Fauchschabe

Fauchschabe
Madagaskar-Fauchschabe
Ausgewachsene Fauchschabe (Gromphadorrhina portentosa)

Ausgewachsene Fauchschabe (Gromphadorrhina portentosa)

Systematik
Klasse: Insekten (Insecta)
Unterklasse: Fluginsekten (Pterygota)
Ordnung: Schaben (Blattodea)
Familie: Blaberidae
Gattung: Gromphadorrhina
Art: Madagaskar-Fauchschabe
Wissenschaftlicher Name
Gromphadorrhina portentosa
(Schaum, 1853)

Inhaltsverzeichnis

Gesamt

Adulte Tiere der Madagaskar-Fauchschabe (Gromphadorrhina portentosa) sind zwischen 6 und 8 cm groß. Diese Spezies ist charakterisiert durch ihr fauchendes Geräusch, das sie abgeben, indem sie Luft durch die Atemöffnungen ausstoßen.

Lebensraum

Das Verbreitungsgebiet ist Madagaskar, dort leben sie im tropischen Regenwald.

Fressgewohnheiten

Die Madagaskar-Fauchschabe ist ein Omnivore, das heißt, sie frisst so ziemlich alles, Gemüse, Fleisch, Früchte und Obst, sehr gerne auch Blätter und Rinde von Ästen. Wie die meisten Schaben sind sie in der Lage, ca. die Hälfte ihres Körpergewichts bei einem Fressvorgang zu sich zu nehmen. Auch nach den Wachstumshäutungen abgelegte Häute werden gefressen.

Körperbau

Mit ihrem flachen Körpern können sie sich in ihrer Heimat Madagaskar in den unteren Bereichen der Baumstämme, sowie in niedrigem Geäst und Sträuchern aufhalten. Des weiteren gehören aber auch Laub und Unterholz zu ihren Unterschlüpfen.

Zucht

Die Schaben erreichen ein Alter von gut 3 Jahren. Mit 5 Monaten erreichen sie die Geschlechtsreife. Die Geschlechter lassen sich gut unterscheiden. Männchen haben auf dem Halsschild zwei gut erkennbare Höcker. Bei einer Temperatur von 25-30 °C und einer relativen Luftfeuchte von 40-70 % sollten bald die ersten Paarungen beobachtet werden können. Die Weibchen verbergen die Oothek (Eipaket) in ihrem Brutsack im inneren des Körpers. Die 30-40 jungen Larven verlassen die Oothek nach 50-60 Tagen.

Für Madagaskar-Fauchschaben genügen kleinste Terrarien ab 50x30x30cm, in denen bis zu 6 Tiere gehalten werden können. Die Einrichtung sollte einem Regenwald nachempfunden werden mit Versteck- und Klettermöglichkeiten und einen ca. 5cm hohen Bodengrund. Bei 25-30 °C werden sie sehr gut gedeihen. Das Futter ist beliebig, sehr gut sind Früchte wie zum Beispiel Apfel oder Banane. Das Terrarium muss aber unbedingt ausbruchsicher sein. Jungtiere aber auch adulte Tiere können ohne Schwierigkeiten an glatten Glasflächen empor laufen und nutzen jeden Spalt. Als Ausbruchsschutz hat sich Melkfett bewährt, das man unter den Deckel als Schutzstreifen aufträgt.

Galerie

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