Erzbistum Singapur

Erzbistum Singapur
Erzbistum Singapur
Basisdaten
Staat Singapur
Diözesanbischof Nicholas Chia
Generalvikar Eugene Vaz
Fläche 639 km²
Pfarreien 30 (31.12.2007 / AP2009)
Einwohner 4.553.000 (31.12.2007 / AP2009)
Katholiken 177.775 (31.12.2007 / AP2009)
Anteil 3,9 %
Diözesanpriester 74 (31.12.2007 / AP2009)
Ordenspriester 70 (31.12.2007 / AP2009)
Katholiken je Priester 1.235
Ordensbrüder 183 (31.12.2007 / AP2009)
Ordensschwestern 189 (31.12.2007 / AP2009)
Ritus Römischer Ritus
Liturgiesprache Englisch
Kathedrale Kathedrale des guten Hirten

Das Erzbistum Singapur (lat.: Archidioecesis Singaporensis) ist ein Erzbistum der römisch-katholischen Kirche mit Sitz im Stadtstaat Singapur.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Vorläufer des heutigen Erzbistums Singapur ist das am 4. Februar 1558 mit der Bulle Pro excellenti praeeminentia durch Pius IV. aus dem Bistum Goa heraus gegründete Bistum Malakka (lat. Malacensis). Am 23. Januar 1576 und 1712 gab das Bistum Teile seines Territoriums zur Gründung des Bistums Macao und der Apostolischen Präfektur der Inseln im Indischen Ozean ab. Mit der Breve Multa praeclare hob Gregor XVI. das Bistum Malakka auf und übertrug die Jurisdikation dem burmesischen Apostolischen Vikariat Ava und Pegu. Das Territorium von Malaysia und Singapur wurde 1840 dem Apostolischen Vikariat Siam übertragen aus dem es am 10. September 1841 durch die Breve Universi dominici gregis als Apostolisches Vikariat Westsiam herausgelöst wurde. Durch Papst Gregor XVI. erfolgte zwischen 1841 und 1888 die Umfirmierung in das Apostolische Vikariat Malakka-Singapur (lat. Malacensis-Singaporensis); durch Leo XIII. am 19. August 1888 wieder die Umbenennung zum Bistum Malakka und Eingliederung als Suffragen zum indischen Erzbistum Pondicherry. Unter Papst Pius XII. wurde das Bistum am 19. September 1953 zum Erzbistum erhoben, ab 1955 als eigenständiges Erzbistum Malakka-Singapur. Am 25. Februar 1555 gab das Erzbistum Teile seines Territoriums zur Gründung der Bistümer Kuala Lumpur und Penang ab. Am 18. Dezember 1972 erfolgte mit der Bulle Spe certa ducti durch Papst Paul VI. eine Teilung zum Erzbistum Singapur und zum malaiischen Bistum Melaka-Johor.

Bischöfe

  • Jorge de Santa Luzia OP, 1558–1576
  • João Ribeiro Gaio, 1579–1601
  • Cristóvão de Sá e Lisboa, 1604–1610
  • Gonçalvo da Silva, 1613–1632, dann Bischof von Ceuta
  • António do Rosário, O.P., 1636
  • Luís de Melo, O.S.A., 1638–1648
  • António da Paz, 1671
  • Gregório dos Anjos, 1672
  • Manuel do Porto
  • Gregório dos Anjos, C.S.J., 1677
  • António de Sancta Teresa, O.F.M., 1685
  • Bernardino della Chiesa, O.F.M., 1695
  • Manuel de Santo António OP, 1701–1733
  • António de Castro, 1738–1743
  • Miguel de Bulhões e Souza OP, 1746–1747, dann Koadjutor von Belém do Pará
  • Gerardo de S. José OP, 1747–1764
  • Alexandre da Sagrada Familia Ferreira da Silva OFM, 1782–1785, dann Bischof von Angola im Kongo
  • Francisco de São Damazo Abreu Vieira OFM, 1804–1815, dann Bischof von São Salvador da Bahia
  • Jean-Paul-Hilaire-Michel Courvezy MEP, 1841–1844
  • Jean-Baptiste Boucho MEP, 1845–1871
  • Michel-Esther Le Turdu MEP, 1871–1877
  • Edouard Gasnier MEP, 1878–1896
  • René-Michel-Marie Fée MEP, 1896–1904
  • Marie-Luc-Alphonse-Emile Barillon MEP, 1904–1933
  • Adrien Pierre Devals MEP, 1933–1945
  • Michel Olçomendy MEP, 1947–1976
  • Gregory Yong Sooi Ngean, 1977–2000
  • Nicholas Chia, seit 2001

Siehe auch

Weblinks


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