Digitaler Videorekorder

Digitaler Videorekorder
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Folgendes muss noch verbessert werden:  Das Lemma der englischen Version, »A digital video recorder (DVR) or personal video recorder (PVR) is a device that ...«, deckt sich mit der Praxis, aber nicht mit der hier vorgenommenen Trennung. Entweder unterliegt die hier vorgenommene (und nicht weiter belegte) Differenzierung einem Mißverständnis oder es fehlen Hinweise, daß der praktische Sprachgebrauch bzw. Sprachgebrauch im Marketing abweichend ist: Wer sich heute ein Gerät mit der Bezeichnung "PVR" kauft, möge bitte nicht Wikipedia gemäß Gesetzen zum unlauteren Wettbewerb verklagen, ihm die Erwartung impliziert zu haben, dieses Gerät könne "intelligent" aufnehmen. (Entsprechende Hinweise zur USB-Schnittstelle sind bereits erfolgt) --BGKS Kulms 14:17, 25. Apr. 2009 (CEST)

Ein Festplattenrekorder, auch Video Disk Recorder, ist ein Rekorder, der Videos oder Töne digital auf eine Festplatte aufzeichnet.

Inhaltsverzeichnis

Funktionen

Als Weiterentwicklung des herkömmlichen Videorekorders, der die Daten auf Videokassetten aufnimmt, werden beim Festplattenrekorder die Daten auf einer Festplatte aufgenommen.

Die auf der Festplatte gespeicherten Aufnahmen lassen sich dann direkt abspielen. Das Zurückspulen entfällt und die Qualität bleibt auch nach mehrfachem Abspielen gleich. Mit einem eingebauten DVD-Brenner lassen sich die Daten auch auf eine DVD brennen.

Insbesondere das zeitversetzte Fernsehen ist eine beliebte Funktion bei Festplattenrekordern. Die zusätzliche Verfügbarkeit einer elektronischen Programmzeitschrift vereinfacht die Auswahl der aufzunehmenden Sendungen sehr.

Manche Geräte besitzen einen Schacht für Speicherkarten oder einen USB-Anschluss, über den man Bilder und Audiodateien (besserenfalls auch Filme) abspielen kann, und sie verschiedentlich auch auf die Festplatte im PVR importieren. Im Gegensatz zu USB bei HTPC ermöglicht der USB-Anschluß von PVRs (wie auch die bei DVD-Recordern üblicheren i.LINK-Anschlüsse) in der Regel keine Aufnahmen auf ein externes Speichermedium und erst recht keinen Export von der internen Festplatte auf ein externes Speichermedium.

Festplattenrekorder von Panasonic

Aufnahmekapazität

Der Festplattenrekorder verfügt im Gegensatz zum herkömmlichen Videorekorder mit seinen Videokassetten über eine Aufzeichnungskapazität von bis zu mehreren hundert Stunden, abhängig von der Kapazität der Festplatte und der Komprimierungsrate der Filme.

Die verfügbare Aufzeichnungskapazität ist abhängig von der Aufzeichnungsart. Rekorder, die analoge Signale aufzeichnen, müssen diese erst digitalisieren. Um die Aufzeichnungskapazität zu erhöhen, kann hier die Komprimierung stark erhöht werden, was aber zu einer deutlichen Verschlechterung des Bildes führt. Werden digitale Signale (DVB) aufgezeichnet, werden diese ohne Rechenaufwand direkt gespeichert. Hierbei wird etwa 1,65 GB Speicherplatz pro Stunde Video belegt (abhängig von der Enkodierung des Fernsehsenders). Momentan (Stand August 2008) gibt es DVB-Festplattenrekorder mit DVD-Laufwerk jedoch nur für terrestrischen Empfang (DVB-T). Einige Hersteller bieten vereinzelt auch Modelle für Satellitenempfang (DVB-S) an. Für digitalen Kabelempfang (DVB-C) sind keine Geräte angekündigt. Dies stellt für Benutzer, die noch ein analoges Kabelsignal empfangen und auf digitales Kabelfernsehen umsteigen möchten, ein Problem dar.

