Engelsdorf (Gemeinde Eggenburg)

Engelsdorf (Gemeinde Eggenburg)
Wappen Karte
Wappen von Eggenburg
Eggenburg (Österreich)
DEC
Eggenburg
Basisdaten
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)
Bundesland Niederösterreich
Politischer Bezirk Horn (HO)
Fläche 23,52 km²
Koordinaten 48° 39′ N, 15° 49′ O48.64305555555615.818611111111329Koordinaten: 48° 38′ 35″ N, 15° 49′ 7″ O
Höhe 329 m ü. A.
Einwohner 3.519 (31. Dez. 2008)
Bevölkerungsdichte 150 Einwohner je km²
Postleitzahl 3730
Vorwahl 02984
Gemeindekennziffer 3 11 05
AT124
Adresse der
Gemeindeverwaltung
Kremserstraße 3
3730 Eggenburg
Offizielle Website
Politik
Bürgermeister Willibald Jordan (ÖVP)
Gemeinderat (2005)
(23 Mitglieder)
15 ÖVP, 8 SPÖ
Lage der Stadt Eggenburg
Karte

Eggenburg ist eine Stadtgemeinde mit 3.545 Einwohnern im Bezirk Horn in Niederösterreich.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Eggenburg liegt am Ostrand des Waldviertels in Niederösterreich. Die Fläche der Stadtgemeinde umfasst 23,52 Quadratkilometer. 11,59 Prozent der Fläche sind bewaldet.

Katastralgemeinden sind Eggenburg, Engelsdorf, Gauderndorf und Stoitzendorf.

Nachbargemeinden

Meiseldorf
Nachbargemeinden Röschitz
Burgschleinitz-Kühnring Straning-Grafenberg

Geschichte

Schon in urgeschichtlicher Zeit war das Granitplateau oberhalb der Schmida, auf dem sich Eggenburg gründet, ab der jüngeren Steinzeit von Menschen besiedelt. Die Geburtsstunde der Stadt ist in der Babenbergerzeit (976-1246) anzusetzen. Nach der Jahrtausendwende wurde Niederösterreich bis an den Nordwald - das heutige Waldviertel - besiedelt. Zur Sicherheit dieses Gebietes entstand um 1160/70 die befestigte Grenzstadt Eggenburg bereits mit Marktfunktion. Erste urkundliche Nennungen von Eginpurch liegen aus dem 12. Jh. vor. Im Zwist Premysl Ottokar mit Rudolf von Habsburg schlug sich Eggenburg auf die Seite des Habsburgers, worauf dieser am 13. August 1277 der Stadt die Stadtrechte erneuerte.

Eine Brandkatastrophe im Jahre 1808 hat einen Niedergang der Stadt bewirkt. Mit dem Bau der Kaiser-Franz-Josephs-Bahn 1870 wurde Eggenburg von Wien aus in zwei Stunden erreichbar. Die Bevölkerung nahm wieder zu, und mit der Initiative Gartenstadt des Kaufmanns Franz Gamerith entstand eine Stadterweiterung. [1]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Dreifaltigkeitssäule
Pfarrkirche
Säulenrelief der Karlskirche aus Eggenburger Stein
  • Pfarrkirche St. Stephan (romanische Türme, gotisches Schiff)
  • Karner (Gebeinhaus, bereits 1299 urkundlich erwähnt; der Oberbau wurde 1792 abgerissen. Durch archäologische Grabungen wiederentdeckt.)
  • Redemptoristenkloster
  • gotische Martinskapelle mit Bürgerspital (Grabsteinsammlung)
  • fast gänzlich erhaltene Stadtmauer (teilweise begehbar)
  • großzügiger fünfeckiger Hauptplatz mit gotischen Giebelhäusern und Sgraffitohaus, Pranger, Martinsbrunnen, Mariensäule, barocker Pestsäule, in Mitten des Hauptplatzes befindet sich das Grätzel
  • Krahuletzmuseum (erdgeschichtliche, urgeschichtliche und volkskundliche Sammlungen)
  • Das Motorradmuseum stellt klassische Motorräder, Roller und Mopeds aus.
  • Das Rollipop-Museum stellt ungewöhnliche Kleinkraftfahrzeuge aus der Vergangenheit aus.

Bedeutende in Eggenburg geborene oder hier wirkende Menschen


Einwohnerentwicklung

Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 3645 Einwohner. 1991 hatte die Stadtgemeinde 3625 Einwohner, 1981 3680 und im Jahr 1971 3730 Einwohner.

Politik

Bürgermeister der Stadtgemeinde ist Willibald Jordan, Amtsleiter Gerhard Zeder.

Im Stadtgemeinderat gibt es bei insgesamt 23 Sitzen nach der Gemeinderatswahl vom 6. März 2005 folgende Mandatsverteilung: ÖVP-Liste (Österreichischen Volkspartei Eggenburg) 15, SPÖ 8, andere keine Sitze.

Wirtschaft und Infrastruktur

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 189, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 60. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 1608. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 45,13 Prozent.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Burghard Gaspar: Die Gründung der Gartenstadt Eggenburg. Das Lebenswerk des Eggenburger Kaufmanns Franz Gamerith, Sonderdruck des Kulturreferates der Stadt Eggenburg, aus: Das Waldviertel Heft 3 1991.

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