Düsseldorf-Reisholz

Düsseldorf-Reisholz
Düsseldorf Reisholz
Wappen der Stadt Düsseldorf Lage von Reisholz Düsseldorf
Geographische Lage: 51° 11′ N, 6° 52′ O51.1766666666676.86583333333337Koordinaten: 51° 11′ N, 6° 52′ O
Höhe: 40 m ü. NN[1]
Fläche: 1,78 km²
Einwohner: 3 604 (Stand 30. November 2007)
Bevölkerungsdichte: 2 025 Einwohner je km²[2]
Stadtbezirk: Stadtbezirk 9

Düsseldorf-Reisholz ist ein Stadtteil von Düsseldorf.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Reisholz' Geschichte beginnt im Prinzip mit der Gründung der Industrie-Terrains-Düsseldorf-Reisholz AG (IDR), jenem Unternehmen, welches die Errichtung eines Rheinhafens, eines Bahnhofes und eines großindustriellen Terrains um circa 1905 ins Leben rief. Es siedelten sich zahlreiche Betriebe an, unter ihnen Maschinenfabriken, chemische Fabriken, Papierfabriken, petrochemische Läger, eine Benzinraffinerie, Holzgroßhandlungen, ein Walzwerk, blech- und stahlverarbeitende Industrien usw. Die Rechnung der IDR AG war aufgegangen. Zu den Werken und Fabriken entstanden zahlreiche Siedlungen, sogar eine Kirche im neugotischen Stil wurde 1907 durch die IDR AG spendiert. Sie war in der Inkmannstraße zu finden. Um 1950 entstand dann die neue Kirche in der Aschaffenburger Straße, da die alte Kirche der Ausdehnung des expandierenden Industrieterrains im Wege stand. Die neue Kirche wiederum wurde von der Firma Henkel gestiftet. Bis 1929 war Reisholz ein Teil der Gemeinde Benrath, dann erfolgte die Eingemeindung nach Düsseldorf. Benrath, so hieß es 1929, wäre die „Reiche Braut“ der Stadt Düsseldorf gewesen. Dieser Reichtum ist hier in Reisholz, im Industrieterrain, durch Erhebung der Gewerbesteuer entstanden. Reisholz gehört heute zum Stadtbezirk 9 der Landeshauptstadt Düsseldorf.

Beachtenswertes/Verschiedenes

S-Bahnhof Reisholz
Henkel-Werk, Luftbild

Die Attraktion Reisholz' ist die große Industriefläche, die sich von der Eisenbahnstrecke DüsseldorfKöln bis hin zum Stadtteil Holthausen erstreckt. Reisholz ist ein wahrer Industriestadtteil. Der Hafen, der heute auf Holthausener Gebiet liegt, ist immer noch teilweise in Betrieb. Hier soll in naher Zukunft ein modernes Büro- und Wohnviertel entstehen. Reisholz besitzt einen S-Bahnhof, den Bahnhof Düsseldorf-Reisholz, an der Linie S6 und ist ferner durch die Rheinbahn-Buslinien 789, 785, 730 und 835 erschlossen.

Größter Arbeitgeber in Reisholz ist der Henkel-Konzern, deren Werk einen großen Teil der Fläche des Stadtteils einnimmt und dessen Schornsteine die Silhouette des Ortes dominieren. Nachdem der Firmengründer Fritz Henkel 1878 seine zwei Jahre zuvor in Aachen gegründete Waschmittelfabrik Henkel & Cie nach Düsseldorf verlegt hatte, expandierte das Unternehmen und stieg später zum Weltkonzern auf.

Ermöglicht wurde dies auch durch die günstigen Standortbedingungen in Reisholz auf einem 1898 neu erschlossenen Werksgelände für die Produktion von 5 Hektar Größe, das über eine direkte Anbindung an Wasser sowie an Schiene über den 1899 eigens errichteten Übergabebahnhof verfügt.[3] 1907 begann im Reisholzer Werk die Produktion von Persil, laut Henkel das „erste selbsttätige Waschmittel der Welt“.

Des Weiteren steht in Reisholz das Burg-Wächter Castello, in dem die Düsseldorfer Giants sowie die HSG (Düsseldorfer Handballteam) ihre Spiele austragen. Direkt neben der Halle befindet sich das Freie Christliche Gymnasium, das 2008 fertiggestellt wurde.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. [1]
  2. Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung am 30. November 2007, Amt für Statistik und Wahlen der Landeshauptstadt Düsseldorf, Zugriff: 28. Dezember 2007
  3. Onlineauftritt der IDR AG: „IDR. Industriebahn Reisholz:“ „Reisholz. Wichtigster Güterbahnhof im Süden Düsseldorfs.“ (Kurze Historie; mit historischem Foto)

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