Die Besucher

Die Besucher
Filmdaten
Deutscher Titel Die Besucher
Originaltitel Les Visiteurs
Produktionsland Frankreich
Originalsprache Französisch
Erscheinungsjahr 1993
Länge 107 Minuten
Altersfreigabe FSK 12
Stab
Regie Jean-Marie Poiré
Drehbuch Christian Clavier
Jean-Marie Poiré
Produktion Alain Terzian
Musik Eric Levi
Felix Mendelssohn Bartholdy
Kamera Jean-Yves Le Mener
Schnitt Catherine Kelber
Besetzung
  • Jean Reno: Godefroy de Papincourt, Graf von Montmirail
  • Christian Clavier: Jacquouille la Fripouille/Jacques-Henri Jacquard
  • Valérie Lemercier: Frénégonde de Pouille/Béatrice de Montmirail
  • Marie-Anne Chazel: Ginette la clocharde
  • Christian Bujeau: Jean-Pierre
  • Pierre Vial: Magier Eusebius/Prof. Ferdinand Eusèbe
  • Didier Pain: Louis VI.
  • Jean-Paul Muel: Maréchal de logis Gibon
  • Patrick Burgel: Fulbert, Herzog von Pouille

Die Besucher ist eine Fantasie-Komödie des französischen Regisseurs Jean-Marie Poiré aus dem Jahre 1993. Der Film spielte weltweit fast 100 Mio. $ ein, davon nur 600.000 in den USA.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Im Jahre 1123 kämpfen Louis VI., der Dicke und seine treuen Ritter gegen den englischen König Henry I. Während eines Kampfes mit den englischen Truppen rettet Godefroy de Montmirail Louis das Leben. Als Dank erlaubt der König Godefroy die Frau, die er liebt, innerhalb von acht Tagen zu heiraten. Godefroy macht sich samt Gefolgschaft auf den Weg, wobei er einen verhexten Wald durchquert und die dort ansässige Hexe gefangennimmt. Als er sich, kurz vor seinem Eintreffen, für die Hochzeit umziehen lässt, mischt die Hexe eine Flüssigkeit in seine Trinkflasche, welche ihn halluzinieren lässt. Frénégonde, seine Verlobte, kommt ihm entgegengeeilt, wobei ihr Vater ihr hinterherläuft, um sie zurück zu holen (es zieme sich nicht für eine Frau von Stand dem Mann entgegenzurennen). Unter Einfluss des Elixiers sieht Godefroy allerdings einen Bären hinter seiner Verlobten rennen und erschießt seinen zukünftigen Schwiegervater. Aufgrund dessen verweigert Frénégonde die Ehe und damit auch eine Nachkommenschaft.
Godefroy sucht Rat beim Magier seines Vaters, Eusebius, der ihn zurück in die Vergangenheit schicken will, um den begangenen Fehler zu korrigieren. Da der Magier aber vergesslich ist, ist der Zaubertrank nicht korrekt gemischt und Godefroy und Jacquouille, der den Trank vorkosten musste, landen im Jahre 1992, genauer am 27. Oktober.
Dort werden sie getrennt: Jacquouille wird von Ginette aufgenommen, während Godefroy in seiner Angst in einer Kirche um Asyl bittet. Sein aggressives Verhalten führt zu seiner Festnahme und der Einweisung in die psychiatrische Klink . Seine Nachkommin, Béatrice, wird benachrichtigt und nimmt Godefroy bei sich auf. Jacquouille wird mit der Hilfe Ginettes ebenfalls zu Béatrice gebracht. Beide erfahren, dass Béatrice’ Vater das Schloss verkauft hat und auch was sich seit dem 12. Jahrhundert in Frankreich ereignet hat. Jacquouille begreift, dass die Diener- und Knechtschaft abgeschafft wurde. Weil Béatrice glaubt, Godefroy sei ihr an Amnesie leidender Cousin Hubert und habe deshalb das Siegel Godefroys geklaut, fahren alle drei am nächsten Tag ins Schloss. Dort mieten sie sich in das als Hotel umfunktionierte und im Laufe der Jahre umgebaute Schloss ein, da Godefroy das Zauberbuch Eusebii in seinem Verlies vermutet. Statt eines Buches finden er und Béatrice jedoch eine Notiz des Nachfahrens Eusebii, der den Rückreise-Trank vorbereitet hat. Jacquouille holt derweil den Schmuck, den er 1123 geklaut und versteckt hatte, und verlässt das Schloss mit Ginette, die er heiraten möchte. Als Godefroy ihn auffordert, mit ihm zurück in die Vergangenheit zu reisen, weigert sich Jacquouille und vertauscht durch einen Trick sich und seinen Nachfahren Jacquard. Als Godefroy Béatrice zeigt, wie Jacquard (den er für Jacquouille hält) verschwinden lässt, glaubt sie ihm, doch kehrt er dennoch in seine Zeit zurück, wo er den fatalen Schuss auf seinen Schwiegervater verhindern kann und seine Verlobte heiratet.
Jacquard erwacht hingegen mit Schrecken im Hochmittelalter und versteht die Welt nicht mehr.
Dank dieses offenen Endes konnte eine Fortsetzung gedreht werden.

