaltsverzeichnis

„Intro“ der Serie

Deutsches Intro: Vor einigen Jahren wurden vier Männer einer militärischen Spezialeinheit wegen eines Verbrechens verurteilt, das sie nicht begangen hatten. Sie brachen aus dem Gefängnis aus und tauchten in Los Angeles unter. Seitdem werden sie von der Militärpolizei gejagt, aber sie helfen anderen, die in Not sind. Sie wollen nicht so ganz ernst genommen werden, aber ihre Gegner müssen sie ernstnehmen. Also wenn Sie mal ein Problem haben und nicht mehr weiter wissen, suchen Sie doch das A-Team!

Englisches Intro: Ten years ago [In 1972], a crack commando unit was sent to prison by a military court for a crime they didn't commit. These men promptly escaped from a maximum-security stockade to the Los Angeles underground. Today, still wanted by the government, they survive as soldiers of fortune. If you have a problem, if no one else can help, and if you can find them, maybe you can hire the A-Team.[1]

Charaktere

Angeführt wird das A-Team von Colonel John „Hannibal“ Smith, einem Zigarrenraucher und Meisterstrategen, dessen Spitzname sich an den karthagischen Feldherrn Hannibal anlehnt. Er entwirft die Pläne für das Team. Hannibal ist ein Meister der Verkleidung, der jede beliebige Rolle annehmen kann, was sich in seinem recht häufig vorkommenden Namen John Smith niederschlägt. Da sich das A-Team auf der Flucht befindet, müssen potentielle Klienten zunächst Kontakt mit von Hannibal gespielten Figuren aufnehmen. Er ist auch als Schauspieler im Filmgeschäft aktiv, vor allem als Seeungeheuer in B-Movies namens ‚Aquamaniac‘. Hannibals immer wiederkehrendes Zitat lautet: „Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert!“ Dargestellt wurde der Charakter Hannibal von George Peppard, der vor allem in den 1960ern erfolgreich mit Filmen wie Frühstück bei Tiffany war. Wie bei Dirk Benedict, wird in der Serie Rückbezug auf Peppard genommen. So sagt Hannibal, im Hinblick auf seine Schauspielerkarriere: „Dieser George Peppard hat’s auch geschafft“ [2].

Lieutenant Templeton Peck wird aufgrund seines guten Aussehens und seiner Wandlungsfähigkeit „Face“ oder „Faceman“ genannt. Als talentierter Hochstapler kümmert er sich um die Beschaffung von Ausrüstung, indem er deren Besitzer beschwatzt. Er ist grundsätzlich gut gekleidet und kann sich auch in gesellschaftlich gehobenen Kreisen bewegen. Daneben ist er ein notorischer Frauenheld. Er besitzt eine weiße Corvette, die in diversen Folgen zum Einsatz kommt. Die Rolle des Face wurde von Dirk Benedict verkörpert, der in den späten 1970ern in Kampfstern Galactica mitwirkte. Als Anspielung auf diese Rolle wird im Vorspann gezeigt, wie ein Zylone an Face vorbeigeht.[3]

Der Pilot Captain H. M. „Howling Mad“ Murdock wird im Gegensatz zu seinen Kameraden nicht von der Militärpolizei gesucht. Während des Vietnamkrieges war er als Hubschrauberpilot nicht in der gleichen Einheit wie die anderen. Murdock ist angeblich geisteskrank und lebt in einer Nervenklinik, aus der er immer erst entführt werden muss, wenn das A-Team einen neuen Auftrag übernimmt. Da er unter Wahnvorstellungen leidet, bildet er sich imaginäre Lebewesen ein oder unterhält sich mit leblosen Objekten. Seine Fähigkeiten als Pilot sind hervorragend, weshalb er neben Hubschraubern auch Flugzeuge fliegen kann. Gespielt wurde der Charakter Murdock von Dwight Schultz, der in den 1990ern in einigen Star-Trek-Episoden auftrat.

