Der große Blonde mit dem schwarzen Fuß

Der große Blonde mit dem schwarzen Fuß
Filmdaten
Deutscher Titel Der große Blonde mit dem schwarzen Fuß
Originaltitel True Identity
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1991
Länge 90 Minuten
Altersfreigabe FSK 12
Stab
Regie Charles Lane
Drehbuch Andy Breckman
Produktion Carol Baum, Howard M. Brickner, Howard Rosenman, Teri Schwartz
Kamera Thomas E. Ackerman
Schnitt Kent Beyda
Besetzung

...

Der große Blonde mit dem schwarzen Fuß ist eine amerikanische Filmkomödie aus dem Jahr 1991. Von der Motion Picture Association of America bekam er wegen in einigen Dialogen verwendeter Schimpfwörter die Altersfreigabe R (restricted).

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der verkrachte, afro-amerikanische Schauspieler Miles Pope trifft auf einer Flugzeugreise den Geschäftsmann Leland Carver. Als das Flugzeug abzustürzen scheint, offenbart ihm dieser seine kriminelle Vergangenheit als Mafia-Boss und dass er sich mit Hilfe der plastischen Chirurgie vor seinen Widersachern verborgen hat, die sich im Glauben befänden, er sei bei einer Explosion ums Leben gekommen. Schließlich stürzt das Flugzeug doch nicht ab und Pope muss nun vor der Mafia fliehen, da er der einzige außerhalb der Organisation ist, der die wahre Identität ihres Bosses kennt. Popes Freund, der Make-up-Künstler Duane, hilft ihm bei der Flucht, indem er ihn so schminkt, dass Pope von nun an eine weiße Hautfarbe hat. Aus dieser List ergeben sich in der Folge eine ganze Reihe von Gags, die auf Verwechslungen, Fragen der kulturellen Identität und dem alltäglichen Rassismus in den Vereinigten Staaten basieren.

Weitere Elemente der Handlung sind Popes Versuche, mit dem FBI-Agenten Craig Houston zu kooperieren, seine Liebesgeschichte mit Kristi Reeves und sein Traum, die Hauptrolle in einer Aufführung von Othello zu spielen.

Kritiken

Kathleen Maher schrieb in The Austin Chronicle, dass der Film einen heiklen Plot habe, der aber leider nur auf einer einzigen, sich ständig wiederholenden Idee basiere und handwerklich schlecht ausgeführt worden sei. Letztlich sei der Film zwar ansprechend, aber mittelmäßig.[1]

John Ulmer schrieb für Rotten Tomatoes, dass der Film versuche, eine bereits in der Comedy-Sendung Saturday Night Live (für die der Drehbuchautor des Films, Andy Breckman, zuvor ebenfalls als Drehbuchautor geschrieben hatte) für einen 5-Minuten-Sketch benutzte Idee auf die Handlung eines ganzen Spielfilms auszudehnen. Die Handlung sei lächerlich und gekünstelt und ihr Rahmen schwach aufgebaut. Dennoch sei der Film unterhaltsam und habe einige gute und sehr witzige Stellen.[2]

Das Lexikon des internationalen Films urteilte, der Film sei eine „[…] insgesamt recht unsicher inszenierte Gangsterkomödie, die ihr Genre mal ernst nimmt, dann wieder persifliert. Auch das Thema Rassendiskriminierung wird allzu unentschlossen behandelt“.[3]

Andy Breckman behauptete in seiner Radiosendung Seven Second Delay auf WFMU vom 9. Februar 2005, er habe bis dato den Film selber nicht gesehen ("I don't have the stomach").[4]

Einzelnachweise

  1. Kathleen Maher: "True Identity", in: The Austin Chronicle, 30. August 1991.
  2. John Ulmer: True Identity (1992) Movie Review : Flawed but quite funny and harmless auf rottentomatoes.com, 18. Mai 2004.
  3. True Identity in Lexikon des internationalen Films auf filmevona-z.de.
  4. Andy Breckman im Gespräch mit Ken Freedman in Seven Second Delay vom 9. Februar 2005 auf WFMU (RealAudio)

Weblinks


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