- Dudinka
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Stadt Dudinka
ДудинкаWappen Föderationskreis Sibirien Region Krasnojarsk Rajon Taimyr Bürgermeister Alexei Djatschenko Gegründet 1667 Stadt seit 1951 Fläche 105 km² Höhe des Zentrums 20 m Bevölkerung 24.021 Einw. (Stand: 2009) Bevölkerungsdichte 229 Ew./km² Zeitzone UTC+8 Telefonvorwahl (+7)39111 Postleitzahl 647000–647005 Kfz-Kennzeichen 24, 84, 88 OKATO 04121 Website http://www.gorod-dudinka.ru/ Geographische Lage Koordinaten 69° 24′ N, 86° 11′ O69.486.18333333333320Koordinaten: 69° 24′ 0″ N, 86° 11′ 0″ O Region KrasnojarskListe der Städte in Russland Dudinka (russisch Дудинка) ist eine Stadt mit etwa 24.021 Einwohnern (Stand 2009) in der Region Krasnojarsk in Russland.
Die Stadt war bis zu dessen Auflösung das Verwaltungszentrum des Autonomen Kreises Taimyr in Nordsibirien. Sie wurde 1667 als Wintersiedlung am Jenissei gegründet und erhielt 1951 das Stadtrecht. Die Stadt trägt ihren Namen zu Ehren des Pelzhändlers Dudin, der im 17. Jahrhundert hier das erste Blockhaus baute.
Inhaltsverzeichnis
Verkehr
Die Stadt besitzt einen Seehafen am Ufer des Jenissei, welcher das östlich gelegene Industriezentrum Norilsk an die Nordostpassage anbindet. Heute darf Dudinka von Ausländern nur mit einer Sonderbewilligung betreten werden. Die Zahl geschlossener Städte wurde seit Mitte der 1990er-Jahre zwar stark reduziert. Aber seit 2001 wurde das Reisen für Ausländer in die Städte Norilsk und Dudinka sowie die ehemals selbständigen, seit 2004 nach Norilsk eingemeindeten Städte Talnach und Kaijerkan wieder eingeschränkt.
Wirtschaft
Der Hafen von Dudinka gehört zum Unternehmen Norilsk Nickel und ist sowohl Meer- als auch Flusshafen. Der Hafen liegt am rechten Ufer des Jenissei und 350 km von der Mündung in den Jenissei-Golf. Im Hafen sind zwei Kanäle die durch die Insel Kabatskim getrennt werden. Der eine ist mit 12 bis 33 m Tiefe und bis zu 2 km Breite schiffbar, der andere ist mit einer Tiefe zwischen zwei und zehn Metern nicht schiffbar. Der Hafen ist durch Straße und Eisenbahn mit Norilsk verbunden.
Seit 1978 wird die Schifffahrt nach Dudinka das ganze Jahr über mit Eisbrechern ermöglicht. Nur jeweils im Juni findet keine Schifffahrt statt, da die Eisschmelze den Fluss ca. 15 m ansteigen lässt. Sämtliche Hafenanlagen sind dann überschwemmt. Alle Hafenkräne werden vorher demontiert und für diesen Zeitraum in sicherer Entfernung gelagert (siehe Foto).
In Dudinka werden etwa 4.5 Millionen Tonnen Güter, hauptsächlich Metalle umgeschlagen und nach Murmansk verschifft.
Zur Erschließung des 1988 gefundenen Erdölfeldes bei Wankor soll in einem ersten Schritt eine Pipeline bis in die Gegend von Dudinka gebaut werden, die nach Erhöhung der Förderkapazität auf 9–10 Millionen Tonnen bis nach Dikson verlängert werden soll.[1]
Bauwerke
Etwa 20 Kilometer südöstlich von Dudinka befindet sich ein 460 Meter hoher Sendemast, der für das Tschaika-Funknavigationssystem errichtet wurde.[2] Er stellt eine geerdete Stahlfachwerkkonstruktion mit dreieckigem Querschnitt, ausgestattet mit einer Reusenantenne, dar.[3]
Klima
Dudinka Klimadiagramm (Erklärung) J F M A M J J A S O N D 40-25-3334-23-3235-17-2733-10-2128-2-1040924519953157577156-6-1249-18-2649-21-29Temperatur in °C, Niederschlag in mm Quelle: Roshydromet Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für DudinkaJan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Max. Temperatur (°C) −24,5 −23,3 −17,0 −9,9 −2,2 9,0 18,9 15,4 7,2 −5,7 −17,5 −20,6 Ø -5,9 Min. Temperatur (°C) −33,4 −31,8 −27,3 −20,8 −10,2 1,9 9,4 7,0 1,2 −12,2 −25,8 −29,3 Ø -14,3 Niederschlag (mm) 40 34 35 33 28 40 45 53 57 56 49 49 Σ 519 Regentage (d) 12 10 10 9 7 9 8 10 11 14 14 14 Σ 128 Quelle: RoshydrometSöhne und Töchter der Stadt
Weblinks
Commons: Dudinka – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Dudinka auf mojgorod.ru
- Klima und Wetter von Dudinka (en)
- Tundra bei Dudinka, historische Fotos (1926)
- Verschiffung der Ausrüstung für Wankor in Dudinka
- Fotos von Dudinka und Umgebung
Quellen
- ↑ Siberian Oil through the Northern Sea Route
- ↑ Nord- und Nordwestkette des Tschaika-Systems auf einer Website des Industrie- und Handelsministeriums (MinPromTorg) der Russischen Föderation (russisch)
- ↑ Bericht über einen Aufstieg auf den Mast 2009 (russisch, Fotos)
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