Eckernförde

Eckernförde
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Eckernförde
Eckernförde
Deutschlandkarte, Position der Stadt Eckernförde hervorgehoben
54.4733333333339.83222222222223
Basisdaten
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Rendsburg-Eckernförde
Höhe: 3 m ü. NN
Fläche: 18,39 km²
Einwohner:

22.614 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 1230 Einwohner je km²
Postleitzahl: 24340
Vorwahl: 04351
Kfz-Kennzeichen: RD
Gemeindeschlüssel: 01 0 58 043
Adresse der
Stadtverwaltung:
Rathausmarkt 4-6
24340 Eckernförde
Webpräsenz: www.eckernfoerde.de
Bürgermeister: Jörg Sibbel (parteilos)
Lage der Stadt Eckernförde im Kreis Rendsburg-Eckernförde
Karte
Hafen mit Holzbrücke

Eckernförde (andersprachliche Bezeichnungen siehe Tabelle) ist eine über 700 Jahre alte Mittelstadt im Landesteil Schleswig, Bundesland Schleswig-Holstein, etwa 25 Kilometer nordnordwestlich der Landeshauptstadt Kiel. Von 1867 bis 1970 war Eckernförde Kreisstadt des Kreises Eckernförde. Im engeren Sinne findet der Begriff Eckernförde vor Ort auch als Abgrenzungsbegriff zum Stadtteil Borby weiterhin Verwendung.

Sprache Bezeichnung
Dänisch Egernførde
Dänisch (selten) Ekernførde, Egernfjord
Niederdeutsch Eckernföör, Eckernför
Angeldänisch Nysted
Latein Ekerenforda, Ekelenforda

Inhaltsverzeichnis

Bevölkerungsverteilung und Stadtteile

Von den rund 23.000 Bürgern Eckernfördes leben rund 11.000 in den nördlichen Stadtteilen (davon zwischen 8.000 und 9.000 in Borby), unter 3.000 in der Stadtmitte und knapp 10.000 in den südlichen Stadtteilen der Stadt.

Da Eckernförde auf eine offizielle Einteilung in Stadtteile und die Wahl von Ortsbeiräten verzichtet hat, sind die Stadtteilbezeichnungen historischen Ursprungs. Während die Abgrenzung der einzelnen Stadtteile in der Mitte und im Norden der Stadt auch heute noch keine größeren Probleme bereitet, ist die genaue Zuordnung aufgrund der regen Bautätigkeit nach dem Zweiten Weltkrieg im Süden innerhalb und außerhalb der damaligen Stadtgrenzen heute zum Teil schwierig.

Zum Ende des Zweiten Weltkrieges zählte man neben der Stadtmitte (Altstadt, zu der man traditionell auch die Preußerstraße und die Berliner Straße bis zum Bahnübergang rechnet):

  • im Norden Borby, den südlich des damaligen Jungmannweges (heute: „Am Ort“) samt der Verlängerungsstraße im ehemaligen TVA-Nord-Gebiet gelegenen Teil von Louisenberg, das traditionelle Eckernförde-Nord (die Gebiete westlich von Borby, die vor der Eingemeindung Borbys zu Eckernförde gehörten wie u. a. die Schleswiger Straße) sowie Carlshöhe.
  • im Süden das traditionelle Eckernförde-Süd (u. a. Rendsburger Straße bis an den Brennofenweg heran, Kakabellenweg, Ostteil des Windebyer Wegs), Sandkrug (bis einschließlich Hoheluft und heutigem Feldstedt, Am Eichberg) und Sophienhöh (die vom Kreuzungsbereich Rendsburger Straße/Domstag/Wulfsteert ausgehende Bebauung samt u. a. Bismarckstraße und später „Rendsburger Lager“ und die damals abseits gelegenen Weidenstraße) als Eckernförder Stadtteile. Zwischen diesen Stadtteilen klafften noch überwiegend erhebliche Baulücken (so waren zum Beispiel die Mittelteile des Domstags und der Sehestedter Straße noch unbebaut, am Brennofenweg standen nur wenige Häuser nahe der Rendsburger Straße, die Nettelbeckstraße existierte noch nicht).

Noch außerhalb von Eckernförde lagen zum Zeitpunkt der Beendigung des Zweiten Weltkrieges:

  • im Norden: der Nordteil Louisenbergs, Grasholz (gehörte bis 1637 ursprünglich zu Eckernförde) und Schnaap (mit unter 20 Einwohnern der bevölkerungskleinste Stadtteil). Grasholz und Schnaap wurden 1970 eingemeindet, der Nordteil Louisenbergs 1974.
  • im Süden Wilhelmstal (ein Gut damals, dessen Flächen wenige Meter vor der Rendsburger Straße endeten), Windeby-Mühle (der Ort lag in der Gegend des heutigen Möhlenkamps, die dazu gehörige Fläche umfasst rund 2/3 der heutigen Diestelkamp-Wulfsteert-Bebauung), die Flächen des Goosefelder Ortsteils Marienthal, die heute zu Eckernförde gehören (Gewerbegebiet Marienthaler Straße), das Gebiet der heutigen Domsland-Siedlung sowie das Gebiet der heutigen Broosbyer Koppel (wurde in den 1960er bis 1970er Jahren teilweise als neuer Stadtteil bezeichnet und war wohl auch dem Gebiet Windeby-Mühle zuzuordnen). Die Eingemeindungen im Süden der Stadt fanden zwischen Anfang der 1960er Jahre bis in die 1990er Jahre statt.

Grasholz verfügt über einen Ortsteil (Sophienruh), Borby über mehrere – das sind unter anderen: Borbyhof, Feldwegsiedlung, Püschenwinkel, Borbyer Hagen (heute kaum noch gebräuchliche Bezeichnung für das Gebiet, in dem unter anderem der Kösliner Ring und der neue Borbyer Friedhof liegen).

Geografie

Geografische Lage

Eckernförde liegt an der Ostsee am Ende der Eckernförder Bucht. Die Innenstadt wird in Form einer Sanduhr von der Ostsee im Osten und dem Windebyer Noor im Westen umschlossen. Von den insgesamt 1.797 Hektar Gemeindefläche entfallen 405 Hektar auf das Windebyer Noor und 22 Hektar auf die beiden Schnaaper Seen. Die größte Ausdehnung hat die Stadt mit über sieben Kilometern etwa entlang der Bundesstraße 76 in Nordwest-Südost-Richtung.

Geologie

Maximale Eisrandlage (Brandenburger Stadium) der Weichseleiszeit in Norddeutschland (rote Linie). Die gelbe Linie zeigt zusätzlich die größte Ausdehnung der Vergletscherung der älteren Saaleeiszeit.

