Die Grasharfe

Die Grasharfe
Filmdaten
Deutscher Titel Die Grasharfe
Originaltitel The Grass Harp
Produktionsland USA
Originalsprache englisch
Erscheinungsjahr 1995
Länge 107 Minuten
Altersfreigabe FSK 12
Stab
Regie Charles Matthau
Drehbuch Truman Capote (Roman),
Stirling Silliphant (Drehbuch)
Produktion Charles Matthau,
Jerry Tokofsky,
James T. Davis,
John Davis
Musik Patrick Williams
Kamera John A. Alonzo
Schnitt Sidney Levin,
Carroll Timothy O’Meara
Besetzung

Die Grasharfe ist ein US-amerikanischer Spielfilm, der von einem Teenager erzählt, der in den 1930er Jahren in einer Kleinstadt in Alabama lebt. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Truman Capote.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Collin Fenwick ist acht Jahre alt, als seine Mutter plötzlich stirbt. Da sein Vater außerstande ist, sich allein um den Jungen zu kümmern, schickt er ihn zu seinen beiden unverheirateten Schwestern in die Provinz von Alabama: Verena, die stets Wert auf Ordnung und Perfektion legt, und Dolly, die stets im Schatten ihrer älteren Schwester stand, sich aber in ihrer Küche und mit ihren Freunden immer am wohlsten fühlte. Dolly hat eine Leidenschaft für Kräuter und wird von den Ortsansässigen gern besucht, weil sie immer ein passendes Mittel parat hat.

Aus dem kleinen Collin wird ein Teenager, der sich zum ersten Mal verliebt, und während Tante Verena ihr Leben schon im Geiste durcheinandergeraten sieht, freut sich Dolly mit ihrem jungen Neffen. Doch als plötzlich der Geschäftsmann Morris Ritz in der Stadt auftaucht, sieht alles ganz anders aus, denn auch Verena merkt, dass sie sich noch verlieben kann. Ritz ist auf der Suche nach neuen Investitionsmöglichkeiten, und Verena kommt auf die Idee, Dollys Kräuterarzneien in großen Mengen produzieren zu lassen und damit Geld zu verdienen. Dolly wehrt sich jedoch gegen diese Ausbeutung, was schließlich zum Streit mit ihrer Schwester und infolge dessen dazu führt, dass Dolly kurzerhand auszieht. Gemeinsam mit Collin und ihrer Freundin Catherine zieht sie in ein Baumhaus.

Einige Einwohner des Ortes – unter Führung von Verena – sind über diese aufrührerische Aktion nicht begeistert und bitten kurzerhand den Sheriff und den alten Friedensrichter Charlie Cool um Hilfe. Der Richter schlägt sich jedoch auf Dollys Seite und zieht kurzerhand mit ins Baumhaus. Unterstützt werden sie zudem von Riley Henderson sowie der kinderreichen Straßenpredigerin Schwester Ida, die natürlich bei einigen der konservativen Kleinstadtbewohner ebenfalls nicht erwünscht ist.

Nachdem Morris Ritz sich mitten in der Nacht mit Verenas Geld aus dem Staub gemacht hat, finden die beiden Schwestern wieder zusammen. Doch bevor sich schließlich doch noch alles zum Guten wenden kann, erleidet Dolly einen Schlaganfall.

Auszeichnungen

Im Rahmen von Preisverleihungen blieb Die Grasharfe weitgehend unbeachtet, Regisseur Charles Matthau bekam jedoch 1996 bei den Family Film Awards den Preis für die beste Regie.

Kritiken

film-dienst: "Werkgetreue Adaption des Romans von Truman Capote, die jedoch nicht deren poetische Leichtigkeit beibehält, sondern in sentimentale Bedeutungsschwere abgleitet. So wird die schlichte Erzählung durch süßliche Musik, rosige Farben und postkartenschöne Bilder verwässert und zum schwülstigen „Bildungsroman“."[1]

Einzelnachweise

  1. http://www.filmevonabisz.de/filmsuche.cfm?wert=68836&sucheNach=titel

Weblinks


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