Acker-Schuppenmiere

Acker-Schuppenmiere
Rote Schuppenmiere
Rote Schuppenmiere (Spergularia rubra)

Rote Schuppenmiere (Spergularia rubra)

Systematik
Unterklasse: Nelkenähnliche (Caryophyllidae)
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Nelkengewächse (Caryophyllaceae)
Unterfamilie: Paronychioideae
Gattung: Schuppenmieren (Spergularia)
Art: Rote Schuppenmiere
Wissenschaftlicher Name
Spergularia rubra
(L.) C.Presl

Die Rote Schuppenmiere (Spergularia rubra), auch Acker-Schuppenmiere genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae).

Inhaltsverzeichnis

Erscheinungsbild

S. rubra (Herbarbeleg)

Diese einjährige, zum Teil auch ausdauernde krautige Pflanze, erreicht eine Wuchshöhe von etwa 4 bis 15 cm. Der Stängel ist kurz behaart, im oberen Teil auch drüsig. Die Laubblätter sind lineal-fadenförmig, stachelspitzig, etwas fleischig und beiderseits flach. Die silberweiß glänzenden Nebenblätter sind verlängert und von eiförmig-lanzettlicher Form.

Die Kelchblätter sind lanzettlich, nervenlos und meist kürzer als 4 mm. Sie sind am Rande breithäutig. Die Kronblätter sind rosenrot. Die Blüte besitzt zehn Staubblätter. Sie blüht von Mai bis September.

Die dreieckig-eiförmige Kapselfrucht ist etwa so lang wie der Kelch. Die Samen sind graubraun, fast dreieckig, feinrunzelig, ungeflügelt und besitzen einen wulstigen Rand.

Verbreitung

Standortansprüche

Die Rote Schuppenmiere wächst an Wegen, in Äckern, auf Schlägen und auch an Ufern. Sie bevorzugt mehr oder weniger frische, nährstoffreiche, basen- und kalkarme, sandige Lehm- und Tonböden. Sie ist ein Flachwurzler sowie ein Bodenverdichtungs- und Versauerungsanzeiger.

Allgemeine Verbreitung

Spergularia rubra kommt im gesamten gemäßigten und subtropischen Gebiet der nördlichen Halbkugel vor. Sie ist ein eurasisch-subozeanisches Florenelement. In Österreich kommt sie zerstreut bis selten vor, in der Schweiz ist sie allgemein zerstreut aufzufinden.

Verbreitung in Deutschland

Die Rote Schuppenmiere ist in Deutschland allgemein verbreitet und kommt vom Flachland bis in die Mittelgebirgslagen vor.

Literatur

  • Haeupler/Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands, Ulmer Verlag, Stuttgart, 2000, ISBN 3-8001-3364-4
  • Adler, Oswald, Fischer: Exkursionsflora von Österreich. Ulmer Verlag, Stuttgart und Wien, 1994, ISBN 3-8001-3461-6
  • Binz, Heitz: Schul- und Exkursionsflora für die Schweiz, Schwabe & Co. AG, Basel, 1986, ISBN 3-7965-0832-4
  • Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora, Ulmer Verlag, Stuttgart, 1990, ISBN 3-8001-3454-3
  • Garcke: Illustrierte Flora, 1972, Verlag Paul Parey, ISBN 3-489-68034-0

Weblinks


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