Emmanuel Levinas

Emmanuel Levinas
Emmanuel Levinas

Emmanuel Levinas (ins Französische übertragen auch Lévinas)[1] (* 30. Dezember 1905jul./ 12. Januar 1906greg. in Kaunas, Litauen; † 25. Dezember 1995 in Paris, Frankreich) war ein französisch-jüdischer Philosoph.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Emmanuel Levinas war ein Sohn des Buchhändlers Jehile Levinas und seiner Ehefrau Dwora, geb. Gurwitsch. Levinas, der mit der Tora und der klassischen russischen Literatur von Puschkin, Tolstoi und Dostojewski aufwuchs, studierte ab 1923 Philosophie an der Universität Straßburg. Hier kam er in Kontakt mit Charles Blondel, Maurice Halbwachs, Maurice Pradines, Henri Carteron und Maurice Blanchot, mit dem Levinas eine lebenslange Freundschaft verband. Von 1927 bis 1928 setzte er sein phänomenologisches Studium fort an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg bei Edmund Husserl und Martin Heidegger. 1930 promovierte Levinas mit der Dissertation zum Thema Théorie de l'intuition dans la phénoménologie d' Husserl (dt. Die Theorie der Anschauung in der Husserlschen Phänomenologie). Im selben Jahr erhielt er die französische Staatsbürgerschaft.

1931 übersetzte Levinas zusammen mit Gabrielle Pfeiffer die Cartesianischen Meditationen von Husserl. Von 1934 bis 1939 arbeitete er in Paris an einem Ausbildunginstitut für jüdische Lehrer. Levinas geriet 1940 in deutsche Kriegsgefangenschaft und kam in ein Lager in der Lüneburger Heide. Als er 1945 erfuhr, dass seine Eltern und Brüder in Litauen der nationalsozialistischen Ausrottungspolitik zum Opfer gefallen waren, schwor er, nie wieder deutschen Boden zu betreten. 1946 wurde Levinas Direktor der École Normale Israélite Orientale, wo er Philosophie lehrte. 1961 habilitierte er sich mit einer Schrift über Totalität und Unendlichkeit. 1967 wurde er Professor in Nanterre, wo sich eine Zusammenarbeit mit dem französischen Philosophen Paul Ricoeur entwickelte. 1970 erhielt Levinas den Ehrendoktor der Loyola-Universität in Chicago. Von 1973 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1976 lehrte er an der Pariser Sorbonne. Ebenfalls 1973 erhielt er einen weiteren Ehrendoktor von der Katholieke Universiteit Leuven. 1985 erhielt er den 7. Premio Internazionale Federico Nietzsche der italienischen Nietzsche-Gesellschaft zusammen mit Domenico Corradini und Emanuele Severino. 1989 erhielt er den Balzan-Preis für Philosophie.

Philosophie

Einflüsse

Levinas Philosophie ist stark beeinflusst von zwei Philosophen: Von der Phänomenologie Edmund Husserls und vom Denken Martin Heideggers, einem Schüler Husserls. Weitere Einflüsse stammen aus der jüdischen Überlieferung der Tora, des Talmud und der Geschichte des jüdischen Volkes.

Levinas, der auch bei Maurice Halbwachs studierte, trug wesentlich dazu bei, seit 1930 das Denken Husserls in Frankreich bekannt zu machen. Jacques Derrida hat sich mehrfach intensiv mit Levinas auseinandergesetzt, zunächst in dem Text Gewalt und Metaphysik[2], wodurch breitere Kreise von Intellektuellen stärker auf Levinas aufmerksam wurden.

Praktische Philosophie

Während in vielen klassischen Systementwürfen die Erkenntnistheorie und Metaphysik eine Grundlage bilden – bezeichnet als Erste Philosophie – ersetzt Levinas deren Rolle durch die Analyse einer grundlegenden Verpflichtetheit: Sie differenziert sich zu einer Ethik aus; subjekttheoretische Voraussetzungen sind dieser gegenüber sekundär.

