EHCB

EHCB
EHC Biel
EHC Biel
Grösste Erfolge
  • Schweizer Meister 1978, 1981, 1983
  • Schweizer Vizemeister 1976, 1979
  • Schweizer Meister NLB 1975, 2004, 2006, 2007, 2008
  • Aufstieg NLA 1975, 2008
Vereinsinfos
Geschichte Eis-Hockey-Club Biel (1939–1947)
EHC Tornado Biel (1947–1948)
EHC Biel (1948–1998)
Eis-Hockey-Club Biel AG (seit 1998)
Spitzname EHCB
Stammverein EHC Biel
Vereinsfarben rot, gelb und weiss
Liga National League A
Spielstätte Eisstadion Biel
Kapazität 7'000 Plätze (davon 3'000 Sitzplätze)
Geschäftsführer Daniel Villard
Cheftrainer Kent Ruhnke
Kapitän Mathieu Tschantré
Saison 2008/09 Platz 12 in der Vorrunde, Ligaqualifikation


Der EHC Biel ist ein Schweizer Eishockeyclub aus der zweisprachigen Stadt Biel/Bienne. Zurzeit spielt der Verein in der Nationalliga A, der höchsten Schweizer Eishockeyliga. Die Profimannschaft wurde 1998 als Aktiengesellschaft vom 1939 gegründeten EHC Biel ausgelagert, der Stammverein ist heute für den Nachwuchsbereich unterhalb der Elite-Junioren-Stufe verantwortlich.

Die Aktiengesellschaft tritt als EHC Biel Holding AG auf und unterhält drei Tochtergesellschaften (EHC Biel Sport AG, EHC Biel Marketing AG und EHC Biel-Bienne Spirit AG). Die Profimannschaft tritt allerdings weiterhin als EHC Biel auf. Da die Stadt Biel durchgehend zweisprachig ist, existiert neben der deutschen Bezeichnung EHC Biel (Abk.: EHCB) auch eine französische: HC Bienne (Abk.: HCB).

Während 20 Jahren spielten die Seeländer zwischen 1975, dem Jahr ihres ersten Aufstiegs, und 1995 in der höchsten Spielklasse, feierten 1978, 1981 und 1983 unter drei verschiedenen Trainern (Frantisek Vanek, Ed Reigle, Kent Ruhnke) drei Meistertitel und prägten mit dem SC Bern und SC Langnau in den späten 70er- und frühen 80er-Jahren massgeblich die nationale Meisterschaft.

In den späten 80er- und 90er-Jahren hielten die Bieler dem sportlichen und finanziellen Druck des zunehmend professionalisierten und kommerziellen Eishockey-Spielbetriebs auch aufgrund des Ausstiegs des Mäzen Willy Gassmann schliesslich 1995 nicht mehr stand und stiegen ab . Nach dem Abstieg und der Sanierung dauerte es dreizehn Jahre bis der EHC Biel nach vier B-Meistertiteln und ebenso vielen Anläufen in den Liga-Qualifikationsspielen mit dem jeweils NLA-Letzten den lange angestrebten Wiederaufstieg in der Saison 2007/08 schaffte.

Das Budget für die erste NLA-Saison 2008/09 nach dem Wiederaufstieg belief sich auf 7 Millionen Franken, welches eine Steigerung von 3,8 mio. im Vergleich zum letzten Jahr darstellt. Das AG-Kapital beträgt 825'000 Franken und ist in Inhaberaktien aufgeteilt.

Der EHC Biel unterhält eine enge Partnerschaft mit den 1.Liga-Clubs SC Lyss und HC Tramelan.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Gründung (1939–1955)

Der EHC Biel wurde 1939 von Heinrich Plüss gegründet, der wenig später wegen interner Differenzen aus dem Verein austrat. Er gründete den konkurrierenden Verein EHC Tornado Biel, in dessen Schatten der EHC Biel in den folgenden Jahren weiterexistierte. Ausserdem hatte der Verein interne und finanzielle Probleme.

Am 25. September 1947 fusionierten die beiden Vereine, wobei erneut Heinrich Plüss an die Spitze des neuen Vereins gewählt wurde. Der aus der Fusion hervorgegangene Verein hiess EHC Tornado Biel. Am 1. August 1948 wurde EHC Biel als offizieller Name des Vereins eingeführt. Er spielte in der Serie B (gleichbedeutend mit der heutigen Zweiten Schweizer Amateurliga), sportliche Erfolge blieben jedoch grösstenteils aus. Da kein geeigneter Trainingsplatz gefunden werden konnte, mussten die Spieler des EHC Biel häufig zum Training nach Bern reisen. Der Verein war daher auf mobile Spieler angewiesen, was in den ersten Jahren nach dem Krieg ein nicht zu unterschätzendes Problem darstellte.

Erster Aufschwung (1956–1959)

1956, als sich der EHC Biel in einem finanziellen Engpass befand, übernahm Willy Gassmann, Inhaber der Zeitung Bieler Tagblatt, das Präsidentenamt. Da die Mannschaft in der Saison zuvor am Grünen Tisch in der Serie A (gleichbedeutend mit der heutigen 1. Schweizer Amateurliga) zugeteilt worden war, konnten neue Geldgeber und Sponsoren gefunden werden. In der Saison 1957/58 begann die Aufbauarbeit Willy Gassmanns erste Erfolge zu zeigen. Dazu beigetragen hatten der kanadische Spielertrainer Moe Five und eine bessere Vorbereitungsphase. Der EHC Biel konnte sich in der Rückrunde punktgleich mit Urania Genf an die Spitze der Serie A setzen.

Zum ersten Mal in seiner Geschichte konnte der EHC Biel eine grössere Anzahl Anhänger zu den Spitzenspielen mobilisieren. So waren beim 7:6-Sieg gegen Urania Genf 3'000 Eishockeyanhänger auf der offenen Natureisbahn Gurzelen anwesend. Ein Wetterumsturz verhinderte jedoch die Austragung der letzten Runde der Saison. Das Reglement bescherte Urania Genf den Aufstieg in die NLB, da dieser Verein die Vorrunde für sich entschieden hatte. Trotzdem gewann der Bieler Eishockeyverein bei den Fans laufend an Popularität, und die offene Natureisbahn in Biel erwies sich bald als zu klein. 1958 befürworteten die Bieler Stimmberechtigten den Antrag zum Bau einer Kunsteisbahn (KEB) im Bieler Längfeld-Quartier, der dann innerhalb kürzester Zeit ausgeführt wurde.