Die Geologie des Eckernförder Raumes und damit der Stadt Eckernförde ist vorwiegend durch die Weichseleiszeit geprägt. Der weichseleiszeitliche Ostseegroßgletscher teilte sich in Schleswig-Holstein in einen „Holsteiner Lobus“ und einen „Eckernförder Lobus“. Der „Eckernförder Lobus“ dehnte sich vom heutigen Angeln bis in die heutige Probstei aus und teilte sich im heutigen Eckernförder Gebiet unter Ausnutzung einer (nach Ansicht einiger Geologen schon vor der Eiszeit angelegten) Tiefenlinie der Eckernförder Bucht in eine nördliche („Windebyer Noor-Zunge“) und eine südliche („Wittensee-Goossee-Zunge“) Teileiszunge. Die nördliche Zunge formte u. a. die Hüttener –, die südliche die Duvenstedter Berge.

Mehr noch als die Eiszeit selbst waren es die diversen Abschmelzstadien des „Eckernförder Lobus“, die für die heutige Landschaftsgestalt in und direkt um Eckernförde verantwortlich sind. Zur hohen morphologischen Vielfalt innerhalb der Stadtgrenzen gehören noch existente Eiszungenbecken (Goossee-Niederung, Windebyer Noor samt angrenzender Verlandungsflächen), übersandete Grundmoränenlandschaften und Toteisformen (Eckernförde-Süd, Gebiet der Schnaaper Seen, Borby, Gallberg u. a.) zum Teil mit vermoorten Senken wie dem Domslandmoor, dem Marienthaler Wald oder der Wulfsteert-Senke, Seitenmoränen (insbesondere eingeschlossen in die Grundmoränenlandschaft des südlichen Eckernfördes, wo die Stadt im Gebiet des Brennofenweges mit 42 Metern ihren höchsten Punkt hat, sowie am Windebyer Noor) und tief gelegene (Möhlwischtal, Lachsenbachtal, Koseler Au u. a.) wie abfallende (Einschnitte wie zum Beispiel der heutige Liliencronweg) Schmelzwasserrinnen. Ehemalige Steilküsten oder Kliffs findet man im Eckernförder Stadtgebiet sowohl an der Ostsee (im Süden und in Borby) als auch am Windebyer Noor.

Die Altstadt von Eckernförde liegt hingegen auf einer auf wahrscheinlich moorigem Untergrund postglazial über mehrere tausend Jahre hinweg durch Sandanspülungen entstandenen Nehrung, deren Bildung anfangs durch tiefere Wasserstände der Ostsee begünstigt sein dürfte. Diese trennt heute das Windebyer Noor von der Ostsee. Die von Süden her kommende Sandströmung führt derzeit vor allem zur Verbreiterung der Stadt im Bereich des Vorhafens; im 17. Jahrhundert war der gesamte heutige Jungfernstieg noch ein Strand und selbst Mitte des 19. Jahrhunderts grenzte die zwischenzeitlich angelegte Straße seewärts teilweise immer noch an den Strand.

Nachbargemeinden und nahegelegene Städte

Nachbargemeinden sind die dem Amt Schlei-Ostsee (Sitz in Eckernförde) angehörenden Gemeinden Barkelsby, Gammelby, Windeby, Goosefeld und Altenhof (aufgelistet von Norden nach Süden entgegen dem „Uhrzeigersinn“).

Naheliegende Städte (alle zwischen 20 und 30 km von Eckernförde entfernt) sind von Norden nach Süden (entgegen dem „Uhrzeigersinn“ aufgelistet). Kappeln, Arnis (kleinste Stadt Deutschlands), Schleswig, Büdelsdorf, Rendsburg und Kiel.

Geschichte

erster bekannter Stadtplan Eckernfördes von Braun/Hogenberg, wahrscheinlich um 1620
dänischsprachiger Stadtplan von C.F. Woisolofsky aus dem Jahre 1768
Eckernförde: Rathausmarkt
Marktplatz (Ende 19. Jh.)
Eckernförde, Panorama um 1915

Die Herkunft des Stadtnamens Eckernförde ist nicht genau belegt und auch streitig. Der erste Namensteil Eckern weist möglicherweise auf Bucheckern hin, da Rotbuchen im heutigen Stadtgebiet früher ein geschlossenes Waldgebiet bildeten. Daher wohl auch das Eichhörnchen (dänisch egern, altdänisch ikorni) im Wappen, nach anderer Namensdeutung ist es das Eichhörnchen selbst, das zum ersten Namensteil geführt hat. Der zweite Namensteil -förde < vorde dürfte die Furt am Ende der Landzunge bezeichnen (vgl. niedersächs.-westfäl. Bremervörde, Lemförden, Herford usw.); der Eckernförder Historiker Jann Markus Witt nennt allerdings zwei Möglichkeiten der Namensdeutung: entweder „Förde bei der Eckernburg“ oder „Eichhörnchenfurt“. In den frühen Dokumenten schwankt der altdänische Name und wird gelegentlich mit -burg gebildet („Ykælænborg“ oder „Ykernæburgh“ = etwa „Eichhörnchenburg“).

Das genaue Gründungsdatum der Siedlung Eckernförde ist unbekannt; als der dänische Unionskönig Erich v. Pommern die Stadt 1416 im Krieg gegen die Grafen von Holstein niederbrannte, gingen angeblich alle Urkunden verloren. Der Name Ekerenvorde wurde zuerst im Jahr 1197 erwähnt. Ende des 12. Jahrhundert errichteten die Dänen am Ende der Eckernförder Bucht eine Burg, die 1231 im Erdbuch von König Waldemar II. als Ykernaeburgh (Eichhörnchenburg) erwähnt wurde. Hierauf weist noch der Stadtteil Borby hin (dänisch Borreby von borg, Burg). Um 1210 wurde mit dem Bau der zunächst einschiffigen nach dem Heiligen Nicolaus benannten Kaufmannskirche begonnen. Zu dieser Zeit gehörte Eckernförde zum Verwaltungsgebiet Fræzlæt, das von Eckernförde aus verwaltet wurde.

1302 wurde Eckernförde erstmals zweifelsfrei als Stadt erwähnt.

Im 18. Jahrhundert erlebte die Stadt einen ersten wirtschaftlichen Aufschwung als Fischereihafen und Industriestandort (zum Beispiel die Eckernförder Fayencemanufaktur). Vor allem der Kaufmann und Fabrikant Friedrich Wilhelm Otte war erfolgreich und weithin bekannt.

Mit der Gründung des Seebades 1831 im später eingemeindeten Fischerort Borby beginnt die touristische Tradition Eckernfördes, wobei die Fischerei aufgrund des gut gelegenen Hafens noch lange bis ins 20. Jahrhundert ein wichtiger Wirtschaftsfaktor blieb. Vor allem Räuchereibetriebe machten die Stadt weithin bekannt, obwohl die Sprotten bis heute vor allem mit der südlichen Nachbarstadt Kiel verbunden werden.