Der A-Team Van, gezeigt auf der London Film And Comic Con 07

Der muskulöse Sergeant Bosco „B. A.“ (Bad Attitude) Baracus ist Elektronikspezialist und Mechaniker des A-Teams. Er erscheint meist übellaunig und reagiert vor allem auf Murdocks Wahnvorstellungen gereizt. B. A. ist mit Goldketten überhängt und trägt einen Irokesenschnitt. Da er unter starker Flugangst leidet, muss er vor jedem Flugeinsatz gegen seinen Willen betäubt werden. Ihm gehört ein schwarzer GMC-Van, mit dem das A-Team regelmäßig unterwegs ist. Die Rolle des B. A. wurde von Mr. T dargestellt, der in den frühen 1980ern in Rocky III mitwirkte.

Das A-Team wird in den unterschiedlichen Staffeln von jeweils einer weiteren Figur begleitet.

In der ersten Staffel war das die Reporterin Amy Amanda Allen, die in der zweiten Staffel durch ihre Kollegin Tawnia Baker abgelöst wurde. Tawnia Baker wurde jedoch auch nach kurzer Zeit wieder aus der Serie herausgeschrieben. So gab es bis zur fünften Staffel keine anderen Teammitglieder mehr. Für die fünfte Staffel war dann zunächst geplant, dass die Tochter des verstorbenen General Fullbright neues Teammitglied wird; aufgrund konzeptioneller Änderungen wurde diese Idee jedoch fallengelassen.

Stattdessen ist ab der fünften Staffel Frankie Santana festes Mitglied des A-Teams. Er kommt (in der Serie) vom Film und ist Special-Effect-Mann. Seine Rolle gilt als umstritten, da er das A-Team für die Fans zu sehr in den Hintergrund treten lässt. Großartige Bauwerke werden nicht mehr gefertigt; zudem übernimmt Santana etliche Eigenschaften der anderen Charaktere.[4]

Zudem gibt es in jeder Staffel einen hohen Offizier der Militärpolizei, der das A-Team jagt. In der ersten Staffel war dies Colonel Lynch, in der zweiten und dritten Staffel Colonel Roderick Decker und in der vierten General Harlan „Bull“ Fullbright. Decker jagt das A-Team auch aus persönlichen Gründen, hegt er doch einen alten Groll gegen Hannibal Smith. Colonel Decker gilt bei vielen Fans als der beste Gegner des A-Teams.

Episoden

Besetzung

Rolle Schauspieler Synchronsprecher Zusatzinfos
Colonel John „Hannibal“ Smith George Peppard († 1994) Eckart Dux (ARD), Hermann Ebeling (RTL)
Lieutenant Templeton „Faceman“ Peck Dirk Benedict Elmar Wepper (ARD), Mathias Einert (RTL) Im Pilotfilm von Tim Dunigan dargestellt; Episoden 3 bis 98
Captain H. M. („Howling Mad“) Murdock Dwight Schultz Hans-Georg Panczak (ARD), Florian Krüger-Shantin (RTL)
Staff Sergeant Bosco Albert „B. A.“ („Bad Attitude“) Baracus Lawrence „Mr. T“ Tureaud Manfred Erdmann (ARD), Karl Schulz (RTL)
Amy Amanda Allen („Triple A“) Melinda Culea Sabina Trooger Staffeln 1 und 2
Tawnia Baker Marla Heasley Episoden 29 bis 40
Frankie „Dishpan“ Santana Eddie Velez Martin Kessler Staffel 5
Colonel Lynch William Lucking
Colonel Roderick Decker Lance LeGault Klaus Kindler
Captain Crane Carl Franklin
Colonel Briggs Charles Napier
General Harlan „Bull“ Fulbright Jack Ging
General Hunt Stockwell Robert Vaughn Friedrich Georg Beckhaus Staffel 5
Hulk Hogan Hulk Hogan (Gastauftritte mit B. A. Baracus)

Darsteller in der Chronologie der Serie

Hannibal, Face, B. A. und Murdock spielen durchgehend in allen fünf Staffeln mit.

