Felix Graf von Luckner

Felix Graf von Luckner
Felix Graf von Luckner

Felix Graf von Luckner (* 9. Juni 1881 in Altfranken bei Dresden; † 13. April 1966 in Malmö) war ein deutscher Seeoffizier, Kaperfahrer und Schriftsteller.

Inhaltsverzeichnis

Familie – Leben vor dem Ersten Weltkrieg

Luckner mit Gattin 1931

Die Familie Luckner stammt aus der Oberpfalz. Ihre Stammreihe beginnt mit Johann Jakob Luckner († 1707), Bürger, Hopfenhändler und Stadtkämmerer in Cham. Sein Enkel Nikolaus von Luckner, Königlich französischer Generalleutnant, Oberbefehlshaber der französischen Rheinarmee und Marschall von Frankreich, wurde, nach einem dänischen Baronat (1778), vom dänischen König in Kopenhagen am 31. März 1784, in den Grafenstand erhoben.

Dessen Urenkel Felix Alexander Nikolaus Graf von Luckner wurde am 9. Juni 1881 auf Gut Pennrich bei Dresden geboren. Mit den auf ihrem weithin bekannten Schloss im benachbarten Altfranken residierenden Grafen war er eng verwandt. Während aber das pompöse Schloss im Lucknerpark verkauft und 1939 abgerissen wurde, präsentiert sich das vergleichsweise bescheidene Gut Pennrich heute in einem sorgsam restaurierten Zustand.

Bei seiner Großmutter in Halle/Saale aufwachsend, brach der spätere "Seeteufel" als knapp 16jähriger Jugendlicher alle Familienbande ab, suchte das Abenteuer und heuerte auf dem russischen Segler Niobe unter dem Namen „Phylax Lüdecke“ an. 1903 erwarb er an der Navigationsschule Lübeck das Steuermannspatent, 1907 das Kapitänspatent an der Seefahrtschule Papenburg. Er war zweimal verheiratet. Seine erste Ehefrau war die Hamburgerin Petra Schultz; am 24. September 1924 heiratete er in Malmö die Schwedin Ingeborg Engeström. Nachdem er schon 1903 bis 1904 ein Jahr als Freiwilliger bei der Kaiserlichen Marine verbracht hatte, wurde Luckner 1910 auf persönliche Weisung von Prinz Heinrich, dem Bruder von Wilhelm II. und Oberbefehlshaber der Marine, zum aktiven Offizier erhoben.

Der Seeteufel

Vollschiff Pass of Balmaha, die spätere SMS Seeadler

Zu Ruhm gelangte von Luckner im Ersten Weltkrieg, als er als Kapitänleutnant und Kommandant des Hilfskreuzers SMS Seeadler, eines motorisierten Segelschiffes, die englische Seeblockade durchbrach. Hierzu tarnte er das Schiff als norwegischen Frachter.

In seinem 1921 erschienenen Buch Seeteufel beschreibt er das Aufbringen von 16 feindlichen Schiffen in einem Zeitraum von Dezember 1916 bis Dezember 1917.

Zur Zahl der Schiffe, die durch Luckner versenkt wurden, schwanken die Angaben zwischen 14 und 23. Im Verlauf dieser Aktionen kam nur ein einziger Seemann ums Leben. Es geschah beim Aufbringen des Frachters Horngarth aus Cardiff, als eine Granate der „Seeadler“ eine Heißdampfleitung traf, und ein britischer Seemann infolge der durch austretendes heißes Wasser hervorgerufenen Verletzungen starb.