1848 brach der Bürgerkrieg im Herzogtum Schleswig aus. Eckernförde geriet schnell unter die Kontrolle der Schleswig-Holsteiner. Am 5. April 1849 wurde Eckernförde im Schleswig-Holsteinischem Krieg Ziel eines dänischen Landungsversuches, dem Gefecht bei Eckernförde, der zugleich die zweite Phase des drei Jahre währenden Krieges einleitete. Dabei wurden das dänische Linienschiff Christian VIII. und die Fregatte Gefion von den Strandbatterien der Aufständischen beschossen, wobei Ersteres explodierte, Letztere sich ergeben musste und von den Schleswig-Holsteinern übernommen wurde (siehe SMS Gefion). Der deutschen Öffentlichkeit wurden vor allem Ernst II. als ranghöchster Kommandant und Eduart Julius Jungmann aufgrund ihrer militärischen Leistungen bekannt. Nach der Niederlage der schleswig-holsteinischen Aufständischen 1850 wurde der Gesamtstaat unter der dänischen Krone wiederhergestellt.

Mit der Lostrennung von der dänischen Monarchie und Anschluss an Preußen (1864) büßte Eckernförde den größten Teil seines Handels ein. Immer stärker geriet es in den Schatten des sich rasant entwickelnden Marinestandorts Kiel.

Bei der großen Sturmflut vom 13. November 1872 trug Eckernförde von allen Küstenorten der Ostsee aufgrund seiner Lage an der weit nach Nordosten geöffneten Bucht die schwersten Schäden davon. Das gesamte Stadtgebiet war tagelang meterhoch überflutet, 78 Häuser zerstört, 138 Häuser beschädigt und 112 Familien obdachlos geworden.

Jahr Einwohner
1769 1.450 über 12 Jahren[2]
1890 5.896[3]
1910 6.797
1925 7.322
1934[4] 10.150
1935 10.424
1939 12.478
Anfang 1945 16.200
Mai 1945 bis zu 60.000[5]
Ende 1945 26.187
1960 20.368
1970 21.299
1976 22.969
1980 23.081
1990 22.426
2000 23.304
2003 23.384
2004 23.249
2005 23.144
2008 22.793

Seit 1912 ist Eckernförde Garnisonsstadt und Marinestützpunkt sowie Sitz einer Torpedoversuchsanstalt (TVA Eckernförde) mit zeitweise zwei Arealen in Eckernförde (TVA Nord und TVA Süd) und mehreren Außenstellen außerhalb von Eckernförde (siehe Wehrtechnische Dienststelle 71).

Der Kapp-Putsch im März 1920 führte in Eckernförde zu blutigen Straßenschlachten zwischen den einmarschierten Putschisten und einer aus rund 1.600 Eckernfördern und Borbyern zusammengestellten „Arbeiterwehr“.

In der Zeit des Nationalsozialismus wurde der spätere Ministerpräsident von Schleswig-Holstein Helmut Lemke als NSDAP-Mitglied Bürgermeister von Eckernförde. Am 5. April 1933 wurden zahlreiche Sozialdemokraten, Kommunisten und aktive „freie“ TVA-Gewerkschafter in Eckernförde verhaftet und in mehrmonatige „Schutzhaft“ genommen. Bei einer zweiten Verhaftungswelle 1936 wurden Widerständler aus dem Raum Kiel, Rendsburg und – vor allem – Eckernförde in Zuchthäuser oder Konzentrationslager verbracht. Der braune Terror begann allerdings schon vor der „Machtergreifung“ durch die Nationalsozialisten, als am 10. Juli 1932 bei einem SA- und SS-Überfall auf das Gewerkschaftshaus in Borby zwei Gewerkschafter ermordet wurden. Eine dritte Verhaftungswelle nach dem 20. Juli 1944 führte zum tragischen Tod des noch im März 1933 wiedergewählten Borbyer SPD-Bürgermeisters und Gewerkschaftssekretärs Richard Vosgerau. Über das Schicksal der nur sehr wenigen in Eckernförde lebenden Juden ist definitiv nur bekannt, dass mit Emmy Massmann eine Jüdin die Konzentrationslager Auschwitz und Bergen-Belsen überlebt hat.

Das Seebad Borby wurde am 1. April 1934 auf Betreiben Lemkes hin in die Stadt Eckernförde eingemeindet. Mit der Eingemeindung stieg die Einwohnerzahl der Stadt von knapp 8.000 auf über 10.000.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 gehörte Eckernförde zur Britischen Besatzungszone. Die britische Militärverwaltung richtete ein DP-Lager ein zur Unterbringung so genannter Displaced Persons (DP). Das Lager mit der Verwaltungsnummer 1206 bestand aus drei Teillagern und wurde von einem Team der UNRRA betreut. 1947 lebten über 2.500 DPs im Lager Eckernförde. Die Lager wurden im Dezember 1949 aufgelöst.

Der Zustrom von über 10.000 Flüchtlingen aus den ehemaligen Ostgebieten Deutschlands in den letzten Kriegsmonaten und nach dem Zweiten Weltkrieg in das von Bomben fast verschont gebliebene Eckernförde bescherte der Stadt teilweise bis in die 1970er Jahre hinein eine große Wohnungsnot: schon für den Zustrom von TVA-Beschäftigten im Zweiten Weltkrieg gebaute Lager mit einer Kapazität von mindestens 6.000 Plätzen im Jahre 1943 wurden als Flüchtlingslager genutzt teilweise erweitert, es entstanden weitere Lager. Insgesamt verdreifachte sich die Bevölkerungszahl zwischen 1935 und 1947 durch den Zuzug von TVA-Beschäftigen, Flüchtlingen und Ausgebombten fast von knapp über 10.000 auf unter 28.000; allein im Kalenderjahr 1945 wuchs die Einwohnerzahl von über 16.000 zu Beginn des Jahres auf über 26.000 am Ende; im Mai 1945 betrug sie nach einer Schätzung sogar rund 60.000. Dennoch avancierte die Stadt in den ersten Nachkriegsjahren auf manchen Gebieten auch zu einem „Kriegsgewinner“; zu nennen sind beispielsweise Um- und Ansiedelungen von Gewerbebetrieben (u. a. die Waffenfabrik J. P. Sauer & Sohn), die Gründung eines ersten Sinfonieorchesters für Schleswig-Holstein nach dem Krieg mit Sitz in Eckernförde („Schleswig-Holsteinisches Konzertorchester“), die Aufstellung der Bereitschaftspolizei 1951 (verlegt nach Eutin 1956) sowie die sportlichen Erfolge des Eckernförder SV.

