Erwin Rommel

Erwin Rommel
Generalfeldmarschall Erwin Rommel, etwa 1942/43

Johannes Erwin Eugen Rommel (* 15. November 1891 in Heidenheim an der Brenz; † 14. Oktober 1944 in Herrlingen bei Ulm) war ein deutscher Generalfeldmarschall während der Herrschaft des Nationalsozialismus. Sein Einsatz während des „Afrikafeldzugs“ in Nordafrika brachte ihm den Beinamen „Wüstenfuchs“ ein.

Die NS-Propaganda förderte gezielt die Entstehung des „Mythos Rommel“, der auch noch das heutige Bild Rommels prägt. Rommels Einstellung zum Nationalsozialismus sowie sein Verhältnis zur Widerstandsgruppe vom 20. Juli 1944 sind weiter umstritten. Erwin Rommel war der Vater des langjährigen Stuttgarter Oberbürgermeisters Manfred Rommel.

Inhaltsverzeichnis

Privatleben

Rommel wurde 1891 als zweites von vier Kindern des Oberrealschullehrers und späteren Rektors Erwin Rommel und dessen Frau Helene, geborene Luz, in Heidenheim an der Brenz geboren und wuchs in Aalen auf. Von 1908 bis 1910 besuchte er das Realgymnasium Schwäbisch Gmünd (heutiges Parler-Gymnasium). 1910 trat er in die Württembergische Armee ein.

Ab 1912 hatte Rommel eine Liebesbeziehung mit Walburga Stemmer aus Weingarten, die im Dezember 1913 die gemeinsame Tochter Gertrude zur Welt brachte. Im November 1916 heiratete Rommel Lucie Maria Mollin, die er 1911 während eines Kriegsschullehrgangs in Danzig kennengelernt hatte. Die uneheliche Tochter Gertrude wuchs bei ihrer Großmutter auf. Rommel und seine Frau kümmerten sich um das Mädchen, das als seine Nichte ausgegeben wurde. Im Dezember 1928 kam Manfred Rommel, der Sohn Erwin und Lucie Maria Rommels, zur Welt.[1] Walburga Stemmer starb im Oktober 1928.

Im Jahr 1943 bezog die Familie Rommel den Lindenhof in Herrlingen. Dieser war vorher Teil eines 1939 aufgelösten jüdischen Landschulheims gewesen, aus dem die Begründerin Anna Essinger mit ihren Zöglingen 1933 nach England geflohen war. Die Bewohner des anschließend auf dem Gelände eingerichteten jüdischen Zwangs-Altersheims waren 1942 deportiert worden.

Die Propagandaabteilung der NSDAP dichtete Rommel später eine andere Lebensgeschichte an. Darin stellte sie ihn als Arbeitersohn dar, der zu den ersten Mitgliedern der NSDAP gehört habe. Man beabsichtigte damit, Rommel – aus propagandistischen Zwecken – zu einem „Vorzeige-Mitglied“ der NSDAP zu machen. Rommel selbst beschwerte sich über diese falsche Vita.[2]

Militärische Laufbahn

Deutsches Kaiserreich und Erster Weltkrieg

Rommel, der eigentlich Flugzeugingenieur werden wollte, wurde von seinem Vater vor die Wahl gestellt, entweder Lehrer oder Offizier zu werden. Rommel entschied sich für eine Militärlaufbahn. Nachdem er von der Artillerie und den Pionieren abgelehnt worden war, trat er am 19. Juli 1910 als Fahnenjunker in das Infanterie-Regiment „König Wilhelm I.“ (6. Württembergisches) Nr. 124 in Weingarten ein. Zwischen März und November 1911 absolvierte er den obligaten Lehrgang an der Kriegsschule in Danzig.

Am 27. Januar 1912 wurde Erwin Rommel zum Leutnant befördert und war nun im Rahmen der Rekrutenausbildung in Weingarten tätig. Zum 1. März 1914 wurde er für fünf Monate zur 4. Batterie des Feldartillerieregiments Nr. 49 nach Ulm kommandiert. Mit dem Beginn des Ersten Weltkrieges am 1. August 1914 kämpfte er mit seinem alten Regiment im Raum Longuyon, an der Maas und westlich von Verdun. Im September 1914 erhielt er das Eiserne Kreuz zweiter Klasse, im Januar 1915 folgte das Eiserne Kreuz erster Klasse. Am 18. September 1915 wurde er zum Oberleutnant befördert.

Ab Oktober 1915 war Rommel Kompanieführer beim Württembergischen Gebirgsbataillon,[3] das zunächst im Stellungskrieg in den Hochvogesen und 1916 dann an der rumänischen Front kämpfte.

Ende September 1917 wurde Rommels Bataillon an die Isonzo-Front verlegt und nahm am Gebirgskrieg 1915–1918 teil. Unter Rommels Beteiligung gelang zunächst der Einbruch in die Kolovrat-Stellung und in der Schlacht von Karfreit Ende Oktober die Erstürmung des Monte Matajur. Mitte November nahm Rommel an der Einnahme von Longarone teil. Für seinen Einsatz erhielt Rommel im Dezember den Orden Pour le Mérite ohne die sonst übliche vorherige Verleihung des Hausorden von Hohenzollern. Vor der Verleihung hatte sich Rommel beschwert, da der Erfolg am Matajur zunächst einem Offizier einer anderen Einheit angerechnet worden war. In seinem 1937 veröffentlichten Buch Infanterie greift an berichtete Rommel ausführlich über seinen Einsatz im Ersten Weltkrieg.

Im Januar 1918 wurde Rommel Ordonnanzoffizier im Württembergischen Generalkommando z.b.V. 64 in Friedrichshafen, wo er am 18. Oktober zum Hauptmann befördert wurde. Nach dem Kriegsende kehrte er gegen Weihnachten 1918 zur 7. Kompanie des Infanterieregiments Nr. 124 nach Weingarten zurück.[4]

Weimarer Republik

Der Versailler Vertrag legte fest, dass die Heeresstärke der Reichswehr hunderttausend Mann nicht übersteigen durfte. Von den daraufhin einsetzenden massenhaften Entlassungen aus dem Dienst blieb Rommel verschont: er konnte beim Militär bleiben. Nichtsdestoweniger empfand er wie viele andere Soldaten die Dezimierung und den Bedeutungsverlust der Reichswehr als Kränkung. Das Kriegserlebnis wurde rückblickend als eine Zeit der Solidarität, der Kameradschaft und des heldenhaften Einsatzes für das Vaterland verklärt, von der nichts mehr geblieben war. Die Instabilität und Zerrissenheit der Weimarer Republik unterstrichen diese Wahrnehmung zusätzlich. Einen großen Teil der Verantwortung für diese Situation schrieb Rommel den aristokratischen Angehörigen der Reichswehr zu, die seiner Ansicht nach den notwendigen Wandel des Heeres verhindert und damit dessen Siegeschancen gemindert hätten.

Im März 1919 führte Rommel die württembergische Sicherungskompanie 32 in Friedrichshafen. Am 25. Juni 1919 wurde er Kompaniechef im Schützen-Regiment „Alt-Württemberg“ (1. Württ.) Nr. 25. Am 18. Oktober wurde er auf die neue Weimarer Verfassung vereidigt. 1919 und 1920 befand Rommel sich im Einsatz gegen Aufständische in Lindau, im Münsterland und in Westfalen. 1924 war er im Stab des II. Bataillons des 13. Infanterie-Regiments eingesetzt, von 1925 bis 1929 war er Chef der 4. (MG) Kompanie dieses Regiments.

Von Oktober 1929 bis September 1933 war Rommel Inspektionschef und Lehrer an der Infanterieschule in Dresden. Am 1. April 1932 wurde er zum Major befördert.[5]

Zeit des Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg

Wie viele andere Mitglieder der Reichswehr, die seit 1935 Wehrmacht hieß, nahm auch Rommel den Regimewechsel positiv auf. Er war der Ansicht, dass es nach den Jahren der politischen Unruhe wieder eine klare Führungspersönlichkeit gebe. Dies galt umso mehr, als Adolf Hitler die Revision des Versailler Vertrags forderte und auch durchsetzte. Die Aufwertung, Vergrößerung und Modernisierung des Militärs durch Hitler stießen auf die Zustimmung der Soldaten, deren soziales Ansehen nach dem Ersten Weltkrieg ebenso gelitten hatte wie die zentrale Position des Militärs im Staat. Mit Unbehagen reagierten Rommel und andere Offiziere jedoch auf die Rolle, welche die als Konkurrenz empfundene SA unter dem neuen Regime spielte. Die Ausschaltung der SA im Juni 1934 wurde daher auch von Rommel positiv bewertet. Insgesamt eröffneten sich mit der Etablierung des nationalsozialistischen Regimes und mit dem von diesem vorangetriebenen Ausbau des Militärs auch für Rommel neue Karriereperspektiven. Der rassistische Charakter des Regimes hinderte ihn nicht daran, diese Chancen wahrzunehmen.

