Ehc dortmund

Ehc dortmund
EHC Dortmund
EHC Dortmund
Größte Erfolge
Vereinsinfos
Geschichte ERC Westfalen Dortmund (1964–1990)
ERC Westfalen Dortmund 1990 (1990–1996)
EHC Dortmund (seit 1996)
Spitzname Die Elche
Stammverein Eishockey Club Dortmund e.V.
Vereinsfarben blau, weiß, rot
Liga Regionalliga NRW
Spielstätte Eissportzentrum Westfalenhallen
Kapazität 5.000 Plätze (davon 1.002 Sitzplätze)
Geschäftsführer Dr. Günter Kuboth
Gerd Alda
Cheftrainer Krystian Sikorski
Kapitän Christian Kohmann
Saison 2008/09 Platz 1 (Vorrunde der Regionalliga)
Aufstieg in die Oberliga

Der EHC Dortmund (offiziell: Eishockey Club Dortmund e.V.) ist ein Eishockeyverein aus Dortmund, der in der Tradition der Eishockeymannschaften der TuS Eintracht Dortmund, des ERC Westfalen Dortmund und des ERC Westfalen Dortmund 1990 steht. Die erste Herrenmannschaft spielt seit der Saison 1998/99 in der Regionalliga NRW und trägt ihre Heimspiele wie alle anderen Mannschaften im Eissportzentrum Westfalenhallen aus. Die größten Erfolge konnte der Verein in den Jahren 2007 und 2008 feiern, als Eishockeyclub die Regionalligameisterschaft gewann, sowie 2009, als die sportliche Qualifikation für die Oberliga erreicht wurde. Spitznamen des EHC Dortmund sind „Elche“, „Westfalen Elche“ und „EHC“.

Die Vorgängervereine, der ERC Westfalen Dortmund und der ERC Westfalen Dortmund 1990, spielten in ihren erfolgreichsten Zeiten in der 2. Bundesliga, beziehungsweise in der 1. Liga Nord.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die ersten Anfänge im dortmunder Eishockey (1934 bis 1956)

Die ersten Anfänge datieren aus dem Jahr 1934, als auf den mit Wasserschläuchen präparierten Rollschuhbahnen an der „Danziger Freiheit“ – die frühere Bezeichnung des heutigen Brügmannplatzes – und „In der Börse“ – ein ehemaliges Lokal am Steinplatz in Dortmund – Schlittschuläufer anfingen, den Eishockeysport zu betreiben. Bei günstiger Witterung verließen sie die Rollschuhbahnen, um die Tennisplätze an der Flora zu präparieren. Wenn Tauwetter einsetzte, gerieten die mit Wasser bespritzten Plätze zu unbespielbaren Flächen.

Hans Brinkmann, der damalige stellvertretende Direktor der Westfalenhalle, ließ im Jahre 1936 eine Maschine zur Eisaufbereitung in der alten Westfalenhalle installieren. Im Oktober 1936 gründete er den EV Westfalen Dortmund. Somit wurde dem Eissport in Dortmund ein neues und dauerhaftes Domizil gegeben. Alle bisher bestehenden dortmunder Vereine unterstützten dieses Unterfangen und traten dem neu gegründeten Verein bei. Dazu gehörten der Rollschuhclub Dortmund, die Rollsportabteilung des TSC Eintracht Dortmund, der Dortmunder Roll- und Schlittschuhclub sowie die VFL Stahlwerke.

Gleich in der Saison 1937/38 wurde eine eigenständige Eishockeymannschaft gegründet, die aus Talenten der fusionierten Vereine gebildet wurde. Zu den ersten Verantwortlichen gehörte unter anderem der Kanadier Herbie Esboe, der für die Schulung der einzelnen Spieler verantwortlich zeichnete. Nur drei Monate später musste er seinen Dienst quittieren und wurde von Bobby Bell, dem damaligen Trainer der Düsseldorfer EG, beerbt.

Zur Saison 1938/39 konnte der Münchener Josef Sieg als Trainer gewonnen werden. Er bereitete den EV Westfalen Dortmund auf den Nord-Westeuropapokal vor, wo unter anderem namhafte Klubs wie der RSC Essen, der Kölner EK und die Düsseldorfer EG teilnahmen. Leistungsträger der Mannschaft waren die beiden Kanadier Frank Schwinghammer und Jack Ring. Der EV Westfalen Dortmund bestand bis zum Jahr 1940 und konnte seinen Spielbetrieb anschließend, auf Grund des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs, nicht fortsetzen. In den folgenden 16 Jahren nahm keine dortmunder Eishockeymannschaft am regulären Spielbetrieb teil. Dies änderte sich erst im Sommer 1956, als der TuS Eintracht Dortmund seine gleichnamige Eishockeyabteilung gründete.

Zwei Vereine nehmen den Spielbetrieb auf, die „Eintracht“ und der „ERC“ (1956 bis 1966)

Die Mannschaft des TuS Eintracht Dortmund spielte als Meister der Landesliga-NRW in der Saison 1958/59 erstmals in der Oberliga. Nach einem dritten Platz im Jahr 1959 stieg sie 1959/60 als Tabellenerster in die Bundesliga auf. In der ersten Saison konnte der Klassenerhalt trotz eines vorletzten Platzes in der Abschlusstabelle gesichert werden. Eine Spielzeit später belegte das Team den letzten Platz nach der Hauptrunde und konnte sich in der anschließenden Abstiegsrunde nur auf den achten und damit letzten Rang platzieren. Der TuS verblieb dennoch in der Liga, da die beiden entscheidenden Relegationsspiele gegen den EV Landshut mit 0:1 und 5:2 gewonnen wurden.

Logo des (heutigen) TSC Eintracht Dortmund

In der Saison 1962/63 wurde der sportliche Klassenerhalt nicht mehr geschafft, in der nächsten Oberliga-Spielzeit gelang der sofortige Wiederaufstieg in die Bundesliga 1964/65. In derselben Saison wurde die Mannschaft des ERC Westfalen Dortmund gegründet und spielte fortan in der Gruppenliga. Die insgesamt vierte Spielzeit in der Bundesliga sollte zugleich die letzte der Eintracht werden. Das Team kämpfte erneut um den Klassenerhalt und musste letzten Endes wieder in die Relegation. Dort spielte man gegen den Tabellendritten der Oberliga, den VFL Bad Nauheim. Bereits das erste Spiel verlor der TuS mit 0:11 in Bad Nauheim.