Traditionelle Entwürfe ethischer Theorien werden von Levinas kritisiert. Nach seiner Ansicht werden Personen als metaphysische Gegenstände behandelt, deren Wert – ausgehend von einer Reflexion auf die Natur eines Subjekts – bestimmt wird. Das Subjekt hat dabei den Status einer substantiellen anthropologischen Universalie. In diesem Sinne kritisiert Levinas humanistische Ansätze, weil sie nicht human genug seien. Für die von ihm kritisierten Ansätze typisch ist nämlich die Zentralstellung des Ichs als eines Subjekts, das ethische Urteile fällen, moralische Wahrheiten und Werte fassen und bestimmen kann. Das menschliche Subjekt ist entsprechend dieser Vorstellungen sodann ein Maßstab des Angemessenen und des Unangemessenen, des Gerechten und des Ungerechten.

Diese Zentralstellung ersetzt Levinas durch eine vorausliegende Verpflichtung durch den unbedingten Anspruch eines Individuums. Er spricht meist von dem Anderen. Diese Forderung ist unendlich in dem Sinne, dass ein konkretes Ich als endliches Subjekt (mit beschränkten Möglichkeiten und insbesondere beschränkter Zeit) ihr unmöglich gerecht werden kann. Es gibt für Levinas also prinzipiell nicht die Möglichkeit, sich einer Einlösung dieses Anspruchs überhaupt anzunähern, welcher die praktische Notwendigkeit gegenübersteht, diesem unterworfen zu sein.

In dieser unbedingten Inanspruchnahme ist der ihr Unterworfene unvertretbar. Erst daraus resultiert ein Subjekt, das sich zu sich selbst (und seinem Verpflichtetsein) verhalten kann. Levinas veranschaulicht dies durch eine fiktive Etymologie des Ausdrucks „Subjekt“ als (lateinisch) sub-iactum, also unterworfen (unter den Anspruch des Anderen). Im Unterschied zu dieser unbedingten Inpflichtnahme sind alle ethischen Abwägungen sekundär. Abwägungsfragen treten erst dann und insofern auf, als ein Subjekt nicht nur „dem Anderen“, sondern mindestens zwei Personen gegenüber verpflichtet ist. Hier haben für Levinas traditionelle ethische Theorieansätze ihren berechtigten Ort. Die phänomenologische Fundamentalethik, wie Levinas sie entwickelt, hat dagegen einen vorausliegenden Status, er spricht daher von einer Proto-Ethik.

In einer derartigen Umkehr der Ordnung zwischen dem „Subjekt“ und dem "Anderen" ist letzterer – darum die Wortwahl „der Andere“ – in seinem Wesen und seiner Würde uneinholbar. Der Andere ist absolut anders, nicht bloß ein anderer Fall dessen, was ich auch bin, kein bloß relativ anderes Ich und nicht auf seine Erscheinung als ein bestimmter Anderer zu reduzieren.

Man hat Levinas´ Philosophie hin und wieder, u.a. in Anlehnung an Martin Buber, als „Philosophie der Begegnung“ charakterisiert. Diese Charakterisierung ist unzutreffend, insofern Levinas sich dezidiert gegen eine dialogische Beziehung zwischen Ich und Du ausspricht, welche sich auf gleichen Ebenen abspielen müsste. Statt dessen spricht Levinas von einer uneinholbaren, sich durch jeden Vermittlungsversuch letztlich ausweitenden Asymmetrie zum Anderen. Gegenüber traditionellen phänomenologischen Theorieansätzen betont Levinas, dass die vorphilosophische Verpflichtetheit grundlegend für das Welt- und Selbstverhältnis des Menschen ist. Seine Kritik richtet sich gegen zahlreiche Varianten traditioneller Subjekttheorien und praktisch die gesamte Tradition der Ontologie. Auf der Ontologie bzw. Metaphysik fußt nach seiner Ansicht die gesamte klassisch-abendländische Philosophie, auf einem erkenntnistheoretischen oder ethischen Primat des Subjekts fast die gesamte moderne Philosophie. Auch Theorieansätze, welche den Anderen zum Fall eines „Alter Ego“ machen, fallen bei Levinas unter Vorbehalte, darunter die meisten sozialwissenschaftlichen Ansätze (hier könnte man etwa an die Sozialphänomenologie von Alfred Schütz oder den Symbolischen Interaktionismus denken).

Religionsphilosophie

In unterschiedlichen Kontexten, darunter auch Talmudauslegungen, hat sich Levinas ausführlich zu religionsphilosophischen Fragen geäußert. Gott „fällt“ für ihn „ins Denken ein“ im Antlitz des Anderen. Dabei wird Theologie, seinem Anspruch nach, allerdings nicht auf Ethik reduziert, sondern in ihr überhaupt erst eröffnet. Theologische Theorie hat, wie jede theoretische Äußerung, je den Status des „Gesagten“, in welchem das ursprüngliche „Sagen“ bereits ausgelöscht, aber durch „Reduktion“ wieder hörbar zu machen ist.