Major Rommel (links) und Hitler schreiten die Ehrenformation in Goslar ab, 30. September 1934.

Am 1. Oktober 1933 wurde Rommel als Kommandeur des III. Bataillons („Goslarer Jäger“) des Infanterieregiments Nr. 17 nach Goslar versetzt, wo er bis Mitte Januar 1935 bleiben sollte. Erstmals begegnete er Hitler im September 1934, als dieser Goslar besuchte.

Mitte Oktober 1935 wurde Rommel, der am 1. Januar 1935 zum Oberstleutnant[6] befördert worden war, Lehrgangsleiter an der neuen Kriegsschule in Potsdam, die er erst im November 1938 wieder verlassen sollte. Während dieser Zeit verfasste er sein bereits erwähntes Buch Infanterie greift an, das bis 1945 in einer Auflage von ungefähr 400.000 Exemplaren erschien. Vom 21. Februar 1937 bis zum 31. August 1938 war Rommel außerdem im Nebenamt Verbindungsoffizier der Wehrmacht zum Reichsjugendführer. Anfang Oktober 1937 wurde Rommel zum Oberst ernannt.

Als (friedensmäßiger) Lehrgangsleiter hatte Rommel eine Mobilisierungsverwendung als Kommandeur des Führerbegleitbataillons. Als solcher wurde er erstmals beim Reichsparteitag der NSDAP in Nürnberg im September 1936 eingesetzt, ebenso beim Anschluss Österreichs im März 1938 und kurz danach während des Einmarsches in das Sudentenland im Oktober 1938. In der Folge war Rommel vom 10. November 1938 bis 22. August 1939 kurzzeitig Kommandeur der Kriegsschule in Wiener Neustadt.[7]

Während des Einmarsches in Böhmen und Mähren sowie im Memelland im März 1939 war Rommel als Kommandeur des Begleitbataillons zugleich auch Kommandant des Führerhauptquartiers.

Polen- und Frankreichfeldzug

Während des Einmarsches in Polen, der den Beginn des Zweiten Weltkriegs darstellte, war Rommel vom 23. August 1939 bis zum 14. Februar 1940 abermals Kommandant des Führerhauptquartiers. Hitler beförderte ihn rückwirkend zum 1. August 1939 zum Generalmajor.

Rommel beim Frankreichfeldzug bei einer Besprechung mit Offizieren, Juni 1940.

Nach dem Polenfeldzug kam Hitler Rommels Wunsch nach, eine Panzerdivision zu führen, indem er ihn im Februar 1940 zum Kommandeur der 7. Panzerdivision in Bad Godesberg ernannte. Rommel hatte bis dahin zwar keinerlei praktische Erfahrung in der Führung von Panzerverbänden, erwies sich im „Fall Gelb“ in Frankreich jedoch mit seiner eigenwilligen Vorne-Führung als erfolgreich. Die Unvorhersehbarkeit und Geschwindigkeit seiner Operationen irritierten nicht nur seine Gegner, sondern auch das deutsche Oberkommando. Sie brachte seiner Division den Beinamen „Gespensterdivision“ ein. Rommels Verband forcierte den Vorstoß über die Maas, durchbrach die Maginotlinie und stieß an den La-Bassée-Kanal vor. Ende Mai 1940 wurde ihm dafür das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Am 20. März 1941 wurde er für seinen Einsatz in Frankreich mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz ausgezeichnet.[8]

Einsatz in Nordafrika

Im September 1940 hatte Italien von Italienisch-Libyen aus eine Offensive gegen das mit Großbritannien verbündete Königreich Ägypten unternommen. Die britische Gegenoffensive ab Anfang Dezember 1940 ließ die italienische 10. Armee zusammenbrechen und führte bis zum 8. Februar 1941 zum vollständigen Verlust der Cyrenaika. Unter diesem Eindruck einigten sich Benito Mussolini und Hitler im Verlauf des Januars auf eine direkte deutsche Unterstützung in Libyen. Diese sollte neben zusätzlichen Luftwaffenverbänden aus einem Panzerkorps mit zwei Divisionen bestehen.

Rommel, der im Januar 1941 zum Generalleutnant[9] befördert worden war, wurde für das Kommando von Hitler persönlich gegen den Widerstand des Oberbefehlshabers des Heeres, Walther von Brauchitsch, ausgesucht. Am 12. Februar 1941 erreichte Rommel im Rahmen des Unternehmens Sonnenblume Tripolis und wurde mit Wirkung zum 15. Februar zum Befehlshaber der deutschen Truppen in Nordafrika ernannt.[10] Sein Auftrag war, Italien bei der Verteidigung zu unterstützen, einen britischen Vorstoß auf Tripolis zu verhindern sowie bis zum 20. April einen Plan für die Rückeroberung der Cyrenaika vorzulegen.

Rommel in seinem Befehlsfahrzeug „Greif“, Aufnahme der Propagandakompanie der Wehrmacht, Juni 1942.

Rommel wartete nur das Eintreffen der ersten seiner beiden Divisionen ab: Mit den ersten in Afrika eingetroffenen Abteilungen der 5. Leichten Division (mot.), später in die 21. Panzer-Division umgegliedert, rückte Rommel rasch an der Mittelmeerküste entlang nach Osten vor und erreichte am 16. Februar Syrte, während der britische Generalstab davon ausging, es werde „beträchtliche Zeit verstreichen, bevor von Tripolis aus eine ernst zu nehmende Gegenoffensive gestartet werden kann“.[10] Das Gebiet von El Agheila, wo die Briten am 8. Februar den Vormarsch ihrer Operation Compass abgebrochen hatten, erreichte Rommel am 22. Februar. Zwei Tage darauf kam es dort zum ersten Gefecht mit einer britischen Einheit, den King’s Dragoon Guards.[10] Am 24. März gelang Rommel bei einem Aufklärungsvorstoß überraschend die Besetzung von El Agheila, obwohl das Oberkommando des Heeres ihn vorher mehrfach angewiesen hatte, auf das Eintreffen der 15. Panzer-Division zu warten.[11] Da die Briten die Enigma-Verschlüsselung entschlüsselt hatten, hörten sie die wiederholten Wartebefehle an Rommel ab und erwarteten keine weiteren Schritte von seiner 5. Leichten Division.[11] Daher gelangen ihm weitere Vorstöße und mit der Unterstützung zweier nach Afrika verlegter italienischer Divisionen bis zum 10. April die Rückeroberung der Cyrenaika bis zur Festung Tobruk und die Einschließung der Stadt. Seine folgenden Angriffe auf Tobruk scheiterten. Nicht zuletzt die Verlegung britischer Kräfte des Kommandos Mittelost nach Griechenland hatte Rommels Erfolg ermöglicht.

Ein weiterer Vormarsch war ohne die Eroberung Tobruks nicht möglich. Ein Versuch dazu, von Rommel Anfang Mai nach Eintreffen der noch fehlenden 15. Panzerdivision unternommen, scheiterte, ebenso eine britische Gegenoffensive Mitte Mai. Während Rommel Mitte Juni in der Panzerschlacht von Sollum an der ägyptischen Grenze siegte, scheiterte gleichzeitig die britische Operation Battleaxe, mit der die Alliierten bis Tobruk vorstoßen wollten, um die Belagerung der Stadt zu durchbrechen.

Insgesamt war der deutsche Einsatz in Nordafrika von Nachschubproblemen geprägt. Die Hauptursachen dieses Nachteils waren: Die deutschen Truppen an der Ostfront, wo im Juni 1941 der Deutsch-Sowjetische Krieg begonnen hatte, wurden bevorzugt versorgt. Die Nachschublieferungen für die Häfen Tripolis und Benghazi litten stark unter britischen Marine- und Luftangriffen, da diesen die Versorgungsrouten und -termine durch die Entschlüsselung der Enigma bekannt waren. Zudem wurde die deutsche Eroberung Maltas, des Stützpunktes der Nachschubbehinderung, immer wieder verschoben. Die sich daraus ergebenden operativen Einschränkungen wurden durch Rommel nicht in hinreichender Weise zur Kenntnis genommen bzw. in die weitere offensive Operationsführung nicht einbezogen.