Auch das Rückspiel, welches an der Strobelallee in Dortmund stattfand, ging mit 3:8 verloren. Damit war die Mannschaft des TuS Eintracht Dortmund erneut sportlich abgestiegen. Daraufhin stellte der TuS im Sommer 1965 den Spielbetrieb seiner Mannschaft ein. In der Zwischenzeit kämpfte der damals zweite Verein in Dortmund, der ERC, in der Regionalliga um die Punkte. Nachdem die Eintracht ihre Eishockeyabteilung auflöste, waren die Westfalen Dortmund ab der Saison 1965/66 die letzte Dortmunder Eishockeymannschaft, die am regulären Spielbetrieb teilnahm. Der ERC spielte nach einer Neustrukturierung 1966, in der Gruppe West der Regionalliga um den Aufstieg in die Oberliga.[1]

Wechselhafte Jahre (1966 bis 1983)

In der Regionalliga West erreichte das Team in der ersten Saison den vierten Platz und qualifizierte sich somit für die Regionalliga-Spielzeit 1966/67. Zwei Jahre später, im Jahr 1969, gelang der Aufstieg in die Oberliga. Dort belegte der ERC in der ersten Spielzeit den vierten Platz mit einer ausgeglichenen Punkteausbeute von 10:10. Anschließend sicherte sich der Aufsteiger mit einem zweiten Platz hinter dem EC Hannover den Klassenerhalt. In der folgenden Saison gab es mehrere grundlegende Modus-Änderungen. Im Gegensatz zur Vorsaison wurde die 13. Oberliga-Spielzeit nicht in den Gruppen Nord und Süd, sondern eingleisig ausgespielt. Des Weiteren wurde die Teilnehmerzahl auf 16 Mannschaft aufgestockt. Der ERC Westfalen belegte am Ende der Saison, die in einer Doppelrunde ausgespielt wurde, den 15. Rang und verblieb damit in der Liga.

Auch in der Spielzeit 1971/72 konnte der Eishockeyclub auf Grund des Rückzuges der Zweitvertretung der Düsseldorfer EG die Klasse halten. Die folgende Saison wurde von einer erneuten, Ligenübergreifenden Modus-Änderung beeinflusst. So entschieden sich die Verantwortlichen des Deutschen Eishockey Bundes für eine Einführung einer 2. Bundesliga, die ab dem Spieljahr 1973/74 zum ersten Mal ausgespielt werden sollte. Dabei stellte die laufende Oberliga-Saison eine Qualifikationsrunde für die 2. Bundesliga (2. bis 9. Platz) oder für die dann dritthöchste deutsche Liga, die Oberliga (10. bis 16. Platz), dar. Der ERC Westfalen Dortmund belegte nach der Hauptrunde den 14. Rang und qualifizierte sich dementsprechend für die Oberliga. Folglich war der ERC in der Saison 1973/74 für die Oberliga spielberechtigt, wo mit einem achten Platz nach der Regulären Spielzeit die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga verpasst, gleichzeitig aber der Klassenerhalt gesichert werden konnte. In den folgenden Jahren bewegte sich die Mannschaft des ERC im unteren Tabellendrittel.

Erst fünf Jahre später, während der Saison 1979/80, erreichten die dortmunder erstmals die Aufstiegsrunde, in der der Verein jedoch den letzten Platz belegte und dabei keines der sechs Spiele gewinnen konnte. Nach der gerade abgelaufenen Spielzeit, im Sommer 1980, wurde die Mannschaft vom Verein aus der Oberliga abgemeldet und der Spielbetrieb in einer unterklassigen Liga fortgesetzt. Zur Saison 1982/83 gelang der Aufstieg in die Regionalliga. Bereits ein Jahr später kehrte Dortmund zurück in die Oberliga und nahm am Spielbetrieb der Saison 1983/84 teil. Die erste Spielzeit in der Oberliga seit dem Rückzug im Sommer 1980 verlief sportlich durchaus erfolgreich.

Nach einem zweiten Platz in der Qualifikationsrunde Nord trat das Team anschließend in der Relegation zur 2. Liga Nord an. Dort konnte der Aussenseiter lediglich den letzten Platz belegen und verpasste damit deutlich die sportliche Qualifikation für die 2. Liga. Zu der Zeit unterhielt der Verein des Weiteren eine Damen-Eishockey-Abteilung. Sie bestand ganze sieben Spielzeiten (1982–1990) und trat in der NRW-Liga an, wo sie in den ersten Jahren regelmäßig am Tabellenende vertreten waren. Erst ab 1986 konnte sich die Mannschaft in der Liga behaupten. Im Sommer 1990 belegte das Team den ersten Platz der NRW-Liga Aufstiegsrunde und erhielt somit das Recht in eine höhere Liga aufzusteigen. Dieses Recht wurde jedoch nicht wahrgenommen, stattdessen wurde die Damen-Eishockey-Abteilung, aufgrund der finanziellen Probleme, die der Stammverein zur damaligen Zeit hatte, aufgelöst.[2]

Umwandlung in einen Dachverein und die Einstellung des Spielbetriebs (1983 bis 1990)

Saison Liga Vorrunde Endrunde
1983/84 OL 8. Platz 2. Platz
1984/85 OL 11. Platz
1985/86 NRW 2. Platz 2. Platz
1986/87 RL 1. Platz 1. Platz
1987/88 OL 1. Platz 6. Platz
1988/89 2. BL 8. Platz 3. Platz
1989/90 2. BL 10. Platz

Meisterrunde; Abstiegsrunde

Im Sommer 1983 wurde der bisherige ERC in einen Dachverein umgewandelt, unter dessen Dach die Sparten Eishockey und Eis- und Rollkunstlauf die eigenständigen Vereine ERC Westfalen Dortmund Eishockey und ERC Westfalen Dortmund Kunstlauf bildeten. Während der Saison 1984/85 wurde vom Verein zwar der Spielbetrieb der Oberligamannschaft erneut eingestellt, jedoch nahm der ERC mit einer anderen Mannschaft weiterhin am Spielbetrieb in einer unterklassigen Liga teil.

In der Spielzeit 1986/87 spielte die Mannschaft des ERC erstmals wieder in der Regionalliga. Das Team belegte den ersten Platz in der Gruppe West und stieg neben der Herforder EG und dem EHC Wesel in die Oberliga auf. Der Durchmarsch setzte sich fort und so belegten die Westfalen auch in der ersten Oberliga-Saison seit dem Rückzug im Jahr 1985 den ersten Rang. Somit hatte der Liganeuling das Recht, in der Qualifikation zur 2. Bundesliga Nord teilzunehmen, wo es dem Team schließlich gelang, in die 2. Bundesliga Nord aufzusteigen. Als Aufsteiger konnte der ERC in der Saison 1988/89 den Klassenerhalt erreichen. Dieses Unterfangen stellte sich jedoch deutlich schwieriger heraus, als zunächst erwartet.