In den letzten 20 Jahren ist Eckernförde von einer beschaulichen Hafenstadt zu einem touristischen Zentrum an der Ostseeküste geworden. Seit 1989 stieg die Einwohnerzahl von damals 22.347, mit Ausnahme der Jahre 1996 bis 1998, kontinuierlich auf 23.249 (2004).

Politik

Stadtrat

Die Ratsversammlung von Eckernförde besteht in der Regel aus 27 ehrenamtlichen Mitgliedern, die alle fünf Jahre neu gewählt werden. Durch Überhang- und Ausgleichsmandate sind es in der Wahlperiode von 2008 bis 2013 insgesamt 34 Ratsherren und -frauen. Vertreten sind seit der Kommunalwahl 2008 die CDU mit 14 Sitzen bei einem Stimmenanteil von 37,7 Prozent (-1 Sitz, -11,1 % gegenüber 2003), die SPD mit 9 Sitzen bei 26,6 Prozent (+1, -1,0 %), Bündnis 90/Die Grünen mit 3 Sitzen bei einem Wähleranteil von 10,2 Prozent (+1,+0,6 %), der SSW mit 3 Sitzen und 10,0 Prozent Wähleranteil (+1,+1,0 %), die FDP mit 3 Sitzen und 8,1 Prozent (+2, +2,9 %) und Die Linke mit 2 Sitzen und 7,5 Prozent der Stimmen (war 2003 noch nicht angetreten). Anfang März 2009 trat einer der CDU-Ratsherren aus seiner Partei und der CDU-Ratsfraktion aus und gehört inzwischen der Ratsversammlung als fraktionsloses Mitglied an. Wie sehr auch auf der Ebene einer Kommune der Stimmenanteil der einzelnen Parteien voneinander abweichen kann, zeigt sich am Beispiel der 15 Eckernförder Wahlkreise: der Stimmenanteil der CDU lag zwischen 27,8 und 48,4 %, der der SPD zwischen 17,9 und 32,8 %, der der Grünen zwischen 6,3 und 13,8 %, der des SSW zwischen 6,5 und 14,0 %, der der FDP zwischen 5,4 und 11,3 % und der der Linken zwischen 6,4 und 12,3 %. Neben den genannten Parteien gehörten seit Ende des Zweiten Weltkriegs der Eckernförder Ratsversammlung auch KPD, BHE, SHWG [6], AVP (durch Übertritt eines FDP-Ratsherrn Mitte der 1970er Jahre) und STATT-Partei an. Aus der Mitte der Ratsversammlung wählen die Mitglieder einen Vorsitzenden, den Bürgervorsteher. Dieser leitet die Sitzungen und vertritt die Ratsversammlung gegenüber dem Bürgermeister. Amtierende Bürgervorsteherin ist Karin Himstedt (CDU).

Bürgermeister

  • 1931–1933: Wilhelm Sievers, NSDAP
  • 1933–1937: Helmut Lemke, NSDAP
  • 1938-1943: Friedrich Böhm, NSDAP (offizielle Amtszeit bis 1945)
  • 1943-1945: Heinz Loewer, NSDAP (offiziell kommissarisch)
  • ab 8. Juni 1945: Rechtsanwalt Hans Ohm (kommissarisch)
  • Nachfolger: ab 1. August 1945 Ewald Wendenburg (kommissarisch)
  • ab 2. April 1946: Heinrich Schumacher, KPD
  • ab September 1946: Daniel Hinrichsen, CDU
  • ab April 1950-September 1952: Wendenburg, CDU
  • 1952-1966 Werner Schmidt, GKG[7] - dann parteilos - dann FDP
  • 1966-1969: Wiedemann, parteilos
  • 1969–1987: Kurt Schulz, SPD
  • 1987–1998: Klaus Buß, SPD
  • 1998–1999: Ingrid Ehlers, SPD (kommissarisch)
  • 1999–2006: Susanne Jeske-Paasch, SPD
  • seit 2007: Jörg Sibbel, parteilos

Aus der Wahl vom 24. September 2006 ging der parteilose Jörg Sibbel, damals Bürgermeister von Osterrönfeld, mit 65,7 Prozent der Stimmen als Sieger hervor. Er trat das Amt zum Jahresbeginn 2007 an und beendete damit eine rund 35 Jahre andauernde Epoche sozialdemokratischer Bürgermeister.

Wappen

Blasonierung: „In Gold über drei blauen Wellenleisten ein breiter, gemauerter blauer Zinnenturm mit geschlossenem Tor, auf dessen Zinnen ein rotes Eichhörnchen läuft.“[8]

Städtepartnerschaften

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Eckernförder Altstadt
Der Altar von Hans Gudewerth d.J. in der St. Nicolaikirche

Eckernförde verfügt über eine ganze Reihe von in das Denkmalbuch eingetragenen Kulturdenkmalen von besonderer Bedeutung. Das sind diverse Gebäude, dazu einige Monomente und Parkanlagen. Das älteste als Denkmal eingetragene Bauwerk ist die Borbyer Kirche, das jüngste das neue Fachhochschulgebäude am Lorenz-von-Stein-Ring. Zu den diversen eingetragenen Gebäuden gehören auch die Sankt-Nicolai-Kirche, das Alte Rathaus (heute Museum), das Rundsilo, die so genannte Ritterburg.

Die Altstadt mit ihren engen Gassen und restaurierten Fischerhäuschen liegt zwischen Hafen und Strand. Das Ensemble dreier Wahrzeichen von Eckernförde: die Holzbrücke, das Rundsilo von 1931 und das ehemalige Siegfried-Werft-Gelände mit Holz- und Steinbauten ist am Hafen gelegen. Die Fußgängerzone Kieler Straße hat sich das kleinstädtische Flair erhalten und ist kaum 150 Meter vom Wasser entfernt. Im neuen Ostsee Info-Center am Übergang zwischen Strand und Hafen (Eröffnung Mai 2008) lernen Jung und Alt die Ostsee und ihre Bewohner kennen. Das „Museum Eckernförde“ im Alten Rathaus bietet einen Einblick in die Stadtgeschichte. Das alte Rathausgebäude selbst ist mehr als 500 Jahre alt; der Rathausmarkt ist in der Bausubstanz angrenzender Gebäude nach dem Zweiten Weltkrieg weitgehend erhalten geblieben und bietet eine historische Kulisse für Wochenmarkt und sonstige Veranstaltungen.

Eckernförde hat drei evangelische Kirchen: die Sankt-Nicolai-Kirche mit ihrem frühbarocken Altar des Eckernförder Bildschnitzers Hans Gudewerth des Jüngeren und zahlreichen Epitaphien aus Renaissance und Barock, sowie die Kirche Borby und die dänische Egernførde Danske Kirke, außerdem die katholische Sankt-Peter-und-Paul-Kirche und eine neuapostolische Kirche.

