Deutsche Ostsiedlung

Deutsche Ostsiedlung
Szene aus dem Sachsenspiegel zeigt die deutsche Ostsiedlung um 1300

Als mittelalterliche Deutsche Ostsiedlung (früher auch: Deutsche Ostkolonisation[1], neuerdings auch: hochmittelalterlicher Landesausbau in der Germania Slavica) bezeichnet man seit dem 19. Jahrhundert die mit der Einwanderung deutschsprachiger Siedler einhergehende Veränderung der Siedlungs- und Rechtsstrukturen in den um das Jahr Tausend überwiegend slawisch und teilweise baltisch bewohnten Gebieten östlich von Saale und Elbe sowie in der Steiermark und in Kärnten. In dem sich von Ostholstein und Franken bis nach Estland und Slowenien erstreckenden Gebiet wurden Städte und Kolonistendörfer nach deutschem Recht angelegt, bestehende Dörfer und frühstädtische Siedlungen erweitert und umstrukturiert. In den reichsnahen ehemaligen Marken und dem südlichen Ostseeraum wurde die wendische Vorbevölkerung bis auf wenige Enklaven assimiliert.

Die Siedlungsbewegung nahm ihren Anfang im 9. Jahrhundert und erlebte ihren Höhepunkt an der Wende zum 14. Jahrhundert. Allerdings wurden unter den Ottonen und Saliern, anders als unter den Karolingern, noch keine Siedler herbeigeführt, sondern nur Burgen und Missionskirchen errichtet. Mitte des 14. Jahrhunderts brach die Siedlungsbewegung u. a. in Folge der großen Pestepidemien jener Zeit ab. Die deutsche Ostsiedlung war kein „Sonderfall" der Geschichte, sondern ein fester Bestandteil eines nur gesamteuropäisch zu begreifenden Intensivierungsprozesses.[2]

Phasen der deutschen Ostsiedlung nach Walter Kuhn

Inhaltsverzeichnis

Geschichtlicher Hintergrund

Umfeld

Im Frühmittelalter lebten die ostgermanischen Stämme in mehr oder weniger enger Nachbarschaft mit normannischen und westslawischen Stämmen. Nachdem die ostgermanischen Stämme (zum Beispiel Goten, Vandalen, Burgunder) sowie die meisten elbgermanischen Stämme (beispielsweise Semnonen, Langobarden) im Laufe der Völkerwanderung nach Süden gezogen waren, rückten ab dem 5. Jahrhundert in das weitestgehend verlassene Gebiet östlich der Elbe slawische Stämme nach. Die expandierenden Franken unterwarfen nach und nach die östlich von ihnen lebenden germanischen Stämme wie etwa die Alemannen, Bajuwaren, Thüringer, Friesen und Sachsen, bildeten das mächtige ostfränkisch-sächsische Reich und waren schließlich unmittelbare Nachbarn westslawischer Stämme. Obwohl es auch friedliche Koexistenz, Handel und sogar Bündnisse (zum Beispiel Karls des Großen mit den Abodriten gegen die Sachsen) gab, waren in dieser Zeit vor allem christliche Mission und Expansion Motive für das Vordringen der Sachsen, Franken und Baiern nach Osten und die Bildung von Grenzmarken in slawischem Siedlungsgebiet.

Wanderungen in der Karolingerzeit

Nach dem Sieg Karls des Großen über die Awaren 796 kam es unter den ostfränkischen Königen Ludwig dem Deutschen (Karls Enkel) und mehr noch unter Arnulf von Kärnten zu ersten Siedlungswellen insbesondere von Franken und Bajuwaren, die bis in den Raum der heutigen Slowakei und des ehemaligen Pannonien (im Wesentlichen der Raum des heutigen Burgenlands, Ungarns und Sloweniens) ausgriffen. Die Pioniere wurden dabei von Missionaren begleitet, die bereits frühzeitig auch den kulturellen deutschen Einfluss in den entsprechenden Gebieten etablierten – mit durchaus unterschiedlicher Wirkungstiefe. Im Zuge der Auseinandersetzungen mit dem (und im) Großmährischen Reich entwickelte sich hier eine Konkurrenz von West- und Ostkirche, die – etwa in der „mentalen“ Orientierung der Tschechen einerseits und der Slowaken andererseits – bis heute fortwirkt.

Ottonen und Salier

Unter den Ottonen und Saliern wurden Unterwerfungsfeldzüge jenseits der östlichen Reichgrenzen geführt. Diese fanden in einem Gebiet statt, das im Westen etwa durch die Linie Elbe-Saale-Naab begrenzt wird und im Osten durch Oder, Elbe und Moldau. In eroberten Gebieten wurden Grenzmarken etabliert. Burgen wurden besetzt oder neu errichtet; sie dienten der militärischen Kontrolle des eroberten Volks und der Eintreibung von Tributen. Der Zuzug deutscher Bauern und Kaufleute folgte erst unter den Staufern. Die Christianisierung beschränkte sich auf massenhafte Zwangstaufen und die Errichtung von Missionsbistümern in den Erzbistümern Hamburg/Bremen und Magdeburg, mit einem Dom im Mittelpunkt. Ein Pfarrkirchensystem bestand noch nicht; sein Ausbau ist verbunden mit dem Zuzug deutscher Siedler.

Allerdings gingen auch immer wieder bereits eroberte Gebiete verloren. Besonders gravierende Folgen hatten der Slawenaufstand von 983 und eine Erhebung der Abodriten ab 1066. Außerdem gerieten die deutschen Kaiser bei ihrer Ostpolitik im 10. Jahrhundert zunehmend in Konkurrenz mit den Fürsten von Polen, die ebenfalls ein starkes Interesse an der Unterwerfung und Eroberung der wendischen Gebiete hatten. Besonders erfolgreich war der erste polnische König Boleslaw I. Chrobry.

Staufer

Im Hochmittelalter erlebte das Abendland einen Bevölkerungszuwachs, der weder durch massive Gründung von Städten noch durch Intensivierung der bestehenden Siedlungsflächen aufgefangen werden konnte; die sogenannte Binnenkolonisation reichte nicht aus. So stießen beispielsweise die Normannen ins Mittelmeer vor, und Franzosen siedelten nach Spanien in von Muslimen zurückeroberte Gebiete über. Niederländer, Rheinländer, Sachsen und Franken folgten den Umsiedlungsaufrufen in die dünner besiedelten östlichen Gebiete des regnum Theutonicorum.

In den Grenzmarken wurden von den Fürsten Menschen aus dem Reich (Niederländer, Westfalen, Sachsen und Franken) angesiedelt, denen dort Landbesitz und verbesserte Rechtsstellung (beispielsweise verbindlich festgelegte Abgaben, die aber zunächst in den ersten „Freijahren“ nicht zu zahlen waren, und Vererbbarkeit des Hofes) gewährt wurden. Meist wurde die Besiedlung von so genannten Lokatoren organisiert, die dafür oft das erbliche Schulzenamt erhielten. Die fortschrittlicheren landwirtschaftlichen Methoden und rechtlich-verwaltungstechnische Organisation sowie die parallel erfolgende Christianisierung der Einheimischen führten zu einer graduellen Transformation der Marken. Zwischenzeitlich sprachlich und kulturell slawische Gebiete wurden in zahlreichen Fällen dem Heiligen Römischen Reich als deutsche Länder angegliedert. Die ursprünglich dort etablierten Fürsten wurden dann Fürsten des Reichs.

