15 Minuten Ruhm

15 Minuten Ruhm
Filmdaten
Deutscher Titel 15 Minuten Ruhm
Originaltitel 15 Minutes
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch u. a.
Erscheinungsjahr 2001
Länge 120 Minuten
Altersfreigabe FSK 18
Stab
Regie John Herzfeld
Drehbuch John Herzfeld
Produktion Keith Addis, David Blocker, John Herzfeld, Nick Wechsler
Musik Anthony Marinelli, J. Peter Robinson
Kamera Jean-Yves Escoffier
Schnitt Steven Cohen
Besetzung

15 Minuten Ruhm (15 Minutes) ist ein US-amerikanischer Actionfilm von John Herzfeld aus dem Jahr 2001. Die Hauptrollen spielten Robert De Niro und Edward Burns.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Die Verbrecher Emil Slovak und Oleg Razgul kommen nach New York City, um ihren Anteil von der Beute aus einem in Osteuropa verübten Banküberfall abzuholen. Oleg stiehlt kurz nach der Ankunft eine Videokamera. Als beide ihren ehemaligen Komplizen aufsuchen, um Ihren Anteil der Beute abzuholen, filmt Oleg wie Emil den Komplizen und dessen Frau tötet, weil diese das gesamte Geld ausgegeben haben. Emil legt anschließend Feuer in der Wohnung, um ihre Spuren zu verwischen.

Eddie Flemming von der Polizei und Jordy Warsaw von der Feuerwehr untersuchen den Fall. Sie bekommen von der Mitarbeiterin einer Begleitagentur, Rose Hearn, die Adresse der Friseuse Daphne Handlova, die Zeugin des Doppelmordes geworden ist, aber den Tätern entkommen konnte. Emil und Oleg waren jedoch schon vorher bei der Friseuse, um sie einzuschüchtern. Emil, der das Gespräch der Beamten mit der Frau beobachtet, kommt danach bei einer Verfolgungsjagd mit der Polizei in Besitz der Visitenkarte von Flemming. Er wird neidisch, dass der Polizist, der eng mit den Medien zusammenarbeitet, eine gewisse Berühmtheit erlangt hat.

Emil und Oleg brechen bei Flemming ein. Sie überwältigen den Polizisten und erklären ihm, dass sie ihn vor der laufenden Kamera töten wollen. Sie wollen später auf Unzurechnungsfähigkeit plädieren und die Buch- sowie Filmrechte verkaufen. Nach einem Kampf stirbt Flemming. Emil verkauft das Band einem Fernsehmoderator für eine Million US-Dollar.

Nach einem Streit zwischen Emil und Oleg während das Video im Fernsehen gesendet wird, gelingt es Warsaw, Emil festzunehmen. Oleg kann dabei mit der Kamera und den Videoaufnahmen fliehen.

Mit Hilfe eines Staranwalts überzeugt Emil später das Gericht, aufgrund seiner instabilen Psyche und des starken Drucks durch seinen Komplizen für seine Taten unzurechnungsfähig gewesen zu sein. Der wahre Täter sei Oleg Razgul. Bei der Überführung in die psychiatrische Anstalt taucht plötzlich Oleg wieder auf und übergibt dem Reporter Robert Hawkins eine Videoaufnahme, auf der zu sehen ist, wie Emil Flemming kurz vor dessen Ermordung seinen Plan erklärt. Das Band beweist, dass Emil nicht unzurechnungsfähig war und alles genau so geplant hatte.

Daraufhin schießt Oleg auf Emil, der im ausbrechenden Chaos eine Pistole an sich nehmen kann und seinen ehemaligen Komplizen niederschießt. Er nimmt die Reporterin Nicolette Karas, welche die Freundin von Eddie Flemming war, als Geisel, wird daraufhin aber von Jordy Warsaw erschossen.

Am Ende des Films sagt Oleg ein paar Worte in die Kamera, bevor er stirbt.

Kritiken

Kenneth Turan schrieb in der Los Angeles Times vom 9. März 2001, dass der Film ehrgeizig und provokativ sei. Er sei jedoch zu lang, nicht immer aussagekräftig und beinhalte zu viel Gewalt. Die Aussagen des Films über die Verknüpfung der Medienberichterstattung und des Verbrechens könne man nicht ignorieren. Turan schrieb, die Kameraarbeit und der Schnitt seien wesentlich für die Wirkung des Films. Er lobte auch die Darstellungen von Karel Roden und Oleg Taktarov.[1]

Desson Howe lobte in der Washington Post vom 9. März 2001 die Darstellungen von Robert De Niro, Edward Burns, Karel Roden und Oleg Taktarov. Das zentrale Thema des Films sei, um jeden Preis berühmt zu werden. Einige Elemente des Films würden wie aus zweiter Hand wirken.[2]

Auszeichnungen

Der Film wurde 2002 für den Taurus Award nominiert.

Hintergründe

Die Produktion des Films kostete schätzungsweise 42 Millionen US-Dollar. [3]

Der Titel des Films ist eine Anlehnung an ein Zitat von Andy Warhol: „In Zukunft kann jeder Mensch für 15 Minuten Berühmtheit erlangen“. Die Aussage stammt mit grösster Wahrscheinlichkeit ursprünglich von Marshall McLuhan.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Los Angeles Times vom 9. März 2001
  2. The Washington Post vom 9. März 2001
  3. Business Data for 15 Minutes

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