Donatowo (Ostrowice)

Donatowo (Ostrowice)
Donatowo
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Donatowo (Polen)
Donatowo
Donatowo
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Westpommern
Landkreis: Drawsko Pomorskie
Gmina: Ostrowice
Geographische Lage: 53° 39′ N, 15° 56′ O53.6515.933333333333Koordinaten: 53° 39′ 0″ N, 15° 56′ 0″ O
Höhe: 114 m n.p.m
Einwohner:

48

Postleitzahl: 78-506 Ostrowice
Telefonvorwahl: (+48) 94
Kfz-Kennzeichen: ZDR
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DW 173: Połczyn Zdrój - Drawsko Pomorskie, Abzweig: Ostrowice
Schienenweg: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Stettin-Goleniów

Donatowo (deutsch Dohnafelde) ist eine kleine Siedlung in der polnischen Woiwodschaft Westpommern. Sie gehört zur Landgemeinde Ostrowice (Wusterwitz) im Powiat Drawski.

Inhaltsverzeichnis

Geographische Lage

Donatowo liegt 16 Kilometer südöstlich von Świdwin (Schivelbein) an der Ostseite des Jezioro Kłąckie (Klanziger See) und ist über eine Nebenstraße von Ostrowice aus zu erreichen.

Geschichte

Dohnafelde ist eine 1830 gegründete Forstkolonie mit dem dazugehörigen Klanzig (heute polnisch: Kłącko) und Wartensgrenz, bis 1945 im Landkreis Belgard (Persante) gelegen, als Zipfel in den Landkreis Dramburg hineinragend, zu dem es nun heute gehört.

Die Fischerei im Klanziger See war seinerzeit sehr bedeutend. Der See gehörte dem Rittergutsbesitzer Moritz von Oppenfeld in Reinfeld (Bierzwnica). Die Acker- und Wiesenflächen boten ein anschauliches hügeliges Landschaftsbild, ließen sich aber sehr schwer bearbeiten. Das Dohanfelder Moor lieferte Torf lediglich für den Eigenbedarf.

1834 lebten in Dohnafelde 300 Einwohner, 1861 waren es 343, 1939 nur noch 243.

Bis 1945 gehörte Dohnafelde zum Amts- und Standesamtsbezirk Klanzig sowie zum Amtsgerichtsbezirk Schivelbein. Letzter deutscher Gemeindebürgermeister war Hermann Uecker.

Anfang März 1945 marschierte die Rote Armee in Dohnafelde ein. Das Dorf wurde Polen zugesprochen, die deutsche Bevölkerung wurde bis November 1945 vertrieben. Heute gehört Donatowo zur Landgemeinde Ostrowice.

Kirche

Kirchengemeinde

Dohnafelde war bis 1945 eine selbständige Kirchengemeinde, die sich mit der Kirchengemeinde Reinfeld und (ab 1933) mit der Kirchengemeinde Klützkow (Kluczkowo) zum Kirchspiel Reinfeld zusammengeschlossen hatte. Somit gehörte der Ort zum Kirchenkreis Schivelbein der Kirchenprovinz Pommern in der Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union. Während das Kirchenpatronat für Reinfeld von Rittergutsbesitzer von Oppenfeld ausgeübt wurde, war Dohnafelde patronatsfrei. Letzter deutscher Pfarrer war Friedrich Gehrmann.

Heute gehört das Dorf zur Kirchengemeinde Koszalin (Köslin) in der Diözese Pommern-Großpolen der polnischen Evangelisch-Augsburgischen Kirche.

Dorfkirche

Die Dohnafelder Kirche wurde im Jahre 1909 erbaut. Der Turm war im Oberteil mit Holz verkleidet und wurde von einem angewalmten Spitzdach gekrönt.

Schule

Die einklassige Dorfschule wurde bis 1940 von Lehrer Reinhold Last, danach bis 1945 von Lehrer Busse geleitet.

Literatur

  • Der Kreis Belgard. Aus der Geschichte eines pommerschen Heimatkreises, hg. v. Heimatkreisausschuß Belgard-Schivelbein, Celle, 1989

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