Eso GmbH

Eso GmbH
eso GmbH
Elektronik - Service - Organisation
Rechtsform GmbH
Gründung 1. Juli 1977
Sitz Tettnang, Deutschland

Leitung

  • Erwin Münz, Firmengründer und Geschäftsführer
  • Christoph Benjamin Münz, Geschäftsführer
Branche Verkehrstechnik

Produkte

  • optische Sensoren
  • Drillingslichtschranken
  • computergestützte Auswertesysteme
Website www.eso-elektronik.de

Die eso GmbH, Elektronik - Service - Organisation in Tettnang stellt mobile Geschwindigkeitsmessgeräte zur Verkehrsüberwachung her und ist in Deutschland der einzige Hersteller von Verkehrsüberwachungssystemen auf der Basis von optischen Sensoren und Lichtschranken.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1968 wurde die elektronische Geschwindigkeitsmesseinrichtung PEK 3131 der Öffentlichkeit vorgestellt. Dieses PEK-Geschwindigkeitsmessgerät für Straßenfahrzeuge wurde in den Labors der PEK-Electronic (Paul E. Klein Electronic) entwickelt. Nach der Auflösung der PEK im Jahr 1977 erwarben Erwin Münz und Reinhold Fischer, zwei Techniker im Prüffeld der PEK, das Patent der PEK 3131 und gründeten am 1. Juli 1977 die eso GmbH. Im gleichen Jahr wurde die „Ureso" an den ersten Kunden aus Bayern verkauft. Heute werden Verkehrsüberwachungsprodukte der eso GmbH in Deutschland an ca. 500 Einsatzstellen bei den Polizeidirektionen, Kommunalbehörden sowie von privaten Dienstleistern eingesetzt.

Technisches Konzept

Die Eso verwendet eine optische Sensortechnik (Lichtschranke) für die technische Verkehrsüberwachung. Im Jahre 1982 erhielt die Drillingslichtschranke eso µP80 von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig die innerstaatliche Bauartzulassung. Das Gerät war kabelgebunden und erforderte auf der gegenüberliegenden Straßenseite einen Lichtsender, auf den der Empfänger präzise justiert werden musste. Im Jahre 1991 konnte die dreihundertste Anlage übergeben werden.

Unter dem Namen esomat 2000 wurde 1995 an der Autobahn A8 ein mit Induktionsschleifen arbeitendes System übergeben.

Um Aufbau und Betrieb zu vereinfachen, wurde der analog arbeitende Einseitensensor ES 1.0 entwickelt, der keinerlei Geräte mehr auf der anderen Straßenseite benötigt. Er bekam im Jahre 1999 die PTB-Zulassung; bereits 2005 konnte die 200. Anlage übergeben werden.

Das neueste Produkt, der digitale Einseitensensor ES 3.0, erhielt im Dezember 2006 die Bauartzulassung der PTB. Der technische Messbereich beträgt 10 bis 399 km/h, davon sind 10 bis 250 km/h geeeicht. Die Grundausstattung des ES 3.0 besteht aus einem Sensorkopf auf Stativ, einer Rechnereinheit mit Messkarte, einem berührungsempfindlichen Bildschirm, einer digitalen Fotoeinrichtung des Typs FE3.0 sowie entsprechendem Zubehör. Zur Verbesserung der Ausleuchtung des Fotobereichs, insbesondere bei Dunkelheit, wird eine Blitzeinheit BE1.1 verwendet. Der ES3.0 kann mit zusätzlichen Fotoeinrichtungen (ggf. mit einer weiteren Blitzeinheit) betrieben werden. Damit kann eine Geschwindigkeitskontrolle mit Frontfotodokumentation zur Fahreridentifikation entweder gleichzeitig in beide Fahrtrichtungen (zu- und abfließend) oder für mehrere Spuren durchgeführt werden. Durch Einsatz einer Front- und Heckkamera für eine Fahrspur können auch Motorradfahrer beweissicher dokumentiert werden. Die Einzelmesswerte, die gleich oder größer als ein vorgewählter Geschwindigkeitsgrenzwert sind, bleiben im Rechner gespeichert und können per Speichermedium (USB-Stick) auf einen anderen Rechner übertragen werden. Die Speicherung auf dem Speichermedium erfolgt automatisch bei Messende. Der Einseitensensor ist auch in 30er-Zonen, in Kurven, auf mehrspurigen Straßen verwendbar.

Softwareversionen

Der ES3.0 kann mit verschiedenen Softwareversion betrieben werden. Bei der SV1.001 wurde der Abstandswert bei zwei Fahrzeugen auf gleicher Höhe und mit der gleichen Geschwindigkeit gemittelt. Es kam zu Fällen, bei denen solch eine Messsituation in der nachgeschalteten Auswertung nicht erkannt wurde und die vor Gericht eingestellt wurden.[1] Ab der Softwareversion SV1.002, zugelassen am 25. November 2009 durch die Physikalisch-Technische-Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig, werden diese Fälle bereits im Messgerät annulliert. Diese Schwachstelle der SV1.001 wurde durch den Hersteller erkannt und durch die SV 1.002 behoben. Fast alle im Internet aufgeführten Gerichtsverfahren beziehen sich auf die veraltete Version. Das genaue Messprinzip ist nach wie vor nicht offengelegt und daher nicht überprüfbar.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Beschluss des AG Zerbst vom 21.07.2010, 8 OWi 638/10, zu ES 3.0

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