Zum Inhalt

Rollenhierarchie

Obwohl Godefroy der Herr Jacquouilles ist, teilen sich beide die Rolle des Helden. Es gibt keinen klassischen Antagonisten im Film, doch da die beiden Hauptrollen sich im Jahr 1992 nicht einleben können bzw. wollen und ständig durch ihr Verhalten und ihre Sprache auffallen, stoßen sie regelmäßig auf Widerstand (Polizei, Psychiater etc.). Die weibliche Hauptrolle ist zugleich eine Doppelrolle. Obwohl Béatrice de Montmirail länger im Film zu sehen und zu hören ist als ihre Urahnin Frénégonde, spielt Frénégonde eine entscheidende Rolle. Durch die geplatzte Hochzeit Godefroys und Frénégondes versucht Godefroy überhaupt durch die Zeit zu reisen und landet aufgrund eines Missgeschicks im Jahr 1992. Ginette spielt eine entscheidende Rolle für den Schluss des Filmes, da sie sich Jacquouille annimmt und ihn in die Welt des späten 20. Jahrhunderts einführt. Überhaupt spielen die Nachkommen eine wichtige Rolle, doch auch der Ehemann von Béatrice, Jean-Pierre, ist für eine Nebenrolle häufig präsent.

Verhältnis Innen- und Außenraum

Das Verhältnis von Innen- und Außenraum lässt sich nur deutlich für die Szenen, welche im Mittelalter spielen, festhalten: Fast alles geschieht draußen. Die einzigen Ausnahmen sind die Szenen, in der Louis VI. Godefroy für seinen Heldenmut belohnt (findet im Zelt des Königs statt), in der Godefroy und seine Gefolgschaft die Hexe beobachten (die Hexe ist in ihrem Haus und die Helden schauen durch einen Spalt in der Wand), Louis VI. sich mit seiner Geliebten in einer Scheune trifft, dem toten Herzog von Pouille gedacht wird und schließlich in der der Magie besucht wird. Ansonst findet alles im Freien statt. Auch die Festlichkeiten zur geplanten Hochzeit von Godefroy und Frénégonde finden im Innenhof der Burg im Herzogtum Pouille statt. Bei den Szenen des 20. Jahrhunderts wechseln Innen- und Außenräume häufig, wie bei den meisten Filmen, welche in der Moderne spielen.

Konfliktsituationen

  • Ritter – Diener
  • Mittelalter – Moderne (konstitutiv)
  • Unzivilisiert – zivilisiert (konstitutiv)
  • Mann – Frau

Motive

  • Unterdrückung der „normalen“, mittelalterlichen Bevölkerung
  • Ehre, Ruhm, Treue (ritterliche Tugenden)
  • Bildung
  • Rechte bzw. Gerechtigkeit –vs– Ungerechtigkeit
  • Zivilisierte Moderne –vs– unzivilisiertes Mittelalter

