Einlagengeschäft

Einlagengeschäft

Das Einlagengeschäft der Kreditinstitute ist der Geschäftsbereich, der sich mit der Annahme von Kundengeldern beschäftigt. Man spricht hierbei auch vom Passivgeschäft, da sich diese Geschäfte auf der Passivseite der Bilanz einer Bank abspielen. Die Fremdkapitalgelder einer Bank sind im Gegensatz zu anderen Unternehmen deutlich höher (15- bis 20-fache) als das Eigenkapital.

Das Passivgeschäft ist auch wichtig für das Kreditgeschäft, da die hereingenommenen Gelder weiterverliehen werden können. Dabei sind u. U. Mindestreservegrenzen und Verleihhöchstgrenzen zu beachten. Verleihhöchstgrenzen sollen sicherstellen, dass die Banken stets liquide sind.


Die Summe der Passivgeschäfte = 
    Verbindlichkeiten gegenüber anderen Banken
        täglich fällige Verbindlichkeiten (Kontokorrenteinlagen, Tagesgeld)
      + Einlagen mit vereinbarten Laufzeiten oder Kündigungsfristen
    Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
      + Spareinlagen
      + Kontokorrenteinlagen
      + Einlagen mit vereinbarten Laufzeiten oder Kündigungsfristen
    verbriefte Verbindlichkeiten
      + begebene Schuldverschreibungen
      + Akzepte, Solawechsel und sonstige Geldmarktpapiere

Siehe auch


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