Didier Defago

Didier Defago
Didier Défago Ski Alpin
Didier Défago im Dezember 2006
Nation Schweiz Schweiz
Geburtstag 2. Oktober 1977
Geburtsort Morgins
Größe 184 cm
Karriere
Disziplin Abfahrt, Super-G,
Riesenslalom, Kombination
Verein SC Morgins
Status aktiv
Medaillenspiegel
JWM-Medaillen 1 × Gold 1 × Silber 1 × Bronze
Junioren-WM
Gold Hoch-Ybrig 1996 Super-G
Silber Hoch-Ybrig 1996 Kombination
Bronze Hoch-Ybrig 1996 Riesenslalom
Platzierungen im alpinen Skiweltcup
 Debüt im Weltcup 7. März 1996
 Weltcupsiege 3
 Gesamtweltcup 6. (2004/05, 2008/09)
 Abfahrtsweltcup 3. (2008/09)
 Super-G-Weltcup 3. (2008/09)
 Riesenslalomweltcup 9. (2006/07)
 Slalomweltcup 52. (2005/06)
 Kombinationsweltcup 3. (2004/05)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Abfahrt 2 0 0
 Super-G 1 5 0
 Riesenslalom 0 0 1
 Kombination 0 0 2
letzte Änderung: 15. März 2009

Didier Défago (* 2. Oktober 1977 in Morgins) ist ein Schweizer Skirennfahrer. Er ist vor allem auf die Speed-Disziplinen Abfahrt und Super-G spezialisiert, fährt jedoch auch Riesenslaloms und Super-Kombinationen. Sein jüngerer Bruder Daniel war ebenfalls Skirennläufer.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Défago nahm im Alter von sechs Jahren erstmals an einem Skirennen teil. Sein Debüt im Europacup gab er im Januar 1996. Am 7. März desselben Jahres bestritt er sein erstes Weltcup-Rennen; im norwegischen Hafjell erreichte er im Riesenslalom den 15. Platz. Bei der Juniorenweltmeisterschaft 1996 in Hoch-Ybrig gewann er im Super-G die Gold-, in der Kombination die Silber- und im Riesenslalom die Bronzemedaille.

In den darauf folgenden Saisons konnte Défago nicht an diese ersten Erfolge anknüpfen. Erst ab 2000 gelangen ihm im Weltcup regelmässig Platzierungen unter den besten zehn. Am 3. März 2002 erreichte er als Dritter des Super-G in Kvitfjell erstmals einen Podestplatz. Sein erster Sieg im Weltcup gelang ihm am 20. Dezember 2002, als er in Gröden einen Super-G gewann. Am 11. Dezember 2005 war Défago in der Super-Kombination in Val-d’Isère zwar der schnellste Fahrer, doch wurde er nachträglich disqualifiziert, weil die Bindungsplatte auf einem seiner Skis 0,17 Millimeter zu hoch war.[1]

Défago galt als «ewiges Talent» im Schweizer Team und brachte es nur selten fertig, eine Fahrt ohne Fehler ins Ziel zu bringen. Der Knopf löste sich am 17. Januar 2009, als er die prestigeträchtige Abfahrt am Lauberhorn gewann. Nur eine Woche später holte er sich den zweiten Sieg am Hahnenkamm in Kitzbühel.

Bei Grossanlässen konnte Défago bisher keine Medaillen gewinnen. Sein bestes Ergebnis bei Olympischen Winterspielen ist der sechste Platz im Jahr 2002. Bei der Skiweltmeisterschaft 2007 wurde er Vierter in der Super-Kombination. Défago ist zweifacher Schweizer Meister (2003 in der Abfahrt, 2004 im Riesenslalom).

Erfolge

Olympische Spiele

Weltmeisterschaften

Junioren-Weltmeisterschaften

  • Hoch-Ybrig 1996: 1. Super-G, 2. Kombination, 3. Riesenslalom, 4. Abfahrt, 9. Slalom

Weltcup

Wertungen:

  • Saison 2001/02: 7. Super-G, 7. Kombination
  • Saison 2002/03: 7. Super-G, 7. Kombination
  • Saison 2004/05: 6. Gesamtwertung, 3. Kombination, 4. Super-G
  • Saison 2005/06: 9. Abfahrt, 9. Kombination
  • Saison 2006/07: 9. Riesenslalom
  • Saison 2007/08: 9. Gesamtwertung, 4. Super-G, 9. Abfahrt
  • Saison 2008/09: 6. Gesamtwertung, 3. Abfahrt, 3. Super-G

Siege:

Datum Ort Land Disziplin
20. Dezember 2002 Gröden Italien Super-G
17. Januar 2009 Wengen Schweiz Abfahrt
24. Januar 2009 Kitzbühel Österreich Abfahrt

Weitere Erfolge

  • 2 Schweizer Meistertitel (Abfahrt 2003, Riesenslalom 2004)
  • 2 Podestplätze bei Europacup-Rennen
  • 5 Siege bei FIS-Rennen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Défago scheitert an 0,17 Millimetern - ski2b.com, 13. Dezember 2005

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