Die Zeitungsreporterin Amy Allen spielte von der ersten Staffel bis Mitte der zweiten Staffel mit. Sie wurde im A-Team von ihrer Kollegin Tawnia Baker abgelöst, da sie von da an im Ausland – durch die Hilfe des A-Teams – arbeitete. Tawnia Baker spielt von Episode 29 bis Episode 40 mit.

Gejagt wurde das A-Team von der Militärpolizei. Erster „Jäger“ war Colonel Lynch von der ersten Staffel bis zur zweiten Staffel. Danach musste nach Ansicht der Militärpolizei ein härterer „Jäger“ her: Colonel Decker wurde in der Episode Wilde Mustangs der zweiten Staffel zum Nachfolger bestimmt und jagte das A-Team bis zum Ende der dritten Staffel. Captain Crane (der schwarze „Beifahrer“) unterstützte Colonel Decker. In der vierten Staffel wurde das Team von General Fullbright gejagt.

Mit Beginn der fünften Staffel änderte sich das Grundkonzept der Serie. Als neue Charaktere wurden eingeführt: General Stockwell als „Auftraggeber“ und der „Trickspezialist“ Frankie Santana als neues, festes Team-Mitglied.

Handlungsmotive

In der Serie werden verschiedene Archetypen des American Way of Life dargestellt. Dieses sind unter anderem der Vietnamveteran, der anpackende Pionier oder der hilfreiche Outlaw im Stil eines Robin Hood.

Im Zentrum der Handlung stehen die Aufträge des A-Teams. Es hilft dabei Menschen, die von Kriminellen bedrängt werden und von den regulären Ordnungskräften im Stich gelassen worden sind. Diese Form der Selbstjustiz wird in der Serie nicht in Frage gestellt, da die Umstände moralisch grundsätzlich auf Seiten der Klienten sind. Außerdem entspricht das Verhalten des A-Teams nicht der typischen Vorstellung von Söldnern, da es gegebenenfalls auf eine Bezahlung verzichtet, wenn die Klienten diese nicht aufbringen können.

Der klassische Ablauf einer 45-minütigen Episode besteht aus der Einführung der zukünftigen Klienten und ihrer Peiniger, der Kontaktaufnahme zwischen jenen und dem A-Team, sowie Verfolgungsjagden und Scharmützeln, die schließlich meist mit der Gefangennahme des A-Teams enden. Durch einen genialen Plan oder den Bau einer behelfsmäßigen Waffe in einer koordinierten Aktion entkommt das A-Team jedoch. Das Finale besteht aus Boxkämpfen oder Schießereien mit den jeweiligen Schurken. Der zweite Schwerpunkt der Serie liegt in der Charakterdynamik der vier völlig unterschiedlichen Protagonisten.

Als Handlungsfüller und Running Gag dient die Verfolgung des A-Teams durch die Militärpolizei, welche die Helden allerdings immer knapp verpasst und nur noch zum Einsammeln der bereits erledigten Schurken gebraucht wird. In den wenigen Fällen, in denen die Gruppe doch kurzfristig festgenommen wird, gelingt ihr unter bizarren Umständen immer wieder die Flucht. Weitere immer wiederkehrende Elemente in der Serie sind die Beschaffung von Ausrüstung, die Befreiung Murdocks aus der Nervenklinik oder die Flugangst von B. A.

In der fünften Staffel bekommt das A-Team Gelegenheit zu einer Rehabilitation: Ihre Aufträge erhalten sie von nun an von General Stockwell. Er arbeitet für eine nicht genau umrissene Regierungsorganisation. Das A-Team muss für ihn eine bestimmte Anzahl von sehr gefährlichen Aufträgen erledigen, um rehabilitiert zu werden.

Somit ändert sich auch ein wenig der Charakter der Serie: aus den freischaffenden „Problemlösern“ wurde nun wieder in gewisser Weise ein, für den Staat arbeitendes, Elite-Kommando (vgl. englisches Intro: „crack commando unit“). Dieser Wandel zeigt sich auch im neuen Vorspann der Serie zur fünften Staffel: so ist z. B. mehrmals die amerikanische Flagge zu sehen.

