Ebüll

Ebüll
Wappen Deutschlandkarte
Die Gemeinde Bordelum führt kein Wappen
Bordelum
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Bordelum hervorgehoben
54.6213888888898.925555555555511Koordinaten: 54° 37′ N, 8° 56′ O
Basisdaten
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Nordfriesland
Amt: Mittleres Nordfriesland
Höhe: 11 m ü. NN
Fläche: 34,71 km²
Einwohner: 2025 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 58 Einwohner je km²
Postleitzahl: 25852
Vorwahl: 04671
Kfz-Kennzeichen: NF
Gemeindeschlüssel: 01 0 54 014
Adresse der Amtsverwaltung: Theodor-Storm-Str. 2
25821 Bredstedt
Webpräsenz:
Bürgermeister: Peter Reinhold Petersen
Lage der Gemeinde Bordelum im Kreis Nordfriesland
Karte

Die amtsangehörige Gemeinde Bordelum (friesisch Boorlem) liegt am Stollberg im Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein.

Inhaltsverzeichnis

Gemeindegliederung

Addebüll, Büttjebüll, Dörpum, Ebüll, Ost-Bordelum, Ost-Bordelumfeld, Sterdebüll, Stollberg, Uphusum und West-Bordelum liegen im Gemeindegebiet.

Geschichte

Die St-Nicolai-Kirche wurde im 12. Jahrhundert gegründet und liegt vermutlich an der Stelle eines älteren friesischen Heiligtums etwas abseits vom Ort. Der separat stehende Glockenturm wurde 1793 errichtet.

Bordelum, Dörpum und Bargum waren die Zentren der sogenannten Bordelumer Rotte, einer pietistischen Bewegung, die in der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts bestand. Ihre Mitglieder nahmen nicht an den Gottesdiensten teil, weil sie ihnen zu "wüst" waren, während sie sich selbst als Heilige sahen, die von göttlichen Offenbarungen und einem inneren "Trieb" geleitet wurden. Sie arbeiteten am heiligen Sonntag und hatten eigene Vorstellungen von der Ehe: Trat der Partner nicht zum richtigen Glauben über, sahen sie die Ehe als aufgelöst an. Stattdessen lebten sie oft in "wilder Ehe". Die Obrigkeit ging mit Gerichtsverfahren gegen sie vor, in Dörpum soll sie jedoch bis ins 19. Jahrhundert Bestand gehabt haben.

Das Quellwasser, das auf dem Grundstück des Pastorats entspringt, wurde um 1770 als heilend gelobt und zog besonders zwischen 1808 und 1810 viele Besucher an. Die erwarteten Heilerfolge stellten sich nicht ein und schon bald blieben die Besucher aus.

Naturerlebnisraum Stollberg

Der 43,4 m hohe Stollberg, die vierthöchste Erhebung in Nordfriesland, wurde 2002 als Naturerlebnisraum anerkannt. Urnengräber deuten auf eine vorgeschichtliche Besiedlung des Bergs hin. Obwohl Raseneisenerz vorhanden ist, war es bis in die 1950-er Jahre mit Sanddünen bedeckt, so dass seine Existenz erst sehr spät bekannt wurde. Die Stollbergquelle steht heute als heilige Quelle unter Denkmalschutz.

Politik

Von den 16 Sitzen in der Gemeindevertretung hat die CDU seit der Kommunalwahl 2003 sieben Sitze, die SPD und eine Wählergemeinschaft haben je vier und die FDP hat einen.

Weblinks


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