Daibutsu-ji

Daibutsu-ji
Karamon
Butsuden

Eihei-ji (jap. 永平寺; chin. 永平寺, Yǒngpíngsì, W.-G. Yung-p'ing-ssu; dt. etwa „Tempel des ewigen Friedens“) ist ein buddhistisches Kloster in Japan. Es ist eines der beiden Hauptklöster in der Linie des Sōtō-Zen und wurde 1243 von Dōgen in der damaligen Provinz Echizen, der heutigen Präfektur Fukui, gegründet. Der Bau der ersten Anlage wurde 1244 beendet und firmierte unter dem Namen Daibutsu-ji (大仏寺; dt. etwa „Tempel des großen Buddha“). 1246 wurde die Anlage dann in Eihei-ji umbenannt, zugleich der Name der Gemeinde (Eiheiji (Fukui)) in dessen Bereich der Tempel gegenwärtig seinen Sitz hat.

Zur Zeit des Klosterstifters ging man davon aus, dass der Buddhismus in der Ära Yongping (永平, Yǒngpíng, W.-G. Yung-p'ing) in der Zeit der Han-Dynastie nach China importiert worden sei. Meister Dōgen wollte damit zum Ausdruck bringen, dass er im Gegensatz zu den in Japan schon lange etablierten Schulen wie der Tendai-Schule oder Shingon-Schule nun den wahrhaftigen Buddhismus in Japan etablieren würde.

Die bis heute von den Zentren Japans weit entfernte Lage sollte Dōgen als Schild gegen die immer stärker werdenden Anfeindungen von Seiten der buddhistischen Tendai-Schule dienen. Allerdings sorgte die versteckte Lage auch dafür, dass der Eihei-ji über die Jahre immer weiter in Vergessenheit geriet, bis er im Jahre 1473 bei Nachfolgestreitigkeiten vollständig zerstört wurde. Erst im späten 16. Jahrhundert setzte eine Rückbesinnung auf den japanischen Stifter der Sōtō-Schule und damit auf den von ihm gegründeten Tempel ein und es kam zum vollständigen Wiederaufbau des Tempels.

Weblinks

36.056122222222136.355547222227Koordinaten: 36° 3′ 22″ N, 136° 21′ 20″ O


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