EKO-Stahl

EKO-Stahl
ArcelorMittal Eisenhüttenstadt GmbH
Unternehmensform GmbH
Gründung 1951
Unternehmenssitz Eisenhüttenstadt
Unternehmensleitung

Frank Schulz, Vorsitzender der Geschäftsführung

Mitarbeiter ca. 3000
Produkte

Flachstahl

Website

www.arcelormittal-eisenhuettenstadt.com

Die ArcelorMittal Eisenhüttenstadt GmbH ist ein integriertes Hüttenwerk im brandenburgischen Eisenhüttenstadt. 1990 bis 2006 war es bekannt als EKO Stahl GmbH. Bis 2006 hieß es Arcelor Eisenhüttenstadt GmbH - bis zur Fusion von Arcelor und Mittal.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte 1950 bis 1990

Hochofen des Eisenhüttenkombinates Ost im November 1990
Kaltwalzwerk 1967

Auf dem III. Parteitag der SED vom 20. bis 24. Juli 1950 wurde der Beschluss zum Bau des Eisenhüttenkombinats Ost (EKO) und einer Wohnstadt (ab 1953 Stalinstadt genannt) ca. 3 km westlich von Fürstenberg (Oder) gefasst. Am 18. August 1950 erfolgte der symbolische erste Axthieb zum Baubeginn des späteren Eisenhüttenkombinats. Am 1. Januar 1951 legte der DDR-Industrieminister Fritz Selbmann den Grundstein für den ersten Hochofen, der am 19. September 1951 den Betrieb unter dem Namen Hüttenwerk Hermann Matern als das wichtigste Hüttenwerk der DDR aufnahm. 1953 erfolgte die Umbenennung in Eisenhüttenkombinat „J. W. Stalin“. Bis 1955 entstanden fünf weitere Hochöfen. Ab 1963 firmierte das Werk unter Eisenhüttenkombinat Ost und war mit bis zu 16.000 Beschäftigten das größte Metallurgiekombinat der DDR. In den 1960er-Jahren wurde ein Kaltwalzwerk für Flachstahl errichtet, das mit Warmbreitband aus der Sowjetunion versorgt wurde, was neben den erhöhten Produktionskosten auch zu Problemen führte, weil EKO die Güte und Maßhaltigkeit des zurückgelieferten Produktes nicht beeinflussen konnte. Nachdem in den 1980er Jahren ein Stahlwerk errichtet worden war, wurde ein Teil der dort gegossenen Brammen von der Salzgitter AG als Lohnfertigung umgewalzt.

Von 1990 bis heute

1990 wurde das Unternehmen in EKO Stahl AG umfirmiert und 1994 von der Treuhandanstalt an den belgischen Stahl- und Maschinenbaukonzern Cockerill-Sambre verkauft. Das seitdem als EKO Stahl GmbH firmierende Unternehmen wurde mit Zustimmung der Europäischen Kommission auch mit öffentlichen Mitteln umfassend modernisiert und erhielt endlich ein Warmbreitbandwalzwerk. Seitdem konzentriert sich EKO auf die Flachstahlproduktion, mit der 2001 ein Umsatz von 918 Millionen Euro mit einer Belegschaft von 3.200 Beschäftigten erzielt wurde. Seit 2002 gehört die EKO Stahl GmbH gemeinsam mit seinem damaligen belgischen Mutterkonzern zur Arcelor-Gruppe. Seit der Fusion von Arcelor mit der indischen Mittal Steel Company 2006 firmiert das Unternehmen unter der Bezeichnung ArcelorMittal Eisenhüttenstadt GmbH.

Siehe auch

Stahl, Verhüttung, Verzinkung, Coil

Weblinks


52.16514.6277777777787Koordinaten: 52° 9′ 54″ N, 14° 37′ 40″ O


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • EKO Stahl — ArcelorMittal Eisenhüttenstadt GmbH Unternehmensform GmbH Gründung 1951 Unternehmenssitz Eisenhüttenstadt Unternehmensleitung Fran …   Deutsch Wikipedia

  • EKO Stahl GmbH — EKO Stahl GmbH,   bis 1990 eines der größten metallurgischen Kombinate der DDR (rd. 12 000 Beschäftigte) mit Sitz in Eisenhüttenstadt; gegründet 1951 54 als Hüttenwerk, firmierte 1963 90 als Eisenhüttenkombinat Ost und 1990 94 als EKO Stahl AG.… …   Universal-Lexikon

  • Arcelor Eisenhüttenstadt — ArcelorMittal Eisenhüttenstadt GmbH Unternehmensform GmbH Gründung 1951 Unternehmenssitz Eisenhüttenstadt Unternehmensleitung Fran …   Deutsch Wikipedia

  • ArcelorMittal Eisenhüttenstadt — GmbH Rechtsform GmbH Gründung 1951 Sitz Eisenhüttenstadt Leitung Matthieu Jehl, Vorsitzender der Geschäftsführung Mitarbeiter …   Deutsch Wikipedia

  • Eisenhüttenstadt — Infobox German Location Art = Stadt Wappen = Wappen Eisenhuettenstadt.png lat deg = 52 |lat min = 08 |lat sec = 42 lon deg = 14 |lon min = 40 |lon sec = 22 Lageplan = Eisenhüttenstadt in LOS.png Bundesland = Brandenburg Landkreis = Oder Spree… …   Wikipedia

  • Karl Döring (Manager) — Karl Döring (* 1937) ist ein deutscher Manager. Er war von 1979 bis 1985 Stellvertretender Minister der DDR für Erzbergbau, Metallurgie und Kali.[1] Karl Döring studierte von 1955 bis 1962 Eisenhüttenkunde an der Hochschule für Stahl und… …   Deutsch Wikipedia

  • Eisenhüttenstadt — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Brandenburgische BKK — Die Brandenburgische BKK ist eine für das Land Brandenburg geöffnete Betriebskrankenkasse mit Sitz in Eisenhüttenstadt. Sie ist eine gesetzliche Krankenkasse mit der Rechtsform einer Körperschaft des öffentlichen Rechts. Inhaltsverzeichnis 1… …   Deutsch Wikipedia

  • Schrottgorod — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Betriebskrankenkassen in Deutschland — Liste der Betriebskrankenkassen in Deutschland. Inhaltsverzeichnis 1 Geöffnete Betriebskrankenkassen 2 Betriebsbezogene Betriebskrankenkassen 3 Abgewickelte Betriebskrankenkassen …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”