Während der laufenden Spielzeit musste der SC Solingen Insolvenz anmelden und hinterließ eine Liga, die daraufhin nur noch neun Mannschaften umfasste. Der ERC platzierte sich nach der Vorrunde auf dem achten Platz und konnte den Klassenerhalt mit einem dritten Rang erst in der Relegationsrunde sichern. Die bekanntesten Spieler der dortmunder Mannschaft in den 80er Jahren waren der Verteidiger Brad Bergen und der Stürmer Rick Laycock. Vor allem Laycock, der in 22 Spielen 45 Scorerpunkte erzielen konnte, war ein wichtiger Bestandteil im dortmunder Offensivspiel. Bergen, der im defensiven Bereich tätig war, gehörte in der damaligen Zeit mit 107 Punkten in 55 Spielen zu den punktbesten Verteidigern der Liga. Ein Spieljahr später kam der ERC erneut in finanzielle Schwierigkeiten und musste den Spielbetrieb letzten Endes während der Saison 1989/90 einstellen. Der Verein war damit, nach den jahrelangen immer wiederkehrenden Diskussionen um das fehlende Geld, Bankrott.[1]

Neugründung und der finanzielle Crash (1990 bis 1996)

Saison Liga Vorrunde Endrunde Play-offs
1990/91 LL 2. Platz 1. Platz
1991/92 NRW 2. Platz 2. Platz
1992/93 RL 2. Platz 4. Platz
1993/94 OL 11. Platz 2. Platz
1994/95 1. LN 2. Platz 1. Platz Achtelfinale
1995/96 1. LN 5. Platz 10. Platz

Meisterrunde; Abstiegsrunde

Der neugegründete ERC Westfalen Dortmund 1990 setzte den Spielbetrieb der Mannschaften anstelle des ERC fort – nicht jedoch den der Mannschaft in der 2. Bundesliga. Erneut gelang der Wiederaufstieg in die Regionalliga 1992/93 mit dem Durchmarsch in die Oberliga 1993/94. Nach der Neueinteilung der Ligen mit der Einführung der Deutschen Eishockey Liga im Sommer 1994 wurde die Mannschaft des ERC90 in die 1. Liga Nord eingeteilt. Mit Beginn dieser Spielzeit wurden vielversprechende Namen, wie zum Beispiel Martin Bergeron, nach Dortmund gelockt. Die Erwartungen in der Öffentlichkeit waren immens. Die Hauptrunde schloss das erfahrene Team um den Top-Scorer Kurt Wickenheiser auf dem zweiten Rang ab. In der anschließenden Meisterschaftsrunde konnte der ERC den ersten Platz belegen. Neben dem damals souverän aufspielenden SC Riessersee ging die Mannschaft des ERC90 als Favorit in die Play-Offs.

Dort schied der ERC gleich in der ersten Runde gegen den „UnderdogTSV 1862 Erding aus. Die Ernüchterung in Dortmund war groß, nachdem der ERC zuvor so stark aufspielte und als Meisterkandidat gehandelt wurde. Eine Saison später verpflichtete die dortmunder Vereinsführung erneut eine große Schar an erfahrenen Spielern. Zu nennen wären hier vor allem Top-Scorer Dave O’Brien, sein Sturmpartner Teal Fowler sowie der Verteidiger Teja Dambon, den das Management aus Kassel in die Westfalenmetropole transferieren konnte. Die Hauptrunde konnte der Eishockeyclub auf dem fünften Platz abschließen. Wenig später kam der Verein zum ersten Mal durch finanzielle Schwierigkeiten negativ in die Schlagzeilen. Die Meisterrunde wurde auf dem letzten Tabellenrang abgeschlossen.

Angekündigt hatte sich das Dilemma schon vor einem Pokalspiel gegen den Iserlohner EC. Der damalige Trainer Gerald Müll trat bereits vor der Partie zurück. Einigen Aussagen zufolge konnte er, auf Grund der finanziellen Situation, seine vorher gemachten Zusagen an die Neuverpflichtungen nicht halten.[3] Die eigentliche Überraschung folgte beim Betreten des Eises kurz vor Spielbeginn, als die Dortmunder Mannschaft einen Trikotsatz komplett ohne Sponsoren trug. Später bekundeten die ersten Leistungsträger ihre Wechselabsichten.[3] Während der Saison 1995/96, unmittelbar nach der Meisterrunde, wurde der Verein wegen finanzieller Probleme von der Liga ausgeschlossen.

Der Elch - Das Wappentier des EHC Dortmund

Ein neuer Anfang (1996 bis 2002)

Anstelle des ERC90 wurde am 10. Oktober 1996 im Eissportzentrum Westfalenhallen der heutige Verein EHC Dortmund gegründet. Ihr erstes Spiel absolvierten die „Elche“ am 27. Oktober 1996 um 19 Uhr. Der damalige Gegner war der Neusser EV. Vor 202 Zuschauern endete die Begegnung mit 10:2 für den EHC (3:0,5:1,2:1). Das erste Tor in der Vereinsgeschichte erzielte Verteidiger Frank Clever in der 14. Minute. Er kassierte außerdem bereits in der fünften Minute die erste Strafzeit. Am Ende der Spielzeit 1997/98 stieg der EHC Dortmund in die Regionalliga NRW auf. In den folgenden Jahren belegte die Mannschaft des EHC häufig einen Rang im unteren Tabellendrittel.

Saison Liga Vorrunde Endrunde
1996/97 RP
1997/98 VL
1998/99 RL
1999/00 RL 5. Platz 4. Platz
2000/01 RL 6. Platz 1. Platz
2001/02 RL 6. Platz 8. Platz

Meisterrunde; Abstiegsrunde;

In der Saison 1999/00 erreichte das Team mit 37 Punkten den fünften Platz und ließ damit den vorher hoch gehandelten Kölner EC hinter sich. Beste Scorer waren die Spieler Igor Čillík und Thomas Pokorný, die in 19 Spielen jeweils 44 Scorerpunkte erzielen konnten. Eine Spielzeit später belegte der EHC in der Endabrechnung den sechsten Platz. Punkbester im Team war diesmal der gebürtige Tscheche Michal Galgonek. Er absolvierte 28 Spiele und erzielte dabei 40 Punkte.[4][5]

Im folgenden Jahr zog der EHC Dortmund in die NRW-Regionalliga-Play-offs ein. Dort war der Aussenseiter in nur zwei der sieben Partien erfolgreich und platzierte sich damit an die vorletzte Stelle. Lediglich der EC Bergisch Gladbach erzielte damals ein schlechteres Ergebnis und rangierte dementsprechend als einzige Mannschaft hinter den Elchen.[6] Prägende Akteure in dieser Zeit waren die Spieler Willi Tesch und Igor Čillík, die mittlerweile beim direkten Konkurrenten, dem Königsborner JEC, unter Vertrag stehen. Čillík war in der Offensive tätig und gehört gleich mehrmals zu den punktbesten Stürmern der Regionalliga NRW. Darüber hinaus war er seit Kurt Wickenheiser einer der beliebtesten Spieler in der dortmunder Eishockeygeschichte. Tesch agierte im defensiven Bereich mit dem ebenfalls langjährigen dortmunder Spieler Thomas Branz.