Gewalt in der Serie

Obwohl Gewalt ein Element in Das A-Team ist, werden die Auswirkungen von körperlicher Gewalt und Waffengewalt in einer für diese Art US-amerikanischer Serien dieser Zeitperiode typischen Weise verharmlost. Schwere Schläge ins Gesicht, das Werfen von Personen gegen Wände oder Überschläge mit Pkw führen nie zu ernsthaften Verletzungen; die Erholung von den Folgen der Gewalteinwirkung erfolgt innerhalb weniger Minuten.

In der Serie hat es durch Gewaltanwendungen, wie Schlägereien und Schüsse, nahezu niemals Tote gegeben. Trotz des exzessiven Einsatzes von Schusswaffen, häufig Sturmgewehren, wird selten eine Person von einer Kugel, Querschlägern oder Splittern getroffen. Fahrende Pkw werden durch den Schusswaffengebrauch allerdings häufig durch eine Explosion, in Folge des Kugelhagels, unschädlich gemacht; stehende Pkw hingegen werden in der Serie ebenso wie Einrichtungsgegenstände aus Holz realitätsfern als wirkungsvolle Deckung gegen Geschosse dargestellt.

Es existieren nur einige Ausnahmefolgen, in denen doch Menschen zu Schaden gekommen sind: In der ersten Staffel wird B. A. in der Episode Blutsbande durch Friendly Fire von Face – ein Schuss in den Oberschenkel – schwer getroffen (allerdings bei einem Einsatz „vor der Folge“); B. A. überlebt diesen Schuss nur dank einer Bluttransfusion seines Freundes Murdock, ist jedoch die gesamte Folge lang auf einen Rollstuhl angewiesen. Am Ende der zweiten Staffel wird Murdock durch eine Kugel verletzt, als er versucht, Hannibal zu beschützen. In der Folge Die 100.000$-Frau aus der dritten Staffel wird ein Polizist, der eine Sträflings-Kolonne bewacht, angeschossen. Eine weitere Ausnahme stellt die Folge Diamantenfieber dar: das A-Team fliegt nach Afrika, um dort einen Mord aufzuklären. Eben dieser Mord wird als Einstieg auf die Folge gezeigt. Jedoch wird dieser Mord nicht explizit dargestellt. In der Episode Ein todsicheres System wird ein Casinobesitzer aus einem Hochhaus geworfen und stürzt tot in einen Brunnen. In Zurück in Vietnam werden Murdock und General Fullbright von Kugeln getroffen, Fullbright stirbt daraufhin und in George, der Cowboy stirbt ein Sheriff, dieser Mord wird jedoch auch nicht dargestellt.

Produktion und Rezeption

Innerhalb der Serie gab es einen starken Konkurrenzkampf zwischen dem Hannibal-Darsteller George Peppard und dem B. A.-Darsteller Mr. T. Obwohl Peppard die erste Hauptrolle innehatte, war Mr. T bei den amerikanischen Zuschauern aufgrund seines Auftrittes im Film Rocky III beliebter. Der Konkurrenzkampf ging gegen Ende der Serie so weit, dass Peppard und Mr. T kein Wort mehr miteinander sprachen, so dass die Kommunikation zwischen ihnen während der Dreharbeiten über eine dritte Person wie Dirk Benedict verlief.[5] Peppard soll sich auch mit der Amy-Darstellerin Melinda Culea angelegt haben, die in der zweiten Staffel eine größere Rolle spielen wollte, was eventuell ein Grund für ihr Ausscheiden aus der Serie gespielt haben könnte.

Im Pilotfilm wurde die Figur des Face statt von Dirk Benedict noch von Tim Dunigan gespielt, der jedoch als zu jung für die Rolle des Vietnamveteranen eingeschätzt wurde.