Erhältlich sind integrierte Festplattengrößen von 160 GB bis 500 GB (Stand August 2008). Ebenso werden Rekorder mit auswechselbaren Festplatten angeboten, hier muss nichts gelöscht werden. Wenn der Speicher voll ist, schließt man einfach eine weitere Festplatte an.

Persönlicher Videorekorder (PVR)

Ein Persönlicher Videorekorder (PVR) oder englisch Personal Video Recorder [ˈpɜːsənəl ˈvɪdiəʊ ɹɪˈkɔːdə] ist ein Videorekorder mit einer Festplatte statt des üblichen Bandlaufwerks, der sich die Programmvorlieben des Benutzers „merkt“ und ihm ein auf die Festplatte (meist eine handelsübliche Computerfestplatte) gespeichertes Programm entsprechend dessen Interessen anbietet, häufig in der Kombination mit Zeitversetztem Fernsehen, was das Anschauen einer Sendung ermöglicht, auch während diese noch aufgezeichnet wird.

PVRs werden meist mit einem oder mehreren DVB-Receivern angeboten, wobei der empfangene DVB-Stream unverändert auf der Festplatte abgelegt wird. Eine Ausstattung mit „Twin-Tuner“, zwei Tunern (Twin-Tuner), erlaubt üblicherweise, ein Programm anzuschauen und gleichzeitig ein anderes aufzunehmen, möglicherweise auch, ein zweites Programm als Bild-im-Bild anzuschauen (PIP), selten auch, zwei unterschiedliche Programme oder Programmbündel gleichzeitig aufzunehmen. Eine Ausstattung eines DVB-PVR mit einem Analogeingang (Scart) ermöglicht in der Regel nicht eine Aufnahme externer Quellen, sondern erlaubt lediglich deren Durchschleifen auf Bildschirme mit zu wenigen Eingängen.

Einige Geräte haben zusätzlich zur Festplatte einen DVD-Rekorder eingebaut. Je nach Gerät erlaubt der DVD-Rekorder einen Wechselspeicher als Aufnahmemedium oder eine Archivierung von Beiträgen, die auf der Festplatte aufgezeichneten wurden. Damit erstellte DVDs lassen sich nicht zwangsläufig auch komplikationsfrei auf jedem anderen DVD-Player abspielen. Ein simples Überspielen des gespeicherten Transportstroms auf DVD läßt sich erheblich leichter realisieren als ihn in einen Programmstrom gemäß DVD-Spezifikation zu konvertieren (vgl. auch HDMI) und außerdem mit Navigationshilfen für den DVD-Player zu versehen.

Internet-basierter PVR

Neben stationären Geräten ist auch die Nutzung von internetbasierten Videorekordern möglich. Die Geräte stehen in einem an das Internet angeschlossenen Rechenzentrum und werden vom Benutzer über das Internet programmiert. Die aufgenommenen Sendungen können entweder sofort per Streaming oder per Download übertragen werden. Der Netzrekorder kann unbegrenzt viele Programme gleichzeitig aufzeichnen und gibt seinem Nutzer neben der zeitlichen Unabhängigkeit vom TV Programm eine räumliche.

Alternative: PC-Festplattenrekorder

Als Alternative zu den kommerziellen Fertig-Geräten, die in der Regel nur schlecht aufrüstbar sind, lässt sich auch ein PC als Rekorder verwenden. Hier unterscheidet man ebenfalls Software, die analoge und solche, die digitale Eingangssignale aufzeichnen kann.

Analog:

Digital (DVB):

Siehe auch

Weiterführende Artikel

  • Nico Jurran, Sven Hansen, Carsten Fabich (nij): Filmzuspieler, DVB-Festplatten-Receiver mit PC-Anbindung, c't 8/06, Seite 140

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