Die ersten Erfolge (2002 bis 2007)

Nach zwei weiteren enttäuschenden Jahren zeigte die sportliche Leistungskurve in der Saison 2005/2006 nach oben. Das Team um die damaligen Leistungsträger Jan-Anton Baron und Hans-Jürgen Lacalli verbesserte sich deutlich und belegte nach der Hauptrunde den fünften Platz. Anschließend spielten die dortmunder erstmals in der Aufstiegsrunde zur Oberliga, was der bis dahin größte Erfolg in der Vereinsgeschichte darstellte.

Jubiläums-Logo des EHC anlässlich des zehnten Geburtstages

In der Aufstiegsrunde konnten sich die Elche noch einmal steigern und schlugen im ersten Spiel den Erzrivalen und damaligen Aufstiegsfavoriten Herner EG an der Strobelallee mit 5:3. Die Westfalen belegten am Ende den dritten Platz.[7] Im gleichen Jahr feierte der Eishockey Club Dortmund sein zehnjähriges Vereinsjubiläum.

Saison Liga Vorrunde Endrunde
2002/03 RL 9. Platz
2003/04 RL 7. Platz 3. Platz
2004/05 RL 7. Platz 2. Platz
2005/06 RL 5. Platz 3. Platz
2006/07 RL 7. Platz 2. Platz

Meisterrunde; Abstiegsrunde

In der Folgezeit konnte eine Kooperation mit dem benachbarten Fußballverein Borussia Dortmund sowie mit dem direkten Ligarivalen Iserlohn Roosters 1b eingegangen werden. Diese Kooperation beabsichtigt den Zweck, junge und talentierte Spieler zu fördern und sich gegenseitig im sogenannten „Scouting“ auszutauschen. Als mittelfristiges Ziel wurde der Aufstieg in die zweite Bundesliga ausgegeben.[8] Zur Spielzeit 2006/07 verpflichtete die Vereinsführung Spieler mit höherklassiger Erfahrung, wie zum Beispiel Jörn-Erik Siegmanski oder den gebürtigen Russen Dmitri Tsvetkov, der zuvor unter anderem schon für die Mannschaft des SKA Sankt Petersburg in der höchsten Russischen Eishockeyliga, der damaligen Internationalen Liga, aktiv war.

Dennoch verlor das Team den entscheidenden sechsten Rang immer mehr aus den Augen und konnte sich letzten Endes nicht für die Aufstiegsrunde qualifizieren. Trainer Markus Scheffold musste vorzeitig gehen und wurde vom Interimscoach Georg „Butzi“ Gailer ersetzt. Anschließend trat die Mannschaft im Regionalliga-Pokal an, wo der zweite Platz, mit vier Punkten Rückstand auf die Zweitvertretung der DEG Metrostars, erreicht werden konnte.[9]

Umstrukturierung der Mannschaft (Seit 2007)

Saison Liga Vorrunde Aufstiegsrunde Play-offs
2007/08 RL 1. Platz 2. Platz Finale
2008/09 RL 1. Platz 2. Platz Aufstieg

Nachdem der EHC ein Jahr zuvor als Favorit in die Saison gegangen war und die vorher ausgegebenen Ziele nicht erreichen konnte, entschied sich die Dortmunder Vereinsführung für einen Umbruch und verpflichtete 17 neue Spieler. Nach dem letzten Heimspiel der Regionalliga-Hauptrunde gegen den EC Bergisch Land bekam die Mannschaft den Pokal zur Regionalligameisterschaft des Jahres 2007/08 überreicht. Dies bedeutete den größten Erfolg in der bis dahin elfjährigen Vereinsgeschichte. Bester Scorer war der vor der Saison neu verpflichtete Finne Antti-Jussi Miettinen.

Play-off Finale 2008 gegen den Herner EV

In der anschließenden Aufstiegsrunde zur Oberliga belegte das Team den zweiten Platz und qualifizierte sich damit für die Play-offs. Am 22. März 2008 startete das Play-off Halbfinale. Dort konnte sich der Eishockeyclub Dortmund sich sowohl im Hinspiel, als auch im Rückspiel gegen die Mannschaft der Hügelsheim Hornets durchsetzen.[10] Parallel dazu setzte sich die Mannschaft des Herner Eishockeyvereins 2007 gegen die Zweitvertretung der Bietigheim Steelers durch. Das Finale bestritten somit der EHC Dortmund und der Herner EV.

Nachdem das Finalhinspiel vor 2000 Zuschauern an der Strobelallee mit 5:6 verloren ging, galt es den Ein-Tor-Rückstand im Rückspiel aufzuholen.[11] Zwei Tage später traten die Elche am Herner Gysenbergpark an. Nach regulärer Spielzeit hieß es 3:4 für den EHC aus Dortmund. Im anschließenden Penaltyschießen verwandelte der Kanadier Tim McVaugh den entscheidenden Penalty. Somit verpassten die Westfalen die sportliche Qualifikation für die Oberliga.[12]

In der Saison 2008/09 konnte der EHC Dortmund erneut die Regionalligameisterschaft gewinnen und sich nach zwei Siegen in den Play-offs gegen den Neusser EV für das Play-off Finale qualifizieren. Auch im Finale gegen die DEG Metro Stars II entschied der EHC beide Partien mit 1:4 beziehungsweise mit 5:1 für sich. Somit qualifizierten sich die Elche sportlich für die Oberliga-Saison 2009/10.

Mannschaft

Aktueller Kader der Saison 2008/09

Der EHC Dortmund verzeichnete zu Saisonbeginn 16 Abgänge und 16 Neuzugänge, darunter der langjährige DEL-Profi Christian Kohmann und der ehemalige deutsche Nationalspieler Christian Franz. Mit vier Spielern konnten sich die Verantwortlichen auf ein erneutes Engagement bei den Elchen einigen. Unter anderem wurde der letztjährige Topscorer Antti-Jussi Miettinen weiter an den Verein gebunden.

