Coperion

Coperion
Coperion GmbH
Logo der Coperion GmbH
Rechtsform GmbH
Gründung 1879
Sitz Stuttgart, Deutschland
Leitung Günter Bachmann (Vorsitzender der Geschäftsführung)
Mitarbeiter 1.700 (2009)[1]
Umsatz 400 Mio. € (2009)[1]
Produkte Extrusionssysteme, Doppelschneckenextruder, Granulieranlagen, Maschinen, Anlagen, Schüttguthandling
Website www.coperion.com

Die Coperion GmbH ist ein deutsches Unternehmen mit Hauptsitz in Stuttgart, im Stadtteil Feuerbach. Hervorgegangen ist die Coperion GmbH im November 2008 aus der Coperion Werner & Pfleiderer GmbH & Co. KG (Stuttgart) und der Coperion Waeschle GmbH & Co. KG (Weingarten), sowie Hartmann Fördertechnik GmbH in Offenbach am Main. Die drei Coperion Competence Center Compounding & Extrusion, Materials Handling und Service decken das gesamte Portfolio des Unternehmens ab - von Compoundieranlagen über Schüttgutanlagen bis hin zum Service für die Kunststoff-, Chemie-, Nahrungsmittel- und Aluminiumindustrie. Vorsitzender der Geschäftsführung ist Günter Bachmann.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Im Jahre 1880 gründeten Hermann Werner (1848–1906) und Paul Pfleiderer (1848–1903)[2] in Cannstatt die Firma Werner und Pfleiderer, die Teigknetmaschinen produzierte.

Das Unternehmen ist Weltmarktführer für Extrusions- und Compoundiersysteme, Schüttgutanlagen, Komponenten und Services. 85 % des Umsatzes 2009 wurden im Ausland erwirtschaftet.[1]

1985 übernahm die Friedrich Krupp GmbH in Essen 50,1 Prozent an der Maschinenfabrik.

Coperion beschäftigte 2006 weltweit rund 2.100 Mitarbeiter, davon 1.200 in Deutschland.

Im Mai 2007 übernahm die Deutsche Beteiligungs AG mit Sitz in Frankfurt am Main und von ihr verwaltete Fonds die Coperion-Gruppe. Zuvor war von 2002 bis 2007 Coperion im Besitz der britischen Beteiligungsgesellschaft Lyceum Capital.

Produkte

Das Hauptprodukt des Competence Centers Compounding & Extrusion ist der zweiwellige Schneckenkneter (ZSK), ein gleichsinnig drehender, dichtkämmender Doppelschneckenextruder zur Kunststoffherstellung, -veredelung und -aufbereitung. Basierend auf einem Patent der Bayer AG, Leverkusen wurde seit den 1960er Jahren die kontinuierliche Weiterentwicklung der Produktreihe betrieben. Heute sind die Baugrößen ZSK 18 bis ZSK 380 (Schneckendurchmesser 18 mm bis 380 mm) erhältlich. Die Durchsatzleistung der Maschinen variiert je nach Baugröße von einem Kilogramm pro Stunde bis hin zu über 80 Tonnen pro Stunde.

Das Competence Center Materials Handling ist spezialisiert auf die Aufbereitung und Handhabung von Schüttgütern mit allen Prozessschritten vom Fördern und Sichten über das Mischen und Lagern bis hin zum Dosieren und thermischen Behandeln der Produkte. Schüttgutkomponenten wie Zellenradschleusen, Verteilerorgane, Absperrschieber usw. runden das Portfolio ab. Mehr als 8.000 Anlagen mit Jahreskapazitäten zwischen <5.000 t und >500.000 t wurden bislang weltweit realisiert.

Das Competence Center Service bietet für alle Maschinen und Anlagen der Coperion GmbH die dazugehörigen Dienstleistungen an: Von der Installation und Inbetriebnahme über die Instandhaltung, Service-Beratung, Ersatzteilservice, Schulung bis hin zu Modernisierungsangeboten.

Einzelnachweise

  1. a b c Florian Langenscheidt, Bernd Venohr (Hrsg.): Lexikon der deutschen Weltmarktführer. Die Königsklasse deutscher Unternehmen in Wort und Bild. Deutsche Standards Editionen, Köln 2010, ISBN 978-3-86936-221-2.
  2. Paul Pfleiderer war ein Cousin von Otto Pfleiderer. Er wanderte nach London aus, seine Kinder nahmen 1915 die britische Staatsbürgerschaft und den Nachnamen Pelmore an. Sein Enkel Gerald Keston Pelmore (1911–1941, als britischer Pilot im Zweiten Weltkrieg gefallen) war der Gründer des Bentley Drivers Club, der der erste markengebundene Automobilclub war; vgl. Martin Jung: Familienartikel Pfleiderer. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 20, Duncker & Humblot, Berlin 2001, S. 349.

Weblinks

Siehe auch


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