Am 17. November 1958 konnte vor 4'000 Zuschauern die erste Partie in der neuen KEB Längfeld ausgetragen werden. Die offizielle Eröffnung fand vier Tage später, am 21. November anlässlich des Freundschaftsspiels gegen den Schweizer Meister EHC Arosa statt. 5'000 Zuschauer bejubelten dabei den 4:2-Sieg der Bieler Eishockeymannschaft. Nach einer starken Saison lagen der HC Martigny und der EHC Biel gleichauf. Erst im letzten Spiel in Martigny vor 7'000 Zuschauern verlor der EHC Biel mit 4:9 und verpasste damit den Aufstieg in die NLB erneut knapp. Auch in der darauf folgenden Saison verpasste der Verein diesen erst in einem Relegationsspiel gegen den HC Ajoie.

Aufstieg in die Nationalliga B (1960–1967)

Die Aufstockung der Nationalliga B war für den Verein ein Glücksfall, da der EHC Biel – neben dem EHC Winterthur – nachträglich in die zweithöchste Eishockey-Liga aufstieg. Die schon zu diesem Zeitpunkt starke Mannschaft vermochte noch einige Zugänge zu vermelden und so konnte sie am Ende der ersten Saison in der NLB den vierten Platz erreichen. Immer häufiger wurden eigene Junioren in den Kader eingebaut, diese verhalfen bereits in der Saison 1963/64 der Mannschaft zum Sieg ihrer NLB-Gruppe. In Biel, vor über 6'000 Zuschauern, sowie im Rückspiel unterlag man allerdings dem Westgruppenmeister Genf klar.

Die prägende Figur der damaligen Bieler Hockeyszene, der kanadische Spielertrainer Bob Dennison, beendete seine Karriere und reiste in seine Heimat zurück. Ab der nächsten Saison wurde die Mannschaft mit Ernst Wenger zum ersten Mal von einem Trainer betreut, der nicht gleichzeitig auch als Spieler aktiv war. Dennoch verliefen die Folgejahre nicht wunschgemäss und der EHC Biel musste im 1967 gar den Abstieg in die 1. Liga, der Nachfolgeliga der Serie A, hinnehmen.

Aufstieg in die Nationalliga A (1968–1976)

Der direkte Wiederaufstieg in die Nationalliga B bereitete der Mannschaft keine Probleme. 1971, immer noch in der NLB, wurde in Biel mit dem Bau einer überdachten Eishalle begonnen. Die Mannschaft trug ihre Spiele in diesem Jahr in der 15 Kilometer entfernten Kunsteisbahn Lyss, der heutigen Seelandhalle, aus. Auch dort hatte der EHC Biel regen Zuschauerzuspruch, dies vor allem wegen des neuen kanadischen Publikumslieblings Steve Latinovich.

Zum Auftakt der Rückrunde der Saison 1972/73 fand erstmals ein Spiel im neuen, damals hochmodernen Eisstadion Biel statt. Den Aufstieg in die Nationalliga A (NLA) verpasste man nur knapp. Zwei Jahre später wurde mit dem als «torgefährlich» bezeichneten Kanadier Barry Jenkins, den Steve Latinovich als Ersatz während seiner Abwesenheit aus beruflichen Gründen zum EHC Biel in die Schweiz geschickt hatte, in der zweitletzten Aufstiegsrunde der EHC Visp vor 7'000 Zuschauern im Eisstadion Biel geschlagen. Der EHC Biel stieg zum ersten Mal in seiner Geschichte in die Nationalliga A auf.

Das nun auch in der Sommerpause intensivierte Training an der Eidgenössischen Turn- und Sportschule in Magglingen und in den Krafträumen des Eisstadions führte zu einem guten Start des EHC Biel in die neue Saison. Die Beliebtheit bei den Zuschauern nahm weiter zu. Beim kantonalen Derby gegen den SC Langnau umrahmte eine Rekordkulisse von 9'000 Zuschauern das Eisstadion. Nach acht Spielen in der ersten Saison in der NLA lag man im Mittelfeld der Tabelle. Danach erzielte der EHC Biel eine Serie von zwölf Siegen in Folge und erreichte beim Derbysieg gegen den SC Bern mit 9'411 Zuschauern die bisher höchste Zuschauerzahl in einem Heimspiel.

Obwohl die Serie abriss, hatte der EHC Biel mit einem Sieg im letzten Spiel der Saison in Langnau noch die Chance, den Titel zu gewinnen. Die ermüdete Mannschaft musste sich jedoch nach einer 3:6-Niederlage geschlagen geben und den Emmentalern den ersten Platz überlassen. Dennoch war es aus der Sicht des Neulings mit dem Erreichen des zweiten Platzes eine gute erste Saison in der NLA. 1976/77 wurde der dritte Platz erreicht. Der SC Bern wurde Meister und der SC Langnau setzte sich noch vor den EHC Biel. Als Torhüter war in dieser Saison erstmals das Bieler Talent Olivier Anken im Einsatz.

Dreimaliger Gewinn der Meisterschaft (1977–1983)

In der Saison 1977/78 errang der EHC Biel den ersten Meistertitel. Nach einer vielversprechenden Saison wurde das letzte Spiel gegen den Zürcher SC mit 4:1 gewonnen; da der SC Langnau zuhause dem SC Bern unterlag, konnten die Emmentaler noch abgefangen werden. Die Titelverteidigung in der Saison 1978/79 verpasste man wohl vor allem deshalb, weil für den Spengler Cup neun Spieler an die Nationalmannschaft abgegeben werden mussten und dadurch während dieser Phase einige Punkte verloren gingen. Am Ende der Saison verschlechterte sich der EHC Biel zunehmend.

Im darauf folgenden Jubiläumsjahr – 40 Jahre EHC Biel – weigerte sich der Verein, seine Spieler erneut an die Nationalmannschaft abzutreten und konnte nach Neujahr den Punkterückstand auf die führenden Mannschaften wieder gutmachen. Erst am letzten Spieltag wurde der Kampf zu Ungunsten der Bieler Mannschaft entschieden, die durch die enge Lage an der Tabellenspitze sogar noch auf den vierten Platz abrutschte.

Die Saison 1980/81 nahm der EHC Biel mit einer auf zahlreichen Positionen umstrukturierten Mannschaft in Angriff. Die gewichtigsten Änderungen wurden bei den Ausländern vorgenommen. Serge Martel und Richmond Gosselin ersetzten Steve Latinovich und Bob Lindberg. Nach einem mässigen Beginn konnte der Meisterschaftsfavorit immer mehr zu seiner alten Form zurückkehren, weshalb man letztlich den zweiten Titel feiern konnte. Am Ende wurde die Saison mit sieben Punkten Vorsprung und einem Zuschauerschnitt von 7'784 Personen beendet.