Zwischen 1124 und 1226 breiteten sich neue Siedlungen in Norddeutschland bis zur Eider und nach Rügen aus, und in Mitteldeutschland wurde die Elbe und Moldau nach Osten überschritten. Im Süden wurden Siedlungen entlang der Donau gegründet; die deutsche Siedlungsbewegung erstreckte sich bis in die Gegend an der Gran („Zipser Land“, heutige Slowakei).

Schritte auf diesem Weg waren die Eroberung des Landes der Wagrier (Abodriten) durch die Holsten beziehungsweise Holsteiner, Stormarner und Dithmarscher 1139, die Gründung Lübecks 1143 und der Aufruf von Graf Adolf II. von Schauenburg zur Besiedlung Ostholsteins im gleichen Jahr.

Neben direkt am Reich anliegenden Marken bestand auch eine Siedlungsbewegung in weiter entfernt liegende Gebiete (Riga, Karpaten, Siebenbürgen).

Im 12. Jahrhundert wurde die Mark Meißen (das spätere Kurfürstentum Sachsen) von Deutschen besiedelt. Ein weiteres Siedlungsgebiet entstand in Siebenbürgen. Ab dieser Zeit wurden in Pommern, der Mark Brandenburg, Schlesien, dem Sudetenland und den östlichen Gebieten Österreichs Klöster und Städte angelegt. Im Nordosten wurde der Ordensstaat gegründet.

Ostsiedlung

Obwohl schon in den fränkischen Marken Siedlungsbewegungen stattfanden, begann die eigentliche Ostsiedlung erst, als im Hochmittelalter die Bevölkerung in den Altsiedelgebieten so weit anwuchs, dass der auch dort einsetzende Landesausbau nicht ausreichte. Nachdem der Holsteiner Graf Adolf III. die sächsische Hoheit im Osten Holsteins wiederhergestellt hatte, Heinrich der Löwe das Herzogtum Sachsen zulasten der Abotriten ausdehnte und Albrecht der Bär das Gebiet der Heveller zur Markgrafschaft Brandenburg machte, setzte die Ostsiedlung in großem Stil ein. Der ab dem 13. Jahrhundert an der Ostsee etablierte Deutsche Orden betrieb die Ostsiedlung an der südöstlichen Ostseeküste, warb aber für die Binnengebiete Preußens später auch polnische Siedler in großer Zahl an (Masuren). Aber nicht nur deutsche Markgrafen, Bischöfe und Klöster warben Siedler an. In vielen Gegenden wurden deutsche Siedler von slawischen Herrschern ins Land geholt, so in Mecklenburg, Pommern, Böhmen und Mähren sowie Schlesien, nach den Verwüstungen durch den Mongolensturm auch in die Städte und einige ländliche Regionen Polens.

Während der Ostsiedlung wurden Gebiete östlich der Elbe und Saale besiedelt, die zum Siedlungsraum der Elb- und Ostseeslawen und Balten gehörten, im Süden war unter anderem slowenisches Siedlungsgebiet betroffen. Ein großer Teil der deutschen Siedler im Donauraum wanderte allerdings erst sehr viel später dorthin aus, nach der Befreiung Ungarns von osmanischer Herrschaft.

Die Emigration der Walser aus dem Kanton Wallis (Schweiz) in zuvor von Romanen besiedelte Gebiete hatte zum Teil dieselben Voraussetzungen wie die deutsche Ostsiedlung.

Bäuerlicher Landesausbau

Die mittelalterliche westeuropäische Landwirtschaft hatte einige Neuerungen erfahren, die im Zuge der Ostsiedlung auch im Osten eingeführt wurden. Hauptsächlich handelte es sich um Fortschritte in der Fruchtfolge, neue Geräte wie den eisernen Pflug mit Streichbrett, und Methoden zum Aufwerten oder Gewinnen neuen Ackerlandes wie Meliorations- und Deichbautechniken. Diese Neuerungen und die Masse der Siedler veränderten die Geographie des Landes nachhaltig.

Die Wendenstämme lebten zumeist in Siedlungskammern, die gewöhnlich an Flussläufen ausgerichtet und von großen unbesiedelten Wald- und Sumpfgebieten umschlossen waren, welche die einzelnen Stämme und Teilstämme voneinander trennten. Während der Ostsiedlung wurde ein Großteil dieser Wälder und Sümpfe durch Rodung und Melioration in Ackerland umgewandelt. Einige Jahrhunderte später wurden ähnlich der mittelalterlichen Ostsiedlung unter den Preußen viele der restlichen Sumpfgebiete trockengelegt und mit Kolonisten besetzt, Preußen initiierte auch Aufforstungen, da durch die mittelalterlichen Rodungen kaum Waldgebiete übrig geblieben waren.

Die von den Wenden bereits landwirtschaftlich genutzten Gebiete wurden aufgesiedelt, und die landwirtschaftlichen Neuerungen hielten auch dort Einzug.

Die Deutschen führten die Hufenverfassung zur Einteilung und (z. B. steuerlichen) Bewertung des Landes ein. Eine Hufe war als Maß für die ausreichende Ernährung einer Wirtschaft gedacht und umfasste je nach Region 25 bis 40 ha. Dies führte zur Einführung neuer Dorftypen wie beispielsweise dem Hagenhufendorf und dem Waldhufendorf, die die Häuser mit ihren dahinterliegenden Hufen entlang einer Hauptstraße oder eines Fließgewässers aufreihte. Teilweise wurden aber auch wendische Dorfformen adaptiert, so dass es zu einer Vielzahl unterschiedlicher Dorftypen im Siedlungsgebiet kam.

Die Deutschen führten auch ein anderes Steuersystem ein. Während der wendische Zehnt als Fixsteuer nach der Dorfgröße festgelegt wurde, hing der deutsche Zehnt von der tatsächlichen Ernte ab. Dies führte, trotz der anfänglich zu Anwerbezwecken gewährten Privilegien und Steuernachlässe, zu höheren Steuereinnahmen der Landesherren von den Siedlern.

Städtische Entwicklung

In den Wendengebieten gab es bereits vor der Ostsiedlung einige städtische Siedlungen in Form von Vorburgsiedlungen. Solche Siedlungen fanden sich im unmittelbaren Bereich der Wallburgen wendischer Stammesfürsten und beherbergten Kaufleute und Handwerker.

