Dipsacaceae

Dipsacaceae
Kardengewächse
Glanz-Skabiose (Scabiosa lucida)

Glanz-Skabiose (Scabiosa lucida)

Systematik
Abteilung: Bedecktsamer (Magnoliophyta)
Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae)
Ordnung: Kardenartige (Dipsacales)
Familie: Kardengewächse
Wissenschaftlicher Name
Dipsacaceae
Juss.

Die Kardengewächse (Dipsacaceae) sind eine Familie der Bedecktsamigen Pflanzen (Magnoliophyta).

Inhaltsverzeichnis

Verbreitung

Die Familie kommt in der gesamten Alten Welt (Eurasien (Holarktis) von den gemäßigten Breiten bis zum subtropischen Bereich, im tropischen und südlichen Afrika) vor. Ihren Verbreitungsschwerpunkt hat sie jedoch im Mittelmeergebiet und in Kleinasien. Die Mehrzahl der Arten findet man in trockenen oder zumindest periodisch trockenen, offenen Gebieten wie Steppen oder Trockenrasen. Nur die Gattung Triplostegia hat ihr Areal auf Neuguinea. Keine Taxa der Familie gibt es in der Neuen Welt.

Beschreibung

Es handelt sich um ein-, zwei-, oder mehrjährige krautige Pflanzen oder seltener um Halbsträucher. Die stets gegenständigen Laubblätter sind meistens ungeteilt. Nebenblätter besitzen sie keine.

Ein besonders charakteristisches Merkmal der Kardengewächse ist der köpfchenförmige Blütenstand, der sehr dem der Korbblütler ähnelt, und wie dieser von Hüllblättern umgeben ist (→Pseudanthium). Der Aufbau der Blüten unterscheidet sich jedoch erheblich: Die zwittrigen Blüten sind vier- oder fünfzählig, mit doppelten Perianth. Die vier- oder fünfzipfeligen, am Rand der Köpfchen oft stark zygomorphen Blüten sind oft von einem Außenkelch umgeben. Der Außenkelch besteht aus zwei miteinander verwachsenen Vorblättern. Der Kelch und der Außenkelch ist fast stets trockenhäutig und borstig. Die Kronblätter sind miteinander verwachsen. Die zwei Fruchtblätter sind zu einem unterständigen Fruchtknoten verwachsen. Die meist vier (selten zwei bis drei) Staubblätter sind nicht zu einer Röhre verwachsen. Sie bilden einsamige Früchte die Achänen.

Blütenökologie

Die Weibchen der Sandbiene (Andrena hattorfiana) sammeln den Pollen ausschließlich an Kardengewächsen, wie Witwenblumen, Skabiosen und Karden.

Gattungen

In der Familie der Kardengewächse (Dipsacaceae) gibt es etwa elf Gattungen mit 290 Arten:

Quellen

Weblinks


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