Im Juli 1941 wurde Rommel zum General der Panzertruppe befördert. Im September wurde er zum Befehlshaber der Panzergruppe Afrika ernannt, die praktisch die gesamten, größtenteils italienischen Achsenstreitkräfte in der Cyrenaika umfasste. Einem für den 23. November 1941 geplanten weiteren Angriff Rommels auf Tobruk kam am 18. November die britische Großoffensive Crusader zuvor. Bis zum 31. Dezember mussten sich Rommels Truppen bis hinter die El-Agheila-Linie zurückziehen.

Verleihung des Kolonial-Ordens vom Stern von Italien an Rommel (rechts), Aufnahme der Propagandakompanie der Wehrmacht, April 1942.

Am 20. Januar 1942 wurde Rommel mit den Schwertern zum Ritterkreuz mit Eichenlaub ausgezeichnet. Indem die Panzergruppe Afrika zur Panzerarmee Afrika aufgewertet wurde, war Rommel ab 22. Januar 1942 nun Armee-Oberbefehlshaber. Ende Januar unternahm Rommel die zweite Cyrenaika-Offensive, bei der die britische 1. Panzerdivision überrollt und die 8. Armee bis zum 7. Februar wieder bis Gazala/Bir Hacheim zurückgedrängt wurde. Rommel wurde daraufhin am 1. Februar 1942 zum Generaloberst befördert.

Am 26. Mai begann Rommel die Gazala-Offensive. Während Rommel zeitweise am Rand einer völligen Niederlage stand, gelang es ihm Mitte Juni, praktisch die gesamten britischen Panzerkräfte vor Tobruk zu besiegen. Am 21. Juni 1942 eroberte Rommels Armee schließlich die Stadt. Dafür wurde er zum Generalfeldmarschall befördert. Mit 51 Jahren war er der jüngste Vertreter dieses Ranges in der Wehrmacht.

Im Juli 1942 fand die Erste Schlacht von El Alamein statt, die in einer Pattsituation endete. Auf britischer Seite wurde Claude Auchinleck Mitte August durch General Bernard Montgomery als Befehlshaber der 8. Armee ersetzt. Ein zweiter Versuch Rommels, die alliierten Stellungen zu durchbrechen, wurde in der Schlacht von Alam Halfa Ende August/Anfang September verhindert. Rommel litt zu diesem Zeitpunkt bereits länger an Magenbeschwerden und meldete dem OKH am 22. August, dass er krank sei und schlug dabei Generaloberst Heinz Guderian als seinen Nachfolger vor. 2 Tage später wurde er jedoch in Kenntnis gesetzt, dass zur gegenwärtigen Zeit kein geeigneter Panzergeneral verfügbar war. Ein Notfallplan sah dabei vor, dass Albert Kesselring das Oberkommando über den afrikanischen Kriegsschauplatz übernehmen sollte, während Walther Nehring die Rolle als Oberbefehlshaber der Panzerarmee und Gustav von Vaerst das Kommando über das Afrikakorps innehaben sollte. Daraufhin antwortete Rommel, dass er sich nun gut genug fühle, um die Operation zu leiten, jedoch dann eine lange Pause in der Heimat benötige.[12] Der Angriff der Achsenmächte auf Alexandria und dann Kairo war damit gestoppt. Von Ende September bis Ende Oktober hielt Rommel sich aus gesundheitlichen Gründen in Deutschland auf. Die Vertretung Rommels übernahm der General der Panzertruppe Georg Stumme.

Am 23. Oktober begannen die Alliierten unter General Montgomery ihre Gegenoffensive und zwangen Rommel in der Zweiten Schlacht von El Alamein zum Rückzug. Trotz erheblicher Verluste wies Hitler Rommel in einem Durchhaltebefehl vom 3. November an, mit allen Mitteln eine Niederlage abzuwenden. Rommel, der nicht mehr an einen Sieg in Nordafrika glaubte, widersetzte sich dem Befehl und zog seine Armee zurück, nachdem die britischen Truppen unter Montgomery die Linien bei El Alamein erfolgreich durchbrochen hatten. Am 8. November 1942 landeten schließlich britische und amerikanische Streitkräfte im Rahmen der Operation Torch in Französisch-Nordafrika.

Am 23. Februar 1943 wurde Rommel Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Afrika. Als die Niederlage der deutschen Truppen abzusehen war, verließ Rommel am 6. März Afrika. Der von der deutschen Bevölkerung verehrte Rommel, der vom NS-Regime gezielt als Propagandafigur eingesetzt wurde, sollte nicht mit der Niederlage in Verbindung gebracht werden. Am 11. März wurden Rommel für seinen Einsatz in Afrika die Brillanten zum Ritterkreuz mit Eichenlaub und Schwertern verliehen. Erst nachdem Mitte Mai 1943 Rommels Nachfolger Generaloberst Hans-Jürgen von Arnim bei Tunis kapituliert hatte, erfuhr die Öffentlichkeit, dass Rommel Afrika bereits im März verlassen und eine weitere Auszeichnung erhalten hatte. Zuvor war es wegen der Befehlsmissachtung Rommels erstmals zu Spannungen zwischen Hitler und seinem „Lieblingsgeneral“ gekommen, die sich erst auflösten, als sich Rommels Einschätzung der nicht mehr abzuwendenden Niederlage in Nordafrika schließlich bestätigte.[13]

Einsatz in Italien

Rommel war vom 20. Mai bis zum 12. Juli 1943 als Leiter eines nach ihm benannten Arbeitsstabes mit den Vorbereitungen für die deutschen Gegenmaßnahmen beim erwarteten Kriegsaustritt Italiens befasst. Als im Juli die Alliierten in der Operation Husky auf Sizilien landeten, wurde Erwin Rommel am 15. Juli der Oberbefehl über die Heeresgruppe B übertragen. Nach der Absetzung Mussolinis im Juli begann unter Rommels Kommando die Invasion Italiens. Während Rommel die Truppen in Norditalien anführte, war in Süditalien Albert Kesselring zuständig. Im September landeten alliierte Truppen auf dem italienischen Festland. Daraufhin wurde am 8. September der italienische Waffenstillstand bekannt gegeben.[14]

Am 23. September 1943 gab Rommel die Weisung:

„Irgendwelche sentimentalen Hemmungen des deutschen Soldaten gegenüber badogliohörigen Banden in der Uniform des ehemaligen Waffenkameraden sind völlig unangebracht. Wer von diesen gegen den deutschen Soldaten kämpft, hat jedes Anrecht auf Schonung verloren und ist mit der Härte zu behandeln, die dem Gesindel gebührt, das plötzlich seine Waffen gegen seinen Freund wendet. Diese Auffassung muss beschleunigt Allgemeingut aller deutschen Truppen werden.“

Entgegen den Bestimmungen der Genfer Konvention[15] wurden rund 1.070.000 entwaffnete italienische Soldaten als „Militärinternierte“ zur Zwangsarbeit in der deutschen Kriegswirtschaft verpflichtet. Rommels Befehl vom 1. Oktober 1943 hierzu lautete:

„Dieser Krieg ist ein totaler Krieg. Soweit die Männer Italiens nicht mehr die Gelegenheit haben, mit der Waffe für die Freiheit und Ehre ihres Vaterlandes zu kämpfen, haben sie die Pflicht, ihre volle Arbeitskraft in diesem Kampf einzusetzen.“

Einsatz am Atlantikwall

Rommel bei einer Inspektion von Hemmbalken am Atlantikwall, April 1944.

Im November 1943 wurde die Heeresgruppe B unter ihrem Oberbefehlshaber Rommel nach Frankreich verlegt. Rommel wurde außerdem mit der Überwachung der Verteidigungsmaßnahmen am Atlantikwall beauftragt. In dieser Funktion war er Hitler direkt unterstellt und baute mit Durchsetzungswillen und Organisationsgeschick die Befestigungen an der Küste aus. Seine taktische Kreativität zeigte sich dabei unter anderem am Einsatz einfacher Hindernisse aus Baumstämmen gegen Landungsboote und Lastensegler. Die Soldaten benannten einzeln eingegrabene Baumstämme als „Rommelspargel“.