Von Theologen wurde sein Ansatz des Öfteren aufgegriffen; nennenswert ist etwa die Rezeption durch den Tübinger Dogmatiker Thomas Freyer. Levinas selbst steht allerdings mehreren Aspekten der christlichen Theologie kritisch gegenüber und hat mehrfach Theorieansprüche theologischer Systematik zurückgewiesen, was aber viele Theologen nicht daran gehindert hat, im Anschluss an bestimmte Motive seines Denkens neue theologische Akzente zu setzen.

Ästhetik

Über lange Zeit hinweg gibt es von Levinas vor allem kritische Thesen zur Ästhetik. Kunstwerke sind ihm „unrechtmäßige Erschleichungen“. Erst der späte Levinas findet den Anspruch des Anderen auch in der Ästhetik sichtbar, insbesondere in der ursprünglichen Gewalt, die dem „Antlitz“ des Anderen und seiner „Stimme“ in jeder Repräsentation angetan wurde und die durch Kunstwerke in besonderer Weise hör- und sichtbar zu machen ist.[3]

Werke (in dt. Übersetzung)

Monographien und Aufsatzsammlungen

  • Die Unvorhersehbarkeiten der Geschichte. Aus dem Französischen von Alwin Letzkus, Freiburg i.Br. / München: Karl Alber, 2006. ISBN 978-3-495-48163-9
  • Anspruchsvolles Judentum. Talmudische Diskurse (Jenseits des Buchstabens, Bd. 2: Essays). Aus dem Französischen von Frank Miething, Frankfurt a.M.: Neue Kritik, 2005.
  • Ausweg aus dem Sein. Mit den Anmerkungen von Jacques Rolland. Übersetzt, mit einer Einleitung und Anmerkungen herausgegeben von Alexander Chucholowski, Hamburg: Felix Meiner, 2005. ISBN 3-7873-1712-0
  • Außer sich. Meditationen über Religion und Philosophie. Herausgegeben und aus dem Französischen von Frank Miething, München / Wien: Carl Hanser, 1991.
  • Die Spur des Anderen. Untersuchungen zur Phänomenologie und Sozialphilosophie. Übersetzt, herausgegeben und eingeleitet von Wolfgang Nikolaus Krewani, Freiburg i.Br. / München: Karl Alber, 41999 (Studienausgabe). ISBN 978-3-495-47883-7
  • Die Zeit und der Andere. Übersetzt und mit einem Nachwort versehen von Ludwig Wenzler, Hamburg: Felix Meiner, 2003. ISBN 3-7873-1631-0 (Erste Veröffentlichung 1948 im Sammelband Le Choix, le Monde, l´Existence. Französische Neuauflage 1979.)
  • Eigennamen. Meditationen über Sprache und Literatur. Aus dem Französischen von Frank Miething (Textauswahl), München / Wien: Carl Hanser, 1988.
  • Ethik und Unendliches. Gespräche mit Philippe Nemo. Aus dem Französischen von Dorothea Schmidt (Edition Passagen 11), Wien: Passagen, 31996. ISBN 3-85165-014-X
  • Gott, der Tod und die Zeit. Aus dem Französischen von Astrid Nettling und Ulrike Wasel (Edition Passagen 43), Wien: Passagen, 1996. ISBN 3-85165-204-5
  • Humanismus des anderen Menschen. Übersetzt und mit einer Einleitung versehen von Ludwig Wenzler, Hamburg: Felix Meiner, 1989.
  • Jenseits des Buchstabens. Talmud-Lesungen (Bd. 1). Aus dem Französischen von Frank Miething, Frankfurt a.M.: Neue Kritik, 1996.
  • Jenseits des Seins oder anders als Sein geschieht. Aus dem Französischen übersetzt von Thomas Wiemer, Freiburg i.Br. / München: Karl Alber, 21998 (Studienausgabe). ISBN 978-3-495-47901-8
  • Neue Talmud-Lesungen. Aus dem Französischen übertragen und mit einem Nachwort versehen von Frank Miething, Frankfurt a.M.: Neue Kritik, 2001.
  • Schwierige Freiheit. Versuch über das Judentum. Aus dem Französischen von Eva Moldenhauer, Frankfurt a.M.: Jüdischer Verlag, 21996.
  • Stunde der Nationen. Talmudlektüren. Aus dem Französischen von Elisabeth Weber, München: Wilhelm Fink, 1994.
  • Totalität und Unendlichkeit. Versuch über die Exteriorität. Übersetzt von Wolfgang Nikolaus Krewani, Freiburg i.Br. / München: Karl Alber, 42003 (Studienausgabe). ISBN 978-3-495-48055-7
  • Verletzlichkeit und Frieden. Schriften über die Politik und das Politische. Hg. von Pascal Delhom und Alfred Hirsch, Zürich/Berlin: diaphanes, 2007. ISBN 978-3-935300-59-9
  • Vier Talmud-Lesungen. Aus dem Französischen von Frank Miething, Frankfurt a.M.: Neue Kritik, 1993.
  • Vom Sakralen zum Heiligen. Fünf neue Talmud-Lesungen. Aus dem Französischen von Frank Miething, Frankfurt a.M.: Neue Kritik, 1998.
  • Vom Sein zum Seienden. Aus dem Französischen übersetzt von Anna Maria Krewani und Wolfgang Nikolaus Krewani (Phänomenologie. Texte und Kontexte, Bd. 1: Texte), Freiburg i.Br. / München: Karl Alber, 1997. ISBN 978-3-495-47632-1
  • Wenn Gott ins Denken einfällt. Diskurse über die Betroffenheit von Transzendenz. Aus dem Französischen übersetzt von Thomas Wiemer, Freiburg i.Br. / München: Karl Alber, 42004 (Studienausgabe). ISBN 978-3-495-47959-9
  • Zwischen uns. Versuche über das Denken an den Anderen. Aus dem Französischen von Frank Miething, München / Wien: Carl Hanser, 1995.