Die Produzenten monierten zu Anfang das übertriebene Spiel des Murdock-Darstellers Dwight Schultz und wiesen ihn darauf hin, dass Das A-Team keine Kinderserie sei. Darauf entgegnete Schultz nach eigenen Aussagen: „Aber natürlich ist sie das. Was dachten Sie denn?“[6]

Mehrere Darsteller wie Wings Hauser, Robert Dryer oder Anthony James traten in mehreren Folgen in verschiedenen Rollen auf. So spielten Sergio Calderón und Jack Ging in mehreren Folgen den Antagonisten, wobei letzterer als General Fullbright auch Jagd auf das A-Team machte.

B. A.s Transporter (GMC, Modell G15) und Face’ Corvette (Modell C4) wurden bereits in der Serie verwendet, bevor sie auf dem Markt waren.

Stuntmen

Die Darsteller, insbesondere George Peppard, ließen sich oft bei gefährlichen Situationen, also meistens bei Prügel-Szenen, durch Stuntmen vertreten. Besonders gut kann man dies bei Peppard sehen, dessen Stuntman stets durch eine schlecht gelungene Perücke auffällt. Auffällig ist außerdem, dass die Darsteller, vor allem bei Kletterszenen, oft nur von hinten oder oben zu sehen sind.

Musik

Untermalt wurde die Serie durch die markante, eingängige, aber auch schlichte Filmmusik Mike Posts, der in den 1980er Jahren für eine Vielzahl von erfolgreichen Fernsehserien die Titelmusik verfasste. An der Komposition der Titelmelodie war auch Pete Carpenter beteiligt.

Es gibt eine CD zur Serie mit insgesamt 15 Tracks, inklusive Titelmusik.

Synchronisation

Von insgesamt 26 Folgen existieren ältere Synchronfassungen aus den späten 1980er Jahren. Für die restlichen Folgen, die in den frühen 1990er Jahren synchronisiert wurden, sind andere Synchronsprecher eingesetzt worden. Zusätzlich wurden einige Folgen in der deutschen Fassung geschnitten. Deshalb sind bei einigen wenigen Folgen – auf den bisher veröffentlichten DVDs, die die Folgen ungeschnitten zeigen – manche Szenen nicht synchronisiert.

Zudem ist die deutsche Synchronisation keine 1-zu-1-Übersetzung aus dem Englischen. Teilweise wird auch inhaltlich in der deutschen Übersetzung etwas ganz anderes ausgesagt als in der englischen Fassung. So z. B. bezeichnet B. A. Murdock in der Originalfassung als „Crazy Fool“, was mit „Idiot“ synchronisiert wird. Die unterschiedliche Übersetzung kann weiterhin sehr gut und beispielhaft an dem Intro erkannt werden. So heißt es beispielsweise im deutschen Intro: „Sie wollen nicht so ganz ernst genommen werden, aber ihre Gegner müssen sie ernstnehmen.“ Dieser Satz ist in der englischen Version überhaupt nicht (inhaltlich) vorhanden; ferner kann man auch – in Bezug auf die Serie – den Sinn dieses Satzes überhaupt nicht nachvollziehen.

Außerdem wird in der deutschen Synchronisation öfter auf die deutsche Film- und Fernsehlandschaft angespielt, während in der Originalfassung auf amerikanische Fernsehsendungen, -serien und Filme Bezug genommen wird. So wird in der Folge Diamantenfieber (zweite Staffel) von Murdock ein gewisser Jürgen Wussow als Dr. Brinkmann erwähnt, im deutschen Fernsehen bekannt aus der Serie Die Schwarzwaldklinik. Weitere Anspielungen gibt es z. B. auf Paola und Kurt Felix sowie auf den deutschen Fernsehsender RTL, der Teile der Synchronisation beauftragt hatte.