Die Klubs der viertklassigen Regionalliga-NRW dürfen pro Spiel maximal zwei Spieler ohne deutsche Staatsangehörigkeit einsetzen. Der EHC Dortmund hat dieses Kontingent voll ausgeschöpft. Darüber hinaus beschäftigt der EHC einen Förderlizenzspieler der Kölner Haie.

Torhüter
Nr. Name Geburtsdatum Im Team seit Letztes Team
1 Deutscher Philipp Potthoff 15. Oktober 1990 2008 EHC Dortmund Junioren
2 Deutscher Thomas Franta 1. Juli 1977 2008 EHC Gelsenkirchen
31 Deutscher Torsten Schmitt 17. Juni 1981 2008 Rote Teufel Bad Nauheim
Verteidiger
Nr. Name Geburtsdatum Im Team seit Letztes Team
16 Deutscher Daniel Zollo 19. Juni 1984 2008 EHF Passau Black Hawks
17 Deutscher Christian Lotte 8. September 1988 2006 Krefelder EV (DNL)
20 Deutscher Nils Sondermann 30. Mai 1987 2008 Hannover Indians
22 Deutscher Lars Gerike 22. Juli 1975 2008 Lippe-Hockey-Hamm
25 Deutscher Jan Görge 2. Januar 1990 2008 Krefelder EV (DNL)
40 Deutscher Sven Linda 2. Mai 1986 2008 Herner EV 2007
81 Deutscher Christian Franz   (A) 12. August 1979 2008 Eisbären Regensburg
Angreifer
Nr. Name Geburtsdatum Im Team seit Letztes Team
9 Deutscher Marcel Bender 5. Juli 1989 2007 Krefelder EV (DNL)
14 Deutscher Matthias Potthoff 26. Oktober 1987 2008 Iserlohn Roosters
18 Deutscher Philipp BüermannFL 17. März 1989 2007 Kölner EC
19 Deutscher Mirko Reinke   (A) 21. Mai 1980 2008 ETC Crimmitschau
21 Deutscher Danny Fischbach 24. Januar 1989 2008 Herner EV 2007
27 Deutscher Christian Kohmann   (C) 7. September 1974 2008 Kassel Huskies
29 Finne Antti-Jussi MiettinenA 20. März 1983 2007 Ratinger Ice Aliens
61 Deutscher Pierre Kracht 13. Januar 1986 2008 ESC Halle 04
86 Tscheche Jiří ŠvejdaA 19. März 1983 2008 Iserlohner EC 1b
87 Deutscher Fabian Kuboth 29. September 1987 2006 EHC Dortmund Junioren
88 Deutscher Haiko Hirsch 13. September 1983 2008 Herner EV 2007
Trainer
Name Geburtsdatum Im Team seit Letztes Team
Trainer Pole Krystian Sikorski 14. April 1961 2008 Herner EV 2007

A = Dieser Spieler besetzt eine von zwei Ausländerlizenzen. Es dürfen maximal zwei Spieler ohne deutsche Staatsbürgerschaft pro Pflichtspiel eingesetzt werden.
FL = Dieser Spieler steht im Kader der Kölner Haie, ist aber auf Grund der Förderlizenzregelung auch für den EHC Dortmund spielberechtigt.
(C) = Kapitän, (A) = Assistent des Kapitäns
(Stand: 26. Januar 2009)

Spieler

Mitglieder der Hockey Hall of Fame Deutschland

In die „Hall of Fame“ des deutschen Eishockeymuseums werden Persönlichkeiten aufgenommen, die sich um den Eishockeysport in Deutschland verdient gemacht haben. Von den aufgenommenen Akteuren wirkten in Dortmund:

(Teamzugehörigkeit und Position in Klammern)

  • Deutscher Walter Kremershof
    (1937 – 1938, Verteidigung)
Der gelernte Verteidiger Walter Kremershof war nur eine Spielzeit in Dortmund aktiv. In den Jahren 1937 und 1938 stand er im Kader des ersten dortmunder Eishockeyvereins, des EV Westfalen Dortmund, mit dem er zunächst jedoch nur Freundschaftsspiele bestritt.
  • Kanadier Bobby Bell
    (1937 – 1938, Trainer)
Robert A. „Bobby“ Bell übernahm während der Saison 1937/38 das Traineramt des EV Westfalen Dortmund. Er beerbte seinen Landsmann, den Kanadier Herbie Esboe, der zuvor seinen Dienst quittieren musste.
Konecki nahm mit der lettischen Eishockeynationalmannschaft an der Weltmeisterschaft 1938 teil. Er war zwischen 1959 und 1963 zunächst Trainer des TuS Eintracht Dortmund, ehe er von 1964 bis 1972 die Seniorenmannschaft des ERC Westfalen Dortmund leitete.

Vereinsinterne Rekorde seit 1996

Seitdem der EHC Dortmund in der Regionalliga-NRW spielt, gab es neben den sportlichen Erfolgen – wie zum Beispiel die Regionalliga-Meisterschaft in den Jahren 2007 und 2008 – Spieler, die vereinsinterne Rekorde aufgestellt haben. Einer dieser Akteure ist Igor Čillík, der gleich in vier der wichtigsten Kategorien der jeweilige Rekordhalter ist. Des Weiteren gehören die Spieler Pierre Schulz, Igor Furda, sowie Thomas Alexandr Branz dazu.

Rekordspieler
Platz Spieler Spiele
1. Igor Čillík 300
2. Thomas Branz 239
3. Manuel Jahrendt 187
4. Willi Tesch 177
5. Pierre Schulz 177
Top-Scorer
Platz Spieler Punkte (T/A)
1. Igor Čillík 537 (272/265)
2. Pierre Schulz 203 (82/121)
3. Carsten Lang 198 (98/100)
4. Igor Furda 192 (93/99)
5. Antti-Jussi Miettinen 178 (67/111)
Top-Torschützen
Platz Spieler Tore
1. Igor Čillík 272
2. Carsten Lang 98
3. Igor Furda 93
4. Pierre Schulz 82
5. Jens Esche 75
Top-Vorlagengeber
Platz Spieler Vorlagen
1. Igor Čillík 265
2. Pierre Schulz 121
3. Antti-Jussi Miettinen 111
4. Willi Tesch 108
5. Jens Esche 101
Effektivster Scorer
Platz Spieler Punkte pro Spiel
1. Janusz Janikowski Ø 4,00 (3 Spiele)
2. Antti-Jussi Miettinen Ø 3,18 (56 Spiele)
3. Mark Kolanos Ø 2,86 (7 Spiele)
4. Ethan Burnes Ø 2,43 (14 Spiele)
5. Jens Esche Ø 2,20 (80 Spiele)
Strafminuten
Platz Spieler Minuten
1. Thomas Branz 796
2. Igor Čillík 494
3. Ladislav Smetana 276
4. Gordon Schukies 247
5. Daniel Brüggenschmidt 238

