DSC Hagen

DSC Hagen
SSV Hagen
Voller Name SSV Hagen-Fußball e.V.
Gegründet 1905
Stadion Ischelandstadion
Plätze ca. 16.500
Liga Landesliga Westfalen, Staffel 2
2007/08 5. Platz
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Heim
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Auswärts

Der SSV Hagen e.V. ist ein Sportverein in der kreisfreien Großstadt Hagen. Die betriebenen Sportarten sind Fußball, Radsport, Tischtennis, Judo, Gewichtheben, Jazztanz, Gymnastik und Jiu Jitsu. Alle Abteilungen sind rechtlich eigenständige Vereine.

Das Vereinswappen stellt einen schwarzen Adler auf weißem Grund dar. 1. Vorsitzender des SSV Hagen e.V. ist Marc Moldenhauer.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Frühe Jahre

Im Jahr 1905 wird der Hagener Fußballclub (HFC) gegründet, dessen Sportstätte der Höing ist. 1919 tritt die Spielabteilung des AH 1860 bei. Zu dieser Zeit findet der Spielbetrieb an der Cunostraße statt. 1924 wird der Vereinsname in Hagener Sportclub geändert, da der Verein um die Abteilungen Handball, Schlagball, Leichtathletik und Faustball erweitert wird. Das Wappen des Vereins ist von nun an ein gelbes Dreieck mit HSC-Schriftzug. Ein Jahr später gibt es eine erneute Erweiterung; Boxen, Ringen und Kraftsport werden nun im Verein ausgeübt. Ab 1930 wird beim HSC Tischtennis gespielt. 1932 werden die Handballer des HSC Westdeutscher Meister. Im Jahr 1933 kommt es zum Zusammenschluss zwischen dem HSC und Hagen 11. Der Verein heißt ab sofort Deutscher Sportclub Hagen (DSC Hagen) und der Adler wird zum Wappen. 1934 kommt es zur Gründung der Hockey-Abteilung und vier Jahre später kommt Radsport hinzu. Im darauffolgenden Jahr kommt es zu mehreren Erfolgen für den DSC Hagen. C. Kumpmann wird Deutscher Meister über 110 m Hürden. Außerdem gehen alle Westdeutschen Tischtennistitel an den DSC.

Nachkriegszeit

1946 wird Hagen 11 wieder selbstständig und aus dem DSC Hagen wird der Spiel- und Sportverein Hagen (SSV Hagen). Die Fußballabteilung beginnt in der Oberliga Westfalen zu spielen, doch bereits im darauffolgenden Jahr kommt es zum Abstieg. 1948 kommt es zum sofortigen Wiederaufstieg. Bei den Entscheidungsspielen gegen Iserlohn waren 40.000 Zuschauer anwesend. 1950 entscheidet sich der Verein für den Vertragsfußball, sodass die 1. Mannschaft erstmals in der 2. Liga spielt. Im gleichen Jahr wird F. Hoog Deutscher Meister im Boxen. In den Jahren 1951 & 1954 kommt es zur Gründung der Abteilungen Basketball und Judo. 1953 steigen die Fußballer in die Amateurliga ab. 1955 kommt es zu einer baulichen Erweiterung. Oberhalb des SSV-Platzes Höing wird eine vereinseigene Sporthalle gebaut. Diese wird jedoch im Jahr 1973 abgerissen.

Erfolgsjahre

Im Jahr 1960 gewinnt man seine Staffel der Verbandsliga Westfalen, in die man 1956 aufgestiegen ist, scheitert in den Spielen um die Westfalenmeisterschaft jedoch am BV Selm. Durch dessen Verzicht steigt der SSV Hagen dennoch erneut in die 2. Liga auf, wird dort jedoch nur Fünfzehnter und steigt erneut ab. Seit dem Aufstiegsjahr 1966 spielt der SSV im Ischeland-Stadion; der Zuschauerschnitt liegt bei 10.000. Doch auch die Fans können den Abstieg im Folgejahr nicht verhindern. Die größten Erfolge allerdings konnte die Basketball-Abteilung des SSV erreichen. 1974 wird man Deutscher Basketballmeister und ein Jahr später kann sich das Team den Gewinn des Deutschen Basketballpokals sichern. Zu dieser Zeit spielen die Fußballer in der Verbandsliga. 1979 wird das Clubhaus eingeweiht. In den beiden folgenden Jahren kommt es zum Abstieg in die Landesliga und zum Wiederaufstieg in die Verbandsliga. 1984 wird die Abteilung Schach gegründet. Drei Jahre später steigt die 1. Fußballmannschaft in die Landesliga ab.

Problemjahre

Im Jahr 1988 kommt der Verein aufgrund von hohen Steuernachforderung in finanzielle Probleme. Durch einen Vergleichsantrag kommt es zum Verlust von allen Immobilien. Es kommt zu Auflösungen und Verselbstständigungen der einzelnen Abteilungen. Die Basketballabteilung wird zu Brandt Hagen. Die restlichen Abteilung kommen bei Union Hagen unter. 1989 wird der Fußballspielbetrieb wieder aufgenommen als FSV Hagen. 1993 kommt es zu einer erneuten Umbenennung in SSV Hagen-Fußball e.V. Zu dieser Zeit spielt der Verein in der Bezirksliga.

90er Jahre und aktuelle Lage

1996 wird ein SSV-Jugend- und Vereinsheim auf dem Höing gebaut. 1997 wird der neue Dachverein SSV Hagen e.V. gegründet. Die zum Dachverein gehörenden Abteilungen sind Fußball, Gewichtheben, Gymnastik, Jazztanz, Judo, Radsport, Tischtennis und Jiu Jitsu. 1998 gelingt den Fußballern der Aufstieg in die Landesliga. Dort schafft man 2004 den Aufstieg in die Verbandsliga. Um den direkten Aufstieg zu schaffen, verpflichtete man unter anderem Olivier Djappa sowie Frank Benatelli als Trainer. In der Saison 2005/2006 kam es zu finanziellen Problem was dazu führte, dass man einen Großteil der Leistungsträger hat ziehen lassen müssen. Auch Frank Benatelli verließ den Verein. Man hat zwar den Konkurs abwenden können, jedoch ist die finanzielle Lage immer noch angespannt. Der Großteil der Mannschaft besteht nun aus Jugendspielern, deren Ziel es nun ist den Abstieg zu verhindern.

Fußball

Die 1. Mannschaft der Fußball-Abteilung spielt momentan in der Landesliga 2 des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen. Die Heimspiele werden im Ischelandstadion ausgetragen, welches im Stadtteil Altenhagen liegt. Das Stadion ist zweitligatauglich und bietet ein Fassungsvermögen von circa 16.500 Zuschauern.

Trainer der 1. Mannschaft ist Markus Gerwien. Sein Vorgänger Peter Loche war zuletzt Trainer der B-Jugend und wurde Cheftrainer nachdem Frank Benatelli zur Winterpause den Verein verließ. Er wird unterstützt von Werner Benkert (Co-Trainer), Michael Hirland (Mannschaftsbetreuer) sowie vom ehemaligen Fußball-Bundesliga-Spieler Erdal Keser (Sportlicher Berater, früher aktiver Profispieler bei Borussia Dortmund).

Konkurrenz

Der größte Rivale des SSV ist der Landesligist Hasper SV aus dem Hagener Stadtteil Haspe. Beide Vereine kämpfen seit Jahrzehnten um die Zuschauergunst in Hagen. Man kann von Rivalität und einem Derby sprechen, wenn die beiden Fußball-Mannschaften der Vereine aufeinandertreffen. Auch die Duelle gegen die Spvgg Hagen 1911 und den Hagener Stadtteil-Verein SV Hohenlimburg 10 stoßen auf besonderes Interesse in der Region. Alle vier Mannschaften spielten in der Saison 2006/07 gemeinsam in einer Liga.

Sportliche Erfolge

Fußball

Basketball

  • 1974 Deutscher Meister
  • 1975 Deutscher Pokalsieger

Bekannte Spieler

  • Olivier Djappa spielte in der Saison 2004/05 für den SSV Hagen. Zuvor hatte er u.a. beim SSV Reutlingen gespielt und war in der Saison 2000/01 Torschützenkönig der 2. Bundesliga geworden.
  • Nesat Gülünoglu war ebenfalls in der Saison 2004/05 beim SSV Hagen aktiv. Er hatte von 1997 bis 1999 beim VfL Bochum gespielt und dabei 37 Bundesligaspiele bestritten.
  • Jörg Sauerland spielte wie Djappa und Gülünoglu in der Saison 2004/05 für den SSV. Er hatte 1997 zwei Bundesligaspiele für Borussia Dortmund bestritten.

Jugendspieler für den SSV/heute bekannte Spieler

Erdal Keser spielte später für Borussia Dortmund.

Giovanni Federico spielte später für den 1. FC Köln, für den VfL Bochum, für den Karlsruher SC und spielt ab der Saison 2007/08 für Borussia Dortmund.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • SSV Hagen — Infobox club sportif SSV Hagen …   Wikipédia en Français

  • SSV Hagen — e.V. Voller Name SSV Hagen Fußball e.V. Gegründet 1905 Stadion Ischelandstadion Plätze …   Deutsch Wikipedia

  • Brandt Hagen — Gründungsjahr 1990 Vereinsfarben Rot/Weiß Liga BBL Herren …   Deutsch Wikipedia

  • Gauliga Westphalie — Pour l article principal, voir Gauliga Gauliga Westphalie Fondée en… 1933 Démantelée en… 1945 Pays …   Wikipédia en Français

  • Gauliga Westfalen — Die Gauliga Westfalen war eine von 16 Gauligen, den obersten Fußballligen in Deutschland nach der nationalsozialistischen Machtergreifung. Das Gebiet der Gauliga umfasste die preußische Provinz Westfalen sowie das Land Lippe. Inhaltsverzeichnis 1 …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Deutschen Meister im 110-Meter-Hürdenlauf — Der 110 Meter Hürdenlauf der Herren wird seit 1903 bei Deutschen Meisterschaften ausgetragen. 1914, 1944 und 1945 fanden kriegsbedingt keine Deutschen Meisterschaften statt. Liste 1903: Otto Reissner (MTV München 1879) 1904: Otto Reissner (MTV… …   Deutsch Wikipedia

  • Gauliga Westfalen — For the main article, see Gauliga The Gauliga Westphalia was the highest football league in the Prussian province of Westphalia and the small Free State of Lippe from 1933 to 1945. Shortly after the formation of the league, the Nazis reorganised… …   Wikipedia

  • Ruhrgebietsfußball — Fußballbegeisterung im Ruhrgebiet Der Fußball ist im Ruhrgebiet seit vielen Jahren so bedeutend wie in nur wenigen anderen Gegenden weltweit. Nicht nur verzeichnet die Region zwischen Lippe und Ruhr gemeinsam mit Greater London, der… …   Deutsch Wikipedia

  • Fußball im Ruhrgebiet — Fußballbegeisterung im Ruhrgebiet Fußball ist im Ruhrgebiet ein beliebter Sport. Nicht nur verzeichnet die Region zwischen Lippe und Ruhr gemeinsam mit Greater London, der Metropolregion von Mailand (Grande Milano) und den Fußballhochburgen in… …   Deutsch Wikipedia

  • Westfalenliga (Fußball) — Westfalenliga Verband FLVW Erstaustragung 1956 Mannschaften 2 x 18 Meister TuS Dornberg (Staffel 1) TuS Erndtebrück (Staffel 2) ↑ …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”