Sowohl die Gründung einer Vielzahl von planmäßig angelegten Städten als auch der Ausbau wendischer Vorburgsiedlungen erfolgte von Beginn der Ostsiedlung an. Die Landesherren initiierten und begünstigten die Stadtentwicklung durch eine Reihe von Privilegien, um eine hohe Dichte von Städten zu schaffen, die einerseits die Entwicklung ihres Umlandes beschleunigen sollten und andererseits auch befestigte militärische Stellungen bildeten. Wiewohl die Stadtgründungen im Osten der Anwerbung von Siedlern dienten, wurde ein großer Teil der Städte im alten deutschen Siedlungsgebiet zu derselben Zeit gegründet, zumal in Regionen ohne römische Vergangenheit.

Die gewährten Privilegien waren zum Teil leicht abgeänderte Kopien der Stadtrechte von Lübeck (Ostseeküstenstädte), Magdeburg (Binnenstädte im heutigen Ostdeutschland, Polen und Tschechien) und Nürnberg (Südosten). Fast alle Städte des Ostsiedlungsgebiets datieren ihre Gründung in diese Zeit.

Bald nach der Gewährung der Stadtrechte und der Besiedlung des Stadtgebietes nutzten viele Städte ihre wirtschaftlich und rechtlich privilegierte Stellung, lösten sich vom Einfluss der Landesherren und wurden zu eigenständigen lokalpolitischen und militärischen Größen. Im Norden traten viele Städte der Hanse bei.

Siedler

Obwohl die meisten Siedler in diesem historischen Zusammenhang als „Deutsche“ bezeichnet werden können, werden unter dieser Bezeichnung nicht nur Menschen aus Gebieten des damals noch nicht existenten deutschen Nationalstaates, sondern auch Niederländer und Flamen subsumiert, die in der Neuzeit eigenständige Nationalstaaten bildeten und heute nur noch bedingt als Deutsche bezeichnet werden. Des Weiteren gab es neben diesen deutschen Siedlern auch Siedler anderer Herkunft, so z. B. Schotten, Dänen und einheimische Wenden.

Die Siedlungsbewegungen erfolgten zumeist von West nach Ost, d. h. in den Südosten migrierten vor allem Bajuwaren und Schwaben, während in den Nordosten vor allem Niederländer, Flamen und Sachsen einwanderten, in die mittleren Regionen zudem auch Franken. Daher erweiterten sich die bestehenden deutschen Dialektgrenzen ostwärts, obwohl die östlichen „neuen“ Dialekte durch die Zusammensetzung der Siedlergemeinschaften, in die zum Teil auch die Wenden integriert wurden, leicht von den westlichen Dialektformen abwichen.

Angeworben wurden die Siedler einerseits von lokalen weltlichen Landesherren innerhalb des Heiligen Römischen Reiches (Herzöge, Markgrafen, Grafen, Fürsten und aufgrund der an Einfluss verlierenden Zentralgewalt nur in einigen wenigen Fällen vom König) und von den Königen der benachbarten Reiche Ungarn, Böhmen und Polen. Die Siebenbürger Sachsen und die Deutsch-Balten wurden in ihrer Gesamtheit mit Privilegien ausgestattet.

Auch religiöse Gemeinschaften (Klöster, Bischöfe, Orden), die im Zuge der Christianisierung der Wendenländer reichen Landbesitz erworben hatten, suchten diesen durch das Ansetzen von Kolonisten einträglich zu machen. Oft wurde ein Orden wie z. B. die Zisterzienser von einem weltlichen Landesherren mit großem Waldbesitz und einigen Dörfern ausgestattet, dieser errichtete zunächst ein Kloster, welches dann die Urbarmachung und Besiedlung übernahm.

Die Siedler wurden mit Land und Privilegien geworben. Ansiedlungen wurden gewöhnlich von Lokatoren organisiert, die im Gegenzug eine privilegiertere Stellung als die angeworbenen Siedler erhielten, z. B. das Schulzenamt.

Um die Mitte des 14. Jahrhunderts erlahmte die Siedlungstätigkeit als Folge der Pestwelle. Auch waren viele der in Frage kommenden Gebiete bereits besiedelt und ausgebaut. In Pommern und Schlesien schritt die Besiedlung jedoch trotzdem weiter voran. Auch nach dem Ende des Mittelalters gab es weitere Siedlungsbewegungen, z. B. zur Wiederaufsiedelung der im Dreißigjährigen Krieg verwüsteten Gebiete, die Besiedlung ungarischer Grenzgebiete nach der Zurückdrängung der Osmanischen Herrschaft und die Anwerbung der Wolgadeutschen.

Behandlung, Mitwirkung und Spuren der Wenden

Die Bevölkerungsdichte der Wendenländer vor der Ostsiedlung war im Vergleich zum Heiligen Römischen Reich ohnehin niedrig und wurde durch ständige Kriege – bedingt durch interne Konflikte und die zahlreichen Feld- und Kreuzzüge der Nachbarländer – im 10. bis 12. Jahrhundert weiter dezimiert. Jedoch stießen die Siedler nicht in menschenleere Gebiete vor, sondern in Gebiete die – abgesehen von Rodungsland oder sonstigem unbewohnten Territorium – teilweise und unterschiedlich dicht von Wenden bewohnt waren.

Wo es bereits wendische Ortsnamen gab, wurden diese zumeist übernommen oder zu wendisch-deutschen Mischformen. Manche Dörfer, zumeist jene, die auf Rodungsland oder sonst aus wilder Wurzel gegründet wurden, erhielten deutsche Namen, die z. B. auf -dorf oder -hagen endeten; auch der Name des Lokators oder der Herkunftsort der Siedler konnte Teil des Ortsnamens werden. Manchmal wurden aber auch wendische Flurnamen übernommen.

Wurde eine deutsche neben einer wendischen Siedlung gegründet, konnte der Name des Wendendorfes auch für das deutsche Dorf übernommen werden, die Unterscheidung erfolgte dann durch Zusätze (z. B. „Klein-” oder „Wendisch-/Windisch-” für das Wendendorf, „Groß-” für das deutsche).

Des Weiteren kam es vor, dass die Wenden eines Dorfes vertrieben wurden, um das Dorf mit Siedlern neu zu gründen. Für das Dorf Böbelin in Mecklenburg ist z. B. dokumentiert, dass vertriebene Wenden wiederholt das neubesiedelte Dorf überfielen.

Diskriminierung der Wenden war jedoch kein generelles Konzept, sondern war dort, wo sie vorkam, darauf zurückzuführen, dass die höheren Abgaben, die aufgrund der unterschiedlichen Besteuerungssysteme aus der Neubesiedlung zu erzielen waren, die Ersetzung der alteingesessenen Bevölkerung durch Siedler für den Landesherren attraktiv machte. Wenden, die sich am Landesausbau beteiligten, wurden rasch assimiliert.