(Stand aller Statistiken: Ende Saison 2008/09.[14])

Spieler des Monats

Zudem können die Fans auf der Internetseite der Fanzine „elchgehege“ den jeweiligen Elche-Spieler des Monats wählen. Bisher erhielten folgende Akteure die Auszeichnung Spieler des Monats:

Saison 2008/09
September 2008 Deutscher Christian Kohmann
Oktober 2008 Deutscher Sebastian Bongartz
November 2008 Tscheche Jiří Švejda
Saison 2008/09
Dezember 2008 Deutscher Pierre Kracht
Januar 2009 Deutscher Matthias Potthoff
Februar 2009 Deutscher Danny Fischbach
März 2009 Tscheche Jiří Švejda

Weitere bedeutende (ehemalige) Spieler

(Teamzugehörigkeit und Position in Klammern)

Der lettische Nationalspieler kam zu Beginn der 90er Jahre mit seinem Vater nach Deutschland und verbrachte seine Eishockeyjugend beim ERC Dortmund. Mit 18 Jahren ging das damals hoch gelobte Talent zu den Krefeld Pinguinen, wo er seit 2005 wieder spielt. In der Saison 2006/07 war er mit 54 Punkten Topscorer der DEL. Des Weiteren kam er auf 51 NHL-Spiele, unter anderem für die Atlanta Thrashers.
Der gelernte Stürmer Igor Cillik kam im Jahr 1998 nach Dortmund und entwickelte sich in der Folgezeit zu den punktbesten Stürmern, die der neu gegründete EHC Dortmund je unter Vertrag hatte. In 300 Partien konnte er 535 Scorerpunkte erzielen und hält somit mehrere vereinsinterne Spielerrekorde. So hat er im Trikot des EHC die meisten Scorerpunkte, die meisten Tore und die meisten Vorlagen erzielt, sowie die meisten Spiele absolviert.
  • Deutscher Kurt Jablonski
    (1957 – 1964, 1969 – 1972, Sturm)
Der in Berlin geborene Kurt Jablonski spielte bereits für den TuS Eintracht Dortmund und verließ den Klub im Jahr 1964. Mit 108 Toren in der Zeit zwischen 1958 und 1964 liegt er in der ewigen Torjägerliste des TuS an zweiter Stelle. Nachdem der Verein im Jahr 1965 aus finanziellen Gründen den Spielbetrieb einstellen musste, kehrte er 1969 noch einmal nach Dortmund zurück und spielte fortan zwei Jahre für den ERC Westfalen Dortmund.
Der gelernte Stürmer Kurt Wickenheiser steht als einer der erfolgreichsten Scorer in der Vereinsgeschichte des ERC Westfalen Dortmund 1990. Nachdem er dem Verein vier Jahre lang treu geblieben war, verließ er ihn 1996. In den bis heute Statistisch festgehaltenen 188 Spielen kam er auf 442 Punkte.
Martin Bergeron spielte zwei Spielzeiten für den ERC. In seiner Zeit beim ERC gehörte er zu den punktbesten Scorern im Team. In 79 Spielen erzielte Bergeron 195 Scorerpunkte. Nach seiner Zeit in Dortmund, spielte Bergeron unter anderem noch für den EHC Basel, mit dem er 2003 in die Schweizer Nationalliga A aufstieg.
  • Deutscher Marcus Meister
    (1982 – 1989, 1990 – 1991, Verteidigung)
Marcus Meister absolvierte insgesamt acht Spielzeiten im Trikot des ERC Westfalen und des Nachfolgervereins ERC Westfalen 90. In dieser Zeit war er ein wichtiger Bestandteil der Dortmunder Defensive. So gehört er mit 22 Toren in über 100 Partien zu den torgefährlichsten Verteidigern in der Geschichte des ERC Westfalen.
  • Deutscher Erik Konecki
    (1968 – 1986, Sturm)
Erik Konecki stand insgesamt 15 Jahre im Kader des ERC Westfalen Dortmund. In dieser Zeit konnte er in 337 Partien, die er absolvierte, 353 Scorerpunkte erzielen. Somit erzielte er die meisten Punkte in der Vereinsgeschichte des ERC. Sein Bruder Ralf Konecki spielte ebenfalls für die Westfalen und war jahrelang sein Sturmpartner.
  • Schwede Thomas Carlsson
    (1972 – 1986, Tor)
Der gebürtige Schwede Thomas Carlsson war in der Zeit zwischen 1972 und 1986 der Stammtorhüter des ERC Westfalen Dortmund und konnte insgesamt 235 Spiele absolvieren, in denen ihm ein seltenes Torwart-Tor gelang. Carlsson war somit einer der beständigsten Torhüter des ERC Westfalen.
  • Lettle Juris Kruminsch
    (1990 – 1996, Sturm)
Juris Kruminsch, Vater von Maris Kruminsch, der ebenfalls schon beim EHC Dortmund unter Vertrag stand, spielte seit der Gründung des ERC 90 in Dortmund. Er erlebte die größten Erfolge des Vereins und seinen tiefen Fall, verbunden mit der Insolvenz im Jahr 1996. Insgesamt kam er auf 174 Spiele und 306 Punkte.
Antti-Jussi Miettinen schloss sich den Elchen im Jahr 2007 an. Der gebürtige Finne spielte zuvor bereits für die Ilves Tampere in der höchsten finnischen Spielklasse, der SM-liiga. Seine erste Karrierestation in Deutschland waren die Ratinger Ice Aliens, mit denen er in der Oberliga spielte. In seiner ersten Saison beim EHC konnte er in insgesamt 41 Spielen 126 Scorerpunkte erzielen.
Ehemaliger deutscher Nationalspieler, der über 400 Spiele für die Iserlohn Roosters und die Sinupret Ice Tigers in der DEL absolvierte. Der gelernte Verteidiger spielte zuletzt zwei Jahre bei den Eisbären Regensburg. Nachdem der Verein im Jahr 2008 trotz großer Ambitionen Insolvenz anmelden musste, kehrte er in seine Heimat nach Dortmund zurück. Dort übernahm er das Amt des Ersatzkapitäns.
Begann seine Karriere bei seinem Heimatverein den Ratinger Löwen in der 1. Bundesliga (später DEL). Deutscher Meister 2004 mit den Frankfurt Lions, sowie Teilnahme am European Champions Cup 2005. Bestritt über 400 DEL-Spiele, unter anderem für die Moskitos Essen, die Schwenninger Wild Wings und die Kassel Huskies, mit denen er 2008 sportlich in die DEL aufsteigen konnte.

