Adobe Systems

Adobe Systems
Adobe Systems, Inc.
Logo von Adobe
Rechtsform Corporation
ISIN US00724F1012
Gründung 1982
Sitz San Jose, Kalifornien, USA
Leitung Charles Geschke, Gründer
John Warnock, Gründer
Shantanu Narayen, Präsident und CEO
Mitarbeiter 9.117 (2010)[1]
Umsatz 3,80 Milliarden USD (2010) [1]
Branche Softwarehersteller
Produkte Software
Website www.adobe.com

Adobe Systems [əˌdoʊbiːˈsɪstəmz] ist ein US-amerikanisches Softwareunternehmen. Es wurde 1982 von John Warnock und Charles Geschke, den Erfindern der Seitenbeschreibungssprache PostScript, gegründet. Der Name Adobe (span. und eng. „Lehmziegel“) leitet sich von einem Fluss namens Adobe Creek ab, der hinter Warnocks Haus im kalifornischen Los Altos verlief.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

John Warnock war forschender Angestellter bei Xerox PARC und erfand dort die Seitenbeschreibungssprache InterPress. Da Xerox nicht gewillt war, diese zu vermarkten, wurde später Adobe gegründet und Interpress mit kleineren Änderungen unter dem Namen PostScript vermarktet. PostScript erlaubt es, mit verhältnismäßig geringem Datenaufkommen Dokumente für die Druckvorstufe exakt und reproduzierbar zu beschreiben. Die Dateien sind im Gegensatz zu Druckersprachen hardwareunabhängig, können in andere Dokumente eingebunden werden (EPS), sind jedoch als letzte Stufe der Produktionskette nur bedingt bearbeitbar.

Seit der Gründung konzentriert sich Adobe vor allem auf Programme rund um die Druckvorstufe. PostScript sowie PDF sind demnächst Industriestandards, da Adobe sie zur Normung bei der ISO eingereicht hat. In den letzten Jahren spielen Dokumentenmanagement- und Formular-Lösungen rund um PDF für Regierungen eine immer größere Rolle und machen einen stark wachsenden Anteil von Adobes Umsatz aus.

Zur Erweiterung der Geschäftsbereiche startet Adobe die Übernahme des Internetanalyse-Spezialisten Omniture für 1,8 Mrd. US-Dollar und hat ein öffentliches Übernahmeangebot vorgelegt.[2]

2009 beschäftigte Adobe Systems etwa 8.660 Angestellte und hatte einen Jahresumsatz von ungefähr 2,9 Milliarden US-Dollar.

Produkte[3]

Zu den weiteren Produkten gehört seit dem 3. Dezember 2005 die ganze Programmpalette des Unternehmens Macromedia (Flash, Shockwave, Dreamweaver, Director). Adobe Systems kaufte am 18. April 2005 das Unternehmen Macromedia für 3,4 Milliarden Dollar.

Nach der Übernahme von Aldus PageMaker durch Adobe wurde nach einiger Zeit Adobe PageMaker durch Adobe InDesign ersetzt.

Um auch im Privatbereich Programme anbieten zu können, erstellt Adobe zu vielen Programmen abgespeckte Varianten, die den Namenszusatz Elements tragen.

Digitale Bildbearbeitung
Adobe Photoshop
Adobe Photoshop Elements
Adobe Photoshop Album
Adobe Photoshop Lightroom
Adobe Bridge
Druckvorstufe
Adobe Acrobat
Adobe Acrobat Elements
Adobe Acrobat Messenger
Adobe Capture
Adobe Distiller
Adobe Reader
Adobe LiveCycle Reader Extensions ES
Druck und Internet
Adobe Creative Suite
Adobe Connect
Adobe Contribute
Adobe Designer
Adobe Dreamweaver
Adobe Muse
Adobe Flash
Adobe Flash Catalyst
Adobe Fireworks
Adobe Illustrator
Adobe GoLive (eingestellt)
Adobe HomeSite (eingestellt)
Adobe InDesign
Adobe InCopy
Adobe Graphics Server
Adobe SVG Viewer
Adobe PageMaker (eingestellt)
Adobe FrameMaker
Adobe FrameMaker Server
Adobe Streamline
Adobe Dimensions
Adobe Type
Adobe Type Manager (eingestellt)
E-Learning
Adobe Authorware
Adobe Captivate
Adobe Technical Communication Suite
Hilfesysteme
Adobe RoboHelp
Server-Produkte
Adobe Integrated Runtime
Adobe ColdFusion
Adobe Flex
Adobe InDesign Server
Adobe LiveCycle Designer
Adobe Version Cue
Technologien
Adobe Extreme
FlashPaper
Portable Document Format (PDF)
PostScript
Extensible Metadata Platform (XMP)
Video und Audio
Adobe Production Studio
Adobe Video Collection
Adobe Premiere
Adobe Premiere Elements
Adobe After Effects
Adobe Encore
Adobe Audition
Adobe Soundbooth
Adobe Atmosphere
Adobe Captivate

Kritik

Das Softwareunternehmen Adobe Systems wird kritisiert, da es, insbesondere nach der Übernahme von Macromedia, in vielen Bereichen ein Monopol innehat, so z. B. bei der Bildbearbeitung durch Photoshop oder der Illustration mittels Illustrator oder dem übernommenen Freehand, das in der beliebten Version MX noch angeboten, aber nicht mehr weiterentwickelt wird.

Ein weiterer Kritikpunkt ist die Preisgestaltung für den europäischen Markt, welche Adobe mit regionalen Gegebenheiten rechtfertigt. Angesichts der Preisunterschiede ist dies jedoch fraglich, so lag der Preis in Europa beispielsweise für die Adobe Creative Suite CS3 Design Premium um 65 Prozent höher als in Amerika.[4][5]

In der Branche existieren viele Spekulationen über Marktanteile des Produkts InDesign gegenüber QuarkXPress. Durch das Bündeln mit der Adobe Creative Suite wurden die Verkaufszahlen erhöht. Mit Erscheinen der Version CS3 und der Erhöhung der Preise um 20 % gegenüber der Vorgängerversion CS2 entsteht speziell in Europa immer mehr der Eindruck, dass Adobe seine Marktmacht ausnutzt.

Weblinks

 Commons: Adobe Systems – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen und Anmerkungen

  1. a b Adobe Jahresbericht 2010 (Englisch). Abgerufen am 20. August 2011.
  2. Adobe kauft Web-Spezialisten Omniture; 16. September 2009
  3. Die vollständige Liste mit näheren Informationen zu den Produkten befindet sich unter adobe.de.
  4. Petition für faire Preise
  5. Deutscher Blogeintrag zur Petition

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