Rommelspargel“ gegen Landung von Lastenseglern, Juni 1944 Frankreich

Anfang Januar 1944 übernahm Rommel das Kommando über alle deutschen Truppen nördlich der Loire. Er war dabei dem Oberbefehlshaber West, Generalfeldmarschall Gerd von Rundstedt, unterstellt. Zwischen Rommel und von Rundstedt kam es hinsichtlich der Frage, wo die alliierte Invasion erfolgen und wie man sie am effektivsten bekämpfen könnte, zu Meinungsverschiedenheiten.

Im März 1944 unterzeichnete Rommel wie alle anderen Generalfeldmarschälle eine Loyalitätserklärung gegenüber Hitler. Rommel empfand dies als unnötig, da ein einmal gegebenes soldatisches Treuegelöbnis seiner Ansicht nach dauerhaften Bestand hatte. Vom 4. bis zum 6. Juni hielt Rommel sich anlässlich des Geburtstags seiner Frau zu einem Kurzurlaub in Süddeutschland auf. Als die alliierte Invasion, der D-Day, doch am 6. Juni erfolgte, kehrte Rommel an die Front zurück. Sowohl in persönlichen Besprechungen mit Hitler im Juni 1944 als auch in einem Schreiben vom 15. Juli machte Rommel deutlich, dass er einen Sieg der deutschen Truppen für unwahrscheinlich hielt und es daher gelte, Konsequenzen zu ziehen. Am 17. Juli wurde Rommel bei einem alliierten Tieffliegerangriff schwer verwundet, wofür er am 7. August 1944 mit dem Verwundetenabzeichen in Gold ausgezeichnet wurde. Am 1. August trat Rommel in Paris zum letzten Mal bei einer Pressekonferenz auf, um Gerüchte der ausländischen Presse über seinen Tod zu zerstreuen. Rommel musste seinen Oberbefehl über die Heeresgruppe niederlegen und hielt sich anschließend zur Erholung in seinem Haus in Herrlingen auf.[16]

Rommel und die nationalsozialistische Ideologie

Die Frage nach der Einstellung Rommels zur nationalsozialistischen Ideologie ist schwer zu beantworten und droht immer wieder von der Darstellung seiner militärischen Karriere und des mit ihm verbundenen Mythos verdeckt zu werden. Zwar war Rommel nie Mitglied der NSDAP, er akzeptierte aber widerspruchslos die Etablierung des nationalsozialistischen Systems und machte in der Wehrmacht Karriere.[17]

Rommel als Kommandant des Führerhauptquartiers mit Hitler in Polen, September 1939.

In der Literatur wird immer wieder von dem engen Verhältnis zwischen Hitler und Rommel gesprochen. Hitler förderte Rommels Karriere persönlich. Als Kommandant des Führerhauptquartiers befand er sich schon früh in direkter Nähe des Diktators. Beide Männer sollen einander respektiert und sich äußerst gut verstanden haben. Rommel galt allgemein als Hitlers „Lieblingsgeneral“.[18] Laut Albert Kesselring übte er auf Hitler einen „fast hypnotischen Einfluss“ aus.[19] Goebbels notierte im Oktober 1942 nach einem Gespräch mit Hitler:

„Rommel hat auf ihn [Hitler] einen sehr tiefen Eindruck gemacht. […] Er ist weltanschaulich gefestigt, steht uns Nationalsozialisten nicht nur nahe, sondern ist ein Nationalsozialist […].[20]

Remy weist darauf hin, dass Rommel Hitler und das von diesem etablierte Regime bewunderte und ihm widerspruchslos diente. Diese Haltung solle man aber nicht mit einer nationalsozialistischen Überzeugung gleichsetzen, zumal Rommel sich mit der NS-Ideologie wenig beschäftigt zu haben scheine.[20] Die Loyalität Rommels gegenüber Adolf Hitler sowie die Bewunderung, die Rommel für diesen empfand, wird in der Literatur immer wieder betont: Rommel wird beschrieben als „überzeugter Anhänger“ und „bedingungsloser Gefolgsmann Hitlers“.[21] In einem Brief an seine Frau vom 2. September 1939 schrieb Rommel: „Es ist doch wunderbar, dass wir diesen Mann haben“.[22]

Hitler bemühte sich, Rommel durch Gunstbeweise, beispielsweise persönliche Gespräche oder die Teilnahme an wichtigen Besprechungen, an sich zu binden. Rommel dankte es ihm mit Bewunderung und Gehorsam: „Seine [Hitlers] Anerkennung zu finden für mein Tun und Handeln ist das Höchste, was ich mir wünschen kann.“[23] An anderer Stelle schrieb er: „Bin viel mit dem F[ührer] zusammen oft bei intimen Besprechungen. Dies Vertrauen ist für mich die größte Freude, mehr als mein Generalsrang.“[24] Teilweise scheint Rommel dabei die Bedeutung seiner Person für Hitler überschätzt zu haben.

Im Rahmen seines Einsatzes in Nordafrika kam es erstmals zu Spannungen zwischen Rommel und Hitler. Rommel, der bisher immer Hitlers militärisches Verständnis bewundert hatte, musste erkennen, dass Hitler seine Lagebeurteilungen nach anderen Kriterien vornahm als er selbst. Während Rommel seine eigenen Einschätzungen nach militärstrategischen Gesichtspunkten vornahm, sah er bei Hitler ideologische Gründe vorherrschen. Ungewöhnlich scharf verurteilte er Hitlers Agieren in Bezug auf Nordafrika: „Mir wurde es klar, dass Adolf Hitler die wahren Verhältnisse nicht sehen wollte und sich gefühlsmäßig gegen das wehrte, was sein Verstand ihm sagen musste.“[25] Weitere Spannungen gab es, als Rommel nach dem D-Day Mitte 1944 zu der Auffassung gelangte, der Krieg sei nicht mehr zu gewinnen, und Hitler bat, aus dieser Lageeinschätzung Konsequenzen zu ziehen. Er verkannte dabei jedoch den Charakter des von den Nationalsozialisten begonnenen Kriegs (→Nerobefehl).

In der Literatur wird daher immer wieder betont, wie wenig Rommel sich mit der nationalsozialistischen Ideologie auseinandergesetzt und wie unkritisch er sich den politischen Verhältnissen angepasst habe. Rommel wird als „politisch naiv“ eingeschätzt, als jemand, der nicht in der Lage oder willens war, „politische Tatbestände differenziert wahrzunehmen“.[26] Rommels Selbstverständnis als Soldat beinhaltete auch, sich nicht politisch zu äußern. Weil er Hitler bewunderte und sich als loyalen Soldat verstand, ignorierte oder übersah er den verbrecherischen Charakter des Regimes. Rommel habe „niemals Hitlers Strategie und Kriegführung begriffen“, so Reuth.[27] Diese Einschätzung teilt auch Fraser: „Gleichwohl war er politisch naiv. Hitler beeindruckte ihn besonders, ohne dass er – entweder aus Unwissenheit oder vorsätzlich – dessen verbrecherische Seite zur Kenntnis nahm.“[28] Wie zutreffend diese Forschungspositionen sind, verdeutlicht folgende Episode: Rommel soll 1943 Hitler zu bedenken gegeben haben, dass es dem Ansehen Deutschlands im Ausland gut täte, wenn auch ein Jude zum Gauleiter ernannt würde. Hitler reagierte mit den Worten: „Mein lieber Rommel, Sie haben nichts von dem verstanden, was ich will.“[29]

Rommel und der Widerstand

Rommels Name wurde und wird immer wieder mit dem Attentat auf Hitler vom 20. Juli 1944 in Verbindung gebracht. Insgesamt wird heute aber betont, dass Rommel nicht an den Planungen und der Ausführung des Attentats beteiligt war. Keine Einigkeit herrscht jedoch hinsichtlich der Frage, ob er vom geplanten Attentat wenigstens Kenntnis hatte oder zumindest ahnte, dass die Ermordung Hitlers geplant war.

Rommel (rechts) in Pas-de-Calais mit seinem Stabschef Hans Speidel (links), der ihn für den Widerstand gewinnen sollte, April 1944.