Aufsätze (Auswahl)

  • Exegese und Transzendenz. Zu einem Text aus dem Traktat Makkoth 23b, in: Bernhard Casper (Hg.), Gott nennen. Phänomenologische Zugänge, Freiburg i.Br. / München: Karl Alber, 1981, S. 35–44.
  • Gott und die Philosophie in: Bernhard Casper (Hg.): Gott nennen. Phänomenologische Zugänge, Freiburg u.a.: Karl Alber, 1981, S. 81–123.

Sekundärliteratur

Philosophiebibliographie: Emmanuel Levinas – Zusätzliche Literaturhinweise zum Thema

  • Bernhard Casper: Angesichts des Anderen. Emmanuel Levinas – Elemente seines Denkens. Schöningh, Paderborn 2009. ISBN 978-3-506-76771-4
  • Joseph Cohen: Alternances de la métaphysique. Essais sur Emmanuel Levinas. Paris, Galilée, 2009.
  • Simon Critchley, Robert Bernasconi (Hgg.): The Cambridge Companion to Levinas, New York, NY: Cambridge University Press 2002, ISBN 0521665655
  • Rudolf Funk: Sprache und Transzendenz im Denken von Emmanuel Lévinas. Zur Frage einer neuen philosophischen Rede von Gott. Alber, Freiburg 1989 ISBN 3-495-47654-7
  • Andreas Gelhard: Levinas (Reclam-Bibliothek; Bd. 20300) Reclam, Leipzig 2005 ISBN 3-379-20300-9
  • Joachim Heil: Wenn die Freiheit ins Denken einfällt. Fremd- und Eigenverantwortlichkeit bei Immanuel Kant und Emmanuel Levinas. Turnshare, London 2004 ISBN 1-903343-52-6
  • Heinz J. Kersting, Im Antlitz des Anderen. Die Ethik der Verantwortung nach Emmanuel Lévinas, in: Heidi Neumann-Wirsig, Heinz J. Kersting (Hrsg.), Supervision in der Postmoderne. Systemische Ideen und Interventionen in Supervision und Organisationsberatung (= Schriften zur Supervision 7), Aachen 1998, 49-74, ISBN 3-928047-20-5
  • Wolfgang N. Krewani: Emmanuel Lévinas. Denker des Anderen. Alber, Freiburg/München 1992 ISBN 3-495-47741-1
  • ders.: Es ist nicht alles unerbittlich. Grundzüge der Philosophie E. Lévinas', Alber, Freiburg 2006 ISBN 3-495-48188-5
  • Christian Kupke (Hg.): Lévinas' Ethik im Kontext. Edition Parodos, Berlin 2005 ISBN 3-938880-00-7
  • Salomon Malka: Emmanuel Lévinas. Eine Biographie. (Aus dem Französischen von Frank Miething.) Beck, München 2003 ISBN 3-406-51659-9
  • Frank Miething: Levinas, Emmanuel. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 19, Nordhausen 2001, ISBN 3-88309-089-1, Sp. 900–932.
  • Frank Miething, Christoph von Wolzogen (Hgg.): Après vous. Denkbuch für Emmanuel Levinas zum 100. Geburtstag Neue Kritik, Frankfurt/M. 2006 ISBN 978-3-8015-0383-3 Enthält auch teilweise in dieser Fassung erstpublizierte Aufsätze von Levinas