Bis auf isolierte ländliche Gebiete verschwand daher die wendische Kultur und Sprache. Ausnahmen bildeten die Enklaven der Drawehnopolaben im Wendland, die Sorben der Lausitz und die Slowinzen Hinterpommerns. Die Kaschuben Pomerellens überstanden die Ostsiedlung ebenfalls, aber nicht als Sprachinsel, sondern als Sprachkorridor mit Verbindung zum Polnischen, gefördert durch die jahrhundertelange Zugehörigkeit des Königlichen Preußen zur Polnischen Krone und Adelsrepublik. Kaschuben und Sorben konnten ihre Sprache und Kultur bis heute bewahren.

Da vielerorts die slawischen Flurnamen übernommen wurden, stellen diese (in adaptierter und weiterentwickelter Form) einen sehr hohen Anteil der ostdeutschen Flur- und Ortsnamen. Erkennbar sind sie z. B. an Endungen auf -ow, -vitz oder -witz und teilweise -in. In den ehemaligen Ostgebieten wurden diese Namen zumeist (re-)polonisiert (Wratislaw > Breslau > Wrocław), in Polen nur selten durch neue ersetzt (Soldin > Myślibórz). Die russische Namengebung in der Oblast Kaliningrad übernahm dagegen nur selten Namen prußischer Herkunft (Taplacken > Talpaky).

Da die Vergabe von Nachnamen in Deutschland erst während und nach der Ostsiedlung üblich wurde, sind ebenfalls viele von Ortsnamen abgeleitete deutsche Nachnamen auf einen slawischen Ursprung zurückzuführen.

Erlahmen der Siedlungsbewegung

Durch Tatareneinfälle im 13. Jahrhundert wurde die Bevölkerung in Osteuropa stark dezimiert. Anschließend wurden zwar neue Siedler aus dem Westen angeworben und Städte wieder errichtet, viele Siedlungen blieben aber verlassen. Mitte des 14. Jahrhunderts brach die Siedlungsbewegung in Folge der großen Pestepidemien jener Zeit ab.

Reflexion

Die Ostsiedlung vollzog sich teilweise kriegerisch, besonders im baltischen Raum, sonst aber weit überwiegend friedlich. Sie wurde in großen Teilen von den Fürsten in Ungarn, Böhmen, Schlesien, Pommern, Mecklenburg und Polen gefördert. Die Deutschen waren in Siebenbürgen und im Baltikum korporativ zusammengeschlossen und privilegiert.

An der Auswanderung nach Osten nahmen Sachsen, Rheinländer, Holländer, Flamen, Franken und andere Gruppen teil. Der Begriff „Deutsche Ostsiedlung“ ist teilweise irreführend. Er verleitet zur Annahme, dass der mittel- und osteuropäische Landesausbau nur von deutschen Stämmen bewerkstelligt wurde. Dabei wird oft der Beitrag unterschlagen, den zum Beispiel slawische Stämme sowie die Ungarn geleistet haben. Deswegen wird neuerdings der Begriff „hochmittelalterlicher Landesausbau in der Germania Slavica“ bevorzugt. Aus dem übrigen Westeuropa kamen selten Bauern, sondern hauptsächlich Mönche verschiedener Orden, vor allem in den Zeiten, als die spanische Reconquista erfolgreich war, sowie Bergleute, Handwerker und unternehmerische Kräfte (u. a. Kaufleute). Christliche Orden waren nicht nur an der Mission der Heiden beteiligt, sondern übernahmen bei der Entwicklung der Landwirtschaft Pionieraufgaben, insbesondere die Zisterzienser und die Prämonstratenser. Die Ostsiedlung muss also im Rahmen einer umfassenden Ostbewegung, eines mittel- und osteuropäischen Landesausbaus gesehen werden. Dazu gehörte:

  1. Christliche Mission;
  2. Siedlung, Gründung neuer Dörfer und Städte; die Anzahl der Dörfer und Städte war im Mittelalter größer als heute, da einige Siedlungen nach der großen Pestwelle aufgegeben und auch später nicht mehr wiedererrichtet wurden. Die meisten Dörfer und Städte wurden damals gegründet;
  3. Ausbreitung westlicher Verfassungs-, Rechts- und Wirtschaftsformen im deutschen Gewande nach Osten;
  4. Ausbreitung abendländischer Wissenschaft, Dichtung und bildender Kunst
  5. Ausdehnung der politischen Herrschaft.

„Man muss sich immer wieder vergegenwärtigen, daß die Reichsfürsten nicht nach dem Osten gezogen sind, weil sie dort die Zukunft des deutschen Volkes sahen, sondern weil sie dort, gestützt auf den Zuzug deutscher Siedler, die größte Gelegenheit zur Herrschaftsbildung neuen Stiles erkannten“ (Hans Patze).

Auch wenn Siedler teilweise durch die Gewährung von Privilegien angelockt wurden, so profitierte in der Regel auch die ansässige Bevölkerung, beispielsweise durch die Erschließung vorher nicht zugänglicher Räume.

In seiner Ermahnungsschrift „De institutione morum“ schrieb Stephan der Heilige (1000–1038) an seinen Sohn Emmerich (Imre): „So wie die Ansiedler aus verschiedenen Ländern und Provinzen kommen, ebenso bringen sie auch verschiedene Sprachen und Sitten, verschieden lehrreiche Dinge und Waffen mit sich, welche den königlichen Hof zieren und verherrlichen, die auswärtigen Mächte aber erschrecken. Ein Land, das nur einerlei Sprache und einerlei Sitten hat, ist schwach und gebrechlich. Darum, mein Sohn, trage ich Dir auf, begegne ihnen und behandle sie anständig, damit sie bei Dir lieber weilen als anderswo.“ (Corpus iuris Hungarici 1000–1526, S. Stephani I. Cap. 6).

Weiterhin stieg die Bevölkerung durch Städtegründungen und technologische Neuerungen sprunghaft an.

Historische Entwicklung einiger Marken und Regionen

Mark der Billunger und Mark Brandenburg

Die Mark der Billunger und die Nordmark waren auch unter den Saliern und Ottonen noch nicht Teil des Reiches.

Heinrich der Löwe unterwarf nach dem Wendenkreuzzug (1147) Gebiete der ehemaligen Billunger Mark, das spätere Mecklenburg, als Lehnsherr. Er baute Lübeck unter Aufgabe seiner Stadt Bardowick zu seinem Ostseehafen aus. 1181 wurde Mecklenburg nach der Absetzung Heinrichs des Löwen formell Teil des Deutschen Reichs. Ab 1200 wurde Lübeck der Auswanderungshafen für die Kolonisation Livlands durch den Deutschen Orden.