In einem Brief an seine Frau vom 24. Juli 1944 äußerte sich Rommel ablehnend gegenüber einem Attentatsversuch: „Zu meinem Unfall hat mich das Attentat auf den Führer besonders stark erschüttert. Man kann Gott danken, dass es so gut abgegangen ist.“[30]

Speidel war im April 1944 als Stabschef zu der von Rommel geleiteten Heeresgruppe B gekommen. Sein inoffizieller Auftrag war es, Rommel für den Widerstand zu gewinnen. Anfang Juli 1944 wurde außerdem Caesar von Hofacker zu Rommel geschickt, um zu klären, ob dieser sich dem Widerstand anschließen wollte. Hofacker, der den Umsturzversuch in Paris leitete, wurde nach dessen Misslingen verhaftet und gefoltert. Noch Anfang September besuchte Speidel Rommel in Herrlingen und berichtete ihm, dass er von seinem Posten als Stabschef der Heeresgruppe B abgesetzt worden war. Rommels Name wurde in den Unterlagen des ehemaligen Leipziger Oberbürgermeisters Carl Friedrich Goerdeler gefunden, der ebenfalls dem Widerstand angehörte. Insgesamt gibt es aber weiterhin Unklarheiten darüber, wie genau die belastenden Aussagen zustande kamen. Dies hängt nicht zuletzt damit zusammen, dass es in der Wehrmachtsführung durchaus ein Interesse daran gab, Rommel auszuschalten. „Wegen seiner steilen Karriere, seiner Popularität und vor allem aufgrund der Gunst, die er bei Hitler genoss, hatte er viele Feinde in der Wehrmacht.“[31]

Nach dem Krieg veröffentlichte Speidel, der im Gegensatz zu von Hofacker nicht zum Tode verurteilt worden war, das Buch 1944. Ein Beitrag zu Rommels und des Reiches Schicksal, in dem er Rommel als Mitglied des Widerstandes darstellte. Rommels Witwe veröffentlichte 1950 Aufzeichnungen ihres Mannes und erklärte außerdem, dass das soldatische Selbstverständnis ihres Mannes ihm jegliche politischen Aktivitäten versagt hätte: „Er war während seiner ganzen Laufbahn immer Soldat und nie Politiker“. Er sei daher nicht am Widerstand beteiligt gewesen.[32]

Wistrich schrieb 1983, dass Rommel mit den Verschwörern „sympathisierte […] ohne sich selbst aktiv an der Verschwörung zu beteiligen“, insgesamt aber „unentschieden“ geblieben sei. Er ging aber davon aus, dass Rommel sehr wohl über die Pläne informiert gewesen war.[33] Reuth urteilte 1987 hingegen, dass Rommel weder von den Attentatsplänen wusste noch für den Widerstand gewonnen wurde. Er meinte, Rommel habe zwar im Hinblick auf die Einschätzung der militärischen Situation mit den Vertretern des Widerstandes, Speidel und von Hofacker, übereingestimmt, und ebenso wie diese Konsequenzen aus dem für die Wehrmacht ungünstigen Kriegsverlauf gefordert. „Was sie mit ‚Konsequenzen‘ meinten, unterschied sich jedoch grundlegend.“[34] An die Ermordung Hitlers habe Rommel dabei nie gedacht.

Auch in seinem Aufsatz von 1997 stellt Reuth fest, dass „weder Hofacker noch Speidel […] Rommel also definitiv für den Widerstand gewonnen“ hatten.[35] David Fraser unterstützt die Einschätzung Reuths: „Rommel hatte stets die Vorstellung einer Tötung Hitlers abgelehnt, obwohl er inzwischen von der Notwendigkeit, den Krieg zu beenden, überzeugt war und erkannte, dass dies die Ausschaltung Hitlers einschloss.“[36] Sowohl Fraser wie auch Reuth sehen Rommel deshalb nicht als Mitwisser der Verschwörung gegen Hitler, erkennen aber an, dass es ganz offensichtlich das Bestreben der Verschwörer war, den populären Rommel für sich zu gewinnen. Ab Mitte der 1990er-Jahre verschwanden dann die Einträge zu Rommel aus den Werken 20. Juli. Porträts des Widerstandes (herausgegeben von Rudolf Lill) sowie aus dem Lexikon des Widerstandes 1933–1945 (herausgegeben von Peter Steinbach).[37] Im Jahr 2010 betonte der Militärgeschichtsforscher Jörg Echternkamp, dass sich Rommels Rolle als Widerstandskämpfer 1944 darin erschöpfte, dass er zwar „mit den westlichen Alliierten einen Separatfrieden schließen wollte, aber doch nur, um den Krieg im Osten gegen die Rote Armee zu gewinnen.[38]

Suizid und Staatsbegräbnis

Nach einem Anruf vom Vortag trafen am 14. Oktober 1944 General Wilhelm Burgdorf, Hitlers Chefadjutant, sowie General Ernst Maisel, Chef für Ehrenangelegenheiten im Heerespersonalamt, in Herrlingen ein. Sie legten Rommel das vermeintlich belastende Material vor und stellten ihn vor die Alternative, sich selbst zu töten oder sich vor dem Volksgerichtshof zu verantworten. Zwar war Rommel überzeugt, dass es sich dabei um eine Intrige handeln müsse, dennoch widersetzte er sich nicht. Im Auto fuhr er mit den beiden Generälen bis hinter die Ortsgrenze von Herrlingen, wo er sich mit Hilfe der von den Generälen mitgebrachten Giftampulle das Leben nahm. Rommels Ehefrau wurde anschließend mitgeteilt, ihrem Ehemann sei während der Fahrt unwohl geworden, und er sei schließlich an den Folgen einer Embolie verstorben.

Diese Umstände hinderten das Regime jedoch nicht daran, die tatsächlichen Umstände seines Todes zu verschleiern, um auch noch den toten Rommel propagandistisch wirkungsvoll für sich zu nutzen. In der Öffentlichkeit wurde der Tod als Folge der Verletzungen dargestellt, die Rommel sich am 17. Juli bei einem Tieffliegerangriff der Alliierten in der Normandie zugezogen hatte. Offiziell sprach man jedoch von einem Autounfall, damit der Nimbus des unbesiegbaren Soldaten nicht getrübt werden sollte. Die Trauerfeier für Rommel fand am 18. Oktober im Rahmen eines Staatsaktes in Ulm statt. Anschließend wurde sein Leichnam eingeäschert, die Urne später auf dem Friedhof der St. Andreaskirche in Herrlingen, Gemeinde Blaustein, beigesetzt.[39]

Der Tagesbefehl Hitlers ehrte Rommel mit den Worten: „Sein Name ist im gegenwärtigen Schicksalskampf des deutschen Volkes der Begriff für hervorragende Tapferkeit und unerschrockenes Draufgängertum.“[40]

Auch Gerd von Rundstedt war in seiner Trauerrede bemüht, den „Mythos Rommel“ aufrechtzuerhalten: „im Namen des Führers, der uns als oberster Befehlshaber an diese Stätte gerufen hat, um Abschied zu nehmen von seinem im Felde der Ehre gebliebenen Generalfeldmarschall […] Das deutsche Volk hat in einer geradezu einmaligen Art den Generalfeldmarschall Rommel geliebt und gefeiert. [Mit Rommel ist] jener große soldatische Führer von uns gegangen, wie sie einem Volke nur selten gegeben werden. Tief verwurzelt im deutschen Soldatentum gab er sein Leben ausschließlich der Arbeit und dem Kampf für Führer und Reich.“ Die Rede endete mit den Worten: „sein Herz gehörte dem Führer.“[41]

Die Propagandafigur Rommel

Rommel wurde gezielt zu einer nationalsozialistischen Propagandafigur aufgebaut. Der Erfolg des sorgfältig inszenierten „Mythos Rommel“ wurde erst möglich durch das Zusammenwirken von Rommels Ehrgeiz, Talent sowie absolutem soldatischen Loyalitätsverständnis auf der einen und seiner Beliebtheit bei Hitler und den intensiven Bemühungen der NS-Propaganda auf der anderen Seite.