Am 2. August 1917 zerschellte die Seeadler aufgrund eines ungünstig gewählten Ankerplatzes auf einem Riff vor der südpazifischen Insel Mopelia (Gesellschaftsinseln). Nach dem Schiffbruch segelte Luckner mit Leutnant Carl Kircheiß und vier weiteren Seeleuten - die übrige Mannschaft blieb mit den Gefangenen auf Mopelia - rund 2300 sm in einem offenen Boot von sechs Metern Länge durch den Pazifik (Stationen: Atiu, Aitutaki und Gefangennahme auf Wakaya). Er wurde auf der Insel Motuihe im neuseeländischen Hauraki-Golf interniert. Aus der Internierung gelang Luckner am 13. Dezember 1917 mit Kircheiß und Besatzung die Flucht auf dem gekaperten Motorboot Pearl des Inselkommandanten. Sie enterten den Schoner Moa, wurden jedoch rund 900 km von Motuihe erneut durch die Besatzung des Dampfers Iris bei der Macauleyinsel gefangengenommen. Luckner wurde nach Motuihe zurücktransportiert und erneut interniert. 1918 wurde er aus der Kriegsgefangenschaft entlassen.

Seine Bereitschaft zu gewagten Unternehmungen auf See, unter anderem für die deutsche Marine, brachten ihm den Beinamen „Seeteufel“ ein. Auch von Seiten der Kriegsgegner wurde Luckner wegen seiner menschlichen Kriegführung geachtet.

Sein Leben nach dem Ersten Weltkrieg

Luckner bei seiner Ankunft in Bremen 1930

Luckner wurde nach dem Krieg beauftragt, ein Segelschulschiff zu führen. Von März bis September 1921 war er als Kapitänleutnant Kommandant der Niobe, quittierte dann jedoch seinen Dienst.

Am 12. Mai 1921 wurde Luckner in die Freimaurerloge Zur goldenen Kugel (Große Landesloge) in Hamburg[1] aufgenommen.

Unter seinem Namen erschienen nach Kriegsende mehrere Bücher. Allerdings bediente er sich einiger Ghostwriter, darunter Carl Kircheiß, und nur zum Teil entstammen die Texte seiner Feder.[2] Seeteufel war der Titel seines Hauptwerkes. Je nach politischer Lage passte er den Text entsprechend an. 1922 reichte Luckner seinen Abschied als Marine-Offizier ein und schied als Korvettenkapitän aus der Reichsmarine aus.

1925 wurde in Vorbereitung weltweiter Vortragsreisen der Verein Graf von Luckner Weltumseglung gegründet. Dieser erwarb einen im Jahre 1919 an der Westküste Nordamerikas gebauten Viermastgaffelschoner mit einer Länge von 70 m und einer Breite von 13 m bei 1.335 BRT, die Segelfläche betrug 1.700 m². Dieser wurde in Vaterland umbenannt, für die Fahrt auf der Norderwerft in Hamburg ausgebaut und unter anderem vorbereitet für eine Musterschau deutscher Waren im Ausland. Nachdem ihre Besatzung aus Hunderten Freiwilliger zusammengestellt worden war, lief die Vaterland am 19. September 1926 von Bremen zur geplanten Weltumsegelung aus, die dann allerdings bereits zwei Jahre später in den Vereinigten Staaten enden sollte. Am 22. Oktober 1926 traf das Schiff vor New York ein; am 27. Oktober 1926 wurde Graf Luckner offiziell in der Stadt empfangen.

Kapitän der Vaterland war der Kap Hoornier Adolf Coltzau (1875-1950) aus Delve. Er war Kapitän der Caesarea, auf der Luckner in seiner Lehrzeit als Leichtmatrose gefahren war. In der Phase des Schiffskaufs waren sie sich im Hamburger Hafen begegnet.[3][4]

Luckner hielt ab 1926 eine Vielzahl von Vorträgen in den Vereinigten Staaten. Dabei nutzte er seine internationale Popularität und wollte die US-Amerikaner von den „wahren deutschen Patrioten“ überzeugen. Graf Luckner wurde unter anderem in San Francisco zum Ehrenbürger der Stadt ernannt.

Luckner gab 1933 ein Buch von Julius Lauterbach heraus,[5] im Ersten Weltkrieg Prisenoffizier der SMS Emden und eine ebenso illustre Figur wie Luckner. Auch Lauterbach hat in Büchern und Vorträgen über seine Erlebnisse berichtet.[6].