Zum gleichen Zeitpunkt wurden durch Albrecht von Ballenstedt (Albrecht der Bär) aus dem Haus der Askanier (siehe auch: Anhalt) wesentliche Teile der Nordmark zur Mark Brandenburg und somit Teil des Reichs, wobei die Askanier insoweit eine Sonderstellung beanspruchten, als sie die Mark Brandenburg ohne Hilfe des Reichs durch Erbvertrag mit Pribislaw-Heinrich und „mit eigenem Schwert“ erobert hatten. Der planmäßige Landesausbau im Fläming und im Land Jüterbog durch Erzbischof Wichmann von Magdeburg (Wichmann von Seeburg) ist beispielhaft urkundlich belegt.[3] Über die gleichartigen Aktivitäten Albrechts des Bären berichtet Helmold von Bosau (I, 89). Einen besonderen Aufschwung nahm der Landesausbau in Brandenburg im 13. Jahrhundert, auch über die Oder hinaus bis in die Neumark, durch die Markgrafenbrüder Johann I. (Brandenburg) und Otto III. (Brandenburg), bezeichnenderweise „die Städtegründer“ genannt, aufgezeichnet in der Märkischen Fürstenchronik.

Pommern

Ende des 12. Jahrhunderts gestatteten die pomoranischen Landesherren den Klöstern, deutsche Siedler zu holen. 1173 wird auf Kolbatzer Gebiet das „Dorf der Deutschen“ genannt, 1180 „Sconefeld“. Herzog Barnim I., der daran interessiert war, die Ertragskraft seines Landes zu steigern, rief – ebenso wie zu gleicher Zeit die Nachbarn Brandenburg und Polen – seit 1230 planmäßig deutsche Siedler ins Land. Er, Herzog Wartislaw III. von Demmin, Fürst Wizlaw I. von Rügen und der Camminer Bischof Hermann von Gleichen gründeten in der Folgezeit Städte nach Magdeburger bzw. Lübischem Recht oder verliehen bereits bestehenden Siedlungen mit deutschen Zuzüglern das entsprechende Stadtrecht, darunter Stralsund 1234, Stettin 1243, Demmin um 1249, Greifswald 1250, Stargard 1243/53, Kolberg 1255, Greifenberg 1262 und Köslin 1266.

Ostpreußen und Baltikum

Der Deutsche Orden suchte Anfang des 13. Jahrhunderts nach einer Möglichkeit, zu neuem Landbesitz zu gelangen. Diese bot sich unter anderem, als Herzog Konrad von Masowien den Orden zum Kampf gegen die noch nicht christianisierten Pruzzen (Preußen) zu Hilfe rief. Als Gegenleistung versprach der Herzog dem Orden das Kulmerland (nördlich von Thorn und östlich des Unterlaufs der Weichsel gelegen).

Durch die Angliederung des Schwertbrüderordens gelangte Landbesitz um die 1201 gegründete Stadt Riga in die Hände der Ordensritter. Hier bildete sich ein Zentrum deutscher Siedlung im Baltikum. Die Landesherrschaft musste man sich, im Gegensatz zu Preußen, mit dem Erzbischof von Riga teilen. Nachdem der Orden durch den Zusammenschluss und erfolgreiche Eroberungen ein zusammenhängendes Gebiet in seinen Besitz gebracht hatte, begann man mit der Erschließung des Landes.

Dazu zählt zum einen die Gründung zahlreicher Städte, wie zum Beispiel Thorn (1230), Elbing (1237) und Königsberg (1255), zum anderen aber auch die Anwerbung von Bauern im alten Reichsgebiet, die vor allem durch Rodungen neues Ackerland gewannen und bebauten. Es entstanden so über einhundert neue Städte, von denen viele auch zur Hanse gehörten und einen regen Ostseehandel betrieben.

Sachsen (Obersachsen)

Hauptartikel: Sachsen und Limes Sorabicus

Das spätere Herzogtum Sachsen ging aus mehreren Marken hervor. Diese waren unter anderem die Mark Lausitz, Mark Meißen, Thüringer Mark und die Mark Zeitz. Die Mark Meißen ging im Jahre 965 aus einer von Kaiser Otto I. gegründeten Mark zur Abwehr ostelbischer Slawenstämme hervor. Sie war der Grundstein für das spätere Sachsen. Ihr Gebiet erstreckte sich über das heutige Sachsen und Teile Südbrandenburgs und Sachsen-Anhalts. Von Meißen aus regierten Markgrafen das Gebiet und begannen ungefähr ab dem Jahr 1000 mit der planmäßigen Erschließung des Landes. Dazu zählte der Bau von Straßen und die Anlage neuer Dörfer. Diese Besiedelung fand aber erst später, vom beginnenden 12. bis ins 14. Jahrhundert, ihren Höhepunkt.

Schlesien

1138, nach dem Tode von Bolesław III. Schiefmund, zerfiel der polnische Staat in mehrere autonome Teilherzogtümer (sog. polnischer Partikularismus). Ein autonomes Teilherzogtum wurde auch die schlesische Provinz, die 1202 in zwei unabhängige Herzogtümer aufgeteilt wurde. Seit Beginn des 13. Jahrhunderts gingen die ursprünglich polnisch-schlesischen Piasten durch Heirat mit deutschen Prinzessinnen dynastische Bindungen zu deutschen Adelshäusern ein. Seit dem 13. Jahrhundert holten sie verstärkt deutsche Siedler ins Land, die im Laufe der Jahrzehnte mehr als 100 neue Städte und über 1200 Dörfer nach deutschem Recht, insbesondere nach dem Magdeburger Stadtrecht, gründeten. Viele Kirchen und Hospitäler entstanden. Auch die ursprünglichen slawischen Siedlungen passten sich zum großen Teil rechtlich, sozial und sprachlich den deutschen Siedlungen an. Die Siedler stammten überwiegend aus Sachsen, dem östlichen Thüringen und aus Niederösterreich, in Glatz und in Oberschlesien sowie aus der Gegend von Fulda in Hessen. Der Dialekt der deutschen Schlesier wurde daher zu einer Mundart, die thüringisch-obersächsische, mittelbairische und hessische Merkmale vereinte.

Die Bevölkerung wuchs auf mindestens das Fünffache. Die deutsche Besiedlung wurde maßgeblich von Herzog Heinrich I. von Schlesien (1201–1238) und dessen Frau Hedwig von Andechs initiiert. Dieser versuchte auch, das Herzogtum Oppeln sowie die Regionen Groß- und Kleinpolen seinem Herzogtum einzuverleiben. Er starb jedoch 1238. Wegen der Mongoleneinfälle ab 1241, bei denen auch sein Nachfolger Heinrich II. fiel, scheiterte dieser Plan.

Ab 1249 zerfielen das Herzogtum Schlesien und ab 1281 das Herzogtum Oppeln in zeitweilig mehr als ein Dutzend kleiner, miteinander rivalisierender piastischer Fürstentümer. In dieses Machtvakuum versuchten Böhmen und später auch das seit 1306 geeinte Polen einzudringen. Bereits 1289 bis 1292 kam die Grafschaft Glatz zur böhmischen Krone.