Die Saison 1981/82 verlief weit weniger erfolgreich. Am Ende der Qualifikation fand sich der EHC Biel punktgleich mit dem SC Bern am Tabellenende, der die zwei Abstiegsrundenteilnehmer von den sechs Meisterrundenteilnehmern trennte. Es war eine verunglückte Saison, in welcher der EHC Biel insgesamt vier Trainer unter Vertrag genommen hatte (Jürg Ochsner, Jean Helfer, Ed Reigle, Kent Ruhnke). Das Entscheidungsspiel gegen den SC Bern gewann der EHC Biel dank eines von Olivier Anken abgewehrten Penaltys. Der EHC Biel konnte an der Meisterrunde teilnehmen, während der SC Bern in der Abstiegsrunde antreten musste und schliesslich abstieg.

Die Mannschaft wurde 1982/83 auf verschiedenen Positionen erneut verändert. Der kanadische Verteidiger Dan Poulin stiess zum EHC Biel und der langjährige Präsident und Mäzen Willy Gassmann zog sich zurück. Im Gegensatz zu den vorherigen Saisons, als der EHC Biel der wohlhabendste Club der NLA war, sank nun auch die Erwartung an den Verein. Doch obwohl der EHC Biel nicht mehr zum engen Favoritenkreis zählte, brillierte die Mannschaft in der Saison 1982/83 unter Trainer Kent Ruhnke. Richmond Gosselin war der herausragende Spieler der NLA, Dan Poulin ein torgefährlicher Scorer von der blauen Linie und Torhüter Olivier Anken der beste Torwart der Saison. Am Schluss der Qualifikation erreichte der EHC Biel den zweiten Platz. In der Meisterrunde (10 Spiele, 9 Siege) fing der EHC Biel den HC Davos ab und feierte seinen dritten Meistertitel.

Sicher in der oberen Tabellenhälfte (1983–1990)

Die Titelverteidigung glückte in der Saison 1983/84 nicht und der EHC Biel erreichte nur Rang 5. Vor allem nach dem Aufstieg des HC Lugano im Jahr 1982 erhöhten sich die Spielergehälter in der Liga, was für den EHC Biel zunehmend ein finanzielles Problem darstellte. Daher versuchte man die prekäre Lage mit Spendenaktionen auszugleichen und Spieler verzichteten auf einen Teil ihrer Löhne.

Die Saison 1984/85 nahm der EHC Biel mit einem neuen Trainer, Tibor Vozar, und einem neuen Spieler, dem Ausländer Normand Dupont, der für Richmond Gosselin kam, in Angriff. Weiterhin besass der Verein ein überzeugendes Ausländerduo, welches zusammen mit dem als «Lebensversicherung» bezeichneten Olivier Anken dazu beitrug, dass sich der EHC Biel in den folgenden Jahren nie in Abstiegsgefahr befand. Mit der Sturmlinie Willy Kohler, Normand Dupont und Marc Leuenberger stellte der EHC Biel weiterhin eine der besten Angriffsreihen der NLA. Unter Tibor Vozar erreichte man problemlos den sechsten Rang und somit die Meisterrunde, allerdings war die vom Coach verordnete defensive Spielweise nicht dazu geeignet, grössere Zuschauerzahlen anzuziehen.

Nicht zuletzt aus finanziellen Gründen entschied sich die Vereinsführung Jean Helfer, der dem Verein zuvor schon in verschiedenen Funktionen gedient hatte (TK-Chef, Interimstrainer, Talentspäher), für die folgende Saison als Trainer zu engagieren. In der Saison 1985/86 kämpfte der EHC Biel bis zum Schluss um die Teilnahme an den erstmals ausgetragenen Playoffs der Top Vier, verlor jedoch das letzte und daher entscheidende Spiel gegen den HC Sierre im Bieler Eisstadion. In der Saison 1986/87 holte man im Schnitt ungefähr einen Punkt pro Spiel, was für die Playoff-Qualifikation allerdings nicht reichte. Am Schluss beendete der EHC Biel die Saison mit dem sechsten Rang.

Mit der Saison 1987/88 begann die Ära des schwedischen Trainers Björn Kinding, der vier Jahre lang relativ erfolgreich arbeitete. Spieler aus der eigenen Jugendmannschaft wurden integriert und schafften vielfach den Durchbruch in der ersten Mannschaft. Der Verein musste weiterhin nicht um den Klassenerhalt bangen. Durchschnittlich holte man etwa einen Punkt pro Spiel und verpasste damit in der Saison 1987/88 die Playoffs der Top Vier nur knapp. In der Saison 1988/89 konnte man sich mit dem sechsten Platz erstmalig für die Playoffs qualifizieren. Die Viertelfinalspiele gegen den Kantonsrivalen SC Bern gingen jedoch verloren (1:4, 2:5).

Für die Saison 1989/90 tätigte der EHC Biel einige hilfreiche Transfers. Köbi Kölliker, der den EHC Biel Jahre zuvor verlassen hatte, um zum HC Ambri-Piotta zu wechseln, kehrte zurück, der starke Kanada-Schweizer Gaëtan Boucher konnte verpflichtet werden und der Abgang von Dan Poulin wurde durch NHL-Spieler Gaston Gingras kompensiert.

Einerseits führte die gewonnene Routine, andererseits die positive Entwicklung der seit drei Jahren von Björn Kinding betreuten Mannschaft dazu, dass der EHC Biel in dieser Saison zeitweise an der Tabellenspitze stand und sich am Schluss der Qualifikation auf dem dritten Platz befand. In den Playoff-Viertelfinalspielen setzte sich der EHC Biel mit zwei Spielen gegen den EV Zug durch. Im Halbfinale kam es zu einem Duell mit dem Kantonsrivalen aus der Hauptstadt. Das erste Spiel in Bern wurde gewonnen (3:2), im dritten Spiel in Bern verlor man nur knapp (3:2 nach Verlängerung), während sich der SC Bern in den Spielen im Bieler Eisstadion klar durchsetzte (2:6, 6:9). Eine für die Fans begeisternde Saison ging zu Ende.

Konsolidierung (1990–1994)

1990/91 gelang der praktisch unveränderten Mannschaft die Bestätigung nicht. Trainer Kinding wurde während der Saisonmitte entlassen und durch Dick Decloe, der vom SC Lyss (NLB) kam, ersetzt. Leistungsmässig hatte dies allerdings keinen grossen Einfluss. Es resultierten ein siebter Rang nach der Qualifikation und drei knappe Niederlagen im Viertelfinale gegen den HC Lugano.

