Fernfahrerfotze

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Eine künstliche Vagina ist eine Vorrichtung, die eine Vagina simuliert. Das Gerät findet Anwendung als Sexspielzeug und bei der künstlichen Besamung in der Viehzucht.

Inhaltsverzeichnis

Verwendung als Sexspielzeug

Künstliche Vagina aus Kunststoff mit zusätzlichem Vibrator
Auseinandergefaltete Travel-Pussy mit Gleitmittelpackung

Künstliche Vaginas sind in verschiedenen Formen und Qualitäten angebotene Masturbationshilfen für Männer. Das Spektrum reicht von Leder über Latex bis zum Weichkunststoff. Teilweise sind die Geräte mit einem batteriebetriebenem Vibrator ausgestattet. In der äußeren Erscheinung sind künstliche Vaginas dem Aussehen einer Vulva angeglichen, um einen realistischen Eindruck zu machen. Einige Modelle weisen auch die Nachbildung eines Jungfernhäutchens auf.

Eine spezielle Form der künstlichen Vagina ist die Travel-Pussy. Das Sexspielzeug besteht aus einem Plastikschlauch ähnlich einer Wärmflasche, mit einer 24 cm langen Einstülpung. Der Plastikschlauch wird mit warmen Wasser gefüllt und kann so zur Masturbation eingesetzt werden. Der Name bezieht sich darauf, dass das Spielzeug leer unkompliziert zusammengefaltet und verstaut werden kann. Das Gerät wird über Verkaufsautomaten in öffentlichen Toiletten, in Sexshops oder den Versandhandel verkauft.

Die umgangssprachliche Bezeichnung Seemannsbraut für eine künstliche Vagina geht auf dem Mythos zurück, dass insbesondere Seeleute mit einer langen Trennungszeit von weiblichen Sexualpartnern solche Hilfen zur Selbstbefriedigung benutzen.[1][2]

Problematische Materialien und Sexualhygiene

Das Kölner ECO-Umweltinstitut untersuchte im Auftrag der Zeitschrift Stern [3] verschiedene Dildos aus Kunststoff. Danach enthielten die Dildos erhebliche Konzentrationen des Weichmachers Phthalat und Lösungsmittel wie beispielsweise Toluol. Schleimhäute nehmen diese flüchtigen Substanzen besonders gut auf, so dass gesundheitliche Schäden drohen.[4] Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt die Zeitschrift Ökotest in der Ausgabe 11/2006.[5] Elf von 22 getesteten Vibratoren, von der Konstruktion Dildos mit Vibrationsmotor, wurden wegen phenolischen und zinnorganischen Verbindungen (z. B. Bisphenol A und Tributylzinn) negativ bewertet.

Da viele künstliche Vaginas aus den gleichen Materialien hergestellt sind, gelten diese Untersuchungen auch sinngemäß für sie. Daher wird, auch aus hygienischen Gründen, die regelmäßige Reinigung einer mehrfach verwendbaren künstlichen Vagina vor und nach der Benutzung und gegebenenfalls die Verwendung zusammen mit einem Kondom empfohlen.[6]

Verwendung in der Viehzucht

Phantom mit künstlichem Vaginalschlauch aus der Pferdezucht

Eine künstliche Vagina dient besonders in der Rinder-, Pferde- und Schweinezucht zur Gewinnung von Samen des männlichen Zuchttieres. Der Vorgang wird Blindsprung genannt, im Gegensatz zum, Natursprung genannten, natürlichen Begattungsvorgang.

Dabei wird die künstliche Vagina in ein sogenanntes Phantom eingebaut, das von dem männlichen Tier begattet wird. Alternativ wird dem Bullen in der Rinderzucht auch ein als Untermann bezeichnetes kastriertes Tier zugeführt, das vom Zuchttier bestiegen wird. Im Moment der Begattung stülpen Helfer die künstliche Vagina über den erigierten Penis des Zuchttiers.[7][8]

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Erklärung des Begriffs Seemannsbraut bei dokufoto.de
  2. Erklärung des Begriffs Seemannsbraut bei sabasin.de
  3. Stern Heft 31/2001
  4. Netdoktor: Sicherheitsregeln für den Umgang mit Sexspielzeugen
  5. Test Vibratoren: Dreck am Stecken. Ökotest 11/2006. S. 30.
  6. Hygiene bei Sexspielzeugen
  7. E. Kordts: Ein neues Modell der künstlichen Vagina zur Samengewinnung von Bullen. Sonderdruck aus Kieler Milchwirtschaftliche Forschungsberichte, Bd. VI, Heft 2, 1954). Mann Hildesheim 1954 Heft 6.
  8. Lutz Ahlswede: Leitfaden für die Pferdezucht Unterschleißheim 2007: Intervet. (PDF)

Weblinks


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