Sein Leben in der Zeit des Nationalsozialismus

Luckner kehrte im Juni 1933 in das nationalsozialistische Deutschland zurück. Er passte sein Verhalten den politischen Gegebenheiten an, um insbesondere zwei Hauptziele zu erreichen: die Finanzierung seiner Vortragsreisen und die Unterhaltung seiner Schiffe durch die NS-Regierung. Propagandavorträge für die Politik Adolf Hitlers, Zusammenarbeit mit den NS-Machthabern, das Hofierenlassen durch die NSDAP-Prominenz sowie Verbindungen zu einflussreichsten Funktionären des Hitler-Regimes charakterisieren Luckners Verhalten zwischen Juni 1933 und April 1945. Allerdings war die Motivation seines Verhaltens unpolitischer Natur. Er kann weder als überzeugter Nationalsozialist bezeichnet werden, noch trat er der NSDAP bei.

1939 musste sich Luckner vor einem „Sonderehrengericht“ verantworten. Ihm wurde unter anderem der Verkehr mit seiner Tochter aus erster Ehe und der Missbrauch zweier minderjähriger Mädchen (8 und 11 Jahre alt) vorgeworfen, eine Verurteilung blieb jedoch aus. Der vollständige Abschlussbericht des Gerichtes ist überliefert und öffentlich zugänglich.[7] Danach sei in den beiden Anklagepunkten „Blutschande“ und „Unzucht mit Minderjährigen“ der Schuldbeweis erbracht. Bei Luckner handele es sich um einen „… Menschen, der, wenn er Versuchungen ausgesetzt ist, zu schwach ist, um seiner triebhaften Veranlagung wirklich ernsthaften Widerstand entgegenzusetzen“. Da Adolf Hitler kein Aufsehen erregen wollte, kam es zu keiner Verurteilung und Bestrafung, sondern nur zu der Auflage, Luckner müsse sich vollständig aus der Öffentlichkeit zurückziehen, was er auch tat. Nach außen hin begründete und kaschierte Luckner diese Auflage mit der Legende, er habe sich geweigert, seine Ehrenbürgerwürde von San Francisco (USA) zurückzugeben, weshalb er bei Hitler in Ungnade gefallen sei.

Unter heute nicht mehr zu klärenden Umständen war Luckner vermutlich an der Rettung einer Jüdin vor der Deportation in ein Vernichtungslager beteiligt. Die Betroffene, Rosalie Janson, hat dies in Briefen an Luckner im Jahr 1951 bestätigt. Luckners eigene Darstellung der Begebenheit enthält jedoch so viele Widersprüche, dass sie nicht als Quelle herangezogen werden kann. Bemühungen, Luckner auf Grund dieser Tat postum die Auszeichnung „Gerechter unter den Völkern“ zu verleihen, scheiterten, da auch der Prüfungskommission von Yad Vashem die Beweislage nicht genügte.

Seine Rolle bei Kriegsende in Halle (Saale)

Felix Graf von Luckner bestätigt, das er am 11. Januar 1935 ein Reichsadressbuch mit ca. 8960 Seiten im Cafe Kobelius in Bad Liebenwerda zerissen hat.

Neben anderen Personen ist es auch Luckners persönlichem Einsatz zu verdanken, dass die Stadt Halle an der Saale bei ihrer Eroberung im Zweiten Weltkrieg nicht zerstört wurde. Im April 1945 drohten die Amerikaner mit massiver Bombardierung Halles für den Fall, dass sich die Stadt nicht ergeben würde. In Begleitung des Majors a. D. Karl Huhold gelang es Luckner, sich zur US-Armee durchzuschlagen. Nach Vorsprache beim Kommandeur der 104. US-Infanteriedivision, auch „Timberwolves“ genannt, die Halle erstürmen sollte, konnten beide den deutschen Stadtkommandanten überzeugen, aus Halle abzuziehen. Dies geschah entgegen einem ausdrücklichen Führerbefehl, die Stadt „bis zum Letzten“ zu verteidigen. Die deutschen Truppen zogen nach Süden ab und Halle wurde zur offenen Stadt. Bereits startbereite alliierte Bomberverbände blieben daraufhin am Boden. So konnten Huhold und Luckner durch Verhandlungen die Zerstörung der Stadt verhindern. Luckner wurde dafür nach dem Krieg zum Ehrenoberst der 104. US-Division „Timberwolves“ ernannt. Als die amerikanischen Truppen später wieder abzogen und die Stadt an die Rote Armee übergaben, ging Luckner in den Westen, wo er weiter Vorträge hielt und Bücher veröffentlichte.

