Deutscher Menschenrechtsfilmpreis

Deutscher Menschenrechtsfilmpreis
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Seit 1998 zeichnet der Deutsche Menschenrechtsfilmpreis herausragende Produktionen zu Menschenrechtsthematiken aus. Er dokumentiert und würdigt auf diese Weise den Einsatz engagierter Filmemacher für die Einhaltung der Menschenrechte. Gleichzeitig lenkt er das öffentliche Interesse auf Menschenrechtsverletzungen und Menschenrechtsarbeit und fördert so die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit diesen Themen.

Der Deutsche Menschenrechtsfilmpreis wird alle zwei Jahre in Nürnberg verliehen. Mit 226 Einreichungen verzeichneten die Veranstalter 2008 einen neuen Teilnahmerekord.

Inhaltsverzeichnis

Ziele und Inhalte

Der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis wird in den Kategorien Profi, Amateur und Hochschule für Filmproduktionen verliehen, in denen das Thema Menschenrechte inhaltlich wie formal herausragend umgesetzt wird. Im Jahr 2008 wurde eine neue Kategorie für Magazinbeiträge und Kurzfilme bis 10 Minuten eingeführt. Der Preis will Amateure sowie professionelle Filmemacher und Filmemacherinnen ermutigen, sich verstärkt dem Thema Menschenrechte zu widmen und vor allem TV-Journalisten und –Journalistinnen bestärken, ihren Bildungsauftrag und ihre Kontrollfunktion wahrzunehmen.

Der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis schärft das Bewusstsein für die Bedeutung der Menschenrechte in Öffentlichkeit und Politik. Film und Fernsehen beeinflussen die gesellschaftliche Wahrnehmung in besonderem Maße. Mit der Auszeichnung herausragender Filmproduktionen zum breiten Themenfeld der Menschenrechte betont der Preis die Bedeutung der Informations-, Bildungs- und Kontrollfunktion der Medien.

Besonders Jugendliche setzen sich immer wieder engagiert mit Menschenrechtsthemen auseinander. Der Deutsche Menschenrechtsfilmpreis ermutigt sie, das Thema durch eigene Filmprojekte zu erarbeiten und in der Kategorie Amateur einzureichen. Um Jugendliche an die filmische Umsetzung von Menschenrechtsfragen heranzuführen, bieten die Veranstalter medienpädagogische Unterstützung an. Aktiver Umgang mit dem Medium Film in Verbindung mit der inhaltlichen Auseinandersetzung mit den Menschenrechten stärkt die Medienkompetenz der Jugendlichen und sensibilisiert sie für Fragen des Medienkonsums, der Kommunikation von Inhalten und der Gestaltung des menschlichen Zusammenlebens.

Die prämierten Filme werden zusammen mit didaktischen Materialien für den Einsatz in Schulen, auf Festivals oder anderen Veranstaltungen der Öffentlichkeit angeboten. Dadurch gibt der Preis Impulse für die schulische und außerschulische Bildungsarbeit.

Wettbewerbsbedingungen

Der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis richtet sich an professionelle Filmemacher/innen und Amateure (Schüler- / Videogruppen und Einzelpersonen jeglichen Alters) und Studierende der Filmhochschulen. Für die verschiedenen Gruppen gilt folgendes Reglement:


Kategorie Profi

  • alle Genres
  • deutsche Sprache oder deutsche Untertitel
  • maximale Filmlänge 60 Minuten
  • Fertigstellung der Produktion 2006– 2008
  • Anmeldeunterlagen ab Februar 2008,
  • Der Preis ist mit 1500,- Euro dotiert


Kategorie Amateur

  • alle Genres
  • deutsche Sprache oder deutsche Untertitel
  • maximale Filmlänge 30 Minuten
  • Fertigstellung der Produktion 2006– 2008
  • pädagogische / technische Unterstützung durch die Veranstalter kann angefordert werden
  • Anmeldeunterlagen ab Februar 2008, Vorbestellung hier
  • Der Preis ist mit 1500,- Euro dotiert


Kategorie Filmhochschule

  • alle Genres
  • deutsche Sprache oder deutsche Untertitel
  • maximale Filmlänge 60 Minuten
  • Fertigstellung der Produktion 2006– 2008
  • Anmeldeunterlagen ab Februar 2008, Vorbestellung hier
  • Der Preis ist mit 1500,- Euro dotiert


Kategorie Shortcut

  • alle Genres
  • deutsche Sprache oder deutsche Untertitel
  • maximale Filmlänge 10 Minuten
  • Fertigstellung der Produktion 2006– 2008
  • Anmeldeunterlagen ab Februar 2008, Vorbestellung hier
  • Der Preis ist mit 1500,- Euro dotiert


Träger des Deutschen Menschenrechts-Filmpreises

  • Christoph Schwarz, Georg Geutebrück, Frank Roters, Siba Schakib, Clarissa Ruge, Alice Schmid, Janina Hüttenrauch, Dobrivoie Kerpenisan, Volker Hoffmann, Wiltrud Kremer, Trickfilmgruppe Medienzentrum Lübeck, Michael Busse, Maria-Rosa Bobbi, Evang. Mörike Gymnasium, Marc Wiese, Holzkopf feat. Jay D. Rain Project
  • 2006: Michael Spengler, Lilian und Nuhr, Lichtenberger Boys, Marcel Kolvenbach und Pagonis Pagonakis, Jutta von Stieglitz-Yousufy, Sacha Mirzoeff und Bettina Borgfeld, Tobias Müller.

Veranstalter

Unterstützer

Termine für 2008

  • Der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis wurde am 6. Dezember 2008 vergeben in der Nacht des Menschenrechtsfilms.

Quellen

  1. Evangelische Medienzentrale Bayern
  2. Jugendzentrum für kulturelle und politische Bildung der Stadt Nürnberg
  3. Katholische Medienzentralen in Bayern
  4. Kirchlicher Entwicklungsdienst Bayern
  5. Landesmediendienste Bayern
  6. Menschenrechtsbüro der Stadt Nürnberg
  7. missio Aachen
  8. missio München
  9. Nationale Geistige Rat der Bahai in Deutschland
  10. Nürnberger Menschenrechtszentrum
  11. Amt für Kultur und Freizeit der Stadt Nürnberg, Interkulturbüro
  12. Bayerisches Seminar für Politik
  13. Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen, Landesverband Bayern
  14. FA-KED der Evang.-Luth. Kirche in Bayern
  15. Büro Regensburg
  16. GTZ - Sektorvorhaben Menschenrechte
  17. Katholischer Fond für weltkirchliche und entwicklungsbezogene Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit
  18. Konferenz der Landesfilmdienste
  19. Menschenrechtsreferat im Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland
  20. Missionsprokur der Jesuiten
  21. REFUGIO München
  22. Bereich Gewerkschaftliche Bildung der ver.di

Weblinks


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