Im Umland der Stadt befinden sich zahlreiche Gutshöfe, im Mai viele blühende Rapsfelder. Im Winter bietet das Windebyer Noor manchmal die Möglichkeit zum Schlittschuhlaufen.

Sprachen

Eckernförde ist eine mehrsprachige Stadt: Neben der Amtssprache Hochdeutsch werden umgangssprachlich auch Dänisch (vor allem in Sydslesvigdansk, einer Variante des Reichsdänischen) und Plattdeutsch (überwiegend im Schwansener Platt, einem Kleindialekt des Schleswigsch) gesprochen. Eckernförder Amtssprache war bis etwa 1350 Latein, danach Plattdeutsch, seit 1625 Hochdeutsch; staatliche Amtssprache war über Jahrhunderte hinweg auch Dänisch. Historisch reichte der Sprachraum des Südjütischen im Mittelalter bis an die Linie Eckernförde-Treene-Husum.

Während seit 1912 in Eckernförde sich vor allem die Johann-Hinrich-Fehrs-Gill um die Pflege und Erhaltung der niederdeutschen Sprache sowie des Brauchtums zur Aufgabe gemacht hat (u.a. mit Theater- und Trachtengruppen), verfügt die dänische Minderheit über eine ganze Reihe von Einrichtungen zur Sprach- und Brauchtumspflege wie beispielsweise eine Schule (Jes-Kruse-Skolen), zwei Kindergärten, ein Versammlungshaus (Medborgerhuset) und eine Kirche (Egernførde danske Kirke).

Die traditionelle Mehrsprachigkeit führte auch dazu, dass Ortsbezeichnungen innerhalb der Stadt von Stadt- und Ortsteilbezeichnungen (z.B. Borby dänischer Herkunft) bis hin zu den offiziellen Straßenbezeichnungen unterschiedlicher sprachlicher Herkunft sind; zum Teil handelt es sich auch um Mischformen (die Straße Klintbarg z.B. aus dän.: Klint = Steilküste und plattdt.: Barg = Berg). Neben den offiziellen Straßenbezeichnungen liegen teilweise auch inoffizielle Synonymbezeichnungen in den Minderheitensprachen vor (z.B. plattdt.: Peermarkt für Pferdemarkt, dän.: Langebroegade für Langebrückstraße[9])

Die Ortseingangstafeln in Eckernförde wurden Anfang 2008 durch zweisprachige Ortsschilder mit der niederdeutschen Ortsnamensform Eckernföör ausgetauscht.[10]

Kulinarische Spezialitäten

  • Kakabelle-Bier: das seit wenigen Jahren wieder in geringen Mengen zu bestimmten Anlässen (jetzt von der „Ricklinger Landbrauerei“) gebraute Bier war im späten Mittelalter (bis 1503 unter dem Namen „Quackeltheiß“) und in der frühen Neuzeit ein Eckernförder Exportschlager und wurde auch von dänischen Königen gerne getrunken. Das vom dänischen König Christian IV. 1622 erlassene Importverbot für ausländische Biere (gemeint: das Königreich, nicht der Staat Dänemark) soll vor allem dem Schutz des Kakabelle-Biers gegolten haben. Wie das Bier zu seinem Namen kam, berichtet Heinrich Rantzau: Eckernförde sei bekannt auch durch sein
bekömmliches Bier. Man nennt es, dem Kardinal Raimund (erg. Peraudi) folgend, Cacabille, weil es nach seinen Worten – mit Verlaub – das Kacken angenehm macht. Er hatte es auf Italienisch Cacabelle genannt; daraus machten die Einwohner dann Cacabille.[11]
  • Kieler Sprotte: Die Räucherfischspezialität Kieler Sprotte stammt aus Eckernförde und erhielt ihren Namen nur, weil sie im 19. Jahrhundert bei der Verfrachtung den Frachtstempel des Kieler Bahnhofs erhielt. Die Kieler Sprotte ist eines der Räucherfischprodukte, auf die sich der Spruch „In Eckernför, dor hebbt se't rut, ut Sülver Gold to maken“ (In Eckernförde haben sie's raus, aus Silber Gold zu machen) bezieht: gemeint ist die goldene Farbe, die silberne Fische durch den Räuchervorgang bekommen.
  • Küstennebel: Der Küstennebel ist ein seit 1985 von der Spirituosenfirma Behn hergestellter Anisschnaps. Die jahrelang nicht überarbeitete Nebelschallanlagensatzung der Stadt führte bis Mai 1984 dazu, dass in Eckernförde de jure permanent Küstennebel herrschte; denn der herrschte laut örtlicher Satzung, wenn das Gebäude der Firma Sauer und Sohn von der Mole aus nicht mehr zu erkennen ist, der Blick auf dieses Gebäude aber war inzwischen längst durch einen Neubau verstellt und außerdem gehörte es inzwischen der Bundeswehr – die Firma Sauer & Sohn war Anfang der 1970er Jahre in einen anderen Stadtteil umgezogen.

Regelmäßige Veranstaltungen

Szene vom Konzert der Fantastischen Vier im Rahmen des Eckernförde Strand-Festivals 2010

Sport

In Eckernförde gibt es rund 50 Sportvereine[12]. Der größte von ihnen ist mit über 2.300 Mitgliedern und 16 Sparten der Eckernförder Männer-Turnverein von 1864 (EMTV). Die anderen Sportvereine sind Ein- oder Zwei-Sparten-Vereine. Die Palette der angebotenen Sportarten reicht von populären wie Fußball, Handball oder Tennis bis hin zu in mehreren Vereinen angebotenen unterschiedlichen asiatischen Kampfsportarten. Fast schon selbstverständlich ist es, dass sich in einer Stadt an der Küste etliche Sportvereine diversen Wassersportarten wie Angeln, Schwimmen, Rudern, Segeln, Tauchen oder Surfen widmen. Dänische Sportvereine sind Eckernförde IF und der Egernførde Badmintonklub.

