Du'aine Ladejo

Du'aine Ladejo

Du'aine Thorne Ladejo (* 14. Februar 1971 in Paddington, London) ist ein ehemaliger englischer Leichtathlet. Der 1,86 m große und in seiner Wettkampfzeit 83 kg schwere Ladejo gewann 1994 die Europameisterschaft im 400-Meter-Lauf und mit der 4x400-Meter-Staffel.

Karriere

Ladejo belegte bei der Juniorenweltmeisterschaft 1990 den siebten Platz im 400-Meter-Lauf. Bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona qualifizierte sich die britische Staffel in der Besetzung Mark Richardson, Kriss Akabusi, Roger Black und Ladejo in 3:01,20 Minuten hinter der Staffel Trinidads für das Finale. Im Endlauf traten David Grindley und John Regis für Richardson und Ladejo an und belegten Rang 3 hinter den USA und Kuba. Richardson und Ladejo wurden als Vorlaufstarter ebenfalls mit der Bronzemedaille geehrt.

1993 gewann Ladejo seinen einzigen britischen Meistertitel, schied aber bei der Weltmeisterschaft 1993 in Stuttgart im Halbfinale aus, die Staffel qualifizierte sich nicht für das Finale.

1994 gelang Ladejo der Durchbruch in die Weltspitze. Bei der Halleneuropameisterschaft in Paris-Bercy siegte er in 46,53 Sekunden hauchdünn vor dem Russen Michail Wdowin. Mitte August siegte er bei der Europameisterschaft 1994 in Helsinki in 45,09 Sekunden vor dem Titelverteidiger Roger Black und dem Schweizer Mathias Rusterholz. Die britische Staffel in der Besetzung David McKenzie, Brian Whittle, Black und Ladejo gewann in 2:59,13 Minuten deutlich vor der französischen und der russischen Staffel. Nur eine Woche nach der Europameisterschaft begannen im kanadischen Victoria die Commonwealth Games 1994. Im 400-Meter-Lauf wurde Ladejo in 45,11 Sekunden Zweiter hinter dem Kenianer Charles Gitonga. Die englische Staffel mit McKenzie, Peter Crampton, Adrian Patrick und Ladejo gewann das Finale in 3:02,14 Minuten vor den Staffeln Jamaikas und Trinidads.

Nach einer eher mäßigen Saison 1995 kehrte Ladejo bei der Halleneuropameisterschaft 1996 in Stockholm zurück und gewann in 46,12 Sekunden deutlich. Bei den Britischen Meisterschaften in Birmingham lief Ladejo in 44,66 Sekunden persönliche Bestzeit und wurde Zweiter hinter Roger Black. In Atlanta bei den Olympischen Spielen 1996 schied Ladejo über 400 Meter bereits im Viertelfinale aus. Die Staffel gewann ihren Vorlauf in der Besetzung Ladejo, Jamie Baulch, Mark Hylton und Mark Richardson, in der Besetzung Iwan Thomas, Baulch, Ladejo und Richardson gewannen sie auch das Halbfinale. Im Finale belegten Thomas, Baulch, Richardson und Black den zweiten Platz hinter der Staffel aus den Vereinigten Staaten. Mark Hylton und Ladejo wurden ebenfalls mit der Silbermedaille geehrt.

Nach Atlanta stand Ladejo nur noch einmal in einem großen Finale. Bei der Hallenweltmeisterschaft 2001 in Lissabon gehörte er zur britischen Staffel, die als Fünfte ins Ziel kam. Wegen des Dopingfalls Jerome Young rückte die Staffel später noch einen Platz auf.

Literatur

  • Peter Matthews (ed): Athletics 1997, Surbiton 1997 ISBN 1899807-02-0

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