Der folgenden Transferperiode zog eine Zäsur in der Mannschaft nach sich. Sowohl Normand Dupont als auch Marc Leuenberger verliessen den Verein, was zum Ende der Sturmlinie Kohler-Dupont-Leuenberger führte. Jean-Jacques Aeschlimann, Laurent Stehlin und Gaston Gingras wechselten zum HC Lugano. Martin Laminet, der Bieler Präsident, wollte danach offenbar dem Fribourg-Gottéron Präsidenten Jean Martinet nacheifern und verpflichtete Spieler aus der (ehemals) sowjetischen Liga: die zwei Ukrainer, den Offensivverteidiger Waleri Schirjajew und Ramil Juldaschew (Topscorer der sowjetischen Meisterschaft). Damit setzte man sich in den Verhandlungen gegen den HC Davos durch, der die beiden ebenfalls hatte verpflichten wollen.

Somit nahm der EHC Biel die Saison 1991/92 mit neuen Spielern, aber vorerst weiterhin mit Trainer Decloe in Angriff. Trotz allem verlief die Saison dennoch nicht zufriedenstellend. Ramil Juldaschew, eigentlich ein verhältnismässig guter Scorer, war in dieser Mannschaft fehl am Platz, da er keine Führungspersönlichkeit war, problematisch waren weiterhin auch seine vielen Verletzungen. Am Ende erreichte der EHC Biel den achten Rang und war nur vier Punkte von einem Abstiegsrundenplatz entfernt.

Spieler 2004

In den Playoffs kam es jedoch zu einem versöhnlichen Abschluss. Der EHC Biel, nun trainiert vom Duo Lucien Ramseyer/Köbi Kölliker, bezwang im ersten Viertelfinale den in dieser Saison die Qualifikation dominierenden HC Fribourg-Gottéron nach Penaltyschiessen, das zweite ging erst nach Verlängerung verloren. Im dritten und vierten Spiel verlor man gegen den HC Fribourg-Gottéron, dies vor allem wegen der zwei russischen Stürmer Slawa Bykow und Andrei Chomutow. Dieser Verein wurde damals in der Schweiz auch HC Bykow-Chomutow genannt.

1992/93 stand der EHC Biel unter der Leitung von Trainer Bror Hansson. Ihm gelang es, die nach wie vor unter Vertrag stehenden Ukrainer besser in die Mannschaft zu integrieren. Die Mannschaft hatte wieder ein klares Spielsystem und erreichte den Playoff-Viertelfinal (Rang 7), der gegen Kloten mit 4:0 Spielen verloren ging. Überraschenderweise wurde nach Saisonschluss der als Publikumsliebling geltende Trainer Bror Hansson durch den Vorstand um Ueli Roth aus seinem weiterlaufenden Vertrag entlassen und durch den als Trainer wenig erfahrenen Köbi Kölliker ersetzt. Köbi Kölliker hatte bis dahin nur einmal als Trainer gearbeitet und dies in den Playoffs 1991/92 zusammen mit Lucien Ramseier als Trainerduo.

In der Saison 1993/94 erreichte man nach der Qualifikation den zehnten und letzten Platz. Der neu verpflichtete Trainer Jean Helfer musste als Nothelfer einspringen. Der Spitzname Nothelfer entstand nach dieser Saison, da Jean Helfer den EHC Biel in einer fast aussichtslosen Situation vom Abstieg in die NLB bewahrte. Es folgten Playout-Spiele gegen den neuntklassierten EHC Olten. Im sechsten Spiel, im Bieler Eisstadion, hielt Olivier Anken im Penaltyschiessen den entscheidenden Penalty und der EHC Biel konnte sich in der NLA halten. Olivier Anken trat danach vom Profisport zurück.

Abstieg und Sanierung (1994–1997)

Die Saison 1994/95 brachte den Fans nicht viel Erfreuliches, ausser der Tatsache, dass Chris Chelios während des NHL-Lockouts für den EHC Biel drei Spiele bestritt und drei Assists verbuchten konnte, bevor er sich verletzte.

Sörensen und schliesslich Reynolds hiessen die Trainer in dieser Saison. Erneut sorgte aber Präsident Roth für negative Schlagzeilen: Ihm war zu Ohren gekommen, der Bieler Stürmer Marc Weber solle behauptet haben, es sei für den EHC Biel angesichts der finanziellen Situation wohl besser, in die NLB abzusteigen. Roth entliess darauf Weber fristlos, der danach vom SC Rapperswil-Jona aufgenommen wurde. Diese Aktion konnte der Mannschaft auch nicht mehr helfen, der letzte Platz und die Playout-Niederlage gegen Rapperswil waren die Folge. Der EHC Biel stieg in die NLB ab. Die abtretende Führung des EHC Biel hinterliess ein finanzielles Desaster, die Schulden beliefen sich auf 4,5 Millionen Franken.

Die nächsten Jahre standen somit im Zeichen der Sanierung. Unter anderem konnten Urs W. Frey und Erwin Stalder die finanzielle Situation durch eine Nachlassstundung des Vereins verbessern. Zudem wurde 1998 die Aktiengesellschaft EHC Biel AG gegründet. In sportlicher Hinsicht konnte man jedoch in den ersten zwei NLB-Jahren keine grösseren Erfolge verbuchen. 1995/96 ging der EHC Biel mit dem Trainer Barry Jenkins, den zwei Top-NLB Russen Kwartalnow und Malgin und einer auf etlichen Positionen veränderten Mannschaft nach dem Abstieg in die erste NLB-Saison. Der siebte Platz nach der Qualifikation war für den Verein eher eine Enttäuschung. Im Playoff-Viertelfinale schied man gegen den späteren Aufsteiger HC La Chaux-de-Fonds mit 3:0 Spielen aus.

In der nächsten Saison verpflichtete man wieder kanadische Spieler wie Paul Gagné und Shawn Heaphy. Trainiert wurde der Verein nun von Mike Zettel. Trotz guter Leistungen der Ausländer und für NLB-Verhältnisse hochkarätigen Zuzügen wie Fredi Lüthi (Rückkehrer) und Maxime Lapointe zeigte der EHC Biel keine wesentlichen Fortschritte in der Saison 1996/97. Es resultierte Rang 8 nach der Qualifikation und ein zuversichtlich stimmender Abschluss im Playoff-Viertelfinale gegen den Qualifikationssieger HC Thurgau (2:3 Siege). Ende dieser Saison verliess der NHL-Erstrundendraft Michel Riesen den EHC Biel, der bereits in der bis dahin letzten NLA-Saison des EHC Biel im Alter von 15 Jahren zu seinen ersten NLA-Spielen und ersten NLA-Punkten kam.