Trotz seines wesentlichen Beitrages zur friedlichen und kampflosen Übergabe Halles gibt es in der Stadt weder eine Gedenktafel an seinem ehemaligen Wohnhaus, noch wurde eine Straße in Halle nach ihm benannt. Derartige Anträge wurden im Stadtrat immer wieder von den Abgeordneten des linkspolitischen Spektrums abgelehnt, mit der Begründung seiner früheren pädophilen Neigungen.

Graf von Luckner war berühmt dafür, bei seinen Auftritten Telefonbücher mit bloßen Händen zu zerreißen und Münzen mit den Fingern zu zerdrücken.

Seine Memoiren erreichten in den USA Auflagen von mehreren Millionen. Die Amerikaner verliehen dem schon vom Deutschen Reich hoch dekorierten Deutschen über 100 Ehrentitel.

Graf von Luckner starb im April 1966 in Malmö, wo er mit seiner schwedischen Frau Ingeborg Engeström gelebt hatte. Er wurde auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg beigesetzt. Jugendliche Mitglieder seines Hamburger Segelclubs, die Alsterpiraten, stellten die Ehrenwache.

Aufgrund seines abenteuerlichen Lebens (vgl. „Seeteufel“) war Luckner Ehrenmitglied des Nerother Wandervogels.

Auszeichnungen

Theodor Heuss verlieh Luckner 1953 das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland. Dies wird in Anbetracht der zwiespältigen Haltung von Luckner in der NS-Zeit und seiner sittlichen Vergehen kontrovers diskutiert. Pikant ist, dass die Auszeichnung auf die Initiative der Managerin von Luckner, Dorothea Schneider-Lindemann, erfolgte. Schneider-Lindemann war seit den 1930er-Jahren mit Theodor Heuss und vor allem dessen Ehefrau Elly Heuss-Knapp befreundet. Beide Familien wohnten in Berlin-Lichterfelde jahrelang in direkter Nachbarschaft (Kamillenstrasse/Limonenstrasse), und dadurch, dass Heuss-Knapp in der Werbe-Branche tätig war, ergab sich häufig die Gelegenheit zur Zusammenarbeit.[8]

Schneider-Lindemann lancierte 1954 in der Presse die Meldung, Luckner wäre für den Friedensnobelpreis nominiert, wofür es aber keinen Beleg gibt.

Postum

Anlässlich seines 125. Geburtstages würdigte die Deutsche Post Luckner mit der Herausgabe einer Sonderganzsache. In Halle an der Saale und in Kiel gab es dazu am 8. Juni 2006 Sonderstempel. Am selben Tage veröffentlichte die Graf-Luckner-Gesellschaft eine limitierte Gedenkmedaille mit dem Konterfei des Grafen.

Werke

  • Seeteufel erobert Amerika. Koehler & Amelang, Leipzig 1928
  • Aus siebzig Lebensjahren. Koehler, Biberach/Riss 1955
  • Ein Freibeuterleben. Wodni & Lindeke, Dresden 1938.
  • Seeteufel. Abenteuer aus meinem Leben. Koehlers VG, Herford 2002, ISBN 3-7822-0803-X
  • Seeteufels Weltfahrt. Autobiographie. Ullstein, München 2003, ISBN 3-548-25768-2