Schließlich unterstellten sich die Piasten in den Herzogtümern Schlesien und Oppeln einzeln oder in Gruppen als Vasallen der Lehnshoheit der böhmischen Könige. 1353 gewann Böhmen das Herzogtum Schweidnitz-Jauer durch die Heirat Karls IV. mit der schweidnitz-jauerschen Erbin Anna. Mit dem Vertrag von Plintenburg (1333), dem Vertrag von Trentschin (1335) sowie dem Vertrag von Namslau (1348) anerkannten die polnischen Könige die Zugehörigkeit zur Böhmischen Krone und zum Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Der wichtigste dieser Verträge war der Vertrag von Trentschin, der 1339 bestätigt wurde. Mit ihm verzichtete König Kasimir III. von Polen auf seine Ansprüche auf Schlesien. 1348 schließlich integrierte der böhmische König und deutsche Kaiser Karl IV. Schlesien in das Königreich Böhmen und damit in das Heilige Römische Reich. Niederschlesien wurde in der Folgezeit Teil des deutschen Sprachraums, während in Oberschlesien vergleichbar dem Siedlungsgebiet der Sorben eine starke polnische Minderheit verblieb.

Kleinpolen

Hauptartikel: Walddeutsche

Seit Beginn des 15. Jahrhunderts holten die schlesischen Piasten wie Wladislaus II. von Oppeln verstärkt deutsche Siedler ins Land, die im Laufe der Jahrzehnte mehr als 150 neue Städte und Dörfer nach deutschem Recht, insbesondere nach dem Magdeburger Stadtrecht, gründeten. Deutsche stellten auch den Großteil der städtischen Bevölkerung Krakaus.

Böhmen und Mähren

Erste Bistümer und Klosterstiftungen

973 wurde unter der Ägide des hl. Wolfgang, Bischof von Regensburg, das Prager Bistum gegründet, dessen erster Bischof 976 der sächsische Benediktinermönch Thietmar wurde. Böhmen wurde danach dem Erzbistum Mainz untergeordnet. Nachfolger Thietmars wurde 983 der hl. Adalbert, ein Slawe – er gründete 993 das Benediktinerkloster St. Margaret in Brewnow. 997 wurde Adalbert von Prussen getötet.

Günter, genannt „der Selige“, Mönch des Benediktinerklosters Altaich und von fürstlicher Herkunft, ließ sich 1006 als Einsiedler im Böhmerwald nieder; durch den damaligen Urwald wurden neue Verbindungswege zwischen Böhmen und Bayern geschaffen. Auf Günter geht die Gründung des Benediktinerklosters Raigern in Mähren zurück. Von herausragender Bedeutung war später der – neben zahlreichen anderen so genannten Säumerwegen – frühzeitig entstandene Goldene Steig als wichtigster Handelsweg zwischen Bayern und Böhmen sowie die sogenannten Böhmischen Steigen durchs Erzgebirge. Entlang dieser Säumerwege entstanden zahlreiche neue Orte diesseits und jenseits des Böhmerwaldes und Erzgebirges; u. a. verdankt die Stadt Prachatice (deutsch Prachatitz) dem Goldenen Steig ihre Gründung und Blüte ab dem 14. Jahrhundert sowie die Stadt Sayda (damals Zawidov) im Erzgebirge einem alten Böhmischen Steig, welcher bis in die heutige Zeit auch „Alte Salzstraße“ genannt wird.

1063 initiierte Herzog Wratislaw die Gründung des Bistums Olmütz; 1085 krönte ihn Kaiser Heinrich IV. in Mainz zum König von Böhmen.

1142 wurde durch Chorherren des Prämonstratenser-Klosters Steinfeld bei Köln das Kloster Strahov gegenüber der Prager Burg (Hradschin) gegründet. Die „weißen Mönche“ avancierten in der Folge zum bedeutendsten deutschen Missionsorden in Böhmen und Mähren. 1117 rief Herzogin Richsa Benediktinermönche aus Zwiefalten (Württemberg) nach Kladrau (tschech. Kladruby). Es entstanden in jener Zeit auch die Benediktinerklöster Münchengrätz, Seelau und Postelberg. 1158 krönte Kaiser Friedrich Barbarossa auf dem Reichstag zu Regensburg Herzog Wladislaw II. (Regierungszeit von 1140 bis 1173) zum König. Er rief Mönche aus Langheim (Oberfranken) ins Land, die das Zisterzienser-Kloster Plaß gründeten. Zuvor war 1142 von Waldsassen aus das Zisterzienserkloster Sedletz bei Kuttenberg gegründet worden, dessen „graue Mönche“ als Wegbereiter des Garten- und Feldbaues im Böhmen gelten. 1199 kam das Zisterzienserkloster Osseg im Erzgebirge an der Alten Salzstraße hinzu. Mönche aus Plaß waren 1205 auch für die Errichtung des Klosters Welehrad in Mähren verantwortlich.

Besiedlungswellen unter den Přemysliden

Zu jener Zeit kam es – 1198 war Herzog Ottokar I. Přemysl die erbliche Königswürde verliehen worden, die 1212 durch Kaiser Friedrich II. durch eine Bulle bestätigt wurde – zu einer bedeutenden Besiedlungswelle. Der Johanniter-Orden erhielt 1215 in Mähren vom Markgrafen Wladislaw Heinrich das Recht, auf allen seinen Besitzungen Kolonisten nach dem Recht der Deutschen anzusiedeln. König Wenzel I. (er regierte von 1230 bis 1253) bestätigte den Schutzbrief der Prager Deutschen: „Wer es aber vielleicht wagen sollte, unsere Zugeständnisse zu verletzen, indem er die vorgenannten Deutschen über das festgesetzte Recht hinaus stark belastet, der soll wissen, das er wie ein Verbrecher an der königlichen Majestät bestraft wird und außerdem den Fluch des Allmächtigen Gottes in Ewigkeit zu tragen haben wird.“ – Im Jahr 1249 berichteten die Kolmarer Jahrbücher, dass der böhmische König mit Hilfe der Deutschen aus den Gold- und Silberbergwerken „ungeheuren Reichtum“ aufgehäuft habe.

Unter König Přemysl Ottokar II., der von 1253 bis 1278 regierte, wurden erneut in großem Umfang deutsche Handwerker und Bauern ins Land geholt. Sie sollten nicht zuletzt dazu beitragen, die wirtschaftliche Grundlage seiner Macht zu sichern. Aus dem deutschen Rittertum rekrutierte sich ein bedeutender Teil der Beamtenschaft des Königs. Es kam zur Gründung zahlreicher deutscher Städte; in der Zeit von 1245 – 1281 entstanden unter maßgeblicher Führung von Bruno von Schaumburg, Bischof von Olmütz und Kanzler von König Přemysl Ottokar II., 200 deutsche Ortschaften. Vom tschechischen Adel zu einer reichsfeindlichen Politik gedrängt, kam es zur Konfrontation mit dem römischen Kaiser. Ottokar II. wurde am 26. August 1278 in der Schlacht auf dem Marchfeld von Rudolf I. von Habsburg geschlagen und, wie es heißt, auf der Flucht ermordet.