Rommel war nicht nur ungemein ehrgeizig, sondern sah sich als Angehöriger des Militärs auch zu einer absoluten Loyalität gegenüber den Machthabern verpflichtet, auf die er vereidigt worden war. Hinzu kamen sein militärisches Talent und sein besonderer, oftmals erfolgreicher Führungsstil. Von der Propaganda um seine Person versprach er sich eine Förderung seiner Karriere. Hilfreich war dabei das sich schon früh entwickelnde enge Verhältnis zum Diktator Hitler, als dessen „Lieblingsgeneral“ er galt. Hitler, der ansonsten strengstens die Veröffentlichung von Bildmaterial seiner Heerführer und Generäle kontrollierte, machte daher bei Rommel eine Ausnahme. So konnte Propagandaminister Goebbels Rommel gezielt zu einer Propagandafigur aufbauen, die all die Tugenden verkörperte, die nach NS-Verständnis einen idealen Soldaten ausmachten. Es gab auch ganz konkrete personelle Verbindungen zwischen dem Propagandaministerium und Rommels Stab: So beispielsweise in Gestalt von Karl Hanke und Alfred-Ingemar Berndt. Goebbels schenkte Rommel sogar eine Kamera, mit der er seine Einsätze in Frankreich und Afrika festhalten konnte. Rommel nutzte begeistert diese Möglichkeit der Selbstinszenierung, deren Resultate auch teilweise in Deutschland veröffentlicht wurden. Goebbels war daher wohl nicht zu Unrecht der Meinung, „dass kaum ein General so von der Wichtigkeit des Propagandaeinsatzes durchdrungen sei wie Rommel. Auch die Tatsache zeuge dafür, wie sehr er ein geistig aufgeschlossener, moderner General im besten Sinne des Wortes sei.“[42] Wie wichtig Rommel für die Propaganda war, zeigte sich auch daran, dass sein erfolgreicher Durchbruch der Maginot-Linie in Frankreich noch im selben Jahr unter dem Titel „Sieg im Westen“ vom Propagandaministerium an Originalschauplätzen verfilmt wurde. Der Film hatte im Februar 1941 im Berliner Ufa-Palast Premiere.

Rommel als Generaloberst in Nordafrika, Aufnahme der Propagandakompanie der Wehrmacht

Den Höhepunkt seiner Karriere und seiner Wirkung als Propagandafigur erreichte Rommel erst durch seinen Einsatz in Nordafrika. Diese Region verhieß Exotik und verdeutlichte zugleich die Ausdehnung des deutschen Reiches. Darüber hinaus rief Afrika die koloniale Vergangenheit in Erinnerung. Rommel wurde vor diesem Hintergrund als eine Art neuer Paul von Lettow-Vorbeck gesehen. Die Schwierigkeiten der Truppen in Nordafrika wurden verschwiegen, stattdessen jeder noch so geringfügige Erfolg in Zeitungen und Wochenschau herausgestellt. Besonders als die Lage im Krieg gegen die Sowjetunion immer schlechter wurde, verlagerte die Propaganda ihr Augenmerk wieder stärker auf Rommel. Der Einsatz in Nordafrika führte außerdem dazu, dass Rommels Charakter und Fähigkeiten nun auch von alliierter Seite überhöht wurden. Die Anerkennung, die ihm beispielsweise der britische Premier Churchill zollte, war aber weniger dem Talent Rommels geschuldet, sondern stellte vielmehr einen Versuch dar, der eigenen Öffentlichkeit zu erklären, warum die britischen Truppen in Nordafrika trotz militärischer Übermacht noch nicht gesiegt hatten.

Um das Interesse der ausländischen Presse zu befriedigen, veröffentlichte das Propagandaministerium sogar einen Lebenslauf Rommels, der in keiner Weise mit der Realität übereinstimmte, sondern nationalsozialistischen Idealen angepasst war. Rommel wurde darin eine Herkunft aus der Arbeiterschicht angedichtet und die Mitgliedschaft in SA und NSDAP unterstellt. Erfolglos protestierte Rommel gegen diese Verfälschungen. Anscheinend war ihm nicht bewusst, wie sehr sich die Propagandamaschine schon seiner Person bemächtigt hatte. Wie populär Rommel auch im Ausland war, zeigte eine Gallup-Umfrage aus dem Jahre 1942: Nach Hitler war Rommel der weltweit bekannteste Deutsche. Goebbels notierte dazu im Februar 1942 in seinem Tagebuch: „Rommel ist weiterhin das erklärte Lieblingsobjekt selbst der feindlichen Nachrichtendienste.“[43]

Um Schaden von der gewissenhaft inszenierten Propagandafigur Rommel abzuwenden, wurde Rommel noch vor der absehbaren Niederlage aus Nordafrika abberufen. Rommels anschließende Versetzung an den Atlantikwall sollte der Bevölkerung die gleiche Hoffnung und den gleichen Durchhaltewillen vermitteln wie schon in Bezug auf Nordafrika. Die Verletzung, die er sich am 17. Juli 1944 bei einem alliierten Tieffliegerangriff zuzog, passte dabei nicht in das Bild eines unbesiegbaren und ehrenvollen deutschen Soldaten und wurde daher als Folge eines Autounfalls dargestellt. Spekulationen der ausländischen Presse, Rommel sei dabei ums Leben gekommen, wurde mit einer Pressekonferenz in Paris am 1. August 1944 begegnet, auf der sich Rommel zum letzten Mal der Presse stellte. [44]

Nachwirkungen

Rommels Totenmaske im Panzermuseum Munster
Gedenktafel am Wohnhaus Rommels in Weingarten

Das öffentliche Bild Rommels ist auch weiterhin stark vom „Mythos Rommel“ geprägt. Rommel wird dabei weniger kritisch gesehen als andere Vertreter der Wehrmacht, obwohl er in der Zeit des Nationalsozialismus den Höhepunkt seiner Karriere erreichte und sich bis zum Ende Hitler gegenüber loyal verhielt. Mit seiner Person verbinden sich immer noch Vorstellungen von einem ehrenvollen und „ritterlichen“ Kampf, von einer „sauberen Wehrmacht“.[45] Dabei steht vor allem sein Einsatz in Nordafrika im Vordergrund. Die Tatsache, dass dieser Kriegsschauplatz weit entfernt war von den Deportationen und Vernichtungslagern im Osten, macht es umso leichter, das Bild eines unbefleckten Soldaten aufrechtzuerhalten. Die Ehrenhaftigkeit seines Einsatzes in Nordafrika wurde auch von seiner Ehefrau betont, welche die Kriegsaufzeichnungen ihres Mannes unter dem Titel Krieg ohne Hass herausbrachte. Das immer wieder thematisierte Verhältnis Rommels zum Widerstand trägt seinen Teil dazu bei, Rommel in positivem Licht erscheinen zu lassen. Wie viel Anerkennung und Aufmerksamkeit Rommel nach 1945 auch im Ausland erfuhr, zeigte sich daran, dass die ersten Biografien Rommels von Engländern, beispielsweise von Desmond Young, der selbst in Nordafrika gegen Rommel gekämpft hatte, veröffentlicht wurden.

Insgesamt verwundert es daher nicht, dass sich nach dem Krieg Gruppen wie der „Verband Deutsches Afrika-Korps e.V.“ sowie das „Rommel Sozialwerk e.V.“ gründen konnten.[46]

Ehrungen

Die Bundeswehr verwendet den Namen Rommels ganz unbefangen: Sie ehrte ihn 1961 mit der Benennung der Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne in Augustdorf und der Rommel-Kaserne in Dornstadt bei Ulm. Die Generalfeldmarschall Rommel-Kaserne in Osterode am Harz wurde inzwischen geschlossen. Die Bundesmarine taufte einen inzwischen außer Dienst gestellten Zerstörer der Lütjens-Klasse auf den Namen „Rommel“.[47]

Zahlreiche Straßen deutscher Städte, vor allem in Baden-Württemberg, sind nach ihm benannt, beispielsweise in seinem letzten Wohnort Blaustein-Herrlingen (die Erwin-Rommel-Steige, früher Wippinger Steige, an der sein damaliges Wohnhaus liegt).[48] In Erlangen ist außerdem ein Studentenwohnheim nach der daran angrenzenden Erwin-Rommel-Straße benannt.[49] Am 12. November 1961 wurde auf dem Zanger Berg in Heidenheim ein Denkmal zu Ehren Rommels aufgestellt. Festredner war Hans Filbinger.[50]

Vom 18. Dezember 2008 bis zum 30. August 2009 fand im „Haus der Geschichte Baden-Württemberg“ in Stuttgart die Ausstellung „Mythos Rommel“ statt.

Schriften

  • Gefechts-Aufgaben für Zug und Kompanie: Ein Handbuch für den Offizierunterricht. Mittler, Berlin 1934.
  • Infanterie greift an. Voggenreiter, Potsdam 1937.[51]
  • Krieg ohne Haß. Afrikanische Memoiren. Herausgegeben von Lucie-Maria Rommel und Fritz Bayerlein. Verlag Heidenheimer Zeitung, Heidenheim, Brenz 1950.