Gesellschaftsordnung und –darstellung

Die Handlung, welche im Mittelalter spielt, ist stark von der Feudalgesellschaft geprägt. Jacquouille hat keine Rechte und wird von seinem Herren Godefroy zu gefährlichen und niederen Aufgaben gezwungen (vorangehen im verwunschenen Wald, Vorkosten des Zaubertranks). Dass Frénégonde Godefroy nur auf Geheiß des Königs heiraten darf, zeigt, welches Verständnis von Gesellschaft herrscht: die Frau hat nicht das Recht auf die freie Wahl des Ehemannes und eine spitze Bemerkung ihres Vaters zeigt, dass Ehen aus politischen Gründen Liebeshochzeiten vorgezogen wurden. Die Unterdrückung der Frau bzw. das Verständnis der Rolle der Frau spiegelt sich auch im restlichen Film. Obwohl Godefroy gegenüber seiner Nachfahrin höflich benimmt, gibt er nicht viel auf die Meinung der Frauen um ihn herum. 1992 findet man die uns bekannte Gesellschaftsordnung: Gleichberechtigung von Mann und Frau, Gleichheit aller Menschen. Die moderne Gesellschaft bildet einen krassen Kontrast zum Verhalten Godefroys (und auch Jacquouilles), der aus seiner mittelalterlichen Gesellschaftsidee nicht ausbrechen will. Jacquouille hingegen erkennt die Vorteile sehr schnell und beschließt deswegen, nicht zurück ins 12. Jahrhundert zu reisen.

Historischer Hintergrund

Sprache und Gestik

Les Visiteurs arbeitet vorwiegend mit dem Sprachunterschied zwischen 12. und 20. Jahrhundert. Schon im Mittelalter gibt es eine Sequenz, in der selbst auf Französisch untertitelt wird, weil es sich tatsächlich um altfranzösische Sprache handelt. Im 20. Jahrhundert fällt der Kontrast durch die zum Teil sehr vulgäre Wortwahl (Bsp: „Mortecouilles“), die Imitation von Tierlauten und die seltsam anmutenden (pseudo-altfranzösischen) Verbformen auf (Bsp: „Vous me reconnaissoit!“ statt „Vous me reconnaissez!“; „Je m’esquive“ statt „Je m’en vais“). Generell spricht Godefroy etwas gehobener als sein Knecht.
Die Sprache im 12. Jahrhundert ist durchsetzt von lateinischen Worten oder Phrasen. Am Haus der Hexe wird ein Spruch gefunden, der sich aus westgotischen und lateinischen Worten zusammensetzt. Der Zauberspruch des Magiers ist ebenfalls kein richtiges Latein, auch wenn es auf das erste Hören so scheint.

Vor allem Godefroy ist sehr gewalttätig all denen gegenüber, die seinem Plan, nach hause zu gehen, im Wege stehen. Besonders Jacquouille bekommt diese Gewaltausbrüche zu spüren und selbst fünf starke Schlafpillen lassen Godefroy nur zwei Stunden schlafen. Die Gewalt resultiert aber nicht nur aus dem Widerstand, sondern auch aus drohenden Gefahren, wie einer vermeintlichen Bedrohung durch einen „Sarazenen“ (die Begegnung Jacquouilles mit einem farbigen Postboten).
Godefroys Verhalten Béatrice gegenüber ist in den meisten Fällen sehr höflich, fast schon höfisch, respektvoll und liebevoll. Ansonsten ist aber das Verhalten beider Protagonisten zu Frauen eher schroff und sie bezeichnen störende Frauen gerne auch als "Vilaine" (Hässliche, Garstige), was immer wieder für Schock-Momente sorgt.

Mittelalterliche Bilder und Klischees

Les Visiteurs arbeitet vor allem mit mittelalterlich anmutenden Bildern und Klischees, die einen krassen Gegensatz zur Gesellschaft und den Menschen der 1990er darstellen.
In den Mittelalter-Sequenzen wird mit folgenden Klischees und speziellen Bildern operiert:

  • Rittertum : Zum Ritter gehören sein Knappe, Rüstung, Schwert und natürlich ein Pferd (Jacquoiulle geht zu Fuß)
  • Loyalität zum König: Godefroy riskiert sein Leben für seinen König
  • Heiratspolitik: Nur aus Dankbarkeit des Königs darf Godefroy überhaupt seine Liebe heiraten
  • Hexen:Die Hexe aus dem Wald wird gefangengenommen, doch Godefroy ist gnädig und will sie nicht foltern, sondern sofort hinrichten lassen (man foltere keine Frauen auf seinen Ländern). Dieser Zeichensatz ist aber für das 12. Jahrhundert noch eher anachronistisch.