Überregional beachtete Erfolge kann vor allem der Segelclub Eckernförde (SCE) aufweisen – insbesondere sind die Namen Horst Dittrich und Holger Jess zu nennen. Die Crew von Horst Dittrich konnte in der Folkeboot-Klasse mehrfach (1982, 1998, 1999, 2000 – zuletzt in der Besetzung Horst Dittrich, Knut Nommels, Heinz Schacht) den Deutschen Meisterschaftstitel und auch internationale Erfolge erringen, zum Beispiel 1984 die inoffizielle Weltmeisterschaft dieser Bootsklasse, dem Goldpokal, mit dem Boot Mareike (Horst Dittrich, Hartwig Sulkiewicz, Peter Lehr); zweimal (1986, 2000) wurde dieser Wettbewerb in Eckernförde ausgetragen. Der inzwischen für den Potsdamer Yachtclub startende Holger Jess wurde – seit 1999 zusammen mit Dr. Wolfgang Hunger – mehrfach in der 505er-Bootsklasse Deutscher Meister (1995, 1996, 1997, 1998, 1999, 2001, 2002, 2003) und darüber hinaus Europameister (2004) und Weltmeister (2001, 2003, 2005). Weitere Meisterschaften im Segeln: Wolfgang Titze 1976 Skandinavische Meisterschaft der 1/4-Tonner, Heinrich Dittrich 1978 Deutsche Meisterschaft der Folkeboot-Klasse, Christian Blenckner 1983 Deutsche Meisterschaft der Folkeboot-Klasse; Andreas Föh wurde 1993 als Crewmitglied der Rubin XII Gewinner des Admiral’s Cups für das deutsche Team, das sich aus den Booten Pinta, Rubin XII und Behälter zusammensetzte.

Auch der Tanzclub Eckernförde e.V. (TCE) mit knapp 200 ständigen Mitgliedern kann auf die Ausrichtung Deutscher Meisterschaften und Meisterschaftstitel aus seinen Reihen verweisen.

Zu den Klassikern jährlich stattfindender Eckernförder Sportveranstaltungen gehören die „Aalregatta“ (Vom SCE ausgetragen; bis 2005 als Teil der „Kieler Woche“) und das Radrennen „Rund um das alte Seminar“ (ausgetragen von der Radsportgemeinschaft Eckernförde von 1887 e.V.), jüngeren Datums sind der „Eckernförder Stadtlauf“ (Ausrichter: EMTV) und das Beachbasketball-Turnier am ersten Wochenende im August. Daneben findet in der Nachbargemeinde Altenhof jährlich auch das CSI-Reitturnier statt. Das einzige rein Eckernförder Fußball-Erstliga-Stadtderby fand übrigens am 10. September 1944 in der Gauliga zwischen den beiden Aufsteigern Eckernförder SV und der Betriebssportgemeinschaft TVA Eckernförde statt und endete mit einem 4:2-Sieg des ESV.

Neben den zivilen Sportvereinen und Sportarten gibt es in Eckernförde mit der „Sportfördergruppe Eckernförde“ der Bundesmarine und der von ihr ausgeübten Sportart „Maritimer Fünfkampf“ noch eine militärische Variante. Die „Sportfördergruppe Eckernförde“ wurde seit 1983 mehrmals Welt- und Europameister sowohl in der Mannschafts- wie auch in der Einzelwertung in dieser rein militärischen Disziplin; 1983 und 1996 wurde die CISM-Weltmeisterschaft, 2004 die CISM-Europameisterschaft in Eckernförde ausgetragen.

Wirtschaft und Infrastruktur

Eckernförde gehörte zur "Technologie-Region K.E.R.N.".

Allgemeine Wirtschaftsstruktur und Arbeitsmarkt

In Eckernförde sind nur wenige größere Industriebetriebe beheimatet. Dazu zählen der Ventilatorräder- und Lufttechnikhersteller Punker (ca. 270 Beschäftigte), der Handfeuerwaffenproduzent Sauer & Sohn (ca. 330 Beschäftigte) und der Getränkehersteller Waldemar Behn GmbH & Co. KG (ca. 240 Beschäftigte). Die Wirtschaftsstruktur der Stadt ist insgesamt von über 1.400 Klein- und Mittelbetrieben geprägt, von denen 77 Prozent keine Gewerbesteuer zahlen. Trotz des Truppenabbaus auch in Eckernförde (eine Kaserne wurde vollkommen stillgelegt) ist die Bundeswehr weiterhin mit rund 2.200 Arbeitsplätzen in den verbliebenen zwei Kasernen und der Wehrtechnischen Dienststelle (WTD 71, vormals TVA) der größte Arbeitgeber Eckernfördes. Die Arbeitslosenquote im Bereich des Arbeitsamtes Eckernförde, der den Altkreis Eckernförde umfasst, lag im Oktober 2006 bei 7,6 Prozent und damit niedriger als im Umkreis.

Handel und Banken

Die Kaufkraftzahl (auch: Kaufkraftkennziffer oder Kaufkraftindex) liegt im gesamten Kreis Rendsburg-Eckernförde (2005: 103,6) und auch in der Stadt Eckernförde selbst kontinuierlich oberhalb des bundesrepublikanischen Durchschnittswertes von 100. Das Handels-Einzugsgebiet der Stadt ist sowohl für die periodische kurzfristige Bedarfsdeckung (Nahrungs- und Genussmittel u. a.) als auch für die aperiodisch gehobene Bedarfsdeckung (Non-Food) durch die Einzugsbereiche der Städte Kappeln, Schleswig, Rendsburg samt Büdelsdorf und vor allem dem Oberzentrum Kiel, bei der periodischen Bedarfsdeckung auch vom Einzugsgebiet Gettorfs auf halber Strecke zwischen Kiel und Eckernförde, begrenzt und umfasst ein Gebiet mit knapp 45.000 Einwohnern, von denen mehr als 50 Prozent direkt in Eckernförde leben. Die Touristen in den Sommermonaten beleben den Handel zusätzlich. Neben dem traditionellen Einkaufszentrum Innenstadt hat sich in den vergangenen 20 Jahren immer mehr der Süden der Stadt (zwischen Domstag, Rendsburger Straße und Sauerstraße) zu einem zweiten Einkaufszentrum (mit SB-Warenhäusern, Discountern, Baumarkt, Einzelhandelsgeschäften etc.) entwickelt. Obwohl schon seit über zwei Jahrzehnten gutachterlich Eckernförde in einzelnen Branchen ein Überangebot an Verkaufsfläche/Einwohner attestiert wurde (zum Beispiel UNIVERSA-Gutachten von 1982), hat sich diese Entwicklung seither verstärkt und in einzelnen Branchen Züge eines Verdrängungswettbewerbs (Baustoffhandel als Beispiel) angenommen.

Größtes Kreditinstitut vor Ort und in der Region ist die am 1. Januar 2007 aus der Fusion der Sparkasse Eckernförde mit der Sparkasse Kiel und der Sparkasse Kreis Plön hervorgegangene Förde Sparkasse, gefolgt von der Eckernförder Bank (vormals: Volksbank Eckernförde). Natürlich sind in Eckernförde auch die üblichen Ketten wie beispielsweise die großen Automobilhersteller mit ihren Autohäusern oder die überall anzutreffenden Discount-, Super- oder Drogeriemärkte präsent.