Literatur

  • Charles Douglas-Home: Rommel. List, München 1974.
  • David Fraser: Rommel. Die Biographie. Siedler, Berlin 1995, ISBN 3-88680-559-X.[52]
  • David Fraser: Generalfeldmarschall Erwin Rommel. In: Gerd R. Ueberschär (Hrsg.): Hitlers militärische Elite. Band 2: Vom Kriegsbeginn bis zum Weltkriegsende. Primus, Darmstadt 1998, S. 184–193.
  • Haus der Geschichte Baden-Württemberg (Hrsg.): Erwin Rommel. Geschichte und Mythos. G. Braun Buchverlag, Karlsruhe 2009 ISBN 978-3-7650-8540-6 (Stuttgarter Symposion, Band 13).
  • Haus der Geschichte Baden-Württemberg: Mythos Rommel. Ausstellungskatalog. Stuttgart 2008.
  • Guido Knopp: Hitlers Krieger. Bertelsmann, München 1998, ISBN 3-570-00265-9.
  • Ronald Lewin: Rommel. Kohlhammer, Stuttgart 1969.
  • Heinz von Lichem: Rommel 1917. Hornung, München 1975.
  • Rudolf Lill (Hrsg.): 20. Juli – Porträts des Widerstands. 2. Auflage. Econ, Düsseldorf 1995.
  • Hans von Luck: Mit Rommel an der Front. Mittler, Hamburg u.a. 2001.
  • Maurice Philip Remy: Mythos Rommel. List, München 2002, ISBN 3-471-78572-8[53]
  • Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Des Führers General. Piper, München 1987, ISBN 3-492-15222-8.
  • Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Das Ende einer Legende. Piper, München 2005.
  • Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Die Propagandaschöpfung. In: Ronald Smelser, Enrico Syring (Hrsg.): Die Militärelite des Dritten Reiches. 27 biographische Skizzen. Ullstein, Berlin 1997, S. 460–475.
  • Günter Riederer: Hitlers Krieger im Wüstensand. Zur medialen Konstruktion des militärischen Mythos Rommel. In: Fabio Crivellari u.a. (Hrsg.): Die Medien der Geschichte. UVK, Konstanz 2004, S. 569–588.
  • Hans Speidel: Invasion 1944. Ein Beitrag zu Rommels und des Reiches Schicksal. Stuttgart 1949.
  • Peter Steinbach (Hrsg.): Lexikon des Widerstandes 1933–1945. 2. Auflage. Beck, München 1998.
  • Robert Wistrich: Erwin Rommel. In: Wer war wer im Dritten Reich. Harnack, München 1983, S. 225–229.
  • Desmond Young: Rommel, der Wüstenfuchs. Universitas, München 1997.
  • Manfred Rommel: 1944 – Das Jahr der Entscheidung: Erwin Rommel in Frankreich. Hohenheim Verlag, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-89850-196-5.