Trainer seit 1996

Zeitraum Trainer
seit Nov. 2008 Pole Krystian Sikorski
2007−2008 Pole Czesław Panek
2007 Deutscher Georg Gailer
2005−2007 Deutscher Markus Scheffold
2004−2005 Deutscher Michael Schneider
2002−2004 Deutscher Dirk Sobottka
2001−2002 Pole Zdenek Kiklhorn
2000−2001 Lettle Juris Kruminsch
1999−2000 Deutsch-Tscheche Martin Jílek
1999 Deutscher Ludwig Franta
1996−1999 Deutscher Michael Muus
Aktueller Trainer des EHC Dortmund, Krystian Sikorski
Czesław Panek war von April 2007 bis November 2008 Trainer des EHC Dortmund

Michael Muus war der erste Trainer des im Jahr 1996 neu gegründeten EHC Dortmund. Er leitete den Spielbetrieb drei Spielzeiten, wurde jedoch während der Saison 1998/99 von Ludwig Franta abgelöst. Sein Nachfolger Martin Jílek übte sein Amt als Headcoach nur wenige Monate aus, da er keine Trainerlizenz besaß. In den folgenden Jahren trainierten Juris Kruminsch, Zdenek Kiklhorn, Dirk Sobottka sowie Michael Schneider die Seniorenmannschaft des EHC Dortmund in der Regionalliga.

Der achte Trainer in der Vereinsgeschichte des EHC Dortmund, Markus Scheffold, der zuvor bereits unter anderem als Headcoach bei den Revierlöwen Oberhausen in der Oberliga aktiv war, konnte sich mit dem EHC erstmals für die Aufstiegsrunde zur Oberliga qualifizieren. In der Spielzeit 2006/07 konnte er die erwarteten Ziele nicht erfüllen und verpasste die Aufstiegsrunde zur Oberliga, stattdessen spielte er mit der Mannschaft folglich in der Regionalliga-Pokalrunde. Markus Scheffold wurde daraufhin wieder entlassen. Sein Nachfolger war Georg Gailer, der bis dahin die Juniorenmannschaft trainierte. Er übernahm bis zum Saisonende das Amt des Trainers und belegte mit dem EHC in der Pokalrunde den zweiten Platz.[15] Anschließend kehrte er wieder in den Nachwuchsbereich zurück. Markus Scheffold unterschrieb später einen Vertrag beim EHC Gelsenkirchen, mit dem er die Landesliga-Meisterschaft gewinnen konnte.

Zur Spielzeit 2007/08 einigte sich der EHC Dortmund mit dem ehemaligen polnischen Nationalspieler Czesław Panek über ein Engagement bis Saisonende.[16] Panek konnte mit den Elchen die Regionalligameisterschaft 2007 gewinnen und im Anschluss an die Aufstiegsrunde das Play-off Finale erreichen. Der gebürtige Pole war somit der bis dahin erfolgreichste Trainer der 12-jährigen Vereinsgeschichte. Im Sommer 2008 verlängerte er seinen Kontrakt um ein weiteres Jahr. Am 12. November 2008 wurde er mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden und durch den ehemaligen Trainer des Herner EV 2007, Krystian Sikorski, ersetzt.[17] Mitte Dezember 2008 konnte er mit den Elchen auf Anhieb die Regionalligameisterschaft 2008 gewinnen und den Titel damit erfolgreich verteidigen. Ende März 2009 gelang es ihm des Weiteren, sich mit den Elchen für die Oberliga zu qualifizieren. Nachdem er dies bereits im Vorjahr mit dem Herner EV erreichen konnte, wiederholte er den Erfolg diesmal mit den Dortmundern. Insgesamt beschäftigte der EHC Dortmund bisher elf verschiedene Trainer.

Jugendarbeit

Neben seiner Seniorenmannschaft betreibt der EHC Dortmund eine anerkannte Nachwuchsarbeit, die unter anderem schon DEL-Spieler wie zum Beispiel Herberts Vasiļjevs und Collin Danielsmeier hervorgebracht hat. Vor allem die Junioren-Abteilung (Jahrgang 1987 bis 1990), die in der Bundesliga-Nord mit Traditionsvereinen wie den Kassel Huskies oder dem ETC Crimmitschau um die Punkte kämpft, spielt in der Vereinsplanung eine entscheidende Rolle, da immer mal wieder hoffnungsvolle Talente aus ihr zur ersten Mannschaft stoßen. Trainer ist der ehemalige Stürmer Georg „Butzi“ Gailer, der zum Ende der Saison 2006/07 interimsweise schon die Seniorenmannschaft trainiert hat.

Neben den Junioren spielt darüber hinaus die Jugendmannschaft in der Bundesliga-Nord, diese bekam als Nachrücker das Recht auf einen Aufstieg. Die Schülermannschaft qualifizierte sich in der Saison 2007/08 ohne Niederlage für die Schüler-Bundesliga, musste jedoch auf einen Aufstieg verzichten. Damit besitzt der EHC Dortmund die erfolgreichste Jugendarbeit in Nordrhein-Westfalen, neben den DEL-Vereinen Krefeld Pinguine, Kölner Haie und Düsseldorfer EG. Außerdem unterhält der Verein noch eine Knabenmannschaft (Landesliga NRW), eine Kleinschülermannschaft (Landesliga NRW) sowie eine Bambinimannschaft, die wie üblich nur an Turnieren teilnimmt.[18]

Spielstätten

Die Halle des EHC Dortmund
Der Besuchereingang des EWD

Der EV Westfalen Dortmund trug nach seiner Gründung im Jahr 1936 seine Heimspiele in der alten Westfalenhalle aus. Da es keine alternative Spielstätte gab, ließ der damalige stellvertretende Direktor der Westfalenhalle, Hans Brinkmann, eine Maschine zur Eisaufbereitung installieren.