Nationalliga B (1997–2003)

1997/98 übernahm Paul-André Cadieux das Traineramt. Die nicht gross veränderte Mannschaft zeigte gute Leistungen, der EHC Biel wurde zum NLB-Spitzenteam. Platz 2 in der Qualifikation, Playoff-Viertelfinal und –halbfinalsiege gegen GC und Thurgau. Es kam zum Derby-Finale gegen die SCL Tigers aus Langnau, bei welchem sich die Tigers mit 1 zu 3 Siegen durchsetzten (2:3, 3:8, 8:0, 2:3). In der Saison 1998/99 konnte der EHC Biel nicht mit den führenden Teams mithalten und erreichte Rang 4. 3:1 Siege im Viertelfinale gegen den HC Lausanne bis er im Halbfinale gegen den EHC Chur mit 1:3 verlor.

1999/00 übernahm der bisherige Ausländer Paul Gagné das Traineramt. Die Ausländer Claude Vilgrain und Michel Mongeau waren die neuen Spieler im Team. Die Mannschaft steigerte sich nach schwierigem Beginn und erreichte den 5. Platz in einer breiten Spitzengruppe. Die Mannschaft setzte sich in den Viertelfinalspielen gegen Thurgau durch und musste sich dem späteren Aufsteiger EHC Chur im Halbfinale geschlagen geben.

Spielbeginn 2006

Der nächste Trainer hiess Markus Graf. In der Saison 2000/01 stiess der EHC Biel wieder an die Spitze vor. Mit dem neuen Ausländer Gino Cavallini und dem bisherigen Claude Vilgrain hatte der EHC Biel ein starkes Ausländerduo. Der EHC Biel erreichte Rang 2 nach der Qualifikation und setzte sich in den Playoffs gegen den HC Ajoie und Servette Genf durch, ehe man sich im Finale dem HC Lausanne geschlagen geben musste.

Viele Wechsel gab es auf die Saison 2001/02, die Mannschaft schien prinzipiell stark, doch die Erwartungen wurden nicht erfüllt und der EHC Biel schied bereits im Playoff-Viertelfinale gegen Ajoie aus. Bereits kurz vor den Playoffs war der Defensivtrainer Graf entlassen worden und kurzfristig durch Leuenberger ersetzt worden.

2002/03 übernahm Bror Hansson wie schon vor 10 Jahren den Posten des Trainers. Die Qualifikationsphase konnte hinter GC und Basel auf Platz 3 beendet werden, in den Playoffs schaltete man Thurgau problemlos aus, musste jedoch danach gegen den späteren Aufsteiger EHC Basel kapitulieren.

Aufstiegskandidat (2003–2007)

Meister NLB 2006

2003/04 stand mit Charlie Oppliger ein Trainer an der Bande, der vor allem für seine Arbeit mit jungen Spielern bekannt war. Mit ihm erreichte der EHC Biel den ersten Platz der Qualifikationsrangliste. Nach einem hart umkämpften Playoff-Final gegen den HC Sierre durfte der NLB-Meistertitel gefeiert werden. Der Verein hatte nun weiterhin die Chance nach einem Sieg gegen den HC Lausanne aufzusteigen. Dort zeigte sich jedoch der Unterschied vor allem beim Ausländerpersonal als zu gross und so scheiterte der EHC Biel klar.

Die Saison 2004/05 war geprägt von vielen NHL-Söldnern in der Schweiz, die wegen des Lockouts Spielpraxis in europäischen Ligen suchten. Auch der EHC Biel verpflichtete mit Ben Clymer und Tyler Wright zwei Spieler aus der NHL. Nach Rang 2 in der Qualifikation scheiterte man im Halbfinal am HC Sierre-Anniviers.

In der Saison 2005/06 dominierte der EHC Biel die Meisterschaft und wurde Qualifikationssieger. Anschliessend wurden in den Playoffs die jeweiligen Gegner (GCK Lions, HC Lausanne und HC Sierre-Anniviers) mit 4:1 Siegen bezwungen. Im letzten Spiel, das den Meistertitel brachte, wurde der HC Sierre-Anniviers sogar mit 10:0 im heimischen Eisstadion Biel geschlagen.

Aus den Fehlern der letzten Aufstiegsspielen in der Saison 2003/04, als sich der Unterschied vor allem zwischen den Ausländern als zu gross erwies, zog man für diese Ligaqualifikation den Schluss, dass noch einmal neue Spieler verpflichtet werden müssten und stellte, zusätzlich zu den bereits unter Vertrag stehenden Kanadiern Jesse Belanger und Patrice Lefebvre, Pascal Trepanier und Eric Perrin vom SC Bern, Marko Tuomainen von den SCL Tigers, Steve Thornton vom EHC Basel sowie Alexandre Tremblay und den ukrainisch-schweizerischen Doppelbürger Valeri Schirjaev vom HC La Chaux-de-Fonds. Da sich aber auch die Gegner verstärkten (insgesamt wurden während der Saison 17 Ausländerlizenzen vergeben), scheiterte der EHC Biel erneut, diesmal jedoch mit 2:4 Siegen denkbar knapp gegen Fribourg-Gottéron.

Nach dem gewonnenen NLB-Meistertitel und dem verpassten Aufstieg verliessen viele Stammspieler den Club, die Ausländer mussten den Club verlassen und dazu kam noch Pech, dass 2 Stammspieler aufgrund einer Verletzung den Rücktritt vom Eishockey geben mussten. Somit stieg der EHC Biel mit einer stark veränderten Mannschaft in die Saison 2006/07. Trotz dieser vielen Änderungen und aufgrund dessen einer unbeständigen Saison schloss der EHC Biel auf dem 2. Rang ab. Nach unbedrängten Playoff-Viertelfinal und -Halbfinalspielen konnte gegen den EHC Visp der 3 NLB-Meistertitel in 4 Jahren gefeiert werden. Um endlich aufzusteigen gab der EHC Biel über Fr. 350'000 für Verstärkungsausländer aus. Dies waren der Tschechische Nationaltorhüter Marek Pinc, die früheren NHL-Spieler Jiří Šlégr und Serge Aubin, sowie Nick Naumenko und Eero Somervuori vom HC Ambrì-Piotta und Kirby Law vom HC Genève-Servette. Somit hatte der EHC Biel, neben den eigenen Ausländer Alexandre Tremblay sowie Brian Felsner und dem ausgeliehenen Stefan Hellkvist, 9 Ausländer unter Vertrag wobei nur 5 pro Spiel eingesetzt werden durften. Der EHC Biel konnte die Best-of-Seven-Serie gegen die SCL Tigers trotzdem nicht gewinnen.