Filme

Weblinks

 Commons: Erwin Rommel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Maurice Philip Remy: Mythos Rommel. List, München 2002, ISBN 3-471-78572-8, S. 15–29.
  2. Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Des Führers General. Piper, München 1987, S. 85–86. Berthold Seewald: Wüstenfuchs. Erwin Rommel, Held der „sauberen Wehrmacht“. In: Die Welt. 21. Dezember 2008, abgerufen am 17. November 2009.
  3. Joachim Lenk: Ärger über die Ernennung zum einfachen Zugführer. In: Albbote, 12. August 2009.
  4. Siehe zu dieser Phase: Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Des Führers General. Piper, München 1987, S. 9–14 und S. 141–142. David Fraser: Rommel. Die Biographie. Siedler, Berlin 1995, ISBN 3-88680-559-X, S. 16–71; Maurice Philip Remy: Mythos Rommel. List, München 2002, ISBN 3-471-78572-8, S. 18–27.
  5. Diese Angabe macht David Fraser: Rommel. Die Biographie. Siedler, Berlin 1995, ISBN 3-88680-559-X, S. 535. Laut Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Des Führers General. Piper, München 1987, ISBN 3-492-15222-8, S. 142, wurde Rommel erst 1933 zum Major ernannt. Zu Rommels Karriere in der Weimarer Republik siehe außerdem: David Fraser: Rommel. Die Biographie. Siedler, Berlin 1995, ISBN 3-88680-559-X, S. 75–85; Maurice Philip Remy: Mythos Rommel. List, München 2002, ISBN 3-471-78572-8, S. 28–31; Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Des Führers General. Piper, München 1987, ISBN 3-492-15222-8, S. 14–18 und S. 141–142.
  6. Laut David Fraser: Rommel. Die Biographie. Siedler, Berlin 1995, ISBN 3-88680-559-X, S. 535, wurde er am 1. Oktober 1933 befördert. Laut Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Des Führers General. Piper, München 1987, ISBN 3-492-15222-8, S. 142, erfolgte die Beförderung erst 1935. Laut Dienstaltersliste der Majore vom 1. April 1932 hatte Rommel die Rangfolge 22 von 25. In dem Exemplar der Bundeswehrzentralbibliothek in Strausberg findet sich die handschriftliche Ergänzung, dass die Nummern 1 bis 22 am 1. Januar 1935 zu Oberstleutnanten befördert wurden.
  7. Siehe zu diesem Abschnitt: Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Des Führers General. Piper, München 1987, ISBN 3-492-15222-8, S. 14–27; David Fraser: Rommel. Die Biographie. Siedler, Berlin 1995, ISBN 3-88680-559-X, S. 86–115; Maurice Philip Remy: Mythos Rommel. List, München 2002, ISBN 3-471-78572-8, S. 31–43; Das Deutsche Heer, Gliederung, Standorte, Stellenbesetzung am 3. Januar 1939, Bad Nauheim 1953
  8. Soweit siehe: Maurice Philip Remy: Mythos Rommel. List, München 2002, ISBN 3-471-78572-8, S. 44–49; David Fraser: Rommel. Die Biographie. Siedler, Berlin 1995, ISBN 3-88680-559-X, S. 119–183; Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Des Führers General. Piper, München 1987, ISBN 3-492-15222-8, S. 27–34, 142–143.
  9. Dieses Datum nennt Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Des Führers General. Piper, München 1987, ISBN 3-492-15222-8, S. 143. Laut David Fraser: Rommel. Die Biographie. Siedler, Berlin 1995, ISBN 3-88680-559-X, S. 535, erfolgte die Beförderung erst im Februar 1941.
  10. a b c Verlauf Februar 1941. In: Der Feldzug in Afrika 1941–1943 (deutsches-afrikakorps.de). Abgerufen am 24. November 2009.
  11. a b Verlauf März 1941. In: Der Feldzug in Afrika 1941–1943 (deutsches-afrikakorps.de). Abgerufen am 24. November 2009.
  12. Ian Stanley Ord Playfair: The Mediterranian and the Middle East. Volume III, September 1941 - September 1942, British Fortune reaches their Lowest Ebb., S. 383
  13. Zu Rommels Einsatz in Nordafrika siehe: Fraser (2002), 187–397; Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Des Führers General. Piper, München 1987, ISBN 3-492-15222-8, S. 35–44, 143–144; Maurice Philip Remy: Mythos Rommel. List, München 2002, ISBN 3-471-78572-8, S. 56–169.
  14. Soweit siehe: David Fraser: Rommel. Die Biographie. Siedler, Berlin 1995, ISBN 3-88680-559-X, S. 401–423; Maurice Philip Remy: Mythos Rommel. List, München 2002, ISBN 3-471-78572-8, S. 177–200; Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Des Führers General. Piper, München 1987, ISBN 3-492-15222-8, S. 45–47.
  15. Vgl. Gerhard Schreiber: Die italienischen Militärinternierten – politische, humane und rassenideologische Gesichtspunkte einer besonderen Kriegsgefangenschaft. In: Rolf-Dieter Müller, Hans-Erich Volkmann (Hrsg.): Die Wehrmacht. Mythos und Realität. Hrsg. im Auftrag des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes, München 1999, ISBN 3-486-56383-1, S. 803–815.
  16. Dazu: David Fraser: Rommel. Die Biographie. Siedler, Berlin 1995, ISBN 3-88680-559-X, S. 424–472; Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Des Führers General. Piper, München 1987, ISBN 3-492-15222-8, S. 47–52; Maurice Philip Remy: Mythos Rommel. List, München 2002, ISBN 3-471-78572-8, S. 201–223.
  17. David Fraser: Generalfeldmarschall Erwin Rommel. In: Gerd R. Ueberschär (Hrsg.): Hitlers militärische Elite. Band 2: Vom Kriegsbeginn bis zum Weltkriegsende. Primus Verlag, Darmstadt 1998, S. 184–193, hier S. 184; Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Des Führers General. Piper, München 1987, ISBN 3-492-15222-8, S. 86.
  18. So die Aussage Speers, zitiert nach: Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Die Propagandaschöpfung. In: Ronald Smelser/Enrico Syring (Hrsg.): Die Militärelite des Dritten Reiches. 27 biographische Skizzen. Ullstein Verlag, Berlin 1997, S. 460–475, hier S. 470.
  19. Ralf Georg Reuth, Erwin Rommel – Die Propagandaschöpfung; in: Ronald Smelser und Enrico Syring (Hrsg.), Die Militärelite des Dritten Reiches, Ullstein Verlag, Berlin 1997, 470.
  20. a b Maurice Philip Remy: Mythos Rommel. List, München 2002, ISBN 3-471-78572-8, S. 116f.
  21. Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Die Propagandaschöpfung. In: Ronald Smelser/Enrico Syring (Hrsg.): Die Militärelite des Dritten Reiches. 27 biographische Skizzen. Ullstein Verlag, Berlin 1997, S. 460–475, hier S. 463; David Fraser: Generalfeldmarschall Erwin Rommel. In: Gerd R. Ueberschär (Hrsg.): Hitlers militärische Elite. Band 2: Vom Kriegsbeginn bis zum Weltkriegsende. Primus Verlag, Darmstadt 1998, S. 184–193, hier S. 184.
  22. Zitiert nach Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Die Propagandaschöpfung. In: Ronald Smelser/Enrico Syring (Hrsg.): Die Militärelite des Dritten Reiches. 27 biographische Skizzen. Ullstein Verlag, Berlin 1997, S. 460–475, hier S. 463.
  23. So Rommel in einem Brief nach Hause, zitiert nach: Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Des Führers General. Piper, München 1987, ISBN 3-492-15222-8, S. 38.
  24. So Rommel in einem Brief an seine Frau vom 9. September 1939. Zitiert nach: Maurice Philip Remy: Mythos Rommel. List, München 2002, ISBN 3-471-78572-8, S. 46.
  25. Zitiert nach Maurice Philip Remy: Mythos Rommel. List, München 2002, ISBN 3-471-78572-8, S. 170.
  26. David Fraser: Generalfeldmarschall Erwin Rommel. In: Gerd R. Ueberschär (Hrsg.): Hitlers militärische Elite. Band 2: Vom Kriegsbeginn bis zum Weltkriegsende. Primus Verlag, Darmstadt 1998, S. 184–193, hier S. 184 und S. 192.
  27. Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Die Propagandaschöpfung. In: Ronald Smelser/Enrico Syring (Hrsg.): Die Militärelite des Dritten Reiches. 27 biographische Skizzen. Ullstein Verlag, Berlin 1997, S. 460–475, hier S. 467.
  28. David Fraser: Generalfeldmarschall Erwin Rommel. In: Gerd R. Ueberschär (Hrsg.): Hitlers militärische Elite. Band 2: Vom Kriegsbeginn bis zum Weltkriegsende. Primus Verlag, Darmstadt 1998, S. 184–193, hier S. 192. Siehe dazu auch ebenda, S. 185: „Die dunkle und gefährliche Seite dieses fanatischen und charismatischen Führers sah und fühlte Rommel nicht.“ Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Die Propagandaschöpfung. In: Ronald Smelser/Enrico Syring (Hrsg.): Die Militärelite des Dritten Reiches. 27 biographische Skizzen. Ullstein Verlag, Berlin 1997, S. 460–475, hier S. 463: „Das menschenverachtende Wesen dieser ‚neuen deutschen Weltanschauung‘ sah Rommel nicht. Er bemühte sich auch nicht darum, es jemals zu erkennen. Dies galt umso mehr, als er Karriere zu machen begann.“
  29. Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Des Führers General. Piper, München 1987, ISBN 3-492-15222-8, S. 28.
  30. Zitiert nach: Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Des Führers General. Piper, München 1987, ISBN 3-492-15222-8, S. 52.
  31. Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Des Führers General. Piper, München 1987, ISBN 3-492-15222-8, S. 115. Zu diesem Abschnitt insgesamt siehe ebenda, S. 110–125.
  32. Zitiert nach: Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Des Führers General. Piper, München 1987, ISBN 3-492-15222-8, S. 132.
  33. Robert Wistrich: Erwin Rommel. In: Robert Wistrich: Wer war wer im Dritten Reich. Harnack, München 1983, S. 228f.
  34. Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Des Führers General. Piper, München 1987, ISBN 3-492-15222-8, S. 113.
  35. Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Die Propagandaschöpfung. In: Ronald Smelser/Enrico Syring (Hrsg.): Die Militärelite des Dritten Reiches. 27 biographische Skizzen. Ullstein Verlag, Berlin 1997, S. 460–475, hier S. 471.
  36. David Fraser: Generalfeldmarschall Erwin Rommel. In: Gerd R. Ueberschär (Hrsg.): Hitlers militärische Elite. Band 2: Vom Kriegsbeginn bis zum Weltkriegsende. Primus Verlag, Darmstadt 1998, S. 184–193, hier S. 191.
  37. Maurice Philip Remy: Mythos Rommel. List, München 2002, ISBN 3-471-78572-8, S. 9.
  38. Jörg Echternkamp: Die 101 wichtigsten Fragen: Der Zweite Weltkrieg. C.H. Beck Verlag, München 2010, ISBN 978-3-406-59314-7, S. 114 f.
  39. David Fraser: Rommel. Die Biographie. Siedler, Berlin 1995, ISBN 3-88680-559-X, S. 507–512; Maurice Philip Remy: Mythos Rommel. List, München 2002, ISBN 3-471-78572-8, S. 322–330; Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Des Führers General. Piper, München 1987, ISBN 3-492-15222-8, S. 108f., 125–128.
  40. Zitiert nach: Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Des Führers General. Piper, München 1987, ISBN 3-492-15222-8, S. 129.
  41. Zitiert nach: Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Des Führers General. Piper, München 1987, ISBN 3-492-15222-8, S. 129f.
  42. Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Die Propagandaschöpfung. In: Ronald Smelser/Enrico Syring (Hrsg.): Die Militärelite des Dritten Reiches. 27 biographische Skizzen. Ullstein Verlag, Berlin 1997, S. 460–475, hier S. 469.
  43. Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Des Führers General. Piper, München 1987, ISBN 3-492-15222-8, S. 92f.
  44. Zur Propagandafigur Rommel siehe vor allem Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Des Führers General. Piper, München 1987, ISBN 3-492-15222-8, S. 74–109.
  45. Berthold Seewald: Wüstenfuchs. Erwin Rommel, Held der „sauberen Wehrmacht“. In: Die Welt. 21. Dezember 2008, abgerufen am 17. November 2009.
  46. Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Des Führers General. Piper, München 1987, ISBN 3-492-15222-8, S. 136.
  47. http://www.rommel-kaserne.de/; http://www.osterode.de/pdf/expo_rommel_1007.pdf; bundeswehr.de: Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne öffnet ihre Tore (16. Juni 2007).
  48. Ergebnis der Suche nach „Erwin-Rommel Straße“ und „Erwin-Rommel Steige“ unter Google Maps: http://maps.google.de/maps?q=erwin-rommel&um=1&ie=UTF-8&sa=N&hl=de&tab=wl.
  49. http://www.rommel.stw.uni-erlangen.de/
  50. Mythos Rommel: Das Denkmal im zweiten Anlauf von Silja Kummer in Düdwest Presse, 13. November 2011
  51. Autor und Verlag veröffentlichten das Buch 1937 nicht unter Erwin Rommel, sondern unter Oberst Rommel, um den soldatischen Charakter des Buches zu betonen. In der DNB wird darauf nicht hingewiesen.
  52. Vgl. Rezension in Francia. 24, 1997, S. 271–274 (französisch).
  53. Vgl. Rezension in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19. November 2002, S. 7 (PDF, 11 KB).
  54. Beate Wild: Doku über Nazi-General Rommel. Die Legende vom fürsorglichen Feldherrn. In: Süddeutsche Zeitung, 22. Mai 2007.

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