Das Haus am Eaton Place

Das Haus am Eaton Place
Seriendaten
Deutscher Titel Das Haus am Eaton Place
Originaltitel Upstairs Downstairs
Produktionsland Großbritannien
Originalsprache Englisch
Produktionsjahr(e) 1971–1975
Länge 50 Minuten
Episoden 68 in 5 Staffeln
Genre Drama
Produktion John Hawkesworth
Idee Jean Marsh, Eileen Atkins
Musik Alexander Faris
Erstausstrahlung 10. Oktober 1971 auf ITV
Deutschsprachige
Erstausstrahlung
12. Juli 1975 auf ZDF
Besetzung
Gordon Jackson
Angus Hudson
David Langton
Richard Bellamy, Erster Viscount Bellamy of Haversham
Jean Marsh
Rose Buck
Angela Baddeley
Mrs. Kate Bridges
Simon Williams
Lieutenant/Captain/Major James Bellamy
Christopher Beeny
Edward Barnes
Joan Benham
Lady Prudence Fairfax
Raymond Huntley
Sir Geoffrey Dillon
Rachel Gurney
Lady Marjorie Bellamy (Staffel 1 bis 3)
Patsy Smart
Miss Maud Roberts (Staffel 1 bis 3)
George Innes
Alfred Harris (Staffel 1 und 3)
Nicola Pagett
Elizabeth Kirbridge (nee Bellamy) (Staffel 1 und 2)
Ian Ogilvy
Lawrence Kirbridge (Staffel 1 und 2)
Pauline Collins
Sarah Moffat (Staffel 1 und 2)
Brian Osborne
Pearce (Staffel 1 und 2)
Evin Crowley
Emily (Staffel 1)
Jenny Tomasin
Ruby Finch (from Staffel 2)
John Alderton
Thomas Watkins (Staffel 2)
Jacqueline Tong
Daisy Barnes (geb. Peel) (ab Staffel 3)
Lesley-Anne Down
Georgina Worsley (ab Staffel 3)
Meg Wynn Owen
Hazel Bellamy (nee Forrest) (Staffel 3 und 4)
Hannah Gordon
Virginia Bellamy (previously Hamilton) (ab Staffel 4)
Gareth Hunt
Frederick Norton (ab Staffel 4)
Anthony Andrews
Robert, Marquis of Stockbridge (Staffel 5)
Karen Dotrice
Lily Hawkins (Staffel 5)

Die englische Serie Das Haus am Eaton Place (Originaltitel: Upstairs, Downstairs) war eine der erfolgreichsten Serien im englischen, amerikanischen und auch deutschen Fernsehen. Die von 1971 bis 1975 produzierte Serie erzählt das Leben der Londoner Familie Bellamy und deren Dienstboten zwischen 1903 und 1930.

Produzenten und Autoren legten bei der Produktion großen Wert auf Detailgenauigkeit und eine realistische Darstellung der Angestellten und der Familie. Historische Begebenheiten bildeten den Rahmen, in dem die verschiedenen Erlebnisse der Figuren erzählt wurden. Die Zeitspanne reichte vom England König Edwards über den Ersten Weltkrieg und den politischen Umbruch der zwanziger Jahre bis hin zum Börsenkrach im Herbst 1929. Die Handlung der Serie endet im Sommer 1930.