Aufstieg (2008) und NLA

Am 8. April 2008 gelang es dem EHC Biel nach 13 Jahren wieder in die Nationalliga A aufzusteigen. In der Ligaqualifikation wurde der EHC Basel mit einem 4:0 in der Serie bezwungen. In der ersten Saisonhälfte hatte wenig auf einen Aufstieg hingedeutet, denn es wurde mit einem neuen Trainer und einem schmalen Kader gestartet und trotzdem belegte Biel einen Platz im vorderen Mittelfeld. Erst als die Mannschaft gezielt verstärkt worden war und die Arbeit von Trainer Heinz Ehlers zu fruchten begann, setzte der EHC Biel zu einer Steigerung an und gewann die Qualifikation mit sieben Punkten Vorsprung auf Lausanne. In den Playoffs setzte man sich gegen den EHC Olten (4:1 in der Serie), den HC Ajoie (4:3) und den HC La Chaux-de-Fonds (4:1) durch und wurde zum vierten Mal in fünf Jahren NLB-Meister. Gegen Basel konnte der EHC Biel auf die Unterstützung einer ganzen Region zurückgreifen, waren doch in Basel mehr als die Hälfte der Zuschauer aus Biel. Nach dem vierten Sieg kam es in Biel zu einer Freinacht.

Dem EHC Biel wurde für seine erste NLA-Saison nach 13 Jahren in der NLB von fast allen Eishockeyexperten wenig zugetraut und es wurde prophezeit, dass Biel, wie letzte Saison der EHC Basel, die Saison abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz beenden würde. Der Klub konnte erst im April ins Tranfergeschehen eingreifen, da erst zu diesem Zeitpunkt die Ligazugehörigkeit gesichert war. So wurde die Saison mit beinahe der kompletten letztjährigen Mannschaft in Angriff genommen, wobei neue z.T. nicht ganz überzeugende Ausländer dazu kamen, der letzjährige Topscorer des Absteigers EHC Basel Thomas Nüssli verpflichtet werden konnte und das Bieler Urgestein Martin Steinegger vom SC Bern zurückkam. Nach einer beachtlich guten Saison und ab und zu überraschenden Achtungserfolge gegen Spitzenklubs, liessen die Leistungen im letzten Viertel nach und die Saison wurde auf dem letzten Tabellenplatz beendet. Wobei es im Tabellenkeller punktemässig sehr eng zuging. Trotzdem wurde der, sowohl spielerisch als auch vom Zuschauernaufmarsch, erfrischende Aufsteiger als Bereicherung für die NLA empfunden. Die Playouts waren ein stetes auf und ab und der EHC Biel geriet gegen den NLB-Ersten Lausanne HC sogar mit 0:2 in der Serie in Rückstand. Zu diesem Zeitpunkt wurde der Aufstiegstrainer Heinz Ehlers freigestellt und die Mannschaft konnte den Lausanne HC mit 4:3 in der Serie schlagen.

Stadion

Eisstadion Biel (Innenansicht)

Das Eisstadion Biel wurde 1973 auf Anregung des Vereinspräsidenten Willy Gassmann in Biel-Bözingen erbaut. Es war eines der grössten und modernsten Stadien der Schweiz. In den Meisterzeiten war es mit 9'411 Zuschauer zweimal ausverkauft und auch sonst immer sehr gut ausgelastet, während der Saison 1980/81 sogar mit durchschnittlich 7'784 Zuschauern.

In der ersten Saison nach dem Aufstieg in die 2007/08 in die NLA besuchten bereits wieder 5'015 Zuschauer die Spiele im Bieler Eisstadion, welches Platz 6 der höchsten Zuschaueraufkommen in der Schweizer NLA bedeuten. Während den Jahren in der Nationalliga B ging die Zuschauerzahl auf ca. 2'500 pro Spiel zurück, in den Playoffs war das Stadion aber deutlich besser gefüllt.

Am 14. April 2006 (Ligaqualifikationsspiel EHC Biel - HC Fribourg-Gottéron) war das Bieler Eisstadion nach elf Jahren erstmals wieder ausverkauft, dies aber nur mit 7'000 Zuschauern, da heute aufgrund des Alters des Eisstadions und den veränderten Sicherheitsbestimmungen nicht mehr 9'411 Zuschauer zugelassen sind. In den darauffolgenden Saisons war das Eisstadion jeweils bei einzelnen Spielen während der Ligaqualifikationsspielen (SCL Tigers, EHC Basel, Lausanne HC) und während den Playoff-Halbfinalspielen 2007/08 gegen den HC Ajoie ausverkauft.

Bis zum Jahre 1958 spielte der EHC Biel auf einer offenen Eisbahn mit Natureis im Bieler Gurzelenquartier. In den späten 1950er-Jahre wurde der EHC Biel immer populärer und hatte einen immer regeren Zuschauerzuspruch. Somit erwies sich die Natureisbahn als zu klein und am 21. November 1958 wurde die neu gebaute Kunsteisbahn Längfeld vor 5'000 Zuschauern anlässlich eines Freundschaftsspiels gegen den Schweizer Meister EHC Arosa eröffnet. Obwohl nun auf Kunsteis gespielt wurde und Tribunen um das Stadion errichtet worden waren, war das Stadion noch nicht gedeckt.

Zurzeit wird ein neues Stadion gebaut, das auch dem erhöhten Zuschauerstom der Nationalliga A, den neuen Sicherheitsanforderungen und den veränderten Bedürfnissen der Zuschauerin gerecht werden soll. Dieses neue Stadion, mit dem Projektname Stades de Bienne, umfasst ein Eishockey- und Fussballstadion, sowie eine Curlinghalle und ein Einkaufszentrum und kommt direkt an der Autobahn A5 in Biel-Bözingen zu stehen.

Bieler Fans

Stehplatztribüne

Es gibt verschiedene Fanclubs, welche die Spieler des Vereins bei jedem Spiel lautstark unterstützen. Die wichtigsten sind der Seeschwalbe Fanclub, der Bully-Goal Fanclub, die Red-Youngs, EHC Biel Fan Club Thirty Nine und die Fire-Lords. Des Weiteren gibt es Fangruppierungen wie die "Curva Sud Centro","Curva Grünstern" oder die "Curva Ganja". Die Stimmung im Stadion wird massgeblich von den Fire-Lords mit Gesängen, Choreographien und Anfeuerungsrufen aus der 4'000 Zuschauer fassenden Bieler Stehplatzkurve, der so genannten Tribune Sud, beeinflusst.

Wie in der ganzen zweisprachigen Stadt Biel, spiegelt sich der Bilinguismus auch auf der Stehplatztribüne des Eisstadions wider. Die Fangesänge sind teils in französischer, teils in deutscher Sprache. Wenn der EHC Biel in Führung liegt, den Gegner stark dominiert oder unter Druck setzt, ist von der Tribune Sud stets der typische Sprechgesang «Ici c'est Bienne, ici c'est Bienne...» zu hören.

