Deilinghofen

Deilinghofen
Deilinghofen
Stadt Hemer
Koordinaten: 51° 23′ N, 7° 48′ O51.3766666666677.8011111111111295Koordinaten: 51° 22′ 36″ N, 7° 48′ 4″ O
Höhe: 295 m ü. NN
Fläche: 18,84 km²
Eingemeindung: 1. Jan. 1975
Postleitzahl: 58675
Vorwahl: 02372
Karte

Lage der ehemaligen Gemeinde Deilinghofen in Hemer

Deilinghofen ist ein Stadtteil von Hemer. Deilinghofen liegt im Märkischen Kreis (Nordrhein-Westfalen) im Sauerland. Bekannt ist Deilinghofen insbesondere durch das Felsenmeer, der nördlichsten Karstlandschaft in Deutschland.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung unter dem Namen Dedelinchove datiert auf den 8. September 1306 in einer Urkunde des Klosters Oelinghausen. Aber schon vorher befand sich eine Siedlung dort, in der das Eisenerz aus dem Felsenmeer verhüttet wurde.

Deilinghofen war eine von ursprünglich 14 Gemeinden des Amtes Hemer im damaligen Kreis Iserlohn. Am 1. April 1929 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Brockhausen nach Deilinghofen eingemeindet.[1] Am 1. Januar 1975 wurden das Amt Hemer aufgelöst und (bis auf Kesbern) alle verbliebenen Mitgliedsgemeinden des Amtes in die Stadt Hemer eingemeindet.[2]

Wappen

Wappen

Wie alle Wappen des Amtes Hemer hat auch Deilinghofen drei Wolfsangeln als Symbol der Familie von Brabeck im Wappen. Die diagonalen Streifen in den märkischen Farben Rot und Silber gehen auf die Familie von Werminghausen zurück, die im 15. und 16. Jahrhundert Herren der Burg Klusenstein im Hönnetal waren. Das Wappen wurde am 14. Juni 1939 gewährt und erlosch mit der Eingemeindung 1975.

Sport

Überregional bekannt wurde Deilinghofen durch den „Eishockey-Club Deilinghofen“ (ECD). Nachdem einer Straßenmannschaft 1958 die Eishalle der damaligen kanadischen Kaserne zur Verfügung gestellt wurde, folgte 1959 die Vereinsgründung. In der Saison 1977/1978 gelang erstmals der Aufstieg in die erste Eishockey-Bundesliga. Nach Abstieg unter dem neuen Namen „ECD Iserlohn“ im Jahr 1980 wurde der Verein 1983 wieder erstklassig. 1988 musste der Verein Konkurs anmelden. Nach mehreren Neugründungen spielt der Nachfolgeverein „Iserlohn Roosters“ seit der Saison 2000/01 in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL).

Ein weiterer überregional bekannter Sportverein ist der TV Deilinghofen.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817 – 1967. Aschendorff, Münster (Westfalen) 1977, ISBN 3-402-05875-8.
  2. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.

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