Touristische Infrastruktur

Übernachtungskapazität

Die Übernachtungskapazität beträgt insgesamt rund 1500 Betten, davon rund 400 in typischen Beherbergungsbetrieben wie Hotels und Pensionen, rund 900 in Privatquartieren einschließlich Ferienwohnungen und -häusern sowie 172 in der Jugendherberge[13] und 73 im Gästehaus der DLRG LV Schleswig-Holstein[14].

Im Jahr 2010 wurden ca. 37.500 Gästeankünfte verzeichnet. Diese Gäste übernachten im Durchschnitt ca. 3,5 Tage, so dass sich hieraus ca. 131.000 Übernachtungen ergeben haben.

Die Zahl der Ankünfte und Übernachtungen wird über das örtliche Meldescheinsystem OstseeCard erfasst.

Bademöglichkeiten

Der insgesamt rund vier Kilometer lange Ostseestrand aus feinem Quarzsand unterteilt sich in den rund zwei Kilometer langen Hauptstrand (mit den Strandabschnitten An de Dang und Südstrand I mit angrenzendem Kurpark) am Rande der Stadtmitte und den etwa einen Kilometer langen Südstrand II (auch: Sandkrug-Strand) im Süden der Stadt. Diese sind inzwischen wieder auch während der Kursaison von April bis September kurtaxfrei; ein 160 Meter langer Teil des Strandes ist als Hundestrand ausgewiesen. Daneben bestehen ein etwa einen halben Kilometer langer schmaler Ostseestrandabschnitt in Borby, eine Badestelle am Großen Schnaaper See sowie das Meerwasserwellenbad.

Haushalt

Das Verwaltungshaushaltsvolumen der Stadt beträgt 2007 rund 33 Millionen Euro, was gegenüber dem Vorjahr einer Steigerung von etwa 1,5 Millionen Euro und 4,73 Prozent entspricht. Der Vermögenshaushalt beträgt rund 9,5 Millionen Euro – gegenüber 2006 eine Steigerung von über 1 Million Euro und einem Plus von 13,36 Prozent. Die Verschuldung der Stadt beträgt knapp 6,5 Millionen Euro. Mit einer Pro-Kopf-Verschuldung von 275,90 Euro liegt Eckernförde weit unter dem Durchschnittswert der Mittelstädte Schleswig-Holsteins (631,00 Euro), obwohl die Steuerkraft mit 471,00 Euro/Einwohner gleich um gut 34 Prozent unter dem Durchschnitt der Mittelstädte des Landes (714,29 Euro) liegt. Die jährliche Zunahme der Pro-Kopf-Verschuldung lag im Durchschnitt der vergangenen 25 Jahre bei etwas weniger als zwei DM bzw. bei unter einem Euro.

Die Stadtwerke Eckernförde GmbH und die Eckernförde Touristik GmbH sind Eigenbetriebe der Stadt mit einem Stammkapital von insgesamt etwa 4,6 Millionen Euro.

Verkehr

Schienenverkehr

Der Bahnhof Eckernförde liegt an der Bahnstrecke Kiel–Flensburg, die seit 1881 - zunächst als Privatbahn (Kiel-Eckernförde-Flensburger Eisenbahn-Gesellschaft) - verkehrt. Mit Kiel besteht teilweise eine halbstündliche, nach Flensburg eine stündliche Verbindung. Bei Realisierung des StadtRegioBahn Kiel-Projektes werden künftig stündlich vier Züge den Bahnhof in Richtung Kiel verlassen, je zwei auf der bisherigen Strecke und auf einer neuen Strecke über die Kieler Universität mit einer zusätzlichen Station in Eckernförde-Süd[15]. Zu diesem Zweck soll die Eisenbahnstrecke bis Eckernförde elektrifiziert werden.

Die Linien der Eckernförder Kreisbahnen nach Kappeln und Owschlag (an der Bahnstrecke Neumünster–Flensburg) wurden Ende der 1950er Jahre eingestellt. Neben dem Anfang der 1970er Jahre erbauten neuen Bahnhofsgebäude gibt es auch einen ZOB. Mehrere Buslinien des Stadtverkehrs Eckernförde durchqueren nahezu das gesamte Stadtgebiet. Eine der wenigen innerdeutschen Fernbuslinien führt von Eckernförde nach Berlin. Die wichtigsten Überlandbusverbindungen verkehren in Richtung Kiel, Rendsburg (Schnellbus, Mo–Fr im Stundentakt), Schleswig sowie Kappeln.

Straßenverkehr

Sowohl die Bundesstraße 76 als auch die Bundesstraße 203 führen, teilweise auf gemeinsamer Trasse, durch den Ort. Von der Bundesautobahn 7 gibt es zwei Abfahrten nach Eckernförde bei Rendsburg/Büdelsdorf und Owschlag.

Häfen

In Eckernförde gibt es insgesamt vier Häfen sowie einen Schiffsanleger an der Torpedoschießanstalt im Süden (Sandkrug) der Stadt: Der Eckernförder Stadthafen – meist nur als Hafen bezeichnet – dient unter anderem als Fischerei-, Traditionssegler- und Frachthafen (vor allem Getreideumschlag). An der Hafeneinfahrt befindet sich der Vorhafen – ein Yachthafen vor allem für Motoryachten. Der Kranzfelder-Hafen, benannt nach Alfred Kranzfelder, ist ein Tiefseehafen im Stadtteil Louisenberg der Bundesmarine, in dem inzwischen sämtliche deutsche U-Boote stationiert sind. Auf der Stadtteilgrenze zwischen Louisenberg und Borby gibt es den Segelyachthafen des SC Eckernförde. Die Ringelnatter – eine Boje – grenzt in der Eckernförder Bucht den Gesamtbereich der Eckernförder Häfen inklusive der Reede-Seeflächen ab. Noch in den 1980er Jahren reichte eine Umrundung der Ringelnatter mit einem Passagierschiff oder Fischkutter zum zollfreien Einkauf.

Medien

In Eckernförde erscheinen die Tageszeitungen Eckernförder Zeitung und die Kieler Nachrichten (mit der Regionalausgabe Eckernförder Nachrichten). Jährlich erscheint das Jahrbuch der Heimatgemeinschaft Eckernförde, das sich mit Historischem wie Aktuellem aus dem Bereich des ehemaligen Kreises Eckernförde beschäftigt.