Während den Playoffs der Saison 2006/07 wurde ein alter Brauch aus der NLA-Zeit und der damit verbundenen Derbys gegen den SC Bern wieder erweckt. In jeder Serie wurde ein Fisch (Forelle) durch einen der Zuschauer aufs Eis geworfen, welcher dem EHC Biel Glück bringen sollte.

Eine besondere Fan-Rivalität besteht zu den Fans der Vereine HC Ajoie, EHC Olten, SC Langnau und SC Bern. Die Spiele gegen diese Mannschaft beinhalten aufgrund ihres Derby-Charakters meist eine besondere Brisanz und ziehen viele Zuschauer an.

1. Mannschaft NLA 2009/10

Tor

Nummer Name Geburtsdatum Vertrag bis In der Mannschaft seit bisherige Clubs Nationalität
Reto Berra 3. Januar 1987 April 2010 2009/10 ZSC Lions (Nachwuchs), GCK Lions (NLB), HC Davos (NLA), EV Zug (NLA), SCL Tigers (NLA) Schweizer
33 Pascal Caminada 20. Oktober 1986 April 2010 2007/08 EHC Kloten/ Kloten Flyers (Nachwuchs), Fribourg-Gottéron (Ersatztorhüter NLA) Schweizer

Verteidigung

Nummer Name Geburtsdatum Vertrag bis In der Mannschaft seit bisherige Clubs Nationalität
54 Joël Fröhlicher 23. Mai 1982 April 2012 2009 EHC Zuchwil-Regio (Nachwuchs), SC Bern (Nachwuchs, NLA), , HC Davos (Nachwuchs, NLA), SC Herisau (NLB), GCK Lions (Nachwuchs, NLB), EHC Chur (NLA), HC Lugano (NLA), SCL Tigers (NLA), EHC Biel (NLB), SCL Tigers (NLA) Schweizer
8 Manuel Gossweiler 16. März 1983 April 2011 2006/07 GCK Lions (NLB), Kloten Flyers (NLA) Schweizer
96 Clarence Kparghai 13. Mai 1985 April 2010 2008 SC Bern (Nachwuchs), SC Langenthal (NLB), HC Davos (NLA), EHC Chur (NLB), HC Thurgau (NLB), EHC Biel (NLB), Olten (NLB) Schweizer / Liberianer
43 Serge Meyer 14. Oktober 1976 April 2010 1996/97 SC Lyss, EHC Biel Schweizer
32 Noah Schneeberger 23. Mai 1988 April 2011 2008/09 SCL Tigers (Nachwuchs), SC Langenthal (NLB) Schweizer
Philippe Seydoux 23. Februar 1985 April 2011 2009/10 SC Bern (Nachwuchs, NLA), EHC Kloten (Nachwuchs, NLA), HPK Hämeenliina (SM-Liiga), Kloten Flyers (NLA), HC Fribourg-Gottéron (NLA) Schweizer
40 Martin Steinegger (A) 15. Februar 1972 April 2010 2008/09 EHC Biel (Nachwuchs, NLA), SC Bern (NLA) Schweizer
Adrian Trunz 23. Februar 1984 April 2011 2009/10 EHC Frauenfeld, HC Thurgau, EHC Winterthur (1. Liga), HC Sierre (NLB), HC Morges (NLB), SC Rapperswil-Jona (NLA), HC Morges (NLB), HC Ajoie (NLB), HC Sierre (NLB), HC Ajoie (NLB), Lausanne HC (NLB) Schweizer

Angriff

Nummer Name Geburtsdatum Vertrag bis In der Mannschaft seit bisherige Clubs Nationalität
26 Deny Bärtschi 3. April 1982 April 2010 2008/09 Kloten Flyers (Nachwuchs, NLA), EHC Basel (NLB), Kloten Flyers (NLA), Rapperswil-Jona Lakers (NLA), Fribourg Gotteron (NLA) Schweizer
44 Mauro Beccarelli 2. Dezember 1981 April 2010 2001 EHC Chur (NLA), SC Bern (NLA), EHC Biel (NLB), HC Ambrì-Piotta (NLA) Schweizer
9 Mathias Brägger 30. Oktober 1983 April 2010 2007/08 HC Davos (Nachwuchs), EHC Wetzikon (1. Liga), HC Thurgau (NLB) Schweizer
93 Gianni Ehrensperger 5. Mai 1986 April 2011 2007/08 Kloten Flyers (Nachwuchs), GCK Lions (NLB), Kloten Flyers(NLA) Schweizer
23 Rico Fata 12. Februar 1980 April 2010 200(/09 Sault Ste. Marie Greyhounds (NOHL), London Knights (OHL), Saint John Flames (AHL), Calgary Flames (NHL), Hartford Wolf Pack (AHL), New York Rangers (NHL), HC Asiago (ITA), Pittsburgh Penguins (NHL), Wilkes-Barre/Scranton Penguins (AHL), Atlanta Thrashers (NHL), Washington Capitals (NHL,) Adler Mannheim (DEL) Kanada
Kevin Gloor 26. April 1983 April 2011 2009/10 EHC Aarau (Nachwuchs, 1. Liga), EV Zug (Nachwuchs, NLA), EHC Basel (NLB), EHC Olten (NLB), GCK Lions (NLB), ZSC Lions (NLA) Schweizer
Kevin Lötscher 17. April 1988 April 2011 2009 HC Sierre (Nachwuchs), SCL Tigers (Nachwuchs, NLA), EHC Visp, Lausanne HC, HC Sierre-Anniviers Schweizer
88 Thomas Nüssli 30. April 1982 April 2011 2008/09 Herisau (NLB), Zug (NLA), Basel (NLB), Zug (NLA), Rapperswil (NLA), Basel (NLA) Schweizer
21 Emanuel Peter (A) 9. Juni 1984 April 2011 2006/07 SC Herisau (Nachwuchs), EHC Uzwil (1. Liga), EHC Kloten (NLA) Schweizer
94 Marco Truttmann 27. Februar 1985 April 2010 2008 Seewen-Herti (Junioren), EV Zug (Junioren, NLA), EHC Olten (NLB), HC Thurgau (NLB), EHC Biel (NLB) Schweizer
71 Stefan Tschannen 12. März 1983 April 2010 2008/09 SC Bern (Junioren, NLA), SC Langenthal (NLB), EHC Basel (NLA) Schweizer
12 Mathieu Tschantré (C) 4. April 1984 April 2011 2000/01 EHC Biel (Nachwuchs, NLB) Schweizer