In der Neuzeit fällt das Mittelalterliche besonders durch Folgendes auf:

  • Gestank : Die beiden Protagonisten stinken offenbar ziemlich und waschen sich auch nicht häufig
  • Kleidung: Godefroy trägt immer sein Kettenhemd mit einem Lederwams darüber. Zu Anfang und zu festlichen Anlässen trägt er seine volle Montur. Jacquouille trägt nur leicht abgewetzte und nicht sehr fein oder besonders schön gearbeitete Kleidung.
  • Wappen: Godefroy und Béatrice erkennen einander und identifizieren sich über deren Familienwappen
  • Frömmigkeit : Gleich zweimal innerhalb kurzer Zeit beten Godefroy und Jacquouille. Zunächst nach dem Kampf mit dem „Sarazenen“ und dann vor dem Schlafengehen, was Jean-Pierre etwas entsetzt. Zudem glaub Godefroy Kirchenasyl beanspruchen zu können.

Atmosphäre

Der Film arbeitet viel mit Licht und Musik. Obwohl die Zeitreisenden im Herbst 1992 ankommen, sind keine Anzeichen von Herbst zu erkennen. Die Bäume sind grün, das Wetter ist schön, das Tageslicht ist nicht typisch herbstlich (weicher) und auch die Rollen von 1992 laufen in T-Shirts, Shorts und Röcken durch die Kulissen. Ein Gewitter kommt nur einmal vor, wenn nämlich Godefroy mit seinem Siegel (das von 1123) auf das Schloss mit dem Siegel von 1992 zufährt, was natürlich ein zeitlich-logisches Problem mit sich bringt. Der Himmel verdunkelt sich daraufhin rasch und massiv und es fängt an zu regnen und zu hageln. Düster ist zudem der (1992 noch intakte) geheime Kerker im Schloss gehalten. Bis auf die Szenen, die mit Magie (der Hexer und Eusebius) zu tun haben, ist auch das Mittelalter in hellen Farben dargestellt. Es wirkt dadurch nie bedrohlich oder besonders düster.
Für die Musik wurde das französischen Musikprojekt Era (New Age Genre) engagiert, um eine besonders mittelalterlich klingende Atmosphäre zu kreieren (der Text klingt wie Latein, ist es aber nicht). Die Musik am Schluss ist ein Violinkonzert von Mendelssohn Bartholdy (Violin Concerto In E Minor, Op. 64 - 1. Andante Molto Appasionato). Prinzipiell wird nur Era- bzw. klassische Musik verwendet, was eine alt anmutende Atmosphäre schaffen soll. Musik kommt nur bei speziellen Szenen (Flucht im Jahre 1992, Ritt durch den verwunschenen Wald etc.) zum Einsatz.

Unberücksichtigte mittelalterliche Elemente

Les Visiteurs behandelt im Grunde eine Zeit des Mittelalters, die im Filmwesen immer unberücksichtig war. Was den mittelalterlichen Hintergrund und die Szenen betrifft, so spielte die Zeit um Louis VI. nie eine Rolle, da es wohl kein filmtaugliches Material bietet. Die Unwichtigkeit dieser Zeit wird im Film selbst verdeutlicht. Godefroy kann nicht verstehen, warum im Larousse nur ein sehr kurzer Artikel über Louis VI. und keiner über ihn steht. Béatrice macht ihm sehr klar, dass es keinen Menschen interessiert.

Kritik

Der Film ist mit 13,78 Millionen Kinobesuchern in Frankreich der vierterfolgreichste Film in der Geschichte des französischen Kinos.[1] Obwohl er außerhalb Frankreichs nur wenig Anerkennung fand, wurde er durchaus mit guten Kritiken bedacht.

Lexikon des Internationalen Films: Kaum erträglicher Klamauk, der mit unablässiger (auch durch die Synchronisation verschuldeter) Blödelei langweilt.