Hauptartikel: Eissportzentrum Westfalenhallen

Seit den 1950er Jahren trugen die bisherigen Dortmunder Eishockeymannschaften ihre Heimspiele im Eissportzentrum Westfalenhallen aus. Es wurde im Jahre 1952 eröffnet und im Zuge seiner Planung bewusst als offenes Eisstadion konzipiert. 1992 entschied sich die Westfalenhallen Dortmund GmbH für eine Komplettsanierung und einer Aufstockung der Zuschauerkapazität. Seitdem bietet das Stadion Platz für knapp 5.000 Zuschauer. Während der Saison 2007/08 wurde im EWD ein VIP-Bereich für die Gäste des EHC Dortmund eingerichtet. Des Weiteren hat sich die Vereinsführung im selben Jahr dazu entschlossen, das Restaurant zu übernommen, welches jetzt den Namen „Elchschänke“ trägt.[19]

Zuschauerstatistik der letzten sechs Jahre[20]
Saison Heimspiele Zuschauer Zuschauer pro Spiel
Play-offs 2008/09 2    2.600    1.300   
2008/09 20   (11 / 9) 8.970   (4.606 / 4.364) 449   (419 / 485)1
Play-offs 2007/08 2    2.296    1.148   
2007/08 19   (11 / 8) 8.082   (4.162 / 3.920) 425   (378 / 490)1
2006/07 18   (11 / 7) 3.869   (2.476 / 1.393) 215   (225 / 199)
2005/06 18   (11 / 7) 4.772   (2.961 / 1.811) 265   (269 / 259)1
2004/05 20   (14 / 6) 3.977   (2.799 / 1.178) 199   (200 / 196)
2003/04 22   (15 / 7) 6.124   (4.636 / 1.488) 278   (309 / 213)

(Angegeben ist die Gesamtauslastung der ganzen Saison. In Klammern sind die Vorrunde / Pokalrunde separat aufgeführt.)
1 Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur Oberliga, statt Pokalrunde

Vereinskultur

In den Jahren des sportlichen Erfolgs besuchten regelmäßig bis zu 1.000 Zuschauer die Heimspiele des damaligen ERC Westfalen Dortmund und des ERC Westfalen Dortmund 1990.[19] Nach der Neugründung des Eishockey-Club Dortmund im Jahr 1996 war die Fanszene, auch auf Grund des in der Folge ausbleibenden sportlichen Erfolgs, klein geworden. Im Laufe der Jahre konnte die Vereinsführung eine positive Entwicklung verzeichnen – durch vielfältige Werbestrategien konnte der EHC auf sich aufmerksam machen. Die örtlichen Zeitungen, darunter die Ruhr Nachrichten und die Westdeutsche Allgemeine Zeitung, konnten als Werbepartner gewonnen werden. Seit kurzem sendet der in Dortmund beheimatete Radiosender Radio 91.2 vor jedem Heimspiel mehrmals einen Werbespot und berichtet unregelmäßig von den Spielen. Darüber hinaus konnte wieder ein Stadionheft eingeführt werden, unter anderem in Kooperation mit dem Fanzine „elchgehege“. Des Weiteren gibt es gemeinsam mit einer professionellen Agentur, Bemühungen um die Entwicklung des Corporate Design.[21] Seit Juli 2008 kooperiert der EHC Dortmund zudem mit der International School of Management Dortmund, die dem Verein auf dem Weg zur Professionalisierung, mit Hilfe von Umfragen in der Dortmunder Bevölkerung zum Thema Eishockey, unterstützen soll.[22]

In der Folgezeit steigerte sich der Zuschauerschnitt stetig. In der Saison 2007/08 spielte die Mannschaft der Elche vor durchschnittlich 490 Zuschauern pro Ligaspiel. Damit lag der Verein in der Aufstiegsrunde zur Oberliga an zweiter Stelle hinter dem Herner EV 2007.[20] Das Play-off Final-Hinspiel der Spielzeit 2007/08 besuchten knapp 2.000 Zuschauer. Dieser Wert bedeutete den höchsten in der Vereinsgeschichte und war der bis dahin Beste in der gerade abgelaufenen Regionalliga-Saison.

Mit den Anhängern des Herner EV besteht seit den gemeinsamen Zeiten in der Oberliga und der 2. Bundesliga eine große Rivalität, die durch das besonders emotional geführte Play-off Finale der Regionalliga-Saison 2007/08 noch einmal an Bedeutung gewonnen hat. Das erste Duell beider Mannschaften gab es am 25. August 1972. Damals konnte die Mannschaft des Herner EV den damaligen Oberligisten ERC Westfalen Dortmund mit 6:5 am Herner Gysenbergpark besiegen.[23]

Ein weiterer Rivale des EHC Dortmund ist die Mannschaft des Lippe-Hockey-Hamm. In früheren Zeiten gab es zudem noch eine Fan-Rivalität mit dem Königsborner JEC, die bis heute kaum noch besteht. Generationswechsel bei den Fans und mangelnde sportliche Rivalität sind die Hauptgründe dafür.

Seit kurzer Zeit besteht eine ausgeprägte Fan-Freundschaft mit den Fans der Ratinger Ice Aliens. Dies liegt vor allem daran, dass im Kader der Elche ehemalige Spieler der „Ice Aliens“ stehen, sowie an der Rivalität beider Fan-Gruppierungen mit der des Herner EV. Dies führte dazu, dass sich Fans beider Lager in unregelmäßigen Abständen zu den Spielen ihrer Teams treffen, um die jeweilige Mannschaft zu unterstützen. Gute Beziehungen gibt es zudem zu den Fans des Neusser EV und des EV Duisburg.

Einzelnachweise

  1. a b duisburgweb.de, Lexikon - D
  2. damen-eishockey.de, Vereinsportrait: ERC Westfalen Dortmund
  3. a b geocities.com, Iserlohner EC - ERC Westfalen Dortmund
  4. lev-nrw.de, Abschlußtabelle Regionalliga NRW 1999/00
  5. lev-nrw.de, Abschlußtabelle Regionalliga NRW 2000/01
  6. lev-nrw.de, Saison 2001 - 2002 Seniorenligen
  7. lev-nrw.de, Saison 2005 - 2006 Seniorenligen
  8. derwesten.de, Kooperation mit EHC Dortmund
  9. lev-nrw.de, Saison 2006 - 2007 Seniorenligen
  10. hockeyweb.de, Mit Kampf und Disziplin zum Erfolg
  11. hockeyweb.de, Herne gewinnt Final-Krimi in Dortmund
  12. hockeyweb.de, Herner EV 2007 schafft den Aufstieg
  13. ehcdortmund.de, Aktueller Spielerkader
  14. eurohockey.net, Rosters from Germany
  15. ehc-gegengerade.de, Dortmund: "Butzi" Gailer neuer Coach
  16. hockeyweb.de, Czeslaw Panek neuer Coach der Elche
  17. derwesten.de, EHC trennt sich von Panek - Nachfolger Sikorski schon da
  18. mini-bande.de, Unsere Mannschaften
  19. a b osp-westfalen.de, Sportstätten in Dortmund
  20. a b lev-nrw.de, Vergangenheit
  21. designtouch.de, Markendesign - EHC Dortmund
  22. ruhrnachrichten.de, Elche holen Hochkaräter für die Abwehr
  23. derwesten.de, Derby gegen Herne mit langer Tradition

Weblinks


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