Eigenlob

Eigenlob
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Lob (mit langem Vokal) ist eine soziale Anerkennung einer Leistung. Sie dient unter anderem der Motivation der gelobten Person, um das gezeigte Verhalten fortzuführen bzw. das Bemühen zu intensivieren.

Der Wert der Anerkennung beruht auf der Kompetenz oder Macht des Lobenden und auf seiner Seltenheit. Gegenbegriff zum „Lob“ ist der „Tadel“.

Sich selbst zu loben gilt oft als anmaßend, und wird des Öfteren mit der Redewendung "Eigenlob stinkt" degradiert.

Als vergiftetes Lob wird eine Kritikform verstanden, in der sich die wahren Absichten erst durch den unmittelbaren Kontext erschließen. Oftmals in Form distanzierender Zusätze, wie in der Verwendung scheinbar neutraler Adjektive, zu beobachten.

  • Beispiel: „Das geschickte und auf einen nachhaltigen Eindruck in der Öffentlichkeit bedachte Handeln des X hat zumindest seinem Bekanntheitsgrad nicht geschadet.“
Aus dem Gegenschluß zur subtilen Verwendung von zumindest kommt zum Ausdruck, dass aus Sicht des so Lobenden das bezeichnete Handeln im Übrigen Schaden angerichtet habe.

In der Schachkomposition ist „Lob“ eine standardisierte Form der Anerkennung. In der Literaturgeschichte führt der mittelhochdeutsche Dichter Heinrich von Meißen ausdrücklich den Ehrennamen „Frauenlob“.

Eine Lobpreisung ist ein religiöses Ritual; vgl. Opfergabe.

Lobbing

Lobbing ist ein pseudo-anglizistischer Begriff (angelehnt an Mobbing und Bossing, abgeleitet von Lob bzw. Belobigung). Erfunden wurde er möglicherweise durch Betriebspsychologen. Beim Lobbing wird ein i.A. untergebener Mitarbeiter hochgelobt, um ihn aus dem Unternehmen zu entfernen. Das heißt, er wird in der Hierarchie befördert ohne finanziell entsprechend der Stelle und dem Rang entlohnt zu werden. Man verspricht sich davon, dass der betroffene Mitarbeiter unzufrieden wird und sich einen neuen Arbeitsplatz sucht oder leicht von Dritten abgeworben wird. Ein großer Nachteil dieser Methode ist die Demotivierung guter, aber nicht „hochgelobter“ Mitarbeiter, die damit einhergehen kann. Sie wird i.d.R. in Führungsetagen angewendet.

Nach einer Studie des US-amerikanischen Psychologen Charlie O. Trevor von der University of Wisconsin verlassen so beförderte Mitarbeiter nach durchschnittlich zwei Jahren ihr Unternehmen. Im Gegensatz dazu gehen schlecht eingestufte Mitarbeiter, die nicht „hochgelobt“ wurden, erst nach vier Jahren.

Lobbing ist nicht zu verwechseln mit Lobbying.



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