Trivia

Teil der mittelalterlichen Wehranlage von Carcassonne, im Film den Aufweg zur Burg Montmirail darstellend.
Die Kapelle von Chaalis, im Film die Kapelle des Herzogs von Pouille.
Das Château de Pierrefonds, im Film Burg des Herzogs von Pouille.

Für das neuzeitliche Schloss Montmirail diente das Château d'Ermenonville in der Picardie als Kulisse, während die Burg Beynac das mittelalterliche Montmirail darstellte. Einige Szenen des mittelalterlichen Montmirail wurden zudem an der Porte de l'Aude in Carcassonne (siehe Bild) gedreht. Dies wird auch an den Nummernschildern der Autos deutlich, die mal die Plaketten des Departements Oise zeigen, an anderer Stelle die des Departements Aude. Indes liegen beide Departements sehr weit auseinander.

Das Haus, das im Film von Beatrice de Montmirail bewohnt wird, befindet sich in der Gemeinde Thoiry im Departement Yvelines. Die kleine Kapelle, in welcher der tote Herzog von Pouille aufgebahrt wird und Jaqouille den Schmuck versteckt, gehört zur königlichen Abtei von Chaalis in Fontaine-Chaalis, am Rande des Waldes von Ermenonville gelegen. Als Burg des Herzogs von Pouille wurde das Château de Pierrefonds aufgenommen.

In der Synchronisation der deutschen Kino-Fassung wird Ritter Godefroy de Papincourt als „Sir Güllefrosche, der Verpetzte“ und sein Knappe als „Jung Winkelried“ bezeichnet; es existiert aber auch noch eine jüngere (unverblödelte) Fernseh-Synchronfassung, in der alle Namen im Original beibehalten wurden. „Die Besucher“ ist damit einer der wenigen Filme, die zweimal für den deutschen Markt synchronisiert wurden. Auf der DVD finden sich beide Tonspuren und das französische Original.

Der vollständige Titel Godefroys im Original lautet: Godefroy Amaury de Malfête, Comte de Montmirail, d´Apremont et de Papincourt. Darüber hinaus wird mehrmals im Film auch Godefroys ehrenhafter Beiname „le hardi“ (frz. der Kühne/Verwegene) erwähnt. Der Namenszusatz „la fripouille“ seines Knappen Jacquouille bedeutet passenderweise „der Lump“. Der Adelstitel „de Pouille“ von Frénégonde deutet darauf hin, dass ihre Vorfahren aus der italienischen Region Apulien (frz. Pouille, ital. Puglia) stammen.

Die Zauberformel, um durch die Zeit zu reisen, lautet im französischen Original: „Per horus, et per ra et per solem invictus ducere.“ (Durch Horus, durch Ra und durch die Sonne unbesiegbar führen.)

Das Credo der Grafen von Montmirail lautet: „Que je trépasse, si je faiblis.“ (Zugrunde gehe ich, wenn ich weiche. / Dass ich stürbe, wenn ich schwächelte.), dem Godefroy den Schlachtruf der französischen Ritter des 11. und 12. Jahrhunderts „Montjoie Saint-Denis!“ voranstellt.

Im französischen Original singt Ginette ein in Frankreich bekanntes Lied, welches von Patrick Bruel stammt, in einer sehr eigenwilligen Interpretation: „Casser la voix“.

Zu Beginn des Films sprechen der König von England und seine von Louis VI., dem Dicken, begehrte Tochter Englisch. Indes sprachen damals (1122) sowohl die englische Königsfamilie als auch der gesamte englische Adel nur noch Französisch, das 1066 der aus der Normandie gebürtige Wilhelm der Eroberer am Hofe eingeführt hatte.

Fortsetzungen

1998 drehte Jean-Marie Poiré die Fortsetzung mit dem Titel Die Zeitritter - Auf der Suche nach dem heiligen Zahn, der allerdings an das Niveau des ersten Teils nicht mehr anschließen konnte.

2001 wurde dann das US-amerikanische Remake Just Visiting gedreht, in dem Jean Reno und Christian Clavier wieder die Hauptrollen spielten.

Einzelnachweise

  1. Classement des plus grands succès du cinéma français.

Weblinks


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