Blüte der deutschen Kultur im Hochmittelalter

In Böhmen kam es im Hochmittelalter zu einem Aufblühen der deutschen Kultur, gefördert durch die Gründung der Karls-Universität Prag durch Kaiser Karl IV. 1348. Schon zuvor erfuhr die höfische Dichtung eine bemerkenswerte Nachblüte: 1235 kam Reinmar von Zweter, ein Schüler Walthers von der Vogelweide, an den Hof König Wenzels I. und verbrachte dort sechs Jahre. Ulrich von dem Türlin, Heinrich Frauenlob, der Meißner u. a. hielten sich bei Hofe auf. Um 1250 wurde Ulrich von Eschenbach in Böhmen geboren, der als der erste namentlich bekannte deutsche Dichter aus Böhmen gilt. König Wenzel II. selbst dichtete Lieder in deutscher Sprache. Höhepunkt dieser literarischen Glanzzeit ist die epische Dichtung Heinrichs von Freiberg (vermutlich ebenfalls in Böhmen geboren) um 1300.

Österreich

Die aus der Awarenmark hervorgegangene Marcha orientalis – als Ostarrîchi neben Karantanien (dem späteren Kärnten) Kern des späteren Österreich – war ein Landstrich entlang beider Seiten der Donau, etwa von Lorch bis Pressburg.

Das Herzogtum Kärnten entwickelte sich später aus der Mark Kärnten, der Mark Krain und der Mark Istrien, die Markgrafschaft Ostarrîchi umfasste bald auch weitere Gebiete oberhalb und unterhalb der Enns und wurde erst zum Kernland des babenbergischen Herzogtums Österreich und später zum habsburgischen Kernland vom Haus Österreich (Casa D’Austria).

Forschungsgeschichte

Im 18. Jahrhundert fand die Geschichte der Deutschen Ostsiedlung erstmals stärkere Beachtung. Mit dem Aufkommen des Nationalismus im 19. Jahrhundert entstand eine zunehmend ideologisierte Ostforschung, die ihren Höhepunkt in der Zwischenkriegszeit erreichte (siehe auch Volks- und Kulturbodenforschung). Die Deutsche Ostsiedlung des Mittelalters, damals nahezu ausschließlich als Deutsche Ostkolonisation bezeichnet, wurde für die „zu spät gekommenen“ Deutschen eine Art Ersatz für eine verpasste Überseeexpansion. Nach der politisch-militärischen Katastrophe des Ersten Weltkrieges, die einerseits den kolonialen Träumen der Wilhelminischen Ära ein Ende bereitet und andererseits die herrschende Klasse diskreditiert hatte, wurden das Deutschtum und das Deutsche Volk an sich zur wichtigsten Identifikationsquelle. Die Deutsche Ostsiedlung wurde für völkisch-nationale Kreise zum Vorbild und zur Legitimation für einen neuen „Drang nach Osten“. Die Ideen vom „deutschen Drang nach Osten“ und von der rassischen Überlegenheit des deutschen Volkes haben Adolf Hitler und die nationalsozialistische Blut-und-Boden-Ideologie maßgeblich beeinflusst. Der Zweite Weltkrieg sollte die nun völkisch interpretierte deutsche Ostkolonisation wiederbeleben und vollenden, obwohl nicht annähernd genügend viele Menschen zur Siedlung zur Verfügung standen.

Die Ostforschung der Bundesrepublik Deutschland zeichnete sich durch ein hohes Maß an personeller und methodischer Kontinuität aus. Sie wurde in den Dienst des Ost-West-Konflikts und der Vertriebenenproblematik gestellt. Der dezidiert nationale, wenn nicht gar nationalistische Blickwinkel auf die Ostsiedlung wurde beendet durch Walter Schlesinger, der 1975 die einschlägigen Referate der berühmten Reichenau-Tagungen des Konstanzer Arbeitskreises für mittelalterliche Geschichte als Herausgeber zusammenfasste: „Die deutsche Ostsiedlung des Mittelalters als Problem der europäischen Geschichte.“ Erst das Ende des Kalten Krieges machte den Weg frei für einen unbefangeneren Umgang mit Ostforschung und der Deutschen Ostsiedlung.

Neuere Forschungsansätze sehen die deutsche Ostsiedlung im gesamteuropäischen Zusammenhang: Neben Charles Higounet und Peter Erlen (s. Literatur) auch Robert Bartlett: The Making of Europe. Conquest, Colonization and Cultural Change, 950-1350 (London 1993). Für die deutsche Taschenbuchausgabe (1998) wurde der etwas reißerische Titel gewählt: Die Geburt Europas aus dem Geist der Gewalt. Eroberung, Kolonisation und kultureller Wandel von 950 bis 1350. Bartlett, Professor für Geschichte des Mittelalters an der schottischen University of St. Andrews, vertritt (vereinfacht) folgende These: Durch das Mittelalterliche Klimaoptimum kommt es zu erhöhten Ernteerträgen und dadurch wiederum zu einem Bevölkerungszuwachs. Dieser „Überdruck“ entlädt sich als Expansion zu den Peripherien Europas, wo die junge Generation der nicht erbberechtigten Söhne bessere Chancen zu finden hofft. Im Uhrzeigersinne handelt es sich um: Irland, (Island/Grönland), Baltikum, die Länder östlich der Elbe und Donau (Ostsiedlung), aber auch die Reconquista Spaniens und die Kreuzzüge.

Jedoch hatten schon auf dem Göttinger Deutschen Historikertag 1932 polnische und tschechische Forscher die Geschichte Osteuropas als Geschichte seiner kulturellen Europäisierung aufgefasst: Die Anverwandlung der antiken Weltkultur in Form ihrer christlichen Nachfolgekulturen und deren Ausbreitung über Europa wurden als das Charakteristische in der Ausprägung des europäischen Geschichtsfeldes gedeutet. Damit lag der Akzent auf Verwestlichung, Angleichung und Akkulturation. Ausgangspunkt dieser Sichtweise war der fundamentale kulturregionale Gegensatz zwischen „Alteuropa“ (Imperium Romanum und die von ihm kulturell stark geprägten Randbereiche) und „Neueuropa“ (das Gebiet jenseits von Rhein und Donau, das nie zum Römischen Reich gehört hat).[4]

Für Klaus Zernack ist es unbezweifelbar, dass der Kulturausweitungsvorgang des mittelalterlichen Landesausbaus, dessen das gesamte nachantike Europa bedurfte, um die Grundlage für die eigentliche europäische Geschichte des zweiten nachchristlichen Jahrtausends zu gewinnen, mit der hochmittelalterlichen Kolonisation Ostmitteleuropas im 12. und 13. Jahrhundert nach Umfang und Intensität einen einzigartigen Gipfel erreicht hat. Das Zusammentreffen der wirtschaftlichen Meliorisations- und Ausbaumöglichkeiten – von den nordwesteuropäischen Zentren nach Osten ausstrahlend – mit den Impulsen der oberitalienischen kommunalen Verfassungsentwicklung hat die Effizienz der großen West-Ost-Bewegung bewirkt, die über die östlichen Markengebiete des Reiches bis weit in die östlichen, nordöstlichen und südöstlichen Nachbarländer vordrang.[5]