Literatur

  • James N. Bade: Von Luckner. A reassessment, Count Felix von Luckner in New Zealand and the South Pacific. 1917–1919 and 1938. Lang, Frankfurt/M. 2004, ISBN 3-631-52005-0
  • Ulrich Berns: Auf den Spuren des Seeteufels. Graf Luckner im deutschen Fernsehen, Herford 1971.
  • Robin Bromby: German Raiders of the South Seas. Doubleday, Sydney 1985; ISBN 0-86824-093-1
  • James Cowan: The Pirate of the Pacific. German Naval Officer's daring Escape from his Prison Island and Recapture in Mid-Ocean. In: The Wide World Magazine, Juli 1918, S. 253–260
  • E. H. Davis: The Man Who Met Von Luckner. True story of an encounter with The Seeadler. In: The World News, 25 June, 1938, S. 7 und 40–41
  • Norbert von Frankenstein: „Seeteufel“ Felix Graf Luckner. Wahrheit und Legende. DSV-Verlag, Hamburg 1997; ISBN 3-88412-282-7
  • Eleanor Fraser: Count Felix von Luckner and the „Pinmore“. In: Sea Breezes 66. Jg. (1992), S. 772–776
  • Robert Gardiner (Hrsg.): Conway's all the world's fighting ships 1906–1921. Conway Maritime Press, London 1985; ISBN 0-85177-245-5
  • Heiko Giermann, Zwei Brüder, zwei Kapitäne, Das maritime Leben der Kapitäne und Cap Horniers Wilhelm und Walter Giermann, Der Albatros 2004, Heft 1, S. 1–11
  • Heiko Giermann, Stammfolge der Familie Giermann, in: Deutsches Geschlechterbuch, 217. Bd., A. Starke Verlag, Limburg a. d. L. 2004
  • Uwe Greve, Jürgen Joachim Wenzel: Hilfskreuzer "Seeadler" – ein Segelschiff als Hilfskreuzer – mit Graf Luckner zum Erfolg. In: SMS – Schiffe, Menschen, Schicksale Nr. 147; Verlag Rudolf Stade, Kiel 2006;
  • Howard Henry: „The Sea Devil came Calling“. Count von Luckner and his visit to Aitutaki, August/September 1917. Sovereign Pacific Publishing Company, Auckland, 2001; ISBN 0-9582338-1-0
  • Edwin P. Hoyt: Sea Eagle. Tandem Books, London 1972 (US-Ausg. unter dem Titel „Count von Luckner. Knight of the Sea)
  • Wolfgang Knape: Felix Graf Luckner – Der Seeteufel aus Sachsen. Tauchaer Verlag, Taucha 1999; ISBN 3-89772-008-6
  • Thomas Lowell: Count Luckner, the Sea Devil. Doubleday, Doran and Co, Garden City, N.Y. 1928
  • David McGill: Island of Secrets. Matiu, Somes Island in Wellington Harbour. Silver Owl Press, Wellington, 2001; ISBN 1-877228-37-0
  • Matthias J. Maurer: Our Way to Halle. Der Marsch der Timberwölfe nach Halle. Fliegenkopf Verlag, Halle 2001; ISBN 3-930195-44-5
  • Henry Newbolt: History of the Great War Based on Official Documents. Naval Operations (Bd. 4). Longmans Green and Co., London 1928
  • W. Ruffell: The Search for Von Luckner, Part 1. In: The Volunteers. New Zealand Military Historical Journal Vol. 5, no. 5, S. 14–20
  • Carl Ruhen: The Sea Devil. The Controversial Cruise of the Nazi Emissary von Luckner to Australia and New Zealand in 1938. Kangaroo Press, Kenthurst, NSW 1988, ISBN 0-86417-178-1
  • Jürgen Ruszkowski, Seemannsschicksale unter Segeln, Die Seefahrt unserer Urgroßväter, Bd. 4, Dietrich’s Verlag 2004, S. 4.4.1.–4.4.17
  • Hans D. Schenk (Hrsg.): Graf Luckners "Seeadler": das Kriegstagebuch einer berühmten Kaperfahrt (für das Deutsche Schiffahrtsmuseum herausgegeben von Uwe Schnall), Die Hanse/Carlsen, Hamburg 1999, ISBN 3-551-88480-3
  • Wolfgang Seilkopf (Hrsg.): Aus dem Leben des „Seeteufels“. Briefe und Aufzeichnungen. Mitteldeutscher Verlag, Halle 2000; ISBN 3-89812-020-1
  • Paul Tichener: The Von Luckner Incident. Lodestar Press, Auckland 1978
  • John Walter: Die Piraten des Kaisers. Deutsche Handelsstörer 1914–1918. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1996; ISBN 3-613-01729-6
  • Vaughan Yarwood: The History Makers. Adventures in New Zealand Biography. Random House, Glenfield, Auckland 2002; ISBN 1-86941-541-8
  • Wolfenbütteler Zeitung, 50 Jahre Fahrt zur See – Käpt’n Giermann kennt noch „christliche Seefahrt“, 27. Mai 1957, S. 3
  • Wolfenbütteler Zeitung, Mit der "Vaterland" durch den Panamakanal nach San Franzisko, 17. August 1927, 2. Blatt.