Im Dezember 2010 strahlte BBC One eine dreiteilige Fortsetzung der Serie aus. Die Geschichte wird darin im Jahr 1936 mit dem Einzug des Diplomaten Sir Hallam Holland und dessen Frau Lady Agnes in das Haus am Eaton Place fortgesetzt.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Die Bellamys und ihre Hausangestellten leben zu Beginn des 20. Jahrhunderts in einem fünfstöckigen Stadthaus am Eaton Place 165, Belgravia in London. Die Familie Bellamy besteht aus Richard Bellamy (David Langton), seiner ersten Frau Marjorie, die tragischerweise beim Untergang der Titanic ihr Leben verliert, und deren zwei Kindern James und Elizabeth. Weiterhin leben im Haushalt Richards zweite Frau Virginia, James’ Frau Hazel, die bei einer Grippeepidemie (Spanische Grippe 1918–1920) stirbt, und Georgina Worsley (Lesley-Anne Down), die Cousine von James und Elizabeth. Die bekanntesten Hausangestellten waren Angus Hudson, der Butler, gespielt von Gordon Jackson, Mrs. Kate Bridges, die Köchin, gespielt von Angela Baddeley, Rose Buck, Hausmädchen, gespielt von Jean Marsh, das Küchenmädchen Ruby Finch, gespielt von Jenny Tomasin, der Diener Edward Barnes, gespielt von Christopher Beeny, und Daisy Peel, das Hausmädchen, gespielt von Jacqueline Tong, das später Edward heiratete.

Hintergrund

Das Haus am Eaton Place und seine Bewohner faszinierte das Publikum fünf Staffeln bzw. 68 Episoden lang. Die Idee zur Serie stammt von den Schauspielerinnen Jean Marsh (Hausmädchen Rose) und Eileen Atkins, entwickelt wurde die Serie von John Hawkesworth. Das Haus am Eaton Place war eine der ersten Serien, die auf Video aufgenommen wurden, wenngleich zahlreiche Außenaufnahmen auf herkömmlichem Film entstanden. Die ersten sechs Folgen wurden aufgrund eines Technikerstreiks lediglich in schwarz-weiß gedreht. Als während der Dreharbeiten zur ersten Staffel die Produktion in Farbe wieder möglich war, wurde der Pilotfilm nochmals in Farbe produziert, und zwar in zwei Versionen. Eine davon war um ein wichtiges Detail der Folge drei (Board Wages: Zimmermädchen Sarah verlässt das Haus) erweitert – für den Fall, dass ein Sender die nach wie vor nur in schwarz-weiß vorliegenden Folgen zwei bis sechs nicht zeigen wollte.

Die Schauspieler waren einige der besten Schauspieler Großbritanniens und die Serie wurde sowohl bei den Kritikern als auch bei Zuschauern weltweit ein großer Erfolg. Zahlreiche Preise, darunter acht Emmys, wurden der Serie zugesprochen. Sogar Königin Elisabeth II. gab im Jahre 1975 zu, dass dies ihre Lieblingsserie sei und ihr ganz besonders gut die Köchin „Mrs. Bridges“ gefalle.

Die Innenaufnahmen von „Das Haus am Eaton Place“ entstanden komplett in den Studios von London Weekend Television. Hier errichtete man die kompletten Sets des Dienstboten- und des Herrschaftstraktes. Die tatsächliche Raumaufteilung der Häuser am Eaton Place ist komplett anders als in der Serie suggeriert. Für die Außenaufnahmen verwendete man ein entsprechendes Haus am Eaton Place mit der Hausnummer 65. Um die Privatsphäre der damaligen Bewohner zu schützen, wurde daraus in der Serie das Haus mit der Nummer 165. Das Produktionsteam pinselte auf die Außenfassade des Hauses eine zusätzliche „1“ vor die Nummer 65.

Deutsche Fassung

In Deutschland wurden von den 68 produzierten nur 52 Folgen ausgestrahlt. Auch wurden alle Episoden gekürzt, um der vom ZDF gewünschten Länge von je 43 Minuten gerecht zu werden. Im Original waren die Episoden meist 50 Minuten lang.

Zu den nicht gezeigten Episoden zählt I Dies from Love, in der die Küchenhilfe Emily Selbstmord begeht. Als in Warum ist die Tür verschlossen? (Why is Her Door Locked?) auf Emilys Schicksal Bezug genommen wird, ist sie laut der deutschen Synchronisation mit ihrem Liebhaber durchgebrannt.

Die im Oktober 2006 begonnene Veröffentlichung der Serie auf DVD in Deutschland umfasst nur die seinerzeit im ZDF ausgestrahlten Episoden. Auch wurde die Schnittfassung beibehalten. Die fehlenden Szenen sind als „Bonus“ anzuwählen.

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