(C) = Mannschaftskapitän (A) = Assistent des Kapitäns

Trainerstab

Nummer Name Geburtsdatum Vertrag bis In der Mannschaft seit bisherige Clubs Nationalität
Trainer Kent Ruhnke 18. September 1952 April 2010 2009/10 als Spieler: University of Toronto (OUAA), Barrie Flyers (OHA-Sr.), Boston Bruins (NHL), Winnipeg Jets (WHA), Binghampton Dusters (AHL), SC Riessersee Garmisch-Partenkirchen (1.BL West-D); als Spielertrainer: Zürcher SC (NLA); als Trainer: EHC Biel (NLA), HC Fribourg-Gottéron (NLA), EHC Olten (NLA), EV Zug (NLA), EHC Olten (NLA), ZSC Lions (NLA), SC Bern (NLA), EHC Basel (NLA), HC Lugano (NLA) Kanadier
Assistenztrainer Albert Malgin 1. September 1966 April 2010 2007/08 als Spieler: Voskresensk (RUS), HK Jesenice (SLO), ZSKA Moskau (RUS), EHC Chur, EHC Biel, EHC Olten, Revier Löwen Oberhausen (DEL), EHC Olten Russe

Informationen zum Kader aus: [1] [2] [3]

Kader aus früheren Saisons finden sich hier

Platzierungen seit 1974/75

Spielgeschehen Saison 2005/06
Spielgeschehen Saison 2005/06
Saison Liga Platzierung Playoff Saison Liga Platzierung Playoff
1974/75 NLB 1. Platz Meister NLB/ Aufstieg NLA 1975/76 NLA 2. Platz keine ausgetragen
1976/77 NLA 3. Platz keine ausgetragen 1977/78 NLA 1. Platz Schweizer Meister
1978/79 NLA 3. Platz keine ausgetragen 1979/80 NLA 4. Platz keine ausgetragen
1980/81 NLA 1. Platz Schweizer Meister 1981/82 NLA 5. Platz Meisterrunde
1982/83 NLA 1. Platz Schweizer Meister 1983/84 NLA 5. Platz Meisterrunde
1984/85 NLA 5. Platz Meisterrunde 1985/86 NLA 5. Platz Playoff verpasst
1986/87 NLA 6. Platz Playoff verpasst 1987/88 NLA 5. Platz Playoff verpasst
1988/89 NLA 6. Platz Viertelfinale 1989/90 NLA 3. Platz Halbfinale
1990/91 NLA 7. Platz Viertelfinale 1991/92 NLA 8. Platz Viertelfinale
1992/93 NLA 8. Platz Viertelfinale 1993/94 NLA 10. Platz Playout
1994/95 NLA 10. Platz Abstieg 1995/96 NLB 7. Platz Viertelfinale
1996/97 NLB 8. Platz Viertelfinale 1997/98 NLB 2. Platz Finale
1998/99 NLB 4. Platz Halbfinale 1999/00 NLB 5. Platz Halbfinale
2000/01 NLB 2. Platz Finale 2001/02 NLB 6. Platz Viertelfinale
2002/03 NLB 3. Platz Halbfinale 2003/04 NLB 1. Platz Meister NLB
2004/05 NLB 2. Platz Halbfinale 2005/06 NLB 1. Platz Meister NLB
2006/07 NLB 2. Platz Meister NLB 2007/08 NLB 1. Platz Meister NLB/ Aufstieg NLA
2008/09 NLA 12. Platz Ligaqualifikation

Informationen zu den Platzierungen aus: [4] [5]

Auswahl ehemaliger Spieler

Hauptartikel: EHC Biel/Spielerliste

Nachwuchs

Logo EHC Biel-Bienne Spirit

Der Nachwuchs ist unter der EHC Biel-Bienne Spirit AG, welche am 16. Juni 2003 als Nachwuchsorganisation des EHC Biels gegründet wurde, organisiert und umfasst im Moment ca. 113 Nachwuchsspieler im Alter zwischen 6 und 18 Jahren, die in 10 Mannschaften aufgeteilt sind. Die Elite-Junioren gehören aber weiterhin zur EHC Biel Sport AG.

Die strikte Trennung des Nachwuchses vom Profibereich war eine Forderung des schweizerischen Eishockeyverbandes nach dem Abstieg 1994/95 aus der NLA und den darauffolgenden finanziellen Schwierigkeiten des EHC Biels.

Der EHC Biel konnte schon mehrfach von diesen eigenen Nachwuchsspieler profitieren und viele frühere Nachwuchsspieler spielen bei anderen Eishockeyclubs in der NLA. Dies sind in letzter Zeit z.B. die Schweizer Nationalspieler Patrick von Gunten, Philipp Rytz und Martin Steinegger sowie der frühere NHL-Spieler Michel Riesen.

Klubwappen

Am Anfang war das Klubwappen das Wappen der Stadt Biel. Erst in den 1970er Jahren wurde für den EHC Biel ein eigenes Klubwappen entworfen. Das Klubwappen wurde bis heute mehrfach abgeändert, so wurde in der Saison 1994/95 das Bieler Logo durch das Einfügen eines Pinguins verändert, womit der Verein sich an die nordamerikanischen NHL-Vereine anpassen wollte, was bis heute bei vielen Vereinen gängig ist. Das Vorbild für den Pinguin waren die damals sehr erfolgreichen Pittsburgh Penguins. Später wurde der Pinguin allerdings wieder aus dem Wappen entfernt. Seit dem wird ein Maskottchen von einem Grossteil der Bieler Fans unweigerlich mit dem Abstieg 1994/95 in die NLB verbunden und ist deshalb auch nie wieder beim EHC Biel aufgetaucht.

Typisch für alle bisherigen Klubwappen sind die zwei gekreuzten Beile aus dem Stadtwappen Biels.

Quellen

  1. Offizielle Homepage EHC Biel
  2. Informationsportal zum Schweizer Eishockey
  3. Spoor.ch
  4. Informationsportal zum Schweizer Eishockey.ch
  5. Eugen Künzle, Hans Küng: 40 Jahre EHC Biel-Bienne. 1939–1979, Verlag W. Gassmann AG, Biel, 1981

Literatur

  • Eugen Künzle, Hans Küng: 40 Jahre EHC Biel-Bienne. 1939–1979, Verlag W. Gassmann AG, Biel, 1981
  • Klaus Zaugg: Eishockey, Habegger Verlag, Derendingen, diverse Jahrgänge
  • Werner Schweizer, Jürg Vogel, Klaus Zaugg: Eiszeiten: Das Jahrhundert des Schweizer Eishockeys, Schwanden, Kilchberg, 1999, ISBN 978-3-95203-639-6.
  • Klaus Zaugg: Slapshot: Hockey-Guide, IMS Marketing, Bern, diverse Jahrgänge

Weblinks


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