Aktuelle Sichtweise

Seit dem Paradigmenwechsel in der Sichtweise der Ostsiedlung durch Walter Schlesinger (Hrsg.) „Die deutsche Ostsiedlung des Mittelalters als Problem der europäischen Geschichte“ (1975) haben sich durch geänderte Forschungsansätze wesentliche Veränderungen des Bildes von den Siedlungsvorgängen des 12. – 14. Jahrhunderts in der Germania Slavica ergeben. Dazu zählen insbesondere[6]:

  • In den vornehmlich beteiligten Ländern (Deutschland, Polen, Tschechien, Slowakei) hat sich die jeweilige Forschung weitgehend von einer nationalistischen Betrachtungsweise frei gemacht und damit den Weg zu einer gemeinsamen Bearbeitung des Problems geebnet.
  • Es hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass die Siedlungsvorgänge bestenfalls marginal als ethnisch zu begründen sind, sondern ihre Ursachen in wirtschaftlichen, sozialen und machtpolitischen Veränderungen zu suchen sind. Die Tatsache einer umfangreichen Beteiligung slawischer Bevölkerung an den Vorgängen des Landesausbaus hat dazu geführt, dass der Begriff „deutsche Ostsiedlung“ weitgehend durch die neutrale Formulierung „hochmittelalterliche Ostsiedlung“ ersetzt wurde.
  • Vergleichbare Transformationsprozesse sind etwa gleichzeitig in weiten Teilen Europas nachweisbar und relativieren damit die Bedeutung der Ostsiedlung.
  • Die Ostsiedlung hat in weit stärkerem Maße als bisher angenommen Traditionen der alteingesessenen slawischen Bevölkerung aufgenommen.
  • Die mit der Ostsiedlung zu verbindenden einschneidenden Neuerungen sind nur teilweise aus den Herkunftsgebieten der Siedler mitgebracht worden. Vielfach haben sie sich erst in den Ausbaugebieten entwickelt und voll ausgeprägt.
  • Das unzutreffende Bild von durchweg aus dem Westen mitgebrachten neuen Verhältnissen und Kenntnissen ist vor allem darauf zurückzuführen, dass vielfach erst gar nicht versucht wurde, entsprechende Verhältnisse in den Herkunftsgebieten der Siedler nachzuweisen.

Als Beispiel für den Paradigmenwechsel siehe Art. Geschichtsbild der Mark Brandenburg.

Siehe auch

Literatur

  • Ernst Schwarz. Von den „Walddeutschen“ in Galizien, „Schlesien“. 1960. Jh. V. Z. III. S. 147–156.
  • Robert Müller-Sternberg: Deutsche Ostsiedlung, eine Bilanz für Europa. Bielefeld: Gieseking, 1971.
  • Walter Schlesinger (Hrsg.): Die deutsche Ostsiedlung des Mittelalters als Problem der europäischen Geschichte (= Vorträge und Forschungen 18), Sigmaringen 1975.
  • Herbert Helbig und Lorenz Weinrich (Herausgeber): Urkunden und erzählende Quellen zur deutschen Ostsiedlung im Mittelalter I. Mittel- und Norddeutschland. Ostseeküste. 1984. – 3. verb. Aufl. ISBN 3-534-05960-3
  • Charles Higounet: Die deutsche Ostsiedlung im Mittelalter. Berlin: Siedler, 1986/2001. – ISBN 3-88680-141-1
  • Michael Burleigh. Germany Turns Eastwards. A Study of Ostforschung in the Third Reich. Cambridge. 1988.
  • Klaus Dieter Schulz-Vobach: Die Deutschen im Osten. Vom Balkan bis Sibirien. Hamburg: Hoffmann und Campe, 1989. – ISBN 3-455-08331-5
  • Klaus Zernack: Preußen – Deutschland – Polen. Aufsätze zur Geschichte der deutsch-polnischen Beziehungen, hrsg. v. Wolfram Fischer und Michael Müller, Berlin 1991.
  • Peter Erlen: Europäischer Landesausbau und mittelalterliche deutsche Ostsiedlung. Ein struktureller Vergleich zwischen Südwestfrankreich, den Niederlanden und dem Ordensland Preußen, Marburg 1992.
  • Robert Bartlett: Die Geburt Europas aus dem Geist der Gewalt. Eroberung, Kolonisation und kultureller Wandel von 950 bis 1350. München 1998 (Knaur-TB 77321) ISBN 3-426-60639-9
  • Eike Gringmuth-Dallmer: Wendepflug und Planstadt? Forschungsprobleme der hochmittelalterlichen Ostsiedlung. In: Siedlungsforschung 20/2002 S. 239–255.
  • Manfred Raether: Polens deutsche Vergangenheit, 2004 – ISBN 3-00-012451-9. – Überarbeitete Neuausgabe des Buchtitels als kostenloses E-Buch (2009).
  • Lutz Partenheimer: Die Entstehung der Mark Brandenburg. Mit einem lateinisch-deutschen Quellenanhang. 1. und 2. Auflage, Köln/Weimar/Wien 2007.
  • Wojciech Blajer: Bemerkungen zum Stand der Forschungen über die Enklaven der mittelalterlichen deutschen Besiedlung zwischen Wisłoka und San. In: Późne średniowiecze w Karpatach polskich. red. Prof. Jan Gancarski. Krosno. 2007. ISBN 978-83-60545-57-7

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Zur Problematisierung des Begriffs der Ostkolonisation siehe Friedrich-Wilhelm Henning: Deutsche Wirtschafts- und Sozialgeschichte im Mittelalter und in der frühen Neuzeit, München 1991, S. 347f.
  2. Peter Erlen (s. Lit.), S. 2.
  3. Band 26a der Ausgewählten Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters
  4. Klaus Zernack: Das Jahrtausend deutsch-polnischer Beziehungsgeschichte als geschichtswissenschaftliches Problemfeld und Forschungsaufgabe. In: Klaus Zernack, Wolfram Fischer (Hrsg.): Preußen – Deutschland – Polen. Aufsätze zur Geschichte der deutsch-polnischen Beziehungen. Duncker & Humblot, Berlin 1991, ISBN 3-428-07124-7, S. 3-42, hier S. 6 und 8.
  5. Klaus Zernack: Der hochmittelalterliche Landesaubau als Problem der Entwicklung Ostmitteleuropas. In: Ders.: Preußen – Deutschland – Polen. Aufsätze zur Geschichte der deutsch-polnischen Beziehungen, hrsg. v. Wolfram Fischer und Michael Müller, Berlin 1991, S. 171-183, hier S. 201f.
  6. nach Eike Gringmuth-Dallmer/Jan Klápště: Exposé zum Publikationsprojekt "Tradition - Umgestaltung - Innovation. Transformationsprozesse im hohen Mittelalter", Berlin/Prag 2009 (in Vorbereitung)

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