Diex

Diex
Diex
Wappen von Diex
Diex (Österreich)
Diex
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Kärnten
Politischer Bezirk: Völkermarkt
Kfz-Kennzeichen: VK
Fläche: 54,94 km²
Koordinaten: 46° 45′ N, 14° 37′ O46.74444444444414.6166666666671159Koordinaten: 46° 44′ 40″ N, 14° 37′ 0″ O
Höhe: 1.159 m ü. A.
Einwohner: 808 (1. Jän. 2011)
Bevölkerungsdichte: 14,71 Einw. pro km²
Postleitzahl: 9103
Vorwahl: 0 42 31
Gemeindekennziffer: 2 08 02
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Nr. 25, 9103 Diex
Website: www.diex.gv.at
Politik
Bürgermeister: Anton Polessnig (ÖVP)
Gemeinderat: (2009)
(11 Mitglieder)
5 ÖVP, 3 SPÖ, 3 FPK
Lage der Gemeinde Diex im Bezirk Völkermarkt
Bleiburg Diex Eberndorf Eisenkappel-Vellach Feistritz ob Bleiburg Gallizien Globasnitz Griffen Neuhaus Ruden Sankt Kanzian am Klopeiner See Sittersdorf Völkermarkt KärntenLage der Gemeinde Diex im Bezirk Völkermarkt (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)

Diex (Aussprache: Diëx; slow.: Djekše) ist eine Gemeinde mit 808 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) im Bezirk Völkermarkt in Kärnten. Sie ist die Kärntner Gemeinde mit den meisten Sonnenscheintagen.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Die Gemeinde liegt am südlichen Abhang der Saualpe hoch über dem Jauntal und dem Lavanttal.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde gliedert sich in die vier Katastralgemeinden Diexerberg, Grafenbach, Haimburgerberg und Obergreutschach. Das Gemeindegebiet umfasst folgende sieben Ortschaften:

  • Bösenort (Hudi kraj), 82 Einwohner (Stand 2001)
  • Diex (Djekše), 374
  • Grafenbach (Kneža), 114
  • Großenegg (Tolsti Vrh), 51
  • Haimburgerberg (Vovbrske Gore), 158
  • Michaelerberg (Šmihelska Gora), 5
  • Obergreutschach (Zgornje Krčanje), 79

Geschichte

Diex wurde in einer Schenkungsurkunde von König Arnulf 895 erstmals als „mons Diehse“ erwähnt.

Aufgrund seiner klimatisch günstigen Bedingungen war das heutige Gemeindegebiet schon früh besiedelt und später auf mehrere Grundherrschaften aufgeteilt. Im 15. Jahrhundert wurden die Kirchen von Diex und Grafenbach wegen der Türkengefahr zu Wehrkirchen ausgebaut.

Die politische Gemeinde bildete sich 1865 aus den seit 1850 bestehenden Ortsgemeinden Diexerberg und Haimburgerberg. Das Gemeindegebiet veränderte sich 1973, als Teile der aufgelösten Gemeinde Haimburg sowie von Griffen an Diex fielen.

Bevölkerung

Nach der Volkszählung 2001 hat Diex 863 Einwohner, davon sind 99,2 % österreichische Staatsbürger. 6,8 % gehören der slowenischsprachigen Volksgruppe an.

Zur römisch-katholischen Kirche bekennen sich 97 % der Gemeindebevölkerung. Ohne religiöses Bekenntnis sind 2 %.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Wehrkirche in Diex, Saualm

Bauwerke

Um Friedhof und Kirchenbau bestaunt der Besucher eine beachtliche frühneuzeitliche, zirka 5 m hohe Ringmauer über unregelmäßigem, sechseckigem Grundriss, sowie an den Knickstellen im Osten und Westen dreiviertel Rundtürme. In der Nordost-Ecke steht ein trapezförmiger Torbau mit Schießscharten. Über dem profiliertem Portal prangt eine spätgotische Kreuzigungsgruppe (Entstehung um 1515), der Torbau selbst ist tonnengewölbt, über der Portalaußenseite eingemauert ist ein Stein mit Darstellung der Schwurhand Odins“, auf der Friedhofseite bezeichnet mit 1535 (Bauabschluss) und die Türe weist Schießlöcher auf. An der Innenseite der Wehrmauer verläuft ein hölzerner gedeckter, gut erhaltener Wehrgang mit Schildwand und Wurfspalte, die durch bewegliche Balken abdeckbar ist.

Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Diex

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat besteht aus 11 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 200 wie folgt zusammen:[1]

Direkt gewählter Bürgermeister ist Anton Polessnig (ÖVP).[2]

Wappen

Das Wappen von Diex zeigt „In Blauem Schild aus goldener Ringmauer eine doppeltürmige goldene Kirche mit Dachreiter auf dem Chorfirst wachsend; Steinplattendächer von Mauer und Kirche schwarz gezeichnet, Dachreiterhelm schwarz.“[3] Es stellt die Wehrkirche St. Martin dar, die schon vor der Wappenverleihung im Siegel der Gemeinde als Motiv diente.

Wappen und Fahne wurden der Gemeinde am 22. Oktober 1969 verliehen. Die Fahne ist Blau-Gelb-Schwarz mit eingearbeitetem Wappen.

Einzelnachweise

  1. Amt der Kärntner Landesregierung, abgerufen 18. März 2009.
  2. Amt der Kärntner Landesregierung, abgerufen 18. März 2009.
  3. zitiert nach Wilhelm Deuer: Die Kärntner Gemeindewappen. Verlag des Kärntner Landesarchivs, Klagenfurt 2006, ISBN 3-900531-64-1, S. 72

Literatur

  • DEHIO Kärnten. Topographisches Denkmälerinventar, S. 78–81. Verlag Anton Schroll & Co, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X
  • Matthias Kapeller: Kirchen, Klöster und Kultur - Begegnungsräume in Kärnten, S. 44-45, 2001 Verlag Carinthia, Klagenfurt; ISBN 3-85378-539-5

Weblinks


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