- Dreux
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Dreux Region Centre Département Eure-et-Loir Arrondissement Dreux Kanton Hauptort von 3 Kantonen Koordinaten 48° 44′ N, 1° 22′ O48.7363888888891.365555555555591Koordinaten: 48° 44′ N, 1° 22′ O Höhe 91 m (75–139 m) Fläche 24,27 km² Einwohner 31.212 (1. Jan. 2008) Bevölkerungsdichte 1.286 Einw./km² Postleitzahl 28100 INSEE-Code 28134 Website www.drouais.com
Blick über die Innenstadt von DreuxDreux ist eine Stadt mit 31.212 Einwohnern (Stand 1. Januar 2008) in Frankreich im Département Eure-et-Loir und liegt etwa 90 Kilometer westlich von Paris, im Tal des Flusses Eure, an der Einmündung seines linken Nebenflusses Blaise.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Stadt war Hauptstadt eines kleinen gallischen Stammes, den sogenannten „Durocasses“. In der Römerzeit kreuzten hier wichtige Verkehrsstraßen. Im Mittelalter war die Stadt Sitz einer Grafschaft. Verschiedene Mitglieder der französischen Königsfamilie sind in der Chapelle Royale Saint Louis bestattet.
Schlacht von Dreux: Während des Ersten Hugenottenkriegs wurden am 19. Dezember 1562 die protestantischen Truppen unter Ludwig I. Prinz von Condé und Admiral Gaspard von Coligny in der Schlacht von Dreux von der katholischen Armee unter François de Lorraine besiegt.
Dreux ist der Geburtsort von François-André Danican Philidor (1726-1795), eines Komponisten, der heute vor allem als der stärkste Schachspieler des 18. Jahrhunderts bekannt ist.
Internationale Beachtung erfuhr der Ort 1983, als die damals noch unbedeutende Front National hier ihre ersten großen Wahlerfolge erzielen konnte und die Mehrheit im Stadtrat erhielt; als Ursachen wurden die hohe Arbeitslosigkeit in der Industriestadt und die Überfremdungsängste wegen des Zuzugs von algerisch-muslimischen Einwanderern (vor allem Harkis aus dem Algerienkrieg) genannt. Während der 1990er Jahre konnte, im Gegensatz zum Trend im Rest des Landes, der Einfluss der Rechtsextremen jedoch zurückgedrängt werden, so dass die Partei heute nicht mehr im Stadtrat vertreten ist; außerdem unternahm die Stadt umfangreiche Bemühungen, ihren schlechten Ruf zu verändern.
Partnerstädte
Dreux ist durch Städtepartnerschaften verbunden mit
- Todi in Umbrien (Italien), seit 1960
- Melsungen in Hessen (Deutschland), seit 1966
- Koudougou in Burkina Faso, seit 1972
- Evesham in der Grafschaft Worcestershire (England), seit 1977
- Bautzen in Sachsen (Deutschland), seit 1992
Mit Bautzen bestand bereits seit 1965 ein Freundschaftsvertrag, der zuerst zwischen den beiden Frauenorganisationen im Rathaus von Bautzen im Beisein des damaligen Bürgermeisters Urban unterzeichnet wurde
Sehenswürdigkeiten
- Chapelle royale de Dreux oder Chapelle royale Saint-Louis
- Ruinen der alten Festung
- Kirche Saint-Pierre
- Rathaus
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt Dreux
- Louis Charles Delescluze (1809–1871), französischer Journalist
- Antoine Godeau (1605–1672), Dichter und Schriftsteller
- François-André Danican Philidor (1726–1795), Komponist und berühmter Schachspieler
- Jean Rotrou (1609–1650), Dramaturg und Dichter
Weblinks
Commons: Dreux – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienAunay-sous-Crécy | Dreux (teilweise) | Garnay | Marville-Moutiers-Brûlé | Tréon | Vernouillet
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