Öffentliche Einrichtungen

Museum Eckernförde im Alten Rathaus

private Einrichtungen

  • Galerie „nemo“ für zeitgenössische Kunst mit Kupferdruckwerkstatt
  • Frisörmuseum
  • Kinocenter „Stadt Hamburg“

Bildung

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

  • Jürgen Anbuhl (* 1940), langjähriger Bürgervorsteher der Stadt, ehemaliges Mitglied des Bundestages für den Wahlkreis Eckernförde, ehemaliger Schulleiter
  • Wilhelm Lehmann (1882–1968), Lehrer und Schriftsteller
  • Kurt Schulz (* 1922), ehemaliger Bürgermeister der Stadt Eckernförde, langjähriges Mitglied des Landtages für den Wahlkreis Eckernförde und ehemaliger Landesbeauftragter für das Grenzland, Minderheiten und die niederdeutsche Sprache

Söhne und Töchter der Stadt

Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben

Sonstige Personen mit Bezug zu Eckernförde

Sonstiges

Seit dem 14. Mai 1986 ist Eckernförde „UNO-Stadt“. 1994/1995 war Eckernförde „Bundeshauptstadt für Natur- und Umweltschutz“. Der Titel „Umweltfreundliche Gemeinde“ wurde in den Jahren 1988, 1992, 1996 und 2000 errungen. 2006 gewann Eckernförde Bronze beim Bundeswettbewerb Unsere Stadt blüht auf.

In den Kirchenbüchern der Sankt-Nicolaikirche gibt es einen Eintrag über den Tod des Grafen von Saint Germain. Das Grab soll durch die Sturmflut 1872 zerstört worden sein.

Der Europäische Fernwanderweg E6 führt durch Eckernförde. Außerdem beginnt hier der Naturparkweg, der die fünf Naturparks in Schleswig-Holstein für Wanderer verbindet.

Die Spezialisierten Einsatzkräfte Marine, die Kampfschwimmer und die Minentaucher der Deutschen Marine sind in Eckernförde stationiert. Eine Wehrtechnische Dienststelle der Bundeswehr für Schiffe und Marinewaffen befindet sich in Eckernförde. In der Preußer-Kaserne war zeitweise eine Einheit der Luftwaffe stationiert.

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft Schleswig-Holstein zog Anfang der 1960er-Jahre mit ihrem Sitz von Kiel nach Eckernförde. Unterhalb des "großen" Leuchtturms baute die DLRG zwischen 1960 und 1963 ihr Landeszentrum. Dieses wurde von 1985 bis 1987 erweitert und erhielt 2008/2009 einen weiteren Anbau. Eckernförde ist Sitz der Landesgeschäftsstelle. Zudem finden nahezu alle relevanten Fachaus- und Weiterbildungen der Wasserretter in Eckernförde statt.

Das Fischereikennzeichen der Fischkutter mit Heimathafen Eckernförde lautet „ECKE“.

Das frühere Kfz-Kennzeichen (bis 1970) lautete ECK.

Schiffe

  • Svanen, ein in Eckernförde gebautes Segelschiff, dass 18. und 19. Jahrhundert Islands Verbindung nach Europa war[16]
  • SMS Gefion, zeitweise Eckernförde, dänische, später preußische Segelfregatte
  • Planet
  • Minentauchboot Mühlhausen
  • U-Bootgeschwader der Bundesmarine
  • Alster, Oste, Oker Flottendienstboot
  • Taucherschulboot Langeoog
  • Seenotrettungsboot (SRB) Eckernförde
  • Roald Amundsen, eine Brigg von 1952
  • Feuerwehr Eckernförde, Ölwehrboot 2001 (Landesgerät)

Literatur

  • Uwe Beitz: Eckernförde und die Ostsee. Sutton Verlag, Erfurt 2004 ISBN 3-89702-694-5
  • Karl Friedrich Schinkel: Eckernförde – ein Spaziergang durch die Stadtgeschichte. Verleger: Dr. Rolf Stuhr, 42781 Haan, 3. Auflage 2009 (Leseproben)
  • Heinz-Herbert Schöning: Die Eckernförder Kreisbahnen. Kenning, Nordhorn 1998 ISBN 3-927587-70-2
  • Horst Slevogt: Eckernförde – Die Geschichte einer deutschen Kaufmannsstadt im Herzogtum Schleswig. Band 1: Von den Anfängen bis zur Reformation. Husum Verlag, Husum 1997, ISBN 978-3-88042-820-1. Band 2: Von gottorfischer über dänische zu preußischer Herrschaft. Husum Verlag, Husum 2006, ISBN 978-3-89876-183-3
  • Heinz Teufel & Christoph Rohde: Eckernförde – Portrait der Ostseestadt. Medien-Verlag Schubert, Hamburg 1994 ISBN 3-929229-21-8
  • Jann Markus Witt (Hrsg.): Eckernförde. Geschichte einer Hafen- und Marinstadt. Convent, Hamburg 2006 ISBN 3-934613-96-9

Einzelnachweise

  1. Statistikamt Nord: Bevölkerung in Schleswig-Holstein am 31. Dezember 2010 nach Kreisen, Ämtern, amtsfreien Gemeinden und Städten (PDF-Datei; 500 kB) (Hilfe dazu)
  2. Karl Friedrich Schinkel, 2. Auflage, Seite 467
  3. Angaben für 1890, 1925, 1934 und 1939 gemäß http://www.verwaltungsgeschichte.de/eckernfoerde.html
  4. nach Eingemeindung Borbys; Angabe "1933" in http://www.verwaltungsgeschichte.de/eckernfoerde.html ist falsch
  5. für einen der Tage liegt eine Schätzung von rund 45.000 Flüchtlingen vor
  6. Schleswig-Holsteinische Wählergemeinschaft, u.a. bestehend aus Deutsche Partei (DP) und Gemeinschaft der Kriegsgeneration (GKG), später zusammen mit dem BHE als Deutsche Wahlgemeinschaft (DWG) firmierend
  7. Gemeinschaft der Kriegsgeneration innerhalb der Schleswig-Holsteinischen Wählergemeinschaft (SHWG)
  8. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
  9. vgl. auch dänischesprachige Stadtpläne Eckernfördes, wie dem von C.F. Woisolofsky aus dem Jahre 1768
  10. Kieler Nachrichten, 9. Januar 2008
  11. In: Heinrich Rantzau (1526–1598) Statthalter in Schleswig und Holstein. Ein Humanist beschreibt sein Land S. 255, lat. Originaltext S. 132. Katalog einer Ausstellung des Landesarchivs Schleswig-Holstein 1999
  12. Rund um den Sport Eckernförde, 6. Auflage 2010 (Sportvereinverzeichnis der Stadtverwaltung)
  13. Räume und Ausstattung der Jugendherberge Website
  14. Räume und Ausstattung DLRG-Gästehaus Website
  15. http://www.stadtregionalbahn-kiel.de/uploads/media/Streckennetz_15.pdf
  16. siehe dazu auch Artikel: Ólafsvík

Weblinks

 Commons: Eckernförde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary Wiktionary: Eckernförde – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

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