Ausstrahlung

Das A-Team gehörte zu den erfolgreichsten Fernsehserien der 1980er Jahre in den Vereinigten Staaten.[7] Die erste Staffel erreichte im Schnitt 16,7 Millionen Zuschauer, was sie zur erfolgreichsten NBC-Serie der Saison 1982/83 machte. Dieser Wert wurde von der zweiten Staffel mit 20,1 Millionen noch überboten, wodurch Das A-Team 1983/84 zur vierterfolgreichsten Serie des Landes wurde. Konnte die dritte Staffel immerhin noch 18,6 Millionen Zuschauer verbuchen, so sank dieser Wert in der vierten Staffel auf 14,5 Millionen. Änderungen im Handlungsschema für die fünfte Staffel vermochten diese Entwicklung nicht aufzuhalten, woraufhin die Serie eingestellt wurde.

In Deutschland wurde Das A-Team 1987 mit 26 Folgen in den Vorabend-Regionalprogrammen der ARD erstmals ausgestrahlt. Ab 1990 zeigte RTL die übrigen Episoden und wiederholte diese bis 2006 sporadisch. Aktuell ist die Serie samstags auf RTL 2 um 18:00 Uhr zu sehen.

Zukünftiges vom A-Team

Die A-Team-Schauspieler – ohne den 1994 verstorbenen George Peppard – waren am 18. Mai 2006 im britischen Fernsehen (Channel 4) in einer Show namens Bring back the … A-Team zu sehen, in der sie über ihre A-Team-Zeit sprachen. Produziert und gefilmt wurde im Frühherbst des Jahres 2005. Konzept und Idee der (Bring Back …)-Show stammen vom extrovertierten Reporter Justin Lee Collins („The JLC“), der sich selbst auch als Fan bezeichnet.

20th Century Fox will am 11. Juni 2010 eine Kinofassung von „A-Team“ in die amerikanischen Lichtspielhäuser bringen. Die Besetzung steht bisher noch nicht fest, aber Gerüchten zufolge sind als Hauptdarsteller unter anderem Woody Harrelson, Bruce Willis und Ice Cube im Gespräch. John Singleton sollte zunächst Regie führen, stieg dann aber wegen Unstimmigkeiten beim Casting aus. Inzwischen wurde Joe Carnahan als neuer Regisseur bestätigt. Der Film soll von Tony und Ridley Scott´s „Scott Free Productions“ realisiert werden. Als Produzenten sind außerdem Jules Daly und Stephen J. Cannell dabei. Cannell hatte die Originalserie aus den 1980ern zusammen mit Frank Lupo entwickelt. Das Drehbuch stammt von Skip Woods, jedoch soll es von Joe Carnahan und Brian Bloom nochmal überarbeitet werden. [8][9][10][11]

DVDs

  • A-Team – Season One (5 DVDs), Universal 1983
  • A-Team – Season Two (6 DVDs), Universal 1984
  • A-Team – Season Three (7 DVDs), Universal 1985
  • A-Team – Season Four (6 DVDs), Universal 1986
  • A-Team – Season Five (3 DVDs), Universal 1987
  • A-Team – The Ultimate A-Team

Quellen

  1. Die beiden Zitate entstammen der Serie „Das A-Team“, Stephen J. Cannell Productions
  2. Zitat aus der Folge Ein Bärendienst. Siehe dazu http://www.a-team-inside.com/hannibal
  3. Siehe dazu http://www.a-team-inside.com/templeton
  4. Kritischer Blick auf Frankie Santana http://www.a-team-inside.com/nebendarsteller
  5. vgl. hierzu die Aussagen Dirk Benedicts in der Fernsehsendung: "Bring back the ... A-Team"-Show: http://www.ateamresource.de/bringback.html
  6. vgl hierzu die Aussagen Dwight Schultz' in der Fernsehsendung: "Bring back the ... A-Team"-Show: http://www.ateamresource.de/bringback.html
  7. Fernsehquoten 1982/83 ff.
  8. Informationen http://www.tvinfo.de/exe.php3?target=news_detail.inc&newsID=702745&&eigenenews=0
  9. Informationen http://www.imdb.com/title/tt0429493/
  10. Hauptdarsteller für den Film: http://orf.at/080521-25344/index.html
  11. Joe Carnahan übernimmt die Regie beim „A-Team“-Film / geplanter US-Kinostart am 11. Juni 2010 http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/7007/2/

Weblinks


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