  • Barbara Staudigl: Emmanuel Lévinas. Stuttgart: UTB 2009, ISBN 978-3-8252-3262-7
  • Stephan Strasser: Jenseits von Sein und Zeit. Eine Einführung in Emmanuel Lévinas' Philosophie. (Phaenomenologica; 78). Springer, Den Haag 1978 ISBN 90-247-2068-0
  • Werner Stegmaier: Emmanuel Lévinas zur Einführung. (Zur Einführung) Junius, Hamburg 1. Aufl. 2009, 249 Seiten, ISBN 978-3-88506-672-9
  • Bernhard Taureck: Emmanuel Lévinas zur Einführung. (Zur Einführung; 67) Junius, Hamburg 4. Aufl. 2006 ISBN 3-88506-370-0 (Wurde vom Verlag durch Werner Stegmaier ersetzt.)
  • Ludwig Wenzler: Emmanuel Levinas. In: Philosophie der Gegenwart. Hrsg. Julian Nida-Rümelin, Kröner, Stuttgart 1991 ISBN 3-520-42301-4
  • Sebastian Wogenstein: Horizonte der Moderne: Tragödie und Judentum von Cohen bis Lévinas. Heidelberg: Winter 2011, ISBN 978-3-8253-5851-8.
  • Christoph von Wolzogen: Emmanuel Levinas – Denken bis zum Äußersten. Alber, Freiburg/München 2005 ISBN 978-3-495-48134-9

Weblinks

Bibliografien
Aufsätze

Einzelnachweise

  1. Er selbst schreibt seinen Namen in hebräischer Schreibung ohne Akzent. Dem schließt sich u. a. Ludwig Wenzler in seiner Ausgabe von Humanismus des anderen Menschen an, vgl. die Begründung S. xxix; ähnlich neben vielen anderen beispielsweise Thomas Freyer, Richard Schenk (Hgg.): Emmanuel Levinas – Fragen an die Moderne, Wien 1996; Ulrich Dickmann: Subjektivität als Verantwortung : die Ambivalenz des Humanum bei Emmanuel Levinas und ihre Bedeutung für die theologische Anthropologie, Tübingen-Basel: Francke 1999; Adriaan Peperzak: Einige Bemerkungen zum Verhältnis von Levinas und Heidegger, in: Annemarie Gethmann-Siefert (Hg.): Philosophie und Poesie : Otto Pöggeler zum 60. Geburtstag: „Obwohl der aus Litauen stammende Levinas die französische Nationalität angenommen hat, schreibt sein Name sich ohne Akzent. In vielen deutschen Kommentaren wird er jedoch zu unrecht französiert“
  2. Vgl. auch Derrida: Adieu. Nachruf auf Emmanuel Lévinas Hanser, München 1999, ISBN 3-446-19649-8
  3. Vgl. zur Thematik ausführlicher Reinhold Esterbauer: Das Bild als Antlitz. Zur Gotteserfahrung in der Kunst beim späten Lévinas. In: Josef Wohlmuth (Hg.): Emmanuel Lévinas – eine Herausforderung für die christliche Theologie. Paderborn u.a. ²1999, S. 13–23. Sowie: ders.: Schattenspendende Moderne. Zu Lévinas' Auffassung von Kunst. In: Thomas Freyer; Richard Schenk (Hg.): Emmanuel Lévinas – Fragen an die Moderne. Wien 1996, S. 25–49.

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