Felix Graf von Luckner Gesellschaft

In Halle (Saale) wurde am 29. März 2004 zur Förderung der Völkerverständigung die „Felix Graf von Luckner Gesellschaft e. V.“ gegründet, die sich zum Ziel gesetzt hat, das Werk und die Haltung Luckners zu Humanität und Völkerverständigung in der heutige Zeit fortzuführen. Auch an die Errichtung eines Denkmales sowie eines Museums für Graf Luckner wird gedacht. Bereits nach wenigen Monaten Vereinsgeschichte waren es bereits mehr als 100 Mitglieder aus 14 Nationen.

Verfilmung

Unter dem Titel Graf Luckner wurde im Rahmen einer französisch-deutschen Koproduktion zwischen 1973 und 1975 im deutschen Fernsehen (ARD) eine 39 Episoden lange Abenteuerserie ausgestrahlt, die Felix Graf von Luckner als Helden hatte. Der französische Titel lautete Les Aventures du Capitaine Luckner. Die Hauptrolle als Graf Luckner spielte Heinz Weiss. Die Dreharbeiten begannen 1970. 2008 wurde im MDR in der Reihe Geschichte Mitteldeutschlands ein Bericht über das Leben Graf Luckners gesendet.

Einzelnachweise

  1. Eugen Lennhoff, Oskar Posner, Dieter A. Binder: Internationales Freimaurer Lexikon. Herbig Verlag, 5. Auflage, ISBN 978-3-7766-2478-6.
  2. Das Seebeben tobte wohl nur in Luckners Phantasie, in: Informationsdienst Wissenschaft vom 1. September 1999, abgerufen am 15. Januar 2010
  3. Peter Petersen: Capt. Adolf Coltzau aus Delve, Reihe Seemannsschicksale Bd. 47 Seefahrtserinnerungen, herausgegeben v. Jürgen Ruszkowski
  4. Felix Graf von Luckner: Seeteufels Weltfahrt, C. Bertelsmann Verlag, Gütersloh 1951, S.260 f.; S. 268ff.
  5. Thomas Lowell: Mein Freund Juli-Bumm: Die Abenteuer des Kapitän Lauterbach von der Emden, nach der amerikanischen Ausgabe ins Deutsche übersetzt von Fritz von Bothmer, herausgegeben von Felix Graf von Luckner, Koehler & Amelang, Leipzig 1933
  6. Lauterbach, Julius: 1000 Pfund Kopfpreis - tot oder lebendig: Fluchtabenteuer des ehemaligen Prisenoffiziers S.M.S. „Emden“, Berlin 1917
  7. Heiber, Heinrich (Bearb.): Akten der Partei-Kanzlei der NSDAP. Oldenburg Verlag. Mikrofiche-Signatur H 101 29913 – 31 (1628) und K 124 03955 – 64 (363)
  8. Lüders, Paul: Liebling Lichterfelde,Accurat-Verlag, Berlin 2006

Weblinks

 Commons: Felix Graf von Luckner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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