Dachschiefer

Dachschiefer
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Begründung: Tonschiefer hat keine Quellen, Petrographie/Genese schwach, zu deutschlastig, insgesamt sehr mangelhaft, Redundanz zu Schiefer. --Lysippos, 29. Nov. 2008

Tonschiefer entsteht aus Tonstein (Schieferton) bei geringen Metamorphosegraden.

Als Schieferung bezeichnet man engständige, ebene, parallele, durch gerichteten Druck erzeugte Trennflächen im Gestein. Schieferungsflächen stehen stets senkrecht zur Druckrichtung. Liegen Schicht- und Schieferungsflächen parallel zueinander, wird das Gestein als Dachschiefer bezeichnet. Die maximale Druckfestigkeit wird bei senkrecht zu den Schieferungsflächen einwirkender Drucklast gemessen.

Der Mineralbestand umfasst neben Tonmineralien auch Quarz und farbgebende Mineralien wie verschiedene Chlorite (grün), Hämatit (rot) oder Bitumina (schwarz).

Farbe: dunkelgrau bis schwarz, rot, grün, Schieferungsflächen manchmal bunt angelaufen.

Besonderheiten: Die Spaltflächen (Schieferungsflächen) bituminöser Tonschiefer sind hydrophob (wasserabweisend), so dass bei der Verlegung die Verwendung einer Haftbrücke notwendig ist. Schwarze, durch Bitumina gefärbte Tonschiefer bleichen aus.

Streng genommen sind viele Gesteinsarten, die als Schiefer bezeichnet werden, eigentlich Schiefertone oder Tonsteine. Die Eigenschaft der Spaltbarkeit führte bei diesen Gesteinssorten zur umgangssprachlichen Zuordnung zu den Schiefern, so auch beim Ölschiefer, der Bitumen und Öle enthält.

Über viele Jahrhunderte hatte der Dachschiefer-Bergbau in Deutschland große Bedeutung. Zentren des Dachschiefer-Abbaus bestanden besonders in Rheinland-Pfalz. Hier waren es die Orte Bundenbach und Gmünden, um Kaub am Rhein, an der Lahn im Raum Nassau-Laurenburg sowie zwischen Mayen und Kaisersesch in der Eifel. Als aber immer mehr Material auf den Markt drängte, zum Teil preiswerter aus ausländischer Gewinnung, ist der Bergbau in Bezug auf Dachschiefer in vielen Gewinnungsstätten Deutschlands zum Erliegen gekommen. Dennoch ist Dachschiefer bei einigen Bauherren ein beliebter Baustoff geblieben. Die moderne Architektur bedient sich dieses Materials inzwischen verstärkt nicht nur in Form des Dachschiefers. Einzug findet Schiefer immer mehr in den Bereichen Wandverkleidung, Bodenschiefer, Terrassenbelag oder auch als Ausgangsmaterial für Skulpturen, Accessoires im Wohnbereich und auch für Gebrauchsgegenstände des täglichen Bedarfs. Im Bereich der Fassadenverkleidung ist Schiefer zu einem beliebten und äußerst attraktiven Material geworden. Nicht zuletzt wissen kostenbewusste Bauherren die Vorteile der Langlebigkeit von Schiefer zu schätzen. Zunächst etwas kostenintensiver, zahlt sich diese Investition in die Zukunft bald aus....

  • Deutsche Vorkommen:
  • Deutsche Sorten:
    • Bundenbach (Hunsrück);
    • Fredeburg (Fredeburger Schiefer) (Hochsauerland);
    • Mayen (Moselschiefer) (Eifel);
    • Langhecke (Taunus);
    • Lotharheil (Frankenwald);
    • Schmiedebach, Unterloquitz (Thüringen).
  • Ausländische Sorten (Auswahl):
    • Portoschiefer (Portugal);
    • Peacock, Fevi, Indischer Buntschiefer (Indien);
    • Mazista (Südafrika);
    • New York Red, Vermont Bunt (USA).

Verwendung: Dachdeckung, Wandbekleidungen, Bodenbeläge.

